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Andreas

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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Da krieg ich echt schon wieder sooon Hals.

Das kann doch echt nicht wahr sein.

Wöchentlich kommen neue Geschichte zu Tage, wo das Treiben unserer lieben Politiker, die ja mal alle einen Eid geschworen haben, dargestellt wird.

Das ist doch echt ein Haufen verlogener, bestechlicher Huren. Die kriegen den Hals einfach nicht voll. Dabei verdienen die echt schon ne Menge Geld. Auch ohne die Gelder, die sie zusätzlich noch von den Konzernen für "Beratungen", "Arbeiten in Aufsichtsräten" usw. bekommen. Und diese Nebenverdienste müssen sie nicht mal angeben, da erfolgreich ein Gesetzesbeschluss, seit Jahren durch diese Herren und Damen zurückgehalten wird.

Ich frage mich echt, was die überhaupt noch zum Wohle des deutschen Volkes tun... wenn es doch bloß keine Gier gäbe...

Geschrieben

Das verlogene Pack der Pharmaindustrie beteuerte kürzlich, was sie in die Forschung stecken, was das alles kostet. Sie sagen aber nicht, daß sie Forschungsergebnisse und Wirksamkeits-Studien bezahlen, damit das Medi sich gut verkauft. Sehr preiswert hergestellte Medis werden zum 10-fachen Preis verkauft. Kliniken werden mit kostenfreien Proben versorgt, um Pat. als billige Versuchskaninchen zu verwenden. Warum unternimmt der Staat nix gegen diesen Sumpf: Weil er selbst dran verdient. Der Kleine Mann auf der Straße ist der Verlierer :confused:;):nanu

Geschrieben

Worüber regt Ihr Euch auf? Pharmaunternehmen sind Wirtschaftsunternehmen. Dass die Geld verdienen wollen? Und ja, es regiert Shareholders Value. Wer von Euch hat denn Aktien? Oder eine Lebensversicherung? Na bitte - selbst schuld.

Und die Politiker? Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Also ich hab die Pappnasen nicht gewählt. Aber die Mehrheit hat es getan.

Also ich bin froh, dass es Unternehmen gibt, die wirkungsvolle Medikamente herstellen. Und ich hoffe, dass die Forschung weiterhin Fortschritte macht, damit wir Schuppis bessere Therapien bekommen. Wir dürfen uns auch fragen, warum die Forschung nicht (mehr) hierzulande stattfindet.

Ja, es gibt Einzelfälle, in denen Studien unkorrekt ablaufen. Gekaufte Verordnungen gibt es auch. Aber es gibt auch kaum ein Land, die dem Arzneimittel so gut kontrolliert werden, wie bei uns.

Und weil das hier ja so beliebt ist, wenn man eine andere Meinung vertritt: Nein, ich arbeite nicht in einem Pharmaunternehmen. Aber ich mag die Polemik nicht. Hilft keinem weiter, sich das Mütchen zu kühlen.

Geschrieben

He lieber Cantaloop,

mag sein daß so manches erforschte Medi hochwirksam ist. Muß es deswegen doppelt so teuer sein, wie in anderen Ländern? Müssen Medis, mit unveränderter Zusammensetzung, plötzlich das 10-fache kosten? Das ist nicht einzusehen. Das Schlimmste: das Verschweigen von gewissen Nebenwirkungen. Eine noch nicht mal 30ig-jährige Freundin von mir, bekam unter Behandlung von Biologics (sie hat Bechterew und Chron) , plötzlich eine nicht mehr funktionierende Blase, einen Darm, der durchlöchert ist, neurologische Erkrankungen, Erkrankungen, die äußerst selten sein sollen. Meine Freundin kann nicht mehr arbeiten, sitzt nur noch in Arztpraxen, und muß vor Gericht um ihre Rente streiten, weil genau diese Arzneimittelfirma bestreitet, daß es zu diese Erkrankungen kommen kann. Obwohl bei vielen dieser Patienten, die dieses Medi erhalten, genau diese Erkrankungen auftreten, der behandelnde Doc die Pharma-Industrie mehrfach anschrieb, um Auskunft bat.

Es geht verdammt noch mal um das Geld, um den Gewinn. Die Verlierer sind immer die Patienten.

Geschrieben

Hey, lieber Fuchs.

