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Homöopathie beruht auf Einbildung!


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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

...

Ich habe für mich eine Kombination aus Schulmedizin und Homöopathie bzw. pflanzlicher Heilmittel gefunden und bin ehrlich gesagt sehr zufrieden mit beidem.

 

Damit das so bleibt, solltest Du Threads wie diese eher vermeiden, denn die Wirksamkeit beruht auf dem Glauben daran.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Es ist egal ob Glaube oder nicht, wer heilt oder in diesem Falle wer hilft hat Recht.

Ich wäre auch sehr dafür daß die verschiedenen Arten der Medizin sich annähern.

Alle haben etwas für sich.

Was ich an Alternativen Medizinformen schätze ist daß sie den ganzen Menschen

betrachten, dies vermisse ich oft bei den konventionellen Ärzten.

Auch mir hilft die "normale Schulmedizin". Ich bin sehr glücklich daß ich sie habe

und daß die Krankenkasse diese auch zahlt.

Trotzdem arbeite ich mit Schüssler Salzen und Homöopathie.

Tessa

  • + 1
Geschrieben (bearbeitet)

hallo, uhhu -

 

die Antwort auf den Beitrag Nr. 400 von HLA-B27 fand ich nicht so fair, denn du hast nur das zitiert, was dir wichtig war - man sollte dem User die Möglichkeit geben, auf alles antworten zu können - deshalb habe ich die Nr. des Beitrages hier reingeschrieben -

 

warum bringst du hier so ein Schärfe rein, jeder darf doch von seinen Erfahrungen schreiben - hmmmm -

 

hallo, Tessa -

 

ich habe so viel ausprobiert, nichts hat geholfen - ich vertraue der Schulmedizin, auch wenn es Gifte sind, das ist ja ganz klar - bin Humira-Patient, habe aber seit Jahren wieder eine Lebensqualität gewonnen, die mir über dreissig Jahre versagt blieb - ich kann wieder Leben und Geniessen -

 

nette Grüsse an euch beide sendet - Bibi -

bearbeitet von Bibi
Geschrieben (bearbeitet)

...

warum bringst du hier so ein Schärfe rein, jeder darf doch von seinen Erfahrungen schreiben - hmmmm -

...

 

Ich fand das überhaupt nicht scharf, sondern sogar sehr rücksichtsvoll, denn der Titel dieses Threads lautet: "Homöopathie beruht auf Einbildung", dies ist gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis.

 

Wer in einem solchen Thread liest, sollte nicht erwarten, in seinem Aberglauben bestärkt zu werden, da ich dies aber nicht so scharf sagen wollte, habe ich es in meinen Augen nett formuliert, so dass demjenigen noch der Placebo-Effekt erhalten bleibt.

bearbeitet von uhhu
  • + 2
Geschrieben

..., wer heilt oder in diesem Falle wer hilft hat Recht.

... daß die verschiedenen Arten der Medizin sich annähern.

....

Das Pseudo-Argument 'wer heilt hat recht' will ich nicht ohne Kommentar stehen lassen.

Dieser Spruch geht davon aus, dass wirklich jemand von etwas 'geheilt' wurde und, dass die 'Heilung' tatsächlich auf die Therapie zurückzuführen ist. Diese 'gefühlte' Ursache ist allerdings alles andere als sicher. Tut mir der Kopf weh, kann man ein Aspirin nehmen - die Kopfschmerzen sind weg, man trinkt eine Tasse Kaffee, die Kopfschmerzen sind weg und macht man nichts, können die Kopfschmerzen ebenfalls verschwinden. Was hat mich nun “geheilt”? Der Kaffee? Die Aspirin-Tablette? Das Nichtstun?

 

Menschen tendieren dazu Kausalketten zu bilden, d.h. zwei Ereignisse die zeitlich dicht beieinander liegen ursächlich zu verknüpfen. Man glaubt zwar, man würde alles 'objektiv betrachten, aber das ist nicht so. Es gibt in der Psychologie inzwischen sehr viele Experimente, die zeigen, wie leicht man zu täuschen ist.

 

Ob tatsächlich etwas 'heilt' kann man als einzelner nicht bestimmen. Auch nicht, wenn man 'glaubt' man würde eine Erfahrung immer wieder machend.

Es bedarf einer ausgeklügelten Methodik und der Statistik um verlässlich zu wissen ob ein Medikament oder eine Behandlung 'heilt'.

 

Bis jetzt konnte noch keine homöopathische 'Therapie' den Beweis einer Wirkung der über die eines Placebos hinausgeht nachweisen. Wo aber nichts 'wirkt' kann auch nichts 'heilen' oder 'Recht' haben.

 

Und zum zweiten Teil ist nur folgendes zu sagen. Es gibt keine 'verschiedenen Arten der Medizin'. So, wie es auch keine 'Schulmedizin' gibt. Wenn etwas nachgewiesen wirkt, ist es Medizin. Die Homöopathie wirkt nachgewiesen NICHT, daher ist es auch keine 'Alternative' zu Medizin.

 

Und wer ist dogmatischer?: der, der bei neuen Erkenntnissen seine Methoden und Medikamente anpasst oder der, der die Methoden eines Menschen anwendet die der sich um 1800 ausgedacht hat?

  • + 2
Geschrieben

*ganzlautlach*

 

Jetzt mal ganz ehrlich, der Artikel welcher hier zu diesem Tohuwabohu führt ist von 2010 (!!!!) - wir schreiben das Jahr 2016 (nur mal so am Rande).

 

Seitdem ist sicher - auch in puncto Wissenschaft & Homöopathie - schon gaaaaaanz viel Wasser den Bach runtergelaufen !

 

Jeder sollte für sich selbst entscheiden an was er glaubt und an was er nicht glaubt bzw. was ihm hilft und was ihm nicht hilft.

 

Liebe Grüße

Geschrieben

@sia, da möchte ich dir kurz etwas zu schreiben.

 

Wollen wir mal den Spruch "Wer heilt hat recht" etwas genauer betrachten.

Da es bei uns Psoriatikern keine Heilung sondern nur eine Linderung gibt, erübrigt sich dieser Satz bei uns und alles was wir dazu schreiben.

Eigentlich müsste es heißen "Wer lindert hat recht"!

 

Und wenn ich bedenke was ich so alles in den letzten 40 Jahren unternommen und meinem Körper so zugemutet habe.

Das war teilweise schon ganz schön heftig.

Medis von denen ich vorher noch nie etwas gehört habe und die evtl. etwas Linderung bringen, dafür aber enorme Nebenwirkungen haben.

 

Ich habe so ziemlich alles ausprobiert was die Schulmedizin zu bieten hat, zuletzt MTX und z.Z. Stelara.

Und ich habe neben der Pso der Schulmedizin wegen anderen Erkrankungen ( Herzinfarkt, neue Hüfte, Schlafapnoe ) viel zu verdanken.

