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PSA und Beruf?


FredyOl2709

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Geschrieben

Hallo, ich bin neu hier und hoffe auf auf einen Erfahrungsaustausch mit Betroffenen hier.

Im Januar 2010 hat man bei mir nach jahrelangem Rumdoctern Psa ohne Schuppenflechtenbeteiligung festgestellt. Mit Cortison und MTX geht es mir langsam etwas besser.

Ich arbeite als Krankenschwester, ein Erwerbsminderungsrentenantrag ist gerade abgelehnt worden. Nun muss ich wohl wieder arbeiten.

Hat jemand in Bezug auf Berufstätigkeit Erfahrungen mit der Krankheit? Kann ich wieder normal arbeiten bzw. was muss ich jetzt beachten?

Meine Erkrankung wurde bei der Ablehnung übrigens nicht berücksichtigt.

Danach habe ich nur regenerative Veränderungen des Skelettssystems und ein Schmerzsyndrom!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo FredyOl2709,

bei mir läuft gerade noch der EU-Rentenantrag über das Sozialgericht. Mir wurde bisher auch nur eine "somatoforme Schmerzstörung" mit nicht erwähnenswerten anderen Störungen bescheinigt.

Kürzlich habe ich nach langen Irrwegen die Diagnose "PSA / Enthesitis mit chronifiziertem Schmerzsyndrom" erhalten. Meine Anwältin schickt den Befundbericht eines anerkannten Rheumazentrums an das SG.

Auf Initiative der Rentenversicherung (wirklich) darf ich Ende März zu einer Gutachterin (Orthopäde/Rheumatologe), weil die RV die Wischiwaschidiagnose des ehem. Rheumadocs nicht i.O. fand.

Ich möchte dir Mut machen, am Ball zu bleiben. Denn gerade die RV in Verbindung mit der Rheuma-Liga, sind um Aufklärung über die PSA sehr bemüht.

Solltest du aus Sachsen kommen, kann ich dir vielleicht über PN weiter helfen. Ansonsten lasse dir über die Rheuma-Liga deines Bundeslandes weiter helfen.

Frage, wenn du noch mehr Fragen haben solltest - ich stehe/stecke gerade voll in der Materie drin.

lg petroscha

Geschrieben

Hallo Fredy,

willkommen hier in unserer Schuppi-Gemeinde. Auch ich habe einen Ärztemarathon hinter mir. Dank einer verkorksten Reha und dortigen Ärzten, die den mitgebrachten Befunden keinen Glauben schenken, stand im Rehabefund, daß ich mir die Schmerzen einbilde. Nun, auch ich arbeite im med. Bereich, und das dürfte ich wohl kaum, wenn ich knallbunt im Hirn wäre. Rente und GdB wurden abgelehnt, Widersprüche ebenso. GdB wird nun auf dem Klageweg angestrebt.

Nun bin ich seit Okt. krank geschrieben, weil ich nicht belastbar bin. Mein Steiß ist derart entzündet, daß ich nicht sitzen kann. Nun soll ich wieder zur Reha. Kannst dir vorstellen, daß mir vor Ärzten graut, die sagen: "Das kann alles nicht sein ..., ", auch wenn es mit Szinti und MRT und so bereits erwiesen ist. Vielleicht läuft es diesesmal besser. Nicht alle Rehaärzte sind ignorant.

Eine PSA anzuerkennen, die Schädigung am Skelett, die Schmerzen durch ständig auftretende Sehnenansatzentzündungen, ist sehr schwer. Wir brauchen da echt viel Geduld. Oft müssen wir klagen, wenn es um unser Recht geht. Es kommt dabei auch oftmals auf die Gutachter an, wie die die Sachlage sehen.

Ich wünsch dir hier viel positive Rückmeldung, viele Antworten und Ärzte, die dir helfen.

Geschrieben

Vor der Ablehnung des Rentenantrages musste ich auch zum Gutachter( Orthopäde). Ich habe vorher noch bei der RV angerufen und gesagt, dass die Erkrankung rheumatologisch/ internistisch ist. Die Antwort war, dass wenn ich nicht hingehe, das als Weigerung angesehen wird. Als ich dem Gutachter die Diagnose sagte, meinte er nur, ich könne viel erzählen, die Symptome wären nicht typisch und ich hätte ja nicht mal eine Schuppenflechte. Die Fragen, die der da stellt, sind wirklich selten dämlich, z.B.Wie lange kann ich an einem Stück Autofahren? Wie lange kann ich still stehen? usw.

Nun musste ich die Krankenkasse über die Ablehnung informieren( wegen des Krankengeldes). Die sagen, dass ich Widerspruch einlegen soll. Da ich darin aber wenig Sinn sehe, würde ich lieber eine berufl. Reha beantragen.