Ich wiederhole mich: Pharmaunternehmen sind nicht die Heilsarmee. Preise - auch für Medis - orientieren sich am Markt. Bisher hat es die Politik nicht fertig gebracht, dort regulierend einzugreifen. Die Zeche zahlt die KK - und damit wir alle. Da sind wir uns doch einig, oder?

Aber jedes wirtschaftlich denkende Unternehmen muss so viel Gewinn wie möglich abschöpfen. Ist das schlimm? Dann müsstest Du alle Unternehmen verteufeln - Autohersteller, Lebensmittel-Unternehmen, die Baubranche, Klamottenhersteller.

Sicher ist das schlimm, was Deiner Freundin passiert ist. Aber deshalb eine ganze Branche an den Pranger zu stellen? Was würdest Du denn ohne Medikamente machen?

Geschrieben
Worüber regt Ihr Euch auf? Pharmaunternehmen sind Wirtschaftsunternehmen. Dass die Geld verdienen wollen? Und ja, es regiert Shareholders Value. Wer von Euch hat denn Aktien? Oder eine Lebensversicherung? Na bitte - selbst schuld.

Verstehe ich diesen Bericht richtig? Die Industrie darf die Preise selber festlegen? Na klar wird dann jedes Wirtschaftsunternehmen den Preis schön hoch ansetzen! Dafür kann natürlich die Industriemit Sharoeholdern und so weiter nix - da ist doch eher die Politik gefragt?

Thom

Geschrieben
Verstehe ich diesen Bericht richtig? Die Industrie darf die Preise selber festlegen? Na klar wird dann jedes Wirtschaftsunternehmen den Preis schön hoch ansetzen! Dafür kann natürlich die Industriemit Sharoeholdern und so weiter nix - da ist doch eher die Politik gefragt?

Thom

Ich glaube auf die Politik, Politiker, kannst du lange warten, die bekommen doch von dem großen Kuchen auch was ab.

Geschrieben

Logisch ist die Politik gefragt. Wenn die Konkurrenz fehlt, können die Unternehmen den Preis natürlich beliebig hoch ansetzen. Das ist aber eigentlich nicht der Fall. Für fast jede Krankheit gibt es unterschiedliche Therapien. Und manchmal bringt ein neues teures Medikament dem Patienten kaum Vorteile, belastet aber die Solidargemeinschaft ungemein. Und manchmal bringen erheblich teurere Medis auch viel mehr Lebensqualität - und sind damit ihr Geld wert. So einfach Schwarz-weiß geht eben nicht. Da muss eine unabhängige Kommission aus Fachleuten ran.

Geschrieben

Ich wiederhole mich: Pharmaunternehmen sind nicht die Heilsarmee. Preise - auch für Medis - orientieren sich am Markt. Bisher hat es die Politik nicht fertig gebracht, dort regulierend einzugreifen. Die Zeche zahlt die KK - und damit wir alle.

Merkwürdig nur das der Markt ja eigentlich schon Global ist, und Hunira z.B. in England oder Schweden um einiges Billiger ist.

Und das mit der Politik stimmt auch nicht so ganz, den wenn du den Film gesehen hast, hättest du auch mit bekommen, das ein Gesetzestext der vorher geplant war, im entefekt nicht mehr vorhanden ist da die Pharmaindustrie ihn für 2 Millionen Euro gekauft hat.

Dieses wiederum sagt mir doch auch eindeutig das die Politik käuflich ist.

Geschrieben (bearbeitet)

[6] Von GlaxoSmithKline gekauft: Die Ex-Gesundheits Ministerin Ulla Schmidt

Auf solche kriminellen Ideen kommt nicht einmal die Russische Mafia, das einfach eine Krankheit inzeniert, nur damit Geschäft gemacht wird.

Nun wird Strafanzeige nächste Woche gestellt!

Wie der Report München am 14.12.2009 zeigte, wurde die Ex-Ministerin Ulla Schmidt von der Pharma Industrie vollkommen korrumpiert, wobei GlaxoSmithKline auch Presse und sonstige Empfänge der alten Regierung finanzierte. Aber noch billiger gehts es nicht mehr, wenn ein ganzes Ministerium vollkommen korrupt ist und Alle geschwiegen haben. Die Verträge mit GlaxoSmithKline, wurden nach den nun vorliegenden Verträgen bereits in 2007 abgeschlossen und erst danach die “Schweine Grippe” erfunden! siehe auch über die kriminelle SPD Bande, und deren Betrugs Lobbyismus im Ausland.

