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Pharmaindustrie


Andreas

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Geschrieben

als ich vor Jahren eine SHG für an Morbus -Bechterew erkrankte Pat. leitete, (Leitung habe ich krankheitshalber abgeben)und Sponsoren suchte, die unseren Sport unterstützen, unsere eigene Zeitschrift, Infoblätter und so, trat auch wie im Clip ein Pharmaunternehmen an mich heran, ich solle seine Werbung für ein Rheumamedikament in unserer Zeitschrift bringen, dann würden sie unseren Sport und Infoveranstaltungen unterstützen, und unsere Infoblätter , die in Arztpraxen und Physiotherapie-Praxen ausgelegt wurden, drucken, damit dort das Rheumamedikament beworben werden kann. Ich lehnte damals dieses Angebot ab, damit die Glaubwürdigkeit zur Selbsthilfe erhalten bleibt. Übrigens: Das zu bewerbende Medikament mußte wegen tödlicher Nebenwirkungen wenig später vom Markt genommen werden.

Pharmafirmen wird es nie um den Patienten gehen, immer um den Profit.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
  Fuchs schrieb:

Übrigens: Das zu bewerbende Medikament mußte wegen tödlicher Nebenwirkungen wenig später vom Markt genommen werden. Pharmafirmen wird es nie um den Patienten gehen, immer um den Profit.

Hallo Fuchs

Aber Hoppla tödliche Nebenwirkung. Da fällt mir ein. Nächsten Monat besuche ich eine Selbsthilfe Gruppe in Berlin. Ich möchte mich in eigener Sache mal dort informieren. Kontaktperson ist dort: Rolf Blaga. Vielleicht treffe ich ihn ja sogar. Könnte interessant werden. Ich habe mal aus Langeweile unter Google mal eingetippt:

"die lügen der pharmaindustrie"

Ohje da kriegt man ja das volle Programm, wie man einfach nur verschaukelt und benutzt wird.

Gruß

Freddy

Geschrieben

Hallo Bar,

grüß Rolf Blaga von mir. Ich glaub, ich hatte vor Jahren mit ihm gesprochen, als es um meine vermaledeite Reha ging. Ich suchte verzweifelt, nach Gutachtern, die mir keine hohe Rechnung austellen, für eine Entkräftung des Rehabefundes, der da lautete: Alles eingebildet. Ich wollte bei der Klage die Reha-Ärzte reichlich Munition wegen Fehlbehandlung zur Verfügung haben. Herrn Blagas (wenn es er war, den ich am Tel. hatte) Vorschlag, mich ins Rheuma-Krankenhaus einweisen zu lassen, habe ich angenommen. Mein Hausarzt bekräftigte sogar den Vorschlag und holte mir einen dringenden Termin, da ich meine Schulter kaum noch bewegen konnte. Die haben dort meine entzündete Schulter wieder gebrauchsfähig gemacht, Reha-Befund entkräften, wollten sie nicht. So kanns passieren.

Ich habe gestern abend aus reiner Neugierde einige Krankheitsbilder, "quer durch den Gemüsegarten" gegoogelt und auf die Infoseiten der Pharmafirmen geklickt und diese mit anderen Infoseiten verglichen. Ich mußte enttäuscht feststellen, daß die Infoseiten der Pharmafirmen die betreffende Erkrankung unzureichend erläutern, oft nur kurz beschreiben, so daß ein von der jeweiligen Erkrankung Betroffener nicht mal für ihn relevante Infos erhält. Dafür werden dann wortreich die zu bewerbenden Medis erläutert, einige Nebenwirkungen werden mit: "Es kann selten vorkommen, daß ..." verniedlicht, alle möglichen Nebenwirkungen werden oft nur für den Arzt zugänglichen links dieser Seiten beschrieben. Aber diese Infos lassen sich auch anders erhalten.

Geschrieben
  bar2010 schrieb:
... Hier ein Beispiel von vielen ...

Danke schön für den Filmhinweis!

Ich habe mich auch schon öfter gefragt, ob im Internet nicht so manch einer von einem Unternehmen als User rumwerkelt.