Aber machen alle diese Hightech Medikamente uns in Wirklichkeit gesund oder nicht nur noch kränker und abhängiger?

Und wenn man dann noch bedenkt wie viele Medis bei einem gar nicht wirken.......

 

Und hat nicht jeder von uns bei seinem Leidensdruck auch schon mal etwas nicht "schulmäßiges" ausprobiert?

Bei mir zählten u.a. das Einschmieren von Kefir und Urin dazu.

Der Erfolg war mäßig, aber ich meinte etwas Besserung zu verspüren. Und wenn es nur der Gedanke war etwas unternommen zu haben.

 

Deshalb sollte man jedem sein "Heilmittelchen" lassen, und wen es nur über den Glauben wirkt.

Und sich darüber Lustig zu machen, wie es einige tun, ist der Diskussion hier auch nicht förderlich.

 

Gruß Uwe,

im Großen und Ganzen überzeugter "Schulmediziner"

  • + 3
Geschrieben

 

wir schreiben das Jahr 2016 (nur mal so am Rande).

 

Seitdem ist sicher - auch in puncto Wissenschaft & Homöopathie - schon gaaaaaanz viel Wasser den Bach runtergelaufen !

 

 

Ja, in der Wissenschaft hat sich sicher einiges getan, in der Homöopathie allerdings nicht. Und ja, am Ende muss jeder selbst entscheiden. Ich finde allerdings, dass eine solide Entscheidung nur dann möglich ist, wenn man weiß zwischen was man sich entscheidet. Und da die meisten Menschen keine naturwissenschaftliche Ausbildung haben verlassen sie sich oft auf die Versprechen von allen möglichen Scharlatanen.

Ich habe eine naturwissenschaftliche und medizinische Ausbildung. Was findest du so lächerlich daran, wenn ich versuche etwas von meinem Wissen zu teilen?

 

 

...

Eigentlich müsste es heißen "Wer lindert hat recht"!...

Na ja, ich sehe da keinen Unterschied. Auch beim 'lindern' muss man sich fragen, was genau denn da nun 'gelindert' hat.

 

 

 

...

Aber machen alle diese Hightech Medikamente uns in Wirklichkeit gesund oder nicht nur noch kränker und abhängiger?...

was willst du denn damit sagen?

Medikamente die eine Wirkung haben, haben (leider) auch Nebenwirkungen. Das geht nicht anders. Manche Nebenwirkungen sind harmlos, andere heftig. Noch dazu kann sich das von Patient zu Patient unterscheiden, weil die Stoffwechsel zwar ähnlich, aber eben nicht identisch sind. Das können sehr offensichtliche Unterschiede - wie Mann/Frau, Alt/Jung oder Dick/Dünn sein oder auch versteckte, wie unterschiedlicher Grundumsatz oder Unterschiede im Hormonhaushalt.

Also nein, Hightech Medikamente machen und nicht 'kränker und abhängiger'.

 

 

 

...

Und hat nicht jeder von uns bei seinem Leidensdruck auch schon mal etwas nicht "schulmäßiges" ausprobiert?

...

 

Deshalb sollte man jedem sein "Heilmittelchen" lassen, und wen es nur über den Glauben wirkt.

Und sich darüber Lustig zu machen, wie es einige tun, ist der Diskussion hier auch nicht förderlich.

 Ja, der Leidensdruck kann groß sein. Und genau damit machen Scharlatane oft ihr Geschäft und versprechen Heilung oder Linderung ohne jegliche Grundlage. In ihrer Not versuchen Menschen eben oft alles und sind auch bereit sich auf fragwürdige und oft auch gefährliche Behandlungen einzulassen und dafür oft sogar noch viel Geld auszugeben.

 

Klar, auch getestete Medikamente können, teils heftige Nebenwirkungen haben. Aber diese Medikamente sind eben getestet. man weiß wie hoch die Dosis ist, die unter Aufsicht eines Arztes gegeben und kontrolliert wird.

Bei der Homöopathie kann man noch sagen, das ist nur das Geld und evt. die nicht erfolgte richtige Behandlung - wobei das bei Krebs fatal sein kann, andere Mittel können noch zusätzliche Gesundheitsprobleme verursachen, die dann noch nicht mal frühzeitig entdeckt werden.

 

Und sicher lass ich jedem sein 'Heilmittelchen'. Allerdings kann ich das nicht so harmlos sehen wie du es schilderst, daher liegt es mir auch fern mich darüber lustig zu machen.

  • + 3
  • - 1
Geschrieben

Liebe Sia,

 

lächerlich ? Wo habe ich deine Wissensteilung lächerlich genannt ? *kopfkratz*

Ich hab nur geschrieben *lautlach* - ich musste einfach lachen, dass hier eigentlich ein Bericht von 2010 Grundlage einer Endlos-Diskussion ist. 

Da hast du wohl was falsch gelesen bzw. verstanden - ich glaube auch nicht, dass butzy das so gemeint hat, denn sonst hätte er dich zitiert.

 

Ich habe gesehen, dass du die Psoriasis vulgaris seit 20 Jahren hast und seit kurzem wohl die PSA. Nun, du hast nur schulmedizinische Erfahrung - wie ich gelesen habe, berichtige mich bitte falls es anders sein sollte - und leider keinerlei homöopathische Erfahrung bzw. naturheilkundliche Erfahrung in der Behandlung mit deiner Psoriasis. Schade, denn so könntest du hier ja auch von deinem Vergleich berichten und das auch noch mit Beweisen belegen. Wissensteilung wären für mich Fakten (Theorien, Versuche, Beweise, repräsentative Statistiken - alles bitte aktuell und nicht von 2010 bis 2015) und nicht deine Meinung. Sorry, aber eine Meinung hat hier jeder, aber an fundiertes Wissen zu kommen wäre ja gerade mit deinem Beruf interessant. Wie wäre es, wenn du dich als Biologin an die wissenschaftliche Ursachenforschung machst ? Das wäre toll !

 

Seit meiner Geburt (April 76) habe ich Psoriasis inversa im Anal-und Genitalbereich - eine besonders harte Nummer - und seit meinem 12ten Lebensjahr Psoriasis vulgaris, seit meinem 24ten Lebensjahr Nagelpsoriasis und seit meinem 34ten Lebensjahr mit der Geburt meiner Tochter die PSA UND was besonders wichtig ist: ich habe Erfahrung mit beidem, denn wenn man so viele Formen auf einmal hat, dann heben sich viele Medis auf bzw. reagieren aufeinander. Aber ich habe ein ganz anderes Problem - ich reagiere allergisch, konventionelle Therapien können bei mir nicht angewendet werden und die Schulmedizin hat mich inzwischen so gut wie aufgegeben. Und jetzt ? Soll ich nach deiner Einstellung aufgeben und an meinen vielen Pso-Formen sterben ? Ich persönlich finde es nicht schön, dass du hier nur in deine Richtung denkst ohne auch an die anderen Leidensgeschichten zu denken welche von der Schulmedizin her bereits durch sind oder aufgegeben wurden. Es gibt Fälle, die haben alles Schulmedizinische durch und auch das schlägt nicht an bzw. es kommt zu einem Rückfall oder einer Langzeit-Nebenwirkung. Was sollen diese Patienten denn deiner Meinung nach tun ?