Das zum Thema unsere Politiker

Quelle: Welt News Spezial,

bearbeitet von Sunny1
Geschrieben

Genau so was meinte ich mit meinem Beitrag vorhin.

Leider ist sowas kein Anlass zum Sonnenschein.

Aber so läuft es leider... Und mit unserer neuen glorreichen Regierung haben wir uns noch viel schlimmere Leute ins Boot geholt...

Geschrieben
Logisch ist die Politik gefragt. Wenn die Konkurrenz fehlt, können die Unternehmen den Preis natürlich beliebig hoch ansetzen. Das ist aber eigentlich nicht der Fall. Für fast jede Krankheit gibt es unterschiedliche Therapien. Und manchmal bringt ein neues teures Medikament dem Patienten kaum Vorteile, belastet aber die Solidargemeinschaft ungemein. Und manchmal bringen erheblich teurere Medis auch viel mehr Lebensqualität - und sind damit ihr Geld wert. So einfach Schwarz-weiß geht eben nicht. Da muss eine unabhängige Kommission aus Fachleuten ran.

Besser hätte ich es nicht sagen können.

Die Biologics z.B. haben ja auch Leuten mit schwerer, richtig schwerer Schuppenflechte oder Psoriasis arthritis deutlich das Leben erleichtert - das wird niemand bestreiten. Und es gibt wieder die, denen auch die Biologics nicht helfen.

Dennoch kann es nicht so weitergehen, dass sich Pharmafirmen einen Preis ausdenken und die Krankenkassen den bezahlen müssen. In der Diskussion geht es nicht darum, dass Patienten das selbst bezahlen sollen, sondern, dass die Politik der Preisfestlegung durch die Hersteller Daumenschrauben ansetzen muss.

Ein Link zum Thema noch: http://gesundheit.blogger.de/stories/1547485/

Geschrieben
Worüber regt Ihr Euch auf? Pharmaunternehmen sind Wirtschaftsunternehmen. Dass die Geld verdienen wollen? Und ja, es regiert Shareholders Value. Wer von Euch hat denn Aktien? Oder eine Lebensversicherung? Na bitte - selbst schuld.

Ich rege mich darüber auf, dass unsere Politiker Marionetten des Kapitals sind - bestechlich und käuflich - und nicht, wie in einer Demokratie angedacht, Vertreter des Volkes, die zu Gunsten des Volkes agieren! Natürlich müssen in einer Marktwirtschaft auch die Interessen des Marktes berücksichtigt werden, aber nicht so, wie es zur Zeit passiert.

Und die Politiker? Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Also ich hab die Pappnasen nicht gewählt. Aber die Mehrheit hat es getan.

Das ist das nächste, worüber ich mich aufrege. Nämlich dass viele Menschen hier wissen was los ist, aber einfach nur ignorant und selbstsüchtig wegschauen. Aber genau so sind die Zöglinge dieses Systems. Und genauso werden die Menschen in einem solchen System, nämlich selbstsüchtig, ignorant, gierig, egozentrisch (auf jeden Fall viele). Und das ganz automatisch durch die Gegebenheiten und das Umfeld in welchem sie aufwachsen.

Also ich bin froh, dass es Unternehmen gibt, die wirkungsvolle Medikamente herstellen. Und ich hoffe, dass die Forschung weiterhin Fortschritte macht, damit wir Schuppis bessere Therapien bekommen. Wir dürfen uns auch fragen, warum die Forschung nicht (mehr) hierzulande stattfindet.

Ich ja auch - Aber leider habe ich den Glaube an die Wahrheit in den Worten von höheren Entscheidungsträgern verloren - vor allen Dingen von großen Konzernen und der Politik. Ich glaube mittlerweile, dass in den Konzernen alles (wirklich alles) getan wird, um mehr Umsatz/Gewinn zu machen. Und da ist Lügen, Bestechen, Druck-Ausübung und Vertuschen nur ne Kleinigkeit. Das hört man doch fast alltäglich in den Medien. Und das ist sicherlich nur ein kleiner Teil, der da aufgedeckt wird. Für diese Managertypen, die z.B. in den Pharmakonzernen Entscheidungen fällen, sind wir Patienten doch nur Zahlen und nichts anderes. Solche Typen haben keinen Funken Menschlichkeit mehr im Leibe.