Es muss ja nicht unbedingt nur die Hervorhebung eines neuen Medikamentes sein. Es reicht ja auch schon das Niedermachen eines anderen Medikamentes, vielleicht vom Konkurrenzunternehmen ...

Ich setz mich jetzt mit Sicherheit und Anlauf voll in die Brennnesseln, doch die Frage ergibt sich einfach durch den Film:

Gibt es in irgendeiner Form eine Zusammenarbeit dieses Forums mit der Pharmaindustrie?

:verschämt-alt:

Geschrieben
  Nüdelchen schrieb:
Gibt es in irgendeiner Form eine Zusammenarbeit dieses Forums mit der Pharmaindustrie?

Danke, dass Du mir und uns immer wieder irgendetwas unterstellst. Gibt es mir doch immer wieder die Gelegenheit, es zu betonen: Nein.

Wenn wir Informationen für unsere Artikel im redaktionellen Teil brauchen, fragen wir bei den Pharmafirmen an. Wenn Du das "Zusammenarbeit" nennst, kann ich es nicht ändern.

Geschrieben
  Claudia schrieb:
Danke, dass Du mir und uns immer wieder irgendetwas unterstellst. Gibt es mir doch immer wieder die Gelegenheit, es zu betonen: Nein.

Bitte??????????????????

  Claudia schrieb:
Wenn wir Informationen für unsere Artikel im redaktionellen Teil brauchen, fragen wir bei den Pharmafirmen an. Wenn Du das "Zusammenarbeit" nennst, kann ich es nicht ändern.

Wenn eine einfache Frage eine solche Reaktion auslöst, bin ich schlichtweg baff.

Geschrieben
  Nüdelchen schrieb:
Bitte??????????????????

Diese Deine Frage z.B. konnte man durchaus auch anders verstehen als nur nach dem Nutzen der Umfrage für den Leser.

Und Naivität lasse ich mir auch nicht gerne nachsagen.

Und jetzt an alle: Die Frage nach einer Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie ist legitim, aber auch schon mehrfach beantwortet worden. Unsere Einstellung insgesamt kann man gut hier nachlesen:

Es grüßt

Claudia

Geschrieben

Hallo Nüdelchen,

wenn du Selbsthilfeseiten im Internet anklickst, die mit links durch eine Pharmafirma direkt verlinkt ist, ist das ein Hinweis, daß diese Firma die betreffende Seite unterstützt. Die betreffenden Selbsthilfeseiten haben dann in ihren Bestimmungen oft den Hinweis, daß sie unterstützt werden, sich aber nicht durch betreffende Firma beeinflussen lassen.

Wenn wie hier mehrere unterschiedliche Firmen in der Werbe-Zeile ihre Anzeigen schalten, dient das der Finanzierung dieser Seite, denn sonst müssten Beiträge erhoben werden. Die beworbenen Mittel sagen nichts darüber aus, ob sie besser sind, als alles Andere, und deswegen hier beworben werden.

User, die hier Medis bewerben oder nieder machen, würden daran erkannt werden, da es sich um Einzelpersonen handeln würde.

Beispiel: User "X" sagt: "durch Medi ... fallen Euch die Ohren ab" und kein anderer User kann Gleiches darüber berichten, würde User "X" unglaubwürdig machen.

Wenn jedoch Jemand berichtet, durch Medi .... machte die Leber schlapp, und Andere berichten dies auch, darfst du sicher sein, daß über eine krasse Nebenwirkung eines Medis berichtet wird.

Eine Freundin aus Österreich berichtete auf ihrer Lieblings-SHG-Seite immer wieder, wie ihr Remikade beim Kampf gegen ihren Bechterew geholfen hat. Sie schwörte drauf, hätte keine Nebenwirkungen. Niemand glaubte ihr. Nach einem Jahr unter Remikade kamen dann doch Nebenwirkungen und neurolog. Nebenbaustellen, die durch dieses Medi entstehen können. Sie hatte große Hoffnungen in dieses Medi gelegt, war froh, daß es das gibt. Jetzt verflucht sie es. Und was passierte: Die Pharmafirma bestreitet, daß es zu diesen neurolog. Nebenerkrankungen kommen kann, obwohl es bei mehreren Patienten zu gleichen Erscheinungen kam.