 

Fakt ist allerdings - das weißt du mit einer naturwissenschaftlichen und medizinischen Ausbildung - dass auch die Homöopathie inzwischen von Krankenkassen anerkannt ist und die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen füllt und wenn denn da tatsächlich nix dran wäre dürften sie das ja auch nicht denn das wäre Betrug. Wenn jetzt von dir das Argument kommt, dass genau das "Geld einnehmen" und "Abzocken" der Grund ist, dann müsste ich entgegen: Wie ist es denn dann mit der Schulmedizin ? Diese ist ja schließlich auch anerkannt und füllt die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen...

 

Naturwissenschaft oder Glaube ? Ich denke, dass es hier nicht um die eigentliche Frage nach der Wirksamkeit der Homöopathie geht, sondern um genau diese uralte Diskussion. Viele Wissenschaftler haben genau mit dieser Frage große Schwierigkeiten und das geht vermutlich mit dem analytischen Vorgehen einher.

 

Was ist eigentlich älter ? Die Homöopathie oder die Schulmedizin ? Aber bitte keine Meinungs-Antwort, sondern eine AKTUELLE wissenschaftlich belegte Antwort. ;-)

 

Danke ;-)

Liebe Grüße

Geschrieben

...

Fakt ist allerdings - das weißt du mit einer naturwissenschaftlichen und medizinischen Ausbildung - dass auch die Homöopathie inzwischen von Krankenkassen anerkannt ist und die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen füllt und wenn denn da tatsächlich nix dran wäre dürften sie das ja auch nicht denn das wäre Betrug. Wenn jetzt von dir das Argument kommt, dass genau das "Geld einnehmen" und "Abzocken" der Grund ist, dann müsste ich entgegen: Wie ist es denn dann mit der Schulmedizin ? Diese ist ja schließlich auch anerkannt und füllt die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen...

...

 

Der Grund, warum Krankenversicherungen die Homöopathie bezahlen, liegt doch auf der Hand: Sie ist billiger als herkömmliche Medizin und sie hilft völlig unbestritten.

 

Es helfen aber auch magische Steine, Kristalle, Handauflegen, Beten, bei Vollmond um Mitternacht über die linke Schulter geworfene Reiskörner oder auch Nichtstun alleine durch den Placebo-Effekt, der recht gut untersucht ist, und der auch der Grund ist, warum es überhaupt Wirksamkeitsprüfungen bei Medikamenten gibt.

 

Selbst ich bin schon Zeuge einer "Wunderheilung" durch einen Placebo-Effekt allerdings bei einem Schulmedizin-Medikament geworden.

Als ich einmal richtig heftige Zahnschmerzen hatte, bekam ich auf meinen Wunsch hin vom Zahnarzt Tramal verschrieben, das holte ich mir aus der Apotheke und fuhr nach Hause, auf dem Weg wurden die Zahnschmerzen aber so stark, dass ich an einer Ampel mir schnell drei Hübe in den Mund gespritzt habe. Im selben Moment, da ich den typischen Tramalgeschmack im Mund hatte, waren die Schmerzen vollständig verschwunden. Überrascht durch den Effekt wurde ich nahezu euphorisch. Selbst zu Hause angekommen, hat die Wirkung noch ungefähr eine Stunde angehalten.

Dabei muß man wissen, dass Tramal etwa 10 bis 15 Minuten braucht, bis es langsam anfängt zu wirken, es wirkt auch nicht digital wie ein Ein-Aus-Schalter sondern eher analog wie ein Dimmer, die Dosierung ist recht schwierig daher, denn ein zuviel führt zu Benommenheit und einer Art Betrunkenheit. Es wirkt aber reproduzierbar sehr zuverlässig bei mir, auch von der Art der Wirkung kenne ich es seit Jahrzehnten, daher war die unmittelbare Schmerzstillung absolut untypisch.

 

Was die Homöopathie angeht, so haben bisher alle Untersuchungen gezeigt, dass es keine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus gibt. Niemand aber bestreitet den Placebo-Effekt.

 

Alleine schon die quasireligiösen Rituale beim "Verschütteln" sollten einen skeptisch werden lassen, und spätestens eine behauptete Wirkung gänzlich ohne jeden Wirkstoff läßt es offenbar werden, dass es sich nur um ein Placebo handeln kann. Da reicht der gesunde Menschenverstand aus, sollte man meinen.

  • + 1
Geschrieben

 

Fakt ist allerdings - das weißt du mit einer naturwissenschaftlichen und medizinischen Ausbildung - dass auch die Homöopathie inzwischen von Krankenkassen anerkannt ist und die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen füllt und wenn denn da tatsächlich nix dran wäre dürften sie das ja auch nicht denn das wäre Betrug. Wenn jetzt von dir das Argument kommt, dass genau das "Geld einnehmen" und "Abzocken" der Grund ist, dann müsste ich entgegen: Wie ist es denn dann mit der Schulmedizin ? Diese ist ja schließlich auch anerkannt und füllt die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen...

 

Naturwissenschaft oder Glaube ? Ich denke, dass es hier nicht um die eigentliche Frage nach der Wirksamkeit der Homöopathie geht, sondern um genau diese uralte Diskussion. Viele Wissenschaftler haben genau mit dieser Frage große Schwierigkeiten und das geht vermutlich mit dem analytischen Vorgehen einher.

 

Was ist eigentlich älter ? Die Homöopathie oder die Schulmedizin ? Aber bitte keine Meinungs-Antwort, sondern eine AKTUELLE wissenschaftlich belegte Antwort. ;-)

 

 

 

Hallo HLA-B27,

 

es wäre einfach zu schön,. wenn man mit billigen Zuckerkügelchen, Krankheiten lindern oder gar heilen könnte. Die Wirkung der Homöopathie beruht allein auf der Zuwendung die der Patient von seinem „Therapeuten“ erfährt und der Suggestion er bekomme ein wirksames Medikament. Mit einem Placebo wird der gleiche Effekt erzielt. Das ist aktuelle Studienlage.

 

Der Begriff „Schulmedizin“ wurde von Hahnemann und seinen Jüngern in polemischen Auseinandersetzungen mit den Ärzten ihrer Zeit geprägt. Ich verwende ihn deshalb ungern und spreche lieber von „Wissenschaftlicher Medizin“(WM).

 

Für den Beginn der WM könnte man das 18. Jahrhundert angeben. Im Jahr 1761 hat  Giovanni Battista Morgagni sein Hauptwerk veröffentlicht, welches als das Gründungsdokument der modernen, wissenschaftlichen Pathologie angesehen wird. 50 Jahre später kam Hahnemann mit seinen Thesen um die Ecke.