(extremes Beispiel solcher Leute: The Big Tabacos, die damals mehrmals vereidigt vor Gericht behauptet haben, dass Zigaretten nicht schädlich sind, aber in Wirklichkeit das sehr wohl in firmeninternen Studien nachgewiesen hatten und sogar noch giftiges Ammoniak mit reinmischen ließen, um die Menschen schneller süchtig zu machen.)

Ja, es gibt Einzelfälle, in denen Studien unkorrekt ablaufen. Gekaufte Verordnungen gibt es auch. Aber es gibt auch kaum ein Land, die dem Arzneimittel so gut kontrolliert werden, wie bei uns.

Glaub mir, das ist nicht mal die Spitze des Eisberges!

Und weil das hier ja so beliebt ist, wenn man eine andere Meinung vertritt: Nein, ich arbeite nicht in einem Pharmaunternehmen. Aber ich mag die Polemik nicht. Hilft keinem weiter, sich das Mütchen zu kühlen.

Na dann bist du wahrscheinlich zu leichtgläubig oder informierst dich nicht vielseitig genug.

Geschrieben
Ich rege mich darüber auf, dass unsere Politiker Marionetten des Kapitals sind - bestechlich und käuflich - und nicht, wie in einer Demokratie angedacht, Vertreter des Volkes, die zu Gunsten des Volkes agieren!

Nur mal so angedacht: Was bedeutet in diesem Falle "zu Gunsten des Volkes"? Könnte es sein, dass das Gemeinwohl in solchen Diskussionen durch eine äußerst subjektive Brille gesehen wird. Beispiel: Wenn ich als Psoriasis-Patient eine Behandlung von der "Volksgemeinschaft" finanziert bekomme, die weit über das hinaus geht, was ich in die Krankenkasse einzahle - ist das zu "Gunsten des Volkes"? Wäre es nicht für Volksvertreter die ihren Job als Vertreter der Gesamtheit Ernst nehmen nicht auch ein Option zu sagen: "Nö, nicht finanzierbar, ist ja nicht tödlich, das Geld geben wir lieber für Kindergärten [sonstiges Thema nach Wahl] aus"?

Klar ist das ein Schwarz-Weiß Beispiel, braucht mir keiner erklären aber das Prinzip möchte ich darstellen. Ein Rundumschlag gegen unser System und unsere Politiker ist zwar stets wohlfeil (und ich bin ja selbst gern dabei) wird aber der Komplexität der Realität kaum gerecht.

Das ist das nächste, worüber ich mich aufrege. Nämlich dass viele Menschen hier wissen was los ist, aber einfach nur ignorant und selbstsüchtig wegschauen. Aber genau so sind die Zöglinge dieses Systems. Und genauso werden die Menschen in einem solchen System, nämlich selbstsüchtig, ignorant, gierig, egozentrisch (auf jeden Fall viele). Und das ganz automatisch durch die Gegebenheiten und das Umfeld in welchem sie aufwachsen.

Kaum ein Deut schlimmer heute, als es früher schon war. Willst du ernsthaft behaupten, dass frühere Gesellschaften in der Hinsicht viel besser waren? Welche? Wann? Wo?

...Ich glaube mittlerweile, dass in den Konzernen alles (wirklich alles) getan wird, um mehr Umsatz/Gewinn zu machen.

Wirklich neu?

Und da ist Lügen, Bestechen, Druck-Ausübung und Vertuschen nur ne Kleinigkeit. Das hört man doch fast alltäglich in den Medien.

Was ist denn die "Großigkeit"? Und traust du ernsthaft den Medien?

Und das ist sicherlich nur ein kleiner Teil, der da aufgedeckt wird. Für diese Managertypen, die z.B. in den Pharmakonzernen Entscheidungen fällen, sind wir Patienten doch nur Zahlen und nichts anderes. Solche Typen haben keinen Funken Menschlichkeit mehr im Leibe.

Große Worte.