Erst hieß es, meine Freundin soll das Remikade hoch leben lassen, dann hieß es, sie sei bestimmt bezahlt worden, damit sie es verflucht. Weder noch. Forenmitglieder sollten also sensibler sein, wenn es um solche Sachen geht.

Geschrieben

Nein Danke, mir reicht das jetzt absolut.

Ich lasse mir hier nicht von dir vor allen Usern solche Sachen wie "Danke, dass Du mir und uns immer wieder irgendetwas unterstellst." blanko unterjubeln.

Bitte lösche sofort meinen Account.

Geschrieben

Werbung gibt es auch bei Facebook oder bei myspace. Irgendwie muß es finanziert werden.

Was ist bloß los? LG Sunny1

Geschrieben

Hallo Fuchs

Falls ich Rolf Blaga da treffe, grüße ich ihn von dir. Aber wie gesagt, ich will die Selbsthilfe besuchen, habe so meine Probleme.

Hallo Nüdelchen

Jetzt habe ich glatt ein schlechtes Gewissen, den blöden Videobeitrag hier gesetzt zu haben. Die Frage, .. Zusammenarbeit zwischen der Pharmaindustrie und dieser Einrichtung oder eben Forum hier .., sollte sich nicht stellen. Personen die ihren Job verstehen, untersuchten das. Bestätigungen für unerlaubtes Wirken, Pharmaschnüffler u.s.w., in Foren wie diesem gibt es NICHT. Aber es gibt klare Hinweise wie man Pharmaschnüffler erkennen kann. Doch das gehört jetzt wirklich nicht hier her.

Meine Ansicht:

Claudia und alle anderen Mitarbeiter dieses Forums, weisen NICHT mal im Ansatz die typischen Merkmale von Pharmaschnüfflern u.s.w. auf. Claudia und alle anderen Mitarbeiter dieses Forums, sind ehrlich und fair. Sie bemühen sich wirklich redlich Pso Kranken zu helfen, wie und wo sie nur können (vielen Dank an dieser Stelle, für die tolle Arbeit. Mir hat es schon viel geholfen). BITTE zerstört nicht das bestehende Vertrauensverhältnis, das ist nicht fair. Jede Meinung zur berechtigt miesen Pharmaindustrie ist okay. ABER laßt Claudia und alle anderen Mitarbeiter dieses Forums da raus, sie kämpfen selber oft mit Zuständen, die sie aus guten Grund hier nicht erwähnen, weil es nichts zur Sache (Behandlung Psoriasis) tut.

Hallo Claudia

Es tut mir leid wenn mein blöder Videobeitrag unerwünschte Nebenwirkungen erzeugte. Aber IQWIG hat Probleme mit der Pharmaindustrie, die Studien und Informationen zurück hält und sogar löscht, bevor IQWIG da ran kommt. IQWIG forschte selber nach und fand Spuren gelöschter Studien und Informationen. Das ist schlimm. Doch das man Euch da irgendwie hier jetzt mit reinzieht, oder auch nur Andeutungen macht, ist nicht fair, zumal es in jeder Hinsicht völlig absurd ist. Es tut mir leid, wenn ich dumm und unbeabsichtigt einen negativen Hauch erzeugt habe.

Gruss

Freddy

Geschrieben

Nur ein paar Zahlen für Interessierte

ich arbeitete für eine Pharmafirma.

Etwa 1970 hatte die Firma cu 500 Mitarbeiter und es war nicht genug Geld da für das fällige Weihnachtsgeld.

Heute hat die gleiche Firma, weltweit über 130 000 Mitarbeiter.

Ich denke, mehr muss nicht dazu gesagt werden.......

Geschrieben
  RoDi schrieb:
Nur ein paar Zahlen für Interessierte

ich arbeitete für eine Pharmafirma.

Etwa 1970 hatte die Firma cu 500 Mitarbeiter und es war nicht genug Geld da für das fällige Weihnachtsgeld.

Heute hat die gleiche Firma, weltweit über 130 000 Mitarbeiter.

Ich denke, mehr muss nicht dazu gesagt werden.......

