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Apothekerwissen geht unter?


Gast Nüdelchen

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Geschrieben

Ich zitiere mal: "Die strengen Arzneimittelgesetze gestatten es Apotheken heute allerdings nicht mehr, ihre eigenen Rezepturen zu vermarkten."

Was haltet ihr eigentlich davon?

Mich ärgert das sehr, gibt es doch eigentlich nur der Pharmaindustrie eine Macht, die sie nach eigenem finanziellen Interesse ausweiden kann.

:überlegen:

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo liebes Nüdelchen,

wie Recht du doch hast. Die Pharmaindustrie bestimmt, wo es lang geht, bestimmt die Preise. Du brauchst nur die Preise mit vor 10 Jahren zu vergleichen. Das Cortison z.B. kostet das 10-fache (bereits von DM auf Euro umgerechnet), obwohl es sehr preiswert hergestellt wird.

Und ich möchte Wetten, daß auch an der Gesundheitsreform - welch blöder Ausdruck: läßt sich Gesundheit reformieren? - die Pharmaindustrie ihre Finger im Spiele hat. Alle wollen gewinnen, dabei sind wir die Verlierer.

Um in einer Apotheke eine bestimmte, vor Jahren noch erhältliche Salbe zu erhalten, brauchst du nur den Zettel rüberzureichen und zu fragen, ob die Zusammensetzung verschreibungspflichtig ist. Wenn ja: zum Hautarzt gehen und ihn ums Rezept bitten.

2. Variante: Das Gespräch: "Sie hatten doch mal so eine Salbe mit .... ", dann einen Inhaltsstoff nennen, oder eben den Zettel, das leere Döschen mit den drauf vermerkten Inhaltsstoffen, dem Apotheker reichen. Wenn er sagt, es wurde ihm verboten, das herzustellen, zum Doc gehen, ums Rezept sehr nachdrücklich bitten. Dann erfährst du