Ich erwarte allerdings eher nicht, dass "Mutter Teresa" im Pharmakonzern Entscheidungen fällt. Und systematisch gesehen: In einem kapitalistischen System ist die Sache ganz einfach: Wer nicht mit konkurriert, der wird von der Konkurrenz vom Markt gefegt. Für Altruismus und Gedanken an den einzelnen Patienten auf er Managerebene eines Pharmakonzerns ist eben kein Platz. Wer das alles nicht mag, muss ein anderes System wollen. Ich bin mir einigermaßen sicher, dass in diesem Forum die Mehrheitsverhältnisse kaum einen Deut anders sind als draußen im Leben. Und da wählen die Schafe eben das Merkel und den Widerling Westerwelle. That's it.

Na dann bist du wahrscheinlich zu leichtgläubig oder informierst dich nicht vielseitig genug.

Das ist bei deiner etwas einseitigen Argumentation vielleicht ein Argument, das auf dich zurückschlägt.

Geschrieben (bearbeitet)

Nur mal so angedacht: Was bedeutet in diesem Falle "zu Gunsten des Volkes"? Könnte es sein, dass das Gemeinwohl in solchen Diskussionen durch eine äußerst subjektive Brille gesehen wird. Beispiel: Wenn ich als Psoriasis-Patient eine Behandlung von der "Volksgemeinschaft" finanziert bekomme, die weit über das hinaus geht, was ich in die Krankenkasse einzahle - ist das zu "Gunsten des Volkes"? Wäre es nicht für Volksvertreter die ihren Job als Vertreter der Gesamtheit Ernst nehmen nicht auch ein Option zu sagen: "Nö, nicht finanzierbar, ist ja nicht tödlich, das Geld geben wir lieber für Kindergärten [sonstiges Thema nach Wahl] aus"?

Klar ist das ein Schwarz-Weiß Beispiel, braucht mir keiner erklären aber das Prinzip möchte ich darstellen. Ein Rundumschlag gegen unser System und unsere Politiker ist zwar stets wohlfeil (und ich bin ja selbst gern dabei) wird aber der Komplexität der Realität kaum gerecht.

Du hast Recht. Das ist schon alles sehr komplex. Aber deswegen muss man sich als Politiker nicht bestechen lassen und in seine eigene Tasche wirtschaften. Darauf kam es mir an! Denn das ist ja mittlerweile Gang und Gebe. Diese Leute haben mal einen Eid geschworen und bekommen angeblich deswegen so hohe Gehälter, damit sie unbestechlich sind!

Was das Gemeinwohl betrifft, so hat da unsere Politik zum Glück nicht das letzte Wort. Da gibt es noch die Jurislative und das Grundgesetz. Davon aber mal abgesehen könnte die Politik nie eine solche Entscheidung fällen, weil die Pharmaindustrie denen dann aber den Marsch geblasen hätte (Drohungen: Fabriken abbauen, weniger Steuereinnahmen, Arbeitslose) Das Problem ist meiner Meinung nach, dass der Staat fast nicht mehr regulierend eingreifen kann und die großen Konzerne denen auf der Nase rumtanzen. Und das ist natürlich auch nicht neu, sondern hat sich erst im Zuge der Globalisierung nur noch zugespitzt.

Kaum ein Deut schlimmer heute, als es früher schon war. Willst du ernsthaft behaupten, dass frühere Gesellschaften in der Hinsicht viel besser waren? Welche? Wann? Wo?

Mein Absatz ist im Zusammenhang mit dem vorigen zu sehen und nicht einzeln. Aber ich will trotzdem auf deine Frage eingehen:

Ja, das will ich.

Natürlich gibt es auch in denen bei einigen Menschen Ausnahmen und Extrema. Dafür sind wir ja Menschen. Aber ein System, was von vornherein lehrt, dass Geld, Status das Wichtigste ist - und diese Informationen ja durch viele Medien (ich meine damit nicht den Begriff Medien im eigentlichen Sinne für Fernshen usw. sondern Medium im weitesten Sinne) (hier z.B. MarkenKleidung, Auto, Haus, Boot und andere Statussymbole, Informationen im Fernsehen, Radio, Zeitung, Meinungen der Eltern usw.) transportiert - provoziert ja nahezu, dass Herangezogene bestimmte Charakterzüge bekommen. -> siehe mein letztes Posting

Wirklich neu?

Nicht neu aber wesentlich aggressiver. Denn vorher konnte man (der Konzern) nicht alles tun, weil es noch einen gewissen Respekt vor dem Staat gab und dieser auch mehr Handhabe hatte. Das gibt es jetzt fast nicht mehr.