Eine Reha habe ich letztes Jahr gemacht. Die war allerdings orthopädisch( war übrigens bei meinem Arbeitgeber, wie praktisch:).Gebracht hat es mir nur etwas in dieser Hinsicht, da ich auch ein HWS- Syndrom habe. Ich kann das Steifwerden der Hände durch Sport gut aufhalten.

Eine Szintigraphie ist bei mir auch gelaufen. Allerdings hatte ich da schon eine Woche lang je 50 mg Cortison geschluckt. Da war der Befund natürlich nicht eindeutig. Ich habe leider nichts Schriftliches von irgendeinem Doc, nur die Verbesserung meines Gesundheitszustandes.

Geschrieben

Ich verstehe dich FredyOl2709. Zu einem orthopädischen Gutachter musste ich auch, ebenso zu einem Psychiater.

Aber eben jetzt auch zu einer Gutachterin Orthopädie/Rheumatologie, was daraus wird, weiß ich nicht.

Glücklicherweise kann ich inzwischen ja die Diagnose vorweisen.

Bist du familiär vorbelastet? Wenn ja, ist eine Diagnose auch leichter zu finden.

Auf alle Fälle informiere dich über alles. Suche dir jemand hier im Forum aus deiner Region, der negative -> positive Erfahrungen gesammelt hat. Vielleicht kannst auch die etwaige Region schon mitteilen und eine User kann dir weiter helfen.

Mir hat auch ein User mit seinem Wissen aus diesem Forum geholfen. Es ist tröstlicher, wenn jemand seinen Leidensweg und die positive Wende darlegen kann.

Ein Widerspruch lohnt sich meist. Beim Sozialgericht ist kein Anwalt notwendig.

Ich bin mit meiner Anwältin in eine Schulklasse gegangen. Da lässt es sich einfacher diskutieren und der Schriftsatz ist eben form- und fristgerecht, obwohl ich es mir auch zugetraut hätte. Aber ich habe schon genug anderweitigen Stress, deshalb freue ich mich über die Unterstützung.

Also Mut, wenn du dir sicher bist.

lg Petra

Geschrieben

Hallo Fredy,

vor der Szinti soll ein bis 4 Wochen lang kein Corti genommen werden, auch nix entzündungshemmendes aus dem NSAR-Bereich. Schwer durchzuführen. Es werden aber durch PSA veränderte Wirbel erkannt , oder Gelenkveränderungen. Nur frische, grad existierende Entzündungen werden schlecht erkannt, unter entzündungshemmender Behandlung. Das hätte dir der überweisende Doc erläutern müssen.

Orthopädische Gutachter der BfA interessieren sich hauptsächlich für den Gelenkstatus, dauernde Beeinträchtigungen, die sofort auffallen. Schmerzhafte Sehnenansätze werden dagegen fehlgedeutet, wenn die PSA "nicht auf der Stirn geschrieben " steht.

Eine Gutachterin der BfA war in 5 min. mit mir fertig, hat dann Passagen aus dem letzten Rehabericht fein säuberlich abgeschrieben. Da ich den Bericht mir von der BfA zusenden ließ, fiel mir das auf. Vor allem die Bemerkung, bei fehlenden Entzündungswerten könne ich nicht krank sein, war echt zum Kopfschütteln. Ich beschwerte mich. Zu dieser Zeit hatte ich nachweislich geschwollene gerötete Knie, Fersen, Hände, Ellbogen und mein Mann hielt dies fotografisch fest, als Beweis. Ich sandte diese Fotos an die BfA mit der Bemerkung, daß solche Entzündungen wohl kaum eingebildet sein können. Auch wies ich auf die abgeschriebenen Passagen hin. Die Gutachterin machte sich ja nicht mal die Mühe, die Satzstellung zu verändern.

Der nächste Gutachter war ehrlich. Er untersuchte genau, sagte auch, er tendiere zur PSA, dürfe sich aber dem Rehabefund nicht quer stellen. Er beschrieb also den genauen Status, auch die PSO-Stellen, ohne auf diagnostische Beweise von PSO und PSA einzugehen. Zumindest hat er beschrieben, daß er dauerhafte Einschränkungen der WS bestätigt.

Um eine Reha zu bekommen, die die BfA aus falschen Sparsamkeitsgründen ablehnt, da ihre Gutachter ja der Meinung seien, du bräuchtest das nicht, sprich doch einfach deine Kasse an. Begründe, daß du befürchtest, daß deine Schmerzen und Entzündungen dich dazu zwingen würden, zu Hause zu bleiben. Ob sie dir einen rheumatologischen Gutachter empfehlen können, der eine berufliche Reha befürwortet, um arbeitsfähig zu bleiben. Dieses Schreiben /Gutachten geht dann an deine BfA.

Da die Kassen ja auch sparen wollen und müssen, werden sie froh sein, wenn du dir um deine Arbeitsfähigkeit Sorgen machst. Versuch es einfach. Viel Erfolg wünsch ich dir

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