129.500 mehr Menschen in "Lohn und Brot"...

Da könnte man eine Menge zu sagen, im Guten wie im Schlechten. An sich sagt die Information recht wenig aus. Vielleicht:

- Wow, die haben gut gewirtschaftet

- Medizinische Versorgung hat an der Gesamtwirtschaft einen größeren Anteil gewonnen, zum Wohle der Patienten

- Hier, wie in anderen Wirtschaftszweigen auch, werden die Firmen immer größer und mächtiger durch Zusammenschlüsse und Zukäufe

- ???

Ich glaube, mit einem "Ich denke, mehr muss nicht dazu gesagt werden..." ist leider gar nichts *ausgesagt*.

Geschrieben

Wer aus diesen Zahlen keine Schlussfolgerung ziehen kann, dem kann wohl niemand helfen......

Geschrieben

Moin Rolf.

Auch wenn "uns" niemand mehr helfen kann, schlussvolgern können wir.

Die Frage ist nur, ob in deinem Sinne?

Ich Folge mal folgenden Schluss: "hätten sie euch damals Weihnachtsgeld gezahlt, gäbe es die Firma nicht mehr"

Falsch?

Lieben Gruß

Siegfried

Geschrieben

Hallo Rolf,

da du für eine Pharmafirma arbeitest, darf ich dann mal eine Frage an dich richten: Arbeitest du mehr im Büro oder in dem Bereich, wo die Medis erforscht und erprobt werden. Wie ist es mit dem Gewissen, wenn Medis plötzlich tödliche Nebenwirkungen haben und vom Markt genommen werden müssen? Sagt ihr Euch: "Menno, die Ärmsten ....", oder sagt ihr Euch: "Mist, aber damit müssen wir Leben!" Wie wird sowas verarbeitet?

Du bist an vorderster Front, und ich bin derjenige, wegen dem die Waschzettel immer länger werden, da ich ja auch die Nebenwirkungen bekomme, die noch nicht im Waschzettel stehen, :P weil in der Erprobungsphase diese Nebenwirkungen nur zwei mal auftraten.

Füttere bitte meine Neugierde, meine Anfrage ist nicht boshaft gemeint.

Geschrieben

Hallo, Fuchs

ich arbeite nicht mehr. Wenn Du auf mein Alter siehst, weisst Du warum;)

Ich kam aus der Praxis (Stationsleitung der med.Intensivstation der Uni Giessen).

War zunächst im Aussendienst für Kliniken tätig. Nur für den wissenschaftlichen Bereich. Nannte sich Pharmaberater für Kliniken.

Gleichzeitig gab es einen sogenannten kaufmännischen Mitarbeiter, der für den Verkauf zuständig war.

Später musste dann die Schulung für den geprüften Pharmaberater gemacht werden. Einige Zeit später die Schulung und Prüfung zum "Pharmareferenten".

Einige Zeit war ich, aufgrund meiner Vorkentnisse, als Product Manager für enterale Ernährung zuständig.

Am Schluss war ich dann Leiter für Baden Würtemberg, wo sich wieder alle Zuständigkeiten trafen. Ich hatte dort ca 35 bis 4o Mitarbeiter.

Ich wurde während der gesamten Zeit, nie gezwungen, was zu behaupten, wovon ich nicht überzeugt war. Da ich auch Produkte meiner Firma ablehnte ( zB. sogenannte "Leberlösungen") und das auch den Krankenhausärzten so mitteilte, hatte ich eigentlich einen recht guten Ruf und man hat mich oft in Kliniken gerufen um meine Meinung (auch über die Konkurenz) einzuholen. Dass ich auch da immer ehrlich blieb,

kann ich wirklich heute sagen, dass ich nie für irgendeinen Todesfall verantwortlich war.

Das war in der Zeit als Leitender Intensivpfleger wesentlich anders.......

Grüsse

Geschrieben

Hallo Rolf,

ich danke dir für diese Antwort. Ehrlich bleiben als Pharmareferent, welch großartige Leistung. Da gab es bestimmt oft Rüffel von Seiten der Firma?

Intensivpflege ist ein schweres Feld. Ich habe es selbst erlebt, nach dem ich nach der HWS-OP - eigentlich schon im OP - Herzprobleme bekam. Die Narkose - Medis bescherten mir eine Tachycardie, die mittels Medis Medis runter geregelt wurde. Kaum war die Naht geschlossen, hatte ich einen Puls von 30. Den Intensivpflegern ging die Muffe und ich durfte den ganzen Tag in der Intensiv bleiben. Und wer mir keinen guten Witz erzählte, durfte mich nicht mit Nadeln pieksen. Und jeder gab sich Mühe, mich zum Lachen zu bringen. Die Ärzte wunderten sich dauernd, weil in meiner "Ecke" so viel gelacht wurde. Ich sollte doch stille liegen - menno, welch Strafe.

Ist der Chef der Pharmafirma nicht stink sauer, wenn der Referent von Medis und Nährlösungen nicht so überzeugt ist? Der Chef hat doch bestimmt Bange um seine Verkaufszahlen ?

Schön, daß ich durch dich mal "hinter den Vorhang" schauen kann.

Geschrieben

Hallo Fuchs,

nein, der Chef war nicht sauer, denn die Firma hatte genug Dinge von denen ich, auch aus Erfahrung, voll überzeugt war, sonst wäre ich erst garnicht zu diesem Pharma Unternehmen gegangen. Die konnte ich den Docs ja mit gutem Gewissen empfehlen und das brachte guten Umsatz für den kaufmännischen Mitarbeiter.

Was wirklich schlimm war, wenn auf der Intensivstation, bei einer Reanimation, bei der Erfolgsaussichten bestanden, die Sache plötzlich beendet wurde, weil vielleicht der diensthabende Arzt keine Lust und/oder keine Zeit mehr hatte.

Solltest Du Fragen haben, bitte einfach stellen, ich werde sie Dir gerne beantworten.

Grüsse von

Geschrieben

Danke Rolf,

interessant, mal in das Thema Pharmareferent hineinschnuppern zu dürfen. Wenn mir dazu noch Fragen einfallen, wende ich mich gern an dich.

Geschrieben

Jetzt muss ich auch mal meine Meinung schreiben. Ich Arbeite in einen Pharmaunternehmen das sehr seriös ist. Das Unternehmen ist ein großes forschendes Familienunternehmen. Die Familienmitglieder bedienen sich vom Gewinn nur gering, den größten teil investieren Sie wieder in das Unternehmen und dem entsprechent in die Forschung. Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe man sollte aber nicht alle über einen kamm scheren. Über Generika Hesteller könnte ich mich aufregen, diese ohne jeglichen Forschungsaufwand richtig Geld verdienen. Die Forschenden Unternehmen stecken richtig Geld in die Forschung und es ist ja nicht immer Gewährleistet das das Medikament auf den Markt kommt. Viele Medikamente haben von Forschung bis Vertrieb nicht all zu lange Zeit weil das Patent abläuft und die Generikehersteller sich schon wieder die Finger reiben. Apotheken sind auch nicht im Gespräch, die verdienen bei manchen Medikamenten mehr als 50%.

Da frage ich mich sind Apotheken überhaupt notwendig!! Richtige Einweisungen über Risiken und Nebenwirkungen bekommt man auch nicht mehr.

Gruß Kawa

Geschrieben

Fangen wir mal mit Deiner Meinung über Apotheken an.

  Kawaschubser schrieb:
Apotheken sind auch nicht im Gespräch, die verdienen bei manchen Medikamenten mehr als 50%.

Quatsch. Was ein Apotheker an einem Arzneimittel verdienen kann, ist stark reglementiert:

• eine Beratungsgebühr von 8,10 Euro pro Packung. Davon ziehen wir aber gleich mal 2,30 Euro ab, die die Apotheker mehr oder weniger als "Zwangsrabatt" abgeben müssen. Bleiben 5,80 Euro pro Packung. Plus:

• 3 Prozent des Apothekeneinkaufspreises des Medikamentes.

Richtig "verdienen" in dem Sinne tun die Apotheker an den rezeptfreien Sachen. Im Schnitt aber machen Apotheken derzeit 80 Prozent ihres Umsatzes mit den o.g. Arzneimitteln und 20 Prozent mit dem Freiverkäuflichen.

  Kawaschubser schrieb:
Richtige Einweisungen über Risiken und Nebenwirkungen bekommt man auch nicht mehr.

Ich bin ja eher "mufflig" in der Apotheke. Würde ich fragen, würde ich beraten - da bin ich sicher. Damit der Apotheker also den nächsten Kunden gut beraten kann, bekommt er meine 5,80 Euro Beratungsgebühr (siehe oben) auch diskussionslos "geschenkt", und das meine ich ernst.

Geschrieben

Hallo Kawa,

das war ja mal ein Schwert brechen fürs Unternehmen. Wieviel die Apos wirklich an der Weitergabe der Medis verdienen, habe ich Neulich in einem Artikel gelesen. Es war nicht viel. Das was die Apo abführen muß an Mehrwertsteuer, Mieten, Mitarbeiter und so mußt du auch bedenken.

Wenn eine Pharmafirma ehrlich forscht, und mögliche Nebenwirkungen nicht verniedlicht, wenn sie den Ärzten Auskunft gibt, wenn ein Patient durch ein Medi noch kränker wird, darf diese Firma auch gelobt werden.

Wenn aber passiert, was hier schon so Mancher beschrieben hat, gehört diese Firma gewiß nicht auf die Lobeshymnenseite.

Verrate doch mal, wenn du darfst, was Ihr herstellt, wir könnten verraten , wie wir auf dieses Medi reagierten, gute und schlechte Erfahrungen. Obs nützt?

Geschrieben (bearbeitet)
  Kawaschubser schrieb:
Jetzt muss ich auch mal meine Meinung schreiben. Ich Arbeite in einen Pharmaunternehmen das sehr seriös ist. Das Unternehmen ist ein großes forschendes Familienunternehmen. Die Familienmitglieder bedienen sich vom Gewinn nur gering, den größten teil investieren Sie wieder in das Unternehmen und dem entsprechent in die Forschung. Sicherlich gibt es auch schwarze Schafe man sollte aber nicht alle über einen kamm scheren. Über Generika Hesteller könnte ich mich aufregen, diese ohne jeglichen Forschungsaufwand richtig Geld verdienen. Die Forschenden Unternehmen stecken richtig Geld in die Forschung und es ist ja nicht immer Gewährleistet das das Medikament auf den Markt kommt. Viele Medikamente haben von Forschung bis Vertrieb nicht all zu lange Zeit weil das Patent abläuft und die Generikehersteller sich schon wieder die Finger reiben. Apotheken sind auch nicht im Gespräch, die verdienen bei manchen Medikamenten mehr als 50%.

Da frage ich mich sind Apotheken überhaupt notwendig!! Richtige Einweisungen über Risiken und Nebenwirkungen bekommt man auch nicht mehr.

Gruß Kawa

Kawaschubser, Du sollst sie fahren, nicht schubsen, Deine Kawa

Was Du sagst hatte einmal gestimmt. Vor den Reformen, vor 10-15 Jahren hatte die Apotheke einen Aufschlag von 100-150 % auf den Einkaufspreis. Dann üppige Rabatte von der Pharmaindustrie, teilweise als Naturalrabatt.. Dh. Er hat z.B. 100 Packungen gehauft und 150 bekommen. In dieser Art, oder eben normal 20-30 %. Aber das ist lange vorbei.Früher hatte die Apotheke auch bei freiverkäuflichen Arzneimtteln immense Gewinnspannen, da hat sie heute auch noch gute, aber längst nicht mal wies war. Diese Goldgräberzeiten sind vorbei. Der Apotheker hatte früher seinen Verdienst mit dem langen und umfangreichen Studium gerechtfertigt.

Was die Beratung angeht so habe ich die Erfahrung, manche wissen was und viele nicht, wahrscheinliuch wegen der Vielfalt. Ich kenne Apotheker, die haben auf die übliche Pharmazie noch weitere Jahre angrenzende Fachgebiete studiert und viele auch nicht.

gruß bruno

bearbeitet von bruno1234

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