Das einzige Gesetz dem gefolgt wird ist: Wenn Gewinne steien, steigt der Aktienkurs und damit die Zufriedenheit der Aktionäre. Und zur Einführung der Demokratie in Gegenden, wo noch anderes herrscht, werden dann auch mal gerne mal Kriege geführt, und ganz nebenbei werden damit auch neue Absatzmärkte erobert, welche wiederum mehr Gewinn bedeuten. Ok das gab es auch schon früher, aber meiner Meinung nach nicht in dieser Aggressivität wie heute.

Was ist denn die "Großigkeit"? Und traust du ernsthaft den Medien?

Aus deine erste Frage gehe ich nicht ein, weil es wenig Sinn macht...

Nein, ich traue den Medien nicht. Schon alleine, weil ich aus dieser Branche komme und deswegen genug weiß. Das habe ich auch nirgends geschrieben.

Große Worte.

Aber wahr...

Ich erwarte allerdings eher nicht, dass "Mutter Teresa" im Pharmakonzern Entscheidungen fällt. Und systematisch gesehen: In einem kapitalistischen System ist die Sache ganz einfach: Wer nicht mit konkurriert, der wird von der Konkurrenz vom Markt gefegt. Für Altruismus und Gedanken an den einzelnen Patienten auf er Managerebene eines Pharmakonzerns ist eben kein Platz. Wer das alles nicht mag, muss ein anderes System wollen. Ich bin mir einigermaßen sicher, dass in diesem Forum die Mehrheitsverhältnisse kaum einen Deut anders sind als draußen im Leben. Und da wählen die Schafe eben das Merkel und den Widerling Westerwelle. That's it.

Da gebe ich dir komplett Recht.

Das ist bei deiner etwas einseitigen Argumentation vielleicht ein Argument, das auf dich zurückschlägt.

Das glaube ich nicht. Ich belese mich vielseitig. Ich finde die Argumentation auch nicht einseitig, sondern auf den Punkt gebracht.

Ich möchte jetzt auch keine ellenlange Diskussion mit Dir führen, auch wenn ich diese vorhin angestoßen habe. Dafür habe ich leider nicht die Zeit.

Beste Grüße

bearbeitet von rolf1234
Geschrieben
Rösler will Preismonopol der Arzneimittel-Firmen brechen

Da drücke ich Herrn Rösler mal die Daumen.

Danke für die Info Andreas.

Geschrieben

Hallo Cantaloop,

ne, das ist echt nicht einzusehen, daß die Pharmaindustrie willkürlich einen Preis fest setzt, weil wir ja Marktwirtschaft haben, die Kassen es zahlen müssen und zum Teil dann den Patienten zur Kasse bitten, ihre Beiträge dadurch erhöhen.

Der Bauer bekommt nicht mal seine Milch so bezahlt, daß sich die Milchwirtschaft lohnt. Wo bleibt da die Marktwirtschaft und die Gerechtigkeit. Hauptsache der Staat greift tüchtig mit ab.

Krasses Beispiel: Ich hatte ehrenamtlich:

- eine Selbsthilfegruppe geleitet,

- leite Eltern an, die hyperaktive Kinder haben

- älteren Leuten helfe ich gern durch die Bürokratie, fülle Anträge aus, spreche mit Behörden

Ehrenamt bedeutet: Ich gebe freiwillig, kostenfrei.

Plötzlich bekomme ich einen Schrieps von der Steuer, ich solle gefälligst Steuern zahlen für diese Tätigkeiten. Ich mußte mich ein halbes Jahr mit denen streiten, eh sie begriffen, ich arbeite kostenfrei, bekomme höchstens den Benzinpreis wieder. Irgendeiner, denen ich geholfen hatte, wird wohl mal angegeben haben, daß sie durch mich Hilfe erhalten haben. Weiß der Geier. Wenn ich jetzt mal helfe, lass ich mir unterschreiben, daß die Hilfe kostenfrei ist, nur Benzinkosten zu erstatten seien.

Als ich aber die Pharmaindustrie bat, mich in der Arbeit bei Eltern mit hyperakiven Kindern zu unterstützen, Hilfmittel für die Eltern / Kinder zu beschaffen, bekam ich die Antwort, daß bereits Fußballverein ... unterstützt wird oder ganz frech: die Eltern sollten alles selber kaufen. Aber Hauptsache Geld scheffeln.

Und froh über gewisse Medis bin ich auch nicht:

- das Corti machte mich zum Blaumännchen - überall blaue Flecke, Cushing-Syndrom

- durch Sulfasalacin sind die Nieren kaputt

- böseste Nebenwirkungen, die herunter gespielt wurden, bekam ich in krassester Ausführung, gut, kann vorkommen, dann aber bitte alles in den Beipackzettel schreiben, beim Bextra stand gar nicht, daß der Stoffwechsel ausgehebelt werden kann. Das hat mir die Firma erst genannt, als es zu spät war, da mußte das Medi bereits vom Markt genommen werden.

Da ist nix mehr mit froh, nur noch Unverständnis über diese Raffgier ;)

Geschrieben

Man hat herausgefunden, dass Rheumapatienten so gut wie nie an Alzheimer erkranken, weil sie ständig Schmerzmittel wie Ibuprofen einnehmen. Es findet sich weltweit keine Firma, die eine Studie bezahlen würde. Warum wohl? Es gibt nichts zu verdienen, denn Ibuprofen kann nicht mehr patentiert werden. :mad: vAuch hier geht es wieder mal nicht um den Menschen, sondern nur ums Geld.

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/redaktion/122071/index.html

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28547/1.html

Geschrieben
Man hat herausgefunden, dass Rheumapatienten so gut wie nie an Alzheimer erkranken, weil sie ständig Schmerzmittel wie Ibuprofen einnehmen. Es findet sich weltweit keine Firma, die eine Studie bezahlen würde. Warum wohl? Es gibt nichts zu verdienen, denn Ibuprofen kann nicht mehr patentiert werden. :mad: vAuch hier geht es wieder mal nicht um den Menschen, sondern nur ums Geld.

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/redaktion/122071/index.html

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28547/1.html

oder:

http://www.psoriasis-netz.net/forum/showthread.php?t=230620

Geschrieben

Dass es kein Unternehmen gibt, dass ein Studie finanziert ist nicht weiter erstaunlich. Zumindest gilt das für diejenigen Unternehmen, die kein Ibuprofen anbieten.

Man mag das System beklagen aber ich verstehe nicht recht warum. Es ist nicht die Aufgabe von gewinnorientierten Unternehmen irgendwelche möglicherweise wünschenswerten Studien durchzuführen. Dafür haben wir eine Vielzahl von wissenschaftlichen Einrichtungen, Unikliniken, staatlich gelenkte und finanzierte Forschung. Scheint wohl auch zu klappen - sonst wüsste man von dem Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Alzheimer wohl nichts.

Geschrieben (bearbeitet)

Wie gross muss die Lobby der Pharmaindustrie sein? Bis zum Jahr 2050 wird es weltweit 115 Millionen demenziell erkrankte Menschen geben. Nicht alle natürlich vom Typ Alzheimer. Ein ungeheurer Kostenfaktor für die Gesellschaft. Trotzdem wird die Entwicklung eines Medikamentes blockiert, welches diese entsetzliche Krankheit evtl. stoppen könnte. Manchmal versteh ich die Welt nicht mehr.

Übrigens schlucken viele Amerikaner prophylaktisch Ibuprofen um der Demenz zu entgehen. :confused:

bearbeitet von kaschek
Geschrieben
Wie gross muss die Lobby der Pharmaindustrie sein? Bis zum Jahr 2050 wird es weltweit 115 Millionen demenziell erkrankte Menschen geben. Nicht alle natürlich vom Typ Alzheimer. Ein ungeheurer Kostenfaktor für die Gesellschaft. Trotzdem wird dich Entwicklung eines Medikamentes blockiert, welches diese entsetzliche Krankheit evtl. stoppen könnte. Manchmal versteh ich die Welt nicht mehr.

Übrigens schlucken viele Amerikaner prophylaktisch Ibuprofen um der Demenz zu entgehen. :confused:

Welche Entwicklung wird "blockiert"?

Viele Amerikaner glauben auch, dass Elvis lebt, futtern neben Ibuprofen auch Massen von Aspirin (viel Spaß mit dem Magen...) und sind mittlerweile zu rund zwei Dritteln fett. So what? Spielt es irgendeine Rolle wenn in den USA ein Sack Chicken McNuggets umfällt?

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