 

Vergleicht man jetzt die Entwicklung und Leistungen der letzen 200 Jahre - dann ist das ein ziemlich toter Gaul, der da von den Homöopathen geritten wird.

 

 

HG

Xaver

 

PS:  Ich schreibe weder für Wikipedia noch für die TAZ

 

 

Wikipedia schreibt u.a. folgendes zur Homöopathie:

 

 

>>>

 

Bis heute existiert weder ein formaler, reproduzierbarer Nachweis noch eine akzeptable naturwissenschaftliche Begründung für eine Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel, die über denPlacebo-Effekt hinausgeht.[13][183] Die Homöopathie wird von der wissenschaftlichen Medizin als wirkungslose, in einigen Fällen sogar gefährliche Behandlung abgelehnt.[11]

 

...

 

Schon Zeitgenossen Hahnemanns haben die Beliebigkeit des Ähnlichkeitsprinzips kritisiert,[24] welches aus wissenschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar ist.[27] Bis heute wurde noch kein Medikament nach diesem Prinzip entdeckt, das Eingang in die evidenzbasierte Medizin gefunden hat.[28] Hahnemanns Chinarindenversuch konnte nie reproduziert werden. Es wird vermutet, dass Hahnemann allergisch auf Chinarinde reagiert hatte.[29][30

 

...

 

Das zweite wichtige Prinzip der Homöopathie, das besagt, dass homöopathische Mittel in „potenzierter“ Form wirksamer seien als Urtinkturen, gilt nach heutigen medizinischen und physikalischen Erkenntnissen als widerlegt, da geringere Wirkstoffkonzentrationen eine geringere Wirkung zur Folge haben.[28][36][184][185][186][187]

 

..... 

 

Der Endkundenpreis für raffinierten Zucker, der Grundsubstanz der Globuli, beträgt (Stand 2013) ca. 0,65 € pro Kilogramm. Globuli ohne Wirkstoff sind für weniger als 50 € pro Kilogramm erhältlich. Globuli mit homöopathischen Wirkstoffen werden hingegen für durchschnittlich 800 € pro Kilogramm verkauft.[232] Somit bietet die Herstellung von homöopathischen Mitteln enorme Gewinnspannen: Globuli ohne Wirkstoff sind 75 mal wertvoller als das Rohmaterial, und durch das Zusetzen von homöopathischen Wirkstoffen steigert es sich erneut auf das 16-fache (insgesamt das 1.200-fache des Zuckers).

 

 

<<<

 

 

 

 

 

Eine Ex-Homöopathin gibt der TAZ ein Interview:

 

 

Aber dann hatten Sie die Idee, ein Buch zu schreiben.

 

Das war eine Reaktion auf “Die Homöopathie-Lüge“, ein heiß diskutiertes Buch, das 2012 erschien. Gelesen habe ich es nur, weil ich dafür interviewt worden war und wissen wollte, ob ich darin vorkam. Sonst hätte ich dieses böse Buch nie aufgeschlagen. Aber was die Autoren behaupteten, hat mich so schwer erschüttert, dass ich einen Gegenentwurf schreiben wollte. Dazu habe ich mich genötigt gesehen, die ganzen Kritikpunkte auch mal zu hinterfragen und die Studien zu lesen. Genau das vermeidet man sonst als Homöopath.

 

Mit dem Ergebnis …

 

… dass ich nach einem Jahr Recherche nicht mehr hinter der Homöopathie stehen konnte.

 

Wie war das für Sie, den Glauben an eine Methode zu verlieren, die sie praktizierten?

 

Extrem belastend. Allerdings wurde ich in dieser Zeit schwanger und habe mich dann regelrecht in die Babypause hinein gerettet. Die Praxis habe ich anschließend nicht mehr aufgemacht.

  • + 2
Geschrieben

GENAU auf diese beiden Antworten habe ich gewartet - mir war klar, dass irgendwann jemand mit dem Pacebo-Effekt kommt.

 

Und jetzt haben wir genau DAS was die Wissenschaft bewiesen hat - den Placebo-Effekt und seine Wirksamkeit. Das ist auch der wissenschaftliche Nachweis, dass Homöopathie und Naturheilverfahren wirken und helfen.

 

Die Natuheilmedizin wurde z.B. bereits nachweislich von Hildegard von Bingen geprägt - sie lebte von 1098 bis 1179 und hat von 1150 bis 1160 medizinische Abhandlungen und wichtige Bücher zu diesem Thema verfasst. Ihre Behandlungsmethoden beruhten auf pflanzlich basierter Medizin und der ganzheitlichen Lehre. Aber das könnt ihr ja selbst nachlesen.

 

Liebe Grüße

Geschrieben

 

Eine Ex-Homöopathin gibt der TAZ ein Interview:

 

Aber dann hatten Sie die Idee, ein Buch zu schreiben.

Das war eine Reaktion auf “Die Homöopathie-Lüge“, ein heiß diskutiertes Buch, das 2012 erschien. Gelesen habe ich es nur, weil ich dafür interviewt worden war und wissen wollte, ob ich darin vorkam. Sonst hätte ich dieses böse Buch nie aufgeschlagen. Aber was die Autoren behaupteten, hat mich so schwer erschüttert, dass ich einen Gegenentwurf schreiben wollte. Dazu habe ich mich genötigt gesehen, die ganzen Kritikpunkte auch mal zu hinterfragen und die Studien zu lesen. Genau das vermeidet man sonst als Homöopath.

Mit dem Ergebnis …

… dass ich nach einem Jahr Recherche nicht mehr hinter der Homöopathie stehen konnte.

Wie war das für Sie, den Glauben an eine Methode zu verlieren, die sie praktizierten?

Extrem belastend. Allerdings wurde ich in dieser Zeit schwanger und habe mich dann regelrecht in die Babypause hinein gerettet. Die Praxis habe ich anschließend nicht mehr aufgemacht.

 

 

Ist schon traurig, dass eine studierte Medizinerin, der man einiges an Verstand zutraut, kategorisch die Beschäftigung mit homöopathiekritischen Studien ablehnt, um ihren Glauben zu behalten. Aber immerhin kam irgendwann die Erkenntnis ...

 

Besonders schön finde ich diesen Satz: "Hahnemann hat gesagt, man solle nicht einfach einen Tropfen Flüssigkeit ins nächste Gefäß geben, sondern man müsse dieses dann zum Erdmittelpunkt hin auf ein Buch mit Ledereinband klopfen."

 

Hach ja. Vermutlich wirkt die Homöopathie nicht mehr, weil das niemand mehr macht und nur noch industriell geschüttelt wird. Banausen.

  • + 1
Geschrieben

 

Hallo HLA-B27,

 

es wäre einfach zu schön,. wenn man mit billigen Zuckerkügelchen, Krankheiten lindern oder gar heilen könnte. Die Wirkung der Homöopathie beruht allein auf der Zuwendung die der Patient von seinem „Therapeuten“ erfährt und der Suggestion er bekomme ein wirksames Medikament. Mit einem Placebo wird der gleiche Effekt erzielt. Das ist aktuelle Studienlage.

 

Hallo Xaver und die Anderen,

 

wenn es doch so einfach und billig ist, dem Patienten Linderung zu verschaffen, warum macht sich die "Wissenschaftliche Medizin" das nicht zunutze und der Therapeut, sprich Arzt, bringt dem Patienten so etwas wie Zuwendung entgegen? Man würde doch einen Haufen Geld und Medikamente einsparen.

 

Man könnte doch die "Schulmedizin" auch "Finanzmedizin" nennen. Denn die Wirksamkeit der Behandlung scheint oft nur von den Kosten abhängig zu sein. Sonst gäbe es ja nicht so viele tolle Medikamente, die nicht verschrieben werden, weil sie zu teuer sind.

 

Was mich an solchen Diskussionen jedoch wirklich ärgert, ist die gebetsmühlenartige Aussage, dass Heilpraktiker und Co den Patienten ja nur das Geld aus der Tasche ziehen. Ich persönlich stehe nicht unter Betreuung und kann mein Geld noch alleine verwalten. Um entscheiden zu können, ob ich mir das leisten kann oder will, benötige ich auf keinen Fall einen Schulmediziner. Unfair finde ich es deshalb, weil das bei den Ärzten ja nicht anders ist. Es gibt hier in meiner Gegend einen schulmedizinischen Hautarzt, der jedem Patienten irgendwelche Sachen aufschwatzen will, die man aber selber zahlen muss. Meinem Vater wollte er mal eine Hautprobe entnehmen und auf Krebs untersuchen, das hätte er aber selber zahlen sollen. Und, wie vor wenigen Tagen hier im Forum gelesen: Wenn ein Arzt pro Patient 7000 Euro oder Betrag X für "Anwendungsbeobachtung" erhält, ist das auch nicht sonderlich seriös. Denn die Medikamente sind ja zugelassen und "getestet".

 

Ich persönlich würde die Schulmedizin am ehesten Versuch-und-Irrtum-Medizin nennen. Mit Wissen hat das nicht allzu viel zu tun, finde ich. Hat der eine Arzt einen ablaufen lassen, geht man halt zum nächsten.

Genauso ist es bei der Medikamentengabe. Versuche dies, und wenn das nicht hilft, dann halt das. Ich glaube, bei meiner Recherche über Cosentyx habe ich gelesen: wie das Medikament genau wirkt, ist noch unbekannt.

 

Wo ist denn da das WISSEN? Wenn es um WISSEN ginge, wäre die Diagnose bei jedem Arzt die selbe, und die Behandlung auch, weil die alle dasselbe Wissen haben. Schließlich haben die alle dasselbe ausgefeilte System studiert und sind alle zugelassen.

 

Ich will gar kein Plädoyer für die Homöopathie abgeben, mein "Lehrgeld" diesbezüglich habe ich bereits in einem anderen Thread bezahlt :D .

 

Ich mag es nur nicht leiden, wenn immer auf Anderen herumgehackt wird und man die Mängel der anderen ignoriert und abtut.

 

Und ob es wirklich einer ausgeklügelten Methodik bedarf, wie sia schreibt, um herauszufinden, ob es einem besser geht? Ich merke schon noch selber, ob ich humpele beim laufen oder die Treppe gehen kann oder nicht.

 

Ich wünsche euch einen schönen Abend

  • + 1
Geschrieben

Ja, es ist besser, man behaelt alles fuer sich um nicht verspottet zu werden. Ich probiere jetzt gerade selbst wieder ein pflanzliches Mittel aus, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Xaver, hast Du ueberhaupt schon mal an Dir etwas erprobt, oder verweigerst Du Dich nur allem, was Dir unlogisch erscheint und wissenschaftlich nicht erwiesen ist? Mein Mann ist auch ein grosser Pessimist, musste dann aber doch zugeben, dass das Antimonium Crudum D4 nicht nur aus Zuckerkuegelchen besteht. Und mir haette er gewiss gern die Unwirksamkeit bewiesen um seinen Zweifel rechtfertigen zu koennen. Er waere der Letzte, bei dem Placebo wirkt. Ich habe auch viele Sachen, Bachblueten und Schuessler Salze, ausprobiert, die mir nicht halfen, aber auch nicht jedes Kopfschmerzmittel hilft jedem gleichermassen. Dafuer fand ich fuer mich aber ein homoepathisches Mittel, was eindeutig geholfen hat und das in C30 Potenz.

Einen schoenen Tag an Euch alle

Geschrieben

... Er waere der Letzte, bei dem Placebo wirkt....

 

Und genau das kann niemand sagen.

 

Ein einzelner Patient kann niemals "repräsentativ" für andere sein. Denn beim Einzelnen wirkt etwas oder es wirkt nicht. Erst wenn man viele Patienten betrachtet, kann man Aussagen über die Wirksamkeit treffen. Der Placebo- und Noceboeffekt ist Realität, er ist bewiesen, und zwar AUCH bei herkömmlichen Medikamenten. Er ist systemimmanent bei JEDER Behandlung vorhanden.

Nur wenn man sich den, ÜBER den Placeboeffekt hinausgehenden Wirkungen anschaut, schneidet die herkömmliche Medizin eindeutig besser ab als die Homöopathie.

 

Aber das ist ja gerade bei Psoriasis eine große Chance, denn dem EINZELNEN kann durchaus JEDES Mittel helfen, eben auch bei Vollmond um Mitternacht über die linke Schulter geworfene Reiskörner oder halt die Homöopathie. Daraus aber abzuleiten, die Mittel hätten eine pharmakologische Wirkung ist der große Irrtum.

  • + 2
Geschrieben

Das bezweifele ich, weil jeder unterschiedlich beeinflussbar ist und Statistiken glaube ich auch nicht in jedem Fall.

Die Frage ist immer, wer hat Interesse an der Statistik und wer hat sie finanziert - also nicht speziell, die von Dir gemeinte.

Geschrieben

 

 

... du hast nur schulmedizinische Erfahrung - wie ich gelesen habe, berichtige mich bitte falls es anders sein sollte - und leider keinerlei homöopathische Erfahrung bzw. naturheilkundliche Erfahrung

 

erst gibt es für mich keine 'Schulmedizin'. Hab ich ja schon geschrieben. Entweder es ist etwas Medizin oder Bullshit.

Wie schon Tim Minchin zu sagen pflegte:

Alternative Medicine,...

Has either not been proved to work,

Or been proved not to work.

You know what they call alternative medicine

That's been proved to work?

Medicine.

 

(Alternative Medizin...

hat entweder nicht bewiesen, dass sie wirkt,

Oder es wurde bewiesen, dass sie nicht wirkt.

Weist du wie man alternative Medizin nennt

Die bewiesen hat, dass sie wirkt?

Medizin)

 

 

 

...und leider keinerlei homöopathische Erfahrung bzw. naturheilkundliche Erfahrung in der Behandlung mit deiner Psoriasis

nein, dein Bedauern darfst du behalten. Zur Info: Homöopathie und Naturheilkunde sind zwei paar Schuhe. Haben ja andere auch schon festgestellt.

Ist ein gutes Beispiel, wie informiert viele Leute eben nicht sind, wenn es um die Homöopathie geht.

 

...von deinem Vergleich berichten und das auch noch mit Beweisen belegen. Wissensteilung wären für mich Fakten (Theorien, Versuche, Beweise, repräsentative Statistiken - alles bitte aktuell und nicht von 2010 bis 2015) und nicht deine Meinung. Sorry, aber eine Meinung hat hier jeder, aber an fundiertes Wissen zu kommen wäre ja gerade mit deinem Beruf interessant. Wie wäre es, wenn du dich als Biologin an die wissenschaftliche Ursachenforschung machst ? Das wäre toll !

Wie sollte ich mit mir als einziger Testperson (n=1) Fakten produzieren? Ich verstehe, dass es ohne naturwissenschaftliche Ausbildung schwierig ist zu verstehen, was Homöopathie behauptet.

Ich habe nicht 'meine Meinung' gepostet. Meinungen postet, wer persönliche Erfahrungen erzählt. Die können interessant sein, aber haben NULL Aussagewert für andere.

 

Wenn sich jemand wirklich über Homöopathie informieren will ist vielleicht das neue 'Netzwerk Homöopathie' zu empfehlen.

 

Und nein, schon dein Ansinnen, dass ich mich als Biologin an die 'wissenschaftliche Ursachenforschung' machen könnte zeigt, dass Vieles nicht klar ist, wie Wissenschaft funktioniert.

Anfangen tut es schon damit, dass der, der etwas behauptet belegen muss, dass es so ist. Etwas zu widerlegen ist viel schwerer - aber sogar das ist bei der Homöopathie gelungen. Wobei ich finde (das ist jetzt eine Meinung), dass sich kein Naturwissenschaftler dazu hergeben sollte zu testen ob ein Tropen auf drei Erdenvolumen 'Trägersubstanz' irgendeine Wirkung haben könnte.

 

 

 Ich persönlich finde es nicht schön, dass du hier nur in deine Richtung denkst ohne auch an die anderen Leidensgeschichten zu denken

 

Woher willst du das wissen was ich denke? Ich werde sicher bei niemand aus dem Computer springen und ihm verbieten sich Globuli einzuwerfen.

 

Es gibt Fälle, die haben alles Schulmedizinische durch und auch das schlägt nicht an bzw. es kommt zu einem Rückfall oder einer Langzeit-Nebenwirkung. Was sollen diese Patienten denn deiner Meinung nach tun ?

Da in der evidenzbasierten Medizin immer mal wieder auch neue Medikamente gefunden werden hat man die nicht so schnell 'durch'.

Wer Medikamente erwartet die ohne Nebenwirkungen wirken wird auch keine Wirkung bekommen - leider.

Pso in all ihren Formen ist eine chronische, oft in Schüben auftretende Erkrankung die sicher genetische Ursachen hat und durch Umweltfaktoren unterschiedlicher Art 'getriggert' werden kann. Bei solchen Erkrankungen ist es sehr schwer herauszufinden ob eine Behandlung wirklich 'gewirkt' hat, oder ob nicht andere Ursachen der Grund für eine Verbesserung sind.

 

 

Fakt ist allerdings - das weißt du mit einer naturwissenschaftlichen und medizinischen Ausbildung - dass auch die Homöopathie inzwischen von Krankenkassen anerkannt ist und die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen füllt und wenn denn da tatsächlich nix dran wäre dürften sie das ja auch nicht denn das wäre Betrug. Wenn jetzt von dir das Argument kommt, dass genau das "Geld einnehmen" und "Abzocken" der Grund ist, dann müsste ich entgegen: Wie ist es denn dann mit der Schulmedizin ? Diese ist ja schließlich auch anerkannt und füllt die Geldbeutel der Ärzte und Krankenkassen...

 

meine naturwissenschaftliche und medizinische Ausbildung scheint's dir ja angetan zu haben...

Nur weil manche Krankenkassen das bezahlen ist ja kein Beleg für die Wirkung von Homöopathie. Krankenkassen sind inzwischen Dienstleister. Jeder kann im Prinzip in jede beliebige Krankenkasse. Da Homöopathie gerne von gut Verdienenden eingeworfen wird ist das ein begehrtes Klientel. Gut ausgebildete und gut verdienende Leute sind sowieso gesünder, weil sie besser essen, mehr bewegen weniger rauchen - kosten also weniger.

Ein Schelm der das Betrug nennt, ...

 

Nochmal: 'Schulmedizin' gibt es nicht. Es gibt inzwischen 'evidenzbasierte Medizin', also eine, sich auf empirische Belege stützende Medizin. Und wenn die Homöopathie belegen würde, dass ihre Zuckerkügelchen in ihrer Wirkung über die von Placebos - also Stoffen ohne Wirkstoff hinausgingen, wäre ja gegen eine Bezahlung nichts einzuwenden.

 

 

Was ist eigentlich älter ? Die Homöopathie oder die Schulmedizin ?

Was ist das für ne Frage? m Mittelalter hat man Kuhfladen auf offene Wunden gelegt - das ist noch älter als Homöopathie - ist es deswegen gut?

Aber davon abgesehen. Herr Samuel Hahnemann ist 1843 in Paris gestorben und der hat sich die Homöopathie aus den Fingern gesogen. Also: die Medizin ist älter. Allerdings war sie lange Zeit eine Versuch und Irrtum Angelegenheit. Da hat sich zum Glück inzwischen geändert.

  • + 2
Geschrieben

Hallo Xaver und die Anderen,

 

wenn es doch so einfach und billig ist, dem Patienten Linderung zu verschaffen, warum macht sich die "Wissenschaftliche Medizin" das nicht zunutze und der Therapeut, sprich Arzt, bringt dem Patienten so etwas wie Zuwendung entgegen? Man würde doch einen Haufen Geld und Medikamente einsparen.

 

Man könnte doch die "Schulmedizin" auch "Finanzmedizin" nennen. Denn die Wirksamkeit der Behandlung scheint oft nur von den Kosten abhängig zu sein. Sonst gäbe es ja nicht so viele tolle Medikamente, die nicht verschrieben werden, weil sie zu teuer sind.

 

Was mich an solchen Diskussionen jedoch wirklich ärgert, ist die gebetsmühlenartige Aussage, dass Heilpraktiker und Co den Patienten ja nur das Geld aus der Tasche ziehen. Ich persönlich stehe nicht unter Betreuung und kann mein Geld noch alleine verwalten. Um entscheiden zu können, ob ich mir das leisten kann oder will, benötige ich auf keinen Fall einen Schulmediziner. Unfair finde ich es deshalb, weil das bei den Ärzten ja nicht anders ist. Es gibt hier in meiner Gegend einen schulmedizinischen Hautarzt, der jedem Patienten irgendwelche Sachen aufschwatzen will, die man aber selber zahlen muss. Meinem Vater wollte er mal eine Hautprobe entnehmen und auf Krebs untersuchen, das hätte er aber selber zahlen sollen. Und, wie vor wenigen Tagen hier im Forum gelesen: Wenn ein Arzt pro Patient 7000 Euro oder Betrag X für "Anwendungsbeobachtung" erhält, ist das auch nicht sonderlich seriös. Denn die Medikamente sind ja zugelassen und "getestet".

 

Ich persönlich würde die Schulmedizin am ehesten Versuch-und-Irrtum-Medizin nennen. Mit Wissen hat das nicht allzu viel zu tun, finde ich. Hat der eine Arzt einen ablaufen lassen, geht man halt zum nächsten.

Genauso ist es bei der Medikamentengabe. Versuche dies, und wenn das nicht hilft, dann halt das. Ich glaube, bei meiner Recherche über Cosentyx habe ich gelesen: wie das Medikament genau wirkt, ist noch unbekannt.

 

Wo ist denn da das WISSEN? Wenn es um WISSEN ginge, wäre die Diagnose bei jedem Arzt die selbe, und die Behandlung auch, weil die alle dasselbe Wissen haben. Schließlich haben die alle dasselbe ausgefeilte System studiert und sind alle zugelassen.

 

Ich will gar kein Plädoyer für die Homöopathie abgeben, mein "Lehrgeld" diesbezüglich habe ich bereits in einem anderen Thread bezahlt :D .

 

Ich mag es nur nicht leiden, wenn immer auf Anderen herumgehackt wird und man die Mängel der anderen ignoriert und abtut.

 

Und ob es wirklich einer ausgeklügelten Methodik bedarf, wie sia schreibt, um herauszufinden, ob es einem besser geht? Ich merke schon noch selber, ob ich humpele beim laufen oder die Treppe gehen kann oder nicht.

 

Ich wünsche euch einen schönen Abend

 

Hallo Kitty1389,

 

ich stimme dir in vielem zu.

Dass es in unserem Gesundheitssystem an vielen Stellen hakt.

Dass viele Ärzte nicht nur an das Wohl ihrer Patienten denken, sondern auch an ihre Quartalsabrechnung.

Dass die "wissenschaftliche Medizin" nicht allwissend ist und schon gar nicht die Ärzte.

Dass es für viele Krankheiten (oder Patienten) keine sicheren Diagnosen und einheitliche,

gut verträgliche, hochwirksame Therapien zur Verfügung stehen.

 

Aber deswegen werden homöopathische Arzneimittel nicht wirksamer und die Homöopathen nicht kompetenter.

 

Wenn die Homöopathie dir hilft ist das super und ich hoffe das hält an.

 

Allerdings möchte ich nicht, dass hier der Eindruck entsteht,

die Homöopathie bietet hochwirksame Arzneimittel zur Behandlung von PSO und PSA an.

 

Sonst würden wir alle, 3 mal am Tag Globuli einwerfen und den meisten wäre damit geholfen.

Das ist leider nicht so.

 

HG

Xaver

  • + 1
Geschrieben

Allerdings möchte ich nicht, dass hier der Eindruck entsteht,

die Homöopathie bietet hochwirksame Arzneimittel zur Behandlung von PSO und PSA an.

 

Sonst würden wir alle, 3 mal am Tag Globuli einwerfen und den meisten wäre damit geholfen.

Das ist leider nicht so.

 

Hallo Xaver,

 

leider ist es so, dass die "wissenschaftliche Medizin" mir keine hochwirksamen Arzneimittel zur Behandlung von Pso und PsA bietet und ich andere Möglichkeiten suchen muss, weil ich nicht einfach nix machen kann.  

 

Ich erziele derzeit mit der Sorion Creme super Erfolge, die ich mit Daivobet nie hatte. An meiner Stelle am Ellenbogen ist die Haut normal, nur noch leicht verfärbt. Ja, ich weiß, das ist keine homöopathische Creme, sondern eine ayurvedische. Aber auch das ist nicht bewiesen und anerkannt. Und ich muss es selber zahlen. Lt. der Beschreibung von sia wäre das ja Medizin, weil die Sorion Creme nicht nur mir, sondern auch einigen anderen hier gut geholfen hat bzw. hilft. Führt das nun dazu, dass Sie zum Medikament erklärt wird und meine Krankenkasse die Kosten trägt? Nein. Ebenso wie beim Weihrauch.

 

Ich bin 45 Jahre alt. Von meinen Erlebnissen sowohl mit Ärzten als auch mit "Heilern", Homöopathen usw. könnte ich ein Buch schreiben. Die "wissenschaftliche Medizin" hat bei mir aber öfter versagt, als die andere "Branche". An dieser Stelle möchte ich nochmal an meinen Zeh erinnern, leider bin ich sehr nachtragend. :D Ich freue mich aber, dass ich immer noch 10 Stück davon habe.

 

Sollte ich Dich jemals persönlich kennenlernen, werde ich Dir das alles mal berichten ;)

 

Homöopathie hat mir (und meinem Umfeld) schon geholfen, auch und vor allem bei meinen Tieren. Zur Zeit nehme ich allerdings Mineraltabletten, Katzenkralle, Teufelskralle, Darmbakterien, Vitamin D, vor allem besteht meine Behandlung aus dem Weglassen von Lebensmitteln, die ich nicht vertrage. Meine derzeitige Behandlung würde ein (sorry, Xaver) Schulmediziner schlicht als Humbug bezeichnen. Aber ich bin fast ganz schmerzfrei. Klar, spontane Selbstheilungen kommen ja immer wieder vor. :ph34r:

 

Was die Homöopathie selbst betrifft, bin ich davon überzeugt, dass mit der derzeitigen Vorgehensweise kein Beweis für die Wirksamkeit zu erbringen ist. Aber Diskussionen hierüber bringen nix. Jeder lebt schließlich für und von seinen Überzeugungen.

 

Ich bedanke mich bei Dir für Deinen sehr sachlichen Beitrag. :daumenhoch:

 

Viele liebe Grüße

Kitty1389

Geschrieben

Ja, es ist besser, man behaelt alles fuer sich um nicht verspottet zu werden. Ich probiere jetzt gerade selbst wieder ein pflanzliches Mittel aus, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Xaver, hast Du ueberhaupt schon mal an Dir etwas erprobt, oder verweigerst Du Dich nur allem, was Dir unlogisch erscheint und wissenschaftlich nicht erwiesen ist? Mein Mann ist auch ein grosser Pessimist, musste dann aber doch zugeben, dass das Antimonium Crudum D4 nicht nur aus Zuckerkuegelchen besteht. Und mir haette er gewiss gern die Unwirksamkeit bewiesen um seinen Zweifel rechtfertigen zu koennen. Er waere der Letzte, bei dem Placebo wirkt. Ich habe auch viele Sachen, Bachblueten und Schuessler Salze, ausprobiert, die mir nicht halfen, aber auch nicht jedes Kopfschmerzmittel hilft jedem gleichermassen. Dafuer fand ich fuer mich aber ein homoepathisches Mittel, was eindeutig geholfen hat und das in C30 Potenz.

Einen schoenen Tag an Euch alle

 

Hallo Pinie,

 

Weihrauch, Propolis, Kurkuma oder die Sodermatec Sonde - um ein paar zu nennen - habe ich an eigenem Leib getestet, mit bescheidenem Erfolg.

Auch hier gilt be not shy have a try, sofern man eine plausible Chance sieht und sich das Risiko (finanziell wie gesundheitlich) im Rahmen hält.

 

Bei einer D4 Potenz (1:10.000) sind Anteile der Urtinktur vorhanden und können somit auch wirksam sein.

 

Bei einer C30 Potenz ist das ausgeschlossen, wenn man von folgender Prämisse

ausgeht: Ohne Wirkstoff keine Wirkung. Jetzt räumen die Homöopathen durchaus ein, dass von der

Urtinktur in einer C30 Potenz absolut nichts mehr enthalten ist. Allerdings soll durch den

Herstellungsprozess (Verdünnen und Schütteln) die Heilwirkung der Urtinktur auf das Lösungsmittel

übertragen worden sein. Diese Übertragung lässt sich mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln, weder

theoretisch erklären noch labortechnisch nachweisen. Das ist auch nicht notwendig, denn es könnte

ein bisher unbekanntes Phänomen sein.

 

Dann sollte sich aber dieser Effekt durch wissenschaftliche Studien feststellen lassen,

d.h. es müsste eine erhöhte Wirksamkeit im Vergleich zu einem Placebo nachgewiesen werden.

Und das sieht es halt ziemlich düster aus.

 

HG

Xaver

  • + 1
Geschrieben

....also bei meinem Hund, hab es echt mal versucht bei Übelkeit, wirken "Kügelchen" überhaupt nicht. Bachblüten auch nicht.

 

Gruß Lupinchen

Geschrieben

....also bei meinem Hund, hab es echt mal versucht bei Übelkeit, wirken "Kügelchen" überhaupt nicht. Bachblüten auch nicht.

 

Gruß Lupinchen

 

Dann hast Du nicht fest genug daran geglaubt, es wird durchaus plausibel von "Placebo-Stellvertreter-Erfolgen" berichtet ;-)

Geschrieben

Hallo,

also ich glaube und hoffe erst mal gar nichts, wenn ich etwas ausprobiere. Ich lüge mir nicht selbst in die Tasche, dafür habe ich schon zu viel versucht, was nicht half (mehr pflanzliches als Homöopathie) und ich merke schon, ob etwas wirkt oder nicht. Es gab Mittel, von denen bekam ich einen dumpfen Dauerkopfschmerz (z. B. von Katzenkralle sowie Alumina D12), was keine Einbildung, sondern eindeutig von diesen Mitteln war. Dann nahm ich ein anderes in C30 Potenz, einmal wöchentlich über 2 Monate. Auf einmal bekam ich an diesem Wochentag in der Nacht furchtbare Gelenkschmerzen. Beim ersten Mal dachte ich mir noch nichts dabei, in der nächsten Woche fragte ich mich dann schon, ob es mit der Einnahme einen Zusammenhang geben könnte und in der folgenden Woche war es wieder. Ich beendete die Sache und 7 Tage danach kam nichts mehr. Später las ich dann, dass dieses Mittel in einer hohen Potenz bei anderen sehr starke Nebenwirkungen verursacht hatte, weil es für sie das falsche gewesen war. Ich will hiermit nur aussagen, man soll nichts abwerten, was man nicht selbst ausprobiert hat. Es lässt sich nicht immer alles logisch erklären. Ich hatte verschiedene Mittel, die äußerten sich auf keinste Weise, denn wenn ich jemand wäre, der sich das unbedingt einbilden will und auf Placebo anspringt, hätte da schon eher was anschlagen müssen. 

Mein Mann hat einen sehr zuverlässigen Kollegen, der kein Märchenonkel ist, dessen Tochter wurde bei einer Heilpraktikerin erfolgreich behandelt, nachdem ein Arzt das nicht geschafft hat und er sagte selbst, hätte er es nicht mit eigenen Augen gesehen, würde er darüber lachen. Als es meinem Mann so schlecht ging, stand er auch kurz davor, zu einer Heilpraktikerin zu gehen, da die Freundin meiner guten Freundin eine ist und kein Scharlatan. Aber wegen der Entfernung, der Schichtarbeit und der Dauermüdigkeit meines Mannes hatte er immer noch gezögert. Weil sich dann sein Hautzustand durch die Ernährungsumstellung und später mit der Sorion Creme zunehmend gebessert hat, erübrigte sich der Weg dorthin.

Es gibt so viele Scharlatane unter den Heilpraktikern, die den guten Ruf ihrer Kollegen ruinieren. Und wenn einem studierten Arzt keine Heilung des Patienten gelingt, warum fällt da das Urteil milder aus? Waren dann wirklich alle Mittel erschöpft? Wenn mir mein homöopathisches Mittel in C30 hilft, dann frage ich nicht, ob es jemand logisch analysieren kann. Es hilft mir, so wie anderen Cosentyx hilft, wo auch niemand die Wirkungsweise in unserem Stoffwechsel genau erklären kann. Dies soll kein Plädoyer für die Homöopathie sein, jeder trägt selbst die Verantwortung für seine Gesundheit.

Ich habe selbst Sendungen gesehen, wo behauptet wird, dass in der hohen Potenz keine Substanz mehr nachweisbar wäre. Warum werden wohl keine positiven Studien über Homöopathie gemacht - weil es sich mit den anderen Medikamenten viel besser verdienen lässt. Sicherlich wird mancher schon im Fernsehen bei 3-SAT z. B. über die Lügen der Pharmazie, Zuckerindustrie usw. gehört haben, da werden sich Experten gekauft, die eine Gegendarstellung, wie gewünscht, präsentieren können. Uns Unwissenden kann man doch alles erzählen. In dieser Welt geht es nur um Profit, nicht um das Wohl der Bürger oder die Wahrheit. Geld regiert die Welt.

Und da können hier Experten oder ehemalige Therapeuten Bücher schreiben so viel sie wollen, auch die wollen verdienen.

Je nachdem, was sich am besten verkaufen lässt.

 

LG Pinie

  • + 2

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