Zum Inhalt

Entzündung der Sehnenansätze (Enthesitis)


Gabi.S

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi Manni,

glücklicherweise nehme ich nicht ständig Schmerztabletten.

MTX würde bei mir in die No-Go-Liste fallen. Letztes Jahr starb die Schwiegermutti meines Mädels an den Nebenwirkungen von MTX...

Ach, ich weiß auch manchmal nicht wie dem Ganzen so beizukommen ist. Doch lieber reich und gesund, als arm und krank.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


Geschrieben

Hallo Petroscha:),

leider kann sich ja keiner sein Leben selber aussuchen; wäre mal schön,:cool: lach! Aber man kann es so gut wie möglich gestalten um es lebenswert zu machen. Denke, ein gutes Medi wie MTX kann schon ne ganze Menge Schmerz und Leid bei Seite schaffen, auch wenn es bei manchen Patienten nicht so hin haut. Von Sterbefällen habe ich bis heute noch nie gehört? Kannst du mal näheres dazu schreiben? So was sollte man schon wissen, um einer evtl. Gefahr aus den Weg zu gehen!

Lg Manni

Geschrieben

Hallo Petroschka,

ich nehme auch MTX. Manchmal glaube ich mit mässigen Erfolg, weil immer wieder Schmerzschübe da sind. Schreibe doch mal was zu diesen Nebenwirkungen.

Das mit der Überlastung kann ich nur bestätigen. Meine Schmerzen werden auch immer schlimmer, wenn ich mich zu sehr belaste. Da ich jetzt nicht mehr arbeite und nur noch meine Hausarbeit machen muss, versuche ich mir das so gut es geht einzuteilen. Manchmal fällt mir sogar das Staubsagen schwer.

Am besten geht es mir immer im Urlaub auf den Kanaren. Würde gern den ganzen Winter da bleiben. Geht nicht, weil mein Mann noch ein paar Jahre arbeiten muss.

LG Moni

Geschrieben

Guten Morgen,

tja MTX - die Schwiegermutti hatte ständig Blasenentzündungen. Die wurden mit Antibiotika lange vergebens behandelt. Bis dann nur noch plötzlich eine OP, notwendig mit Entfernungen alles was entbehrlich schien, vor 1 Jahr gemacht wurde. 4 Monate hatte sie noch durchgehalten. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass MTX die Blasenschleimhaut angreift, deshalb sind solche Entzündungen nicht auf die lange Bank zu schieben...

Bei der Hausarbeit hasse ich Fenster putzen und Kartoffeln schälen - nicht weil ich es nicht gerne mache, aber das sind Bewegungen, die ich lieber vermeide.

Geschrieben

Hallo Manni,

ich habe MTX (zm Schluß 25mg) wegen erhöhter Leberwerte absetzen müssen und war auch zu diesem Zeitpunkt völlig überzeugt, dass die Wirkung (wenn) nur sehr gering war.

Leider weiß ich jetzt wie gut es mir unter MTX ging. Die schlaflosen Nächte sind wieder zurück, die Gelenke schmerzen wieder heftiger. Das Problem ist, dass bei der PSA ein Großteil der Schmerzen durch Sehenansatzschmerzen ausgelöst wird und da das MTX schlecht oder bei nur sehr wenigen greift. Insofern darf man nicht den Anspruch haben ganz schmerzfrei unter dieser Basis zu werden, sondern sich mit einer Reduktion von (heute würde ich sagen) 50-70% zufrieden geben.

Nach heutigem Gesichtspunkt und unter enger Kontrolle der Leberwerte würde ich es wahrscheinlich heute wieder nehmen, doch bis jetzt wieder ein Spiegel aufgebaut ist......... So werde ich eine andere Basis versuchen.

LG,

Petra

Geschrieben

Hallo Petra:),

ja, mit 70% hast du sicherlich recht, denn ich weiß noch wie es war wenn die Schmerzen ganz verschwinden. Habe vorher Arava 20 in Tabl.-Form genommen und Schmerzen hatte ich da keine mehr, doch die Haare fielen ziemlich aus. Im nach hinein habe ich gehört, dass der Haarausfall sich nach ner Zeit beruhigt, wenigstens bei manchen Patienten. Kann ja aber im Notfall immer wieder auf dieses Medi zurück greifen! MTX hat natürlich noch den Vorteil dass meine Hauterscheinungen zu 50% zurück gegangen sind. Meine Leberwerte sind zwar erhöht, aber noch akzeptabel; meint auch mein Rheumatologe. Bin mal zuversichtlich und sehe mal was die Zeit bringt!

Lg Manni

Geschrieben

Habe heute in einer Radiologischen Praxis mich nach der Röntgentiefenbestrahlung erkundigt, Erfolge, Anwendung und so. Die Praxis bestätigte Erfolge bei Sehnenverkalkungen. Der Orthopäde sollte dazu beraten, aufklären. Also werde ich in der Reha mich erkunden, ob diese Behandlung für mich geeignet wäre. Da die PSA aber hauptsächlich auf der LWS, HWS und dem Steiß rumkaut, wird wohl eher eine Behandlung der WS erfolgen müssen. Meine Schulterspitzen und Achillessehnen wären aber für Röntgentiefenbestrahlung geeignet, so die radiologische Praxis.

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Gabi

hab seit neuestem die Diagnose der psoriatrischen poly enthesiopathie gestellt bekommen, das bedeutet das meine Sehnenansätze degenerativ verändert sind durch die Schuppenflechte. Die Sehnenansätze verknöchern , sind u. U. entzündlich

und verursachen Schmerzen in der Muskulatur und an den Sehnenansätzen. ich persönlich nenne es den "Ganzkörperwanderschmerz". Nach einer Odyssee von Ärzten kam ich endlich an einen Internistischen Rheumatologen der die richtigen Fragen stellte und die Richtigen Schmerzpunkte drückte, sog. Triggerpoints. Die Beschwerden habe ich schon Jahre, aber da keine Entzündungszeichen im Blut sichtbar sind wurde mehr rumgedoktert als tatsächlich geholfen.

Ich bin zwar nicht erfreut über diese Diagnose, doch bin ich erleichtert dass das Kind nun einen Namen hat.

2003 wurde bei mir erstmals eine Psoriasisarthritis im li. Handgelenk diagnostiziert und musste mit MTX behandelt werden - nach abklingen der Symptome hab ich damit gestoppt - man da gings mir echt schlecht - hatte keine Energie mehr meinen Alltag zu organisieren

Jetzt bekomme ich Naproxen - so lange wie es gut geht

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

hallo zusammen,

 

wollte mal diesen alten Strang wieder aus der Versenkung holen, weil ich schier verzweifle an meinen chronischen Entesitiden....

 

gibts inzwischen was Neues unter den hier Betroffenen??

und sei es nur ein mitfühlendes Wort??

niedergeschlagene GRüße von mni

  • 9 Monate später...
Geschrieben

hab die diskussion auch erst jetzt entdeckt, werd sie mal ausdrucken. bin selbst betroffen, es wird wohl alles eine einzige systemerkrankung sein. die namensgebung nach medzinischen kastl-formaten fällt den ärzten schwer. für die patientenakzeptanz und für die behandlung wäre es dringend nötig. ich renn doch nicht mit 3 bis 4 autoimmunerkrankungen herum und führe anerkennungsdiskussionen bis zur verzweiflung...danke für das grossartige forum!

Geschrieben

Ich quäle mich auch immer noch damit rum.

Mir helfen die wöchentliche Stunde Physiotherapie (außerhalb vom Regelfall), Bewegungen in der Therme und Schmerzmittel (Novaminsulfon).
Es ist mir bewusst, dass ich keine Bäume mehr rausreißen kann, manchmal nicht einen Grashalm. Aber ich bin auch keine 18 mehr ;)

Geschrieben

grüß DIch, petroscha,

 

wie viel von dem NOvaminsulfon nimmst Du denn??

 

Mir hat das auch gut geholfen- ich habs aus einem anderen Grund genommmen war ne "Nebenwirkung", dass sie Senhen weitgehend RUhe gaben....- habs aber jetzt ausgeschlichen und es geht voll wieder los....

 

Aber ich werde davon so gaga im Kopf und monatelang NOvaminsulfon kanns ja auch net sein...

 

Momentan nehm  ich Naproxen- versuche immer nur ne halbe.....

 

schönen Sonntag! mni

Geschrieben

mni, ich nehme das Bedarf und nicht regelmäßig, dann ca 25 Tropfen. Meine Hausärztin nimmt das selber und das wäre am verträglichsten.

Vor allem vor der Therapie nehme ich das, weil die Therapeutin dann tiefer gehen kann. Ansonsten bin ich schon berührungsempfindlich.

Geschrieben

liebe peroscha, mni, liebe alle hier in der diskussion: antonpeter hat woanders hier im forum gerade gemeint, dass seine schmerzen unter dem neuen medikament/biologikum cosentyx bislang zur gänze verschwunden sind, ebenfalls natürlich die pso-plaques. so hab ichs verstanden. nehmt ihr aktuell auch biologicals gegen pso/psa und welche?

Geschrieben

realist, ich nehme keine Medis gegen die Pso. Die Pso hat sich minimiert (Kopfhaut, Ohr und manchmal nässende Stellen, gegen die Lotriderm hilft), seit  vor Jahren die Mandeln raus kamen und die Sehnenschmerzen stärker wurden.
Mit den Sehnen, das schob man damals auf meine Arbeit....

Es gibt  leider viele Krankheitsheitbilder, daher kann man nur bedingt vergleichen.

lg Petra
 

Geschrieben

ich hatte schon Rezepte für MTX und auch für Cimzia, habs aber nicht eingelöst, weil ich immer noch einen gangbaren Weg suche, SO zurecht zu kommen...

Geschrieben

Spritze ja nun Simponi... eigentlich geht es mir gut damit.

Nur die rechte Hand, wo die Daumensehen ja nun schon künstlich ist, macht weiter großen Ärger... Habe etwas Angst, dass mir auch noch die anderen Sehnen wegschnappen...

Geschrieben

@Mni

 

Habe Cimzia bisher 2 x gespritzt (Doppeldosis v. 400 mg). MTX 7,5 mg jede Woche dazu. Beides ohne nennenswerte Nebenwirkungen. 1 Tag nach dem Cimzia hab ich leichte Kopfschmerzen, die mittags schon wieder verschwunden sind. Vom MTX merke ich nix, also nach wie vor keine Nebenwirkungen. Seit 2 Tagen habe ich nun definitiv das Gefühl, dass es mir schon ganz gut hilft. Diese tiefen Rückenschmerzen sind verschwunden und gleichzeitig damit die Sehnenansatzschmerzen am Beckenkamm. Fuß-, Hand- und Hüftgelenke sind still....nur der re. Daumen meckert immer mal wieder.....aber gut tolerierbar. Brauch keine Schmerzmittel, Cortison hab ich auf 5 mg reduzieren können, weitere Reduzierung ist in Arbeit. Ganz langsam versteht sich....

 

Du merkst doch aber, dass es ohne irgendwas nicht wirklich geht. Hast du es mal mit Cortison versuchen können? Bei den Sehnenansatzgeschichten ist es bei mir schon recht hilfreich. Aber da ist eben auch jeder anders. Habe bei Diagnosestellung damals erstmal alles abgelehnt.....dann aber meine Mutter gesehen, die sich  mit ihrer Polyarthritis übelst quält. Sie hat jetzt MTX, aber ihre Gelenke sind schon kaputt. So möchte ich den Rest meines Lebens nicht verbringen....und hoffe darauf, dass diese Rheumamedikamente das Schlimmste verhindern. Du musst es ausprobieren....anders findest du leider nicht heraus, was dir helfen könnte. Wie siehts mit Alternativmedizin aus? Mit irgendetwas müsstest du anfangen.....

 

 

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Ja, leider habe ich auch seit etwa einem Vierteljahr mit einer heftigen Enthesitis zu kämpfen. Die Fersen schmerzen fast immer, die Knie und Ellbogen bei Berührung und die Daumengrundgelenke, wie sie wollen. Die Untersuchung beim Neurologen waren negativ (also kein Nervenproblem).

Beim Rheumatologen wurden dann im Ultraschall Entzündungen an den Sehnenansätzen gefunden. Es ist also entweder eine reaktive Arthralgie mit Enthesitis oder eben eine atypische PSA

HLA-B27 war allerdings negativ.

Behandelt wurde mit Cortison (20 mg, kein Erfolg), NSAR (Celecoxib, wenig Erfolg) und jetzt mit 40 mg Cortison (30+10 mg, etwas besser).

Hat jemand vielleicht Erfahrungen mir Sulfasalazin bei Enthetitis?

Danke und viele Grüße

Frank

 

 

 

 

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und dich später registrieren. Wenn du schon einen Account bei uns hast, logg dich ein, um deinen Beitrag mit deinem Account zu verfassen.
Hinweis: Dein Beitrag wird von einem Moderator freigeschaltet, bevor er erscheint.

Gast
Antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Du hattest schon mal angefangen, etwas zu schreiben. Das wurde wiederhergestellt..   Egal, weg damit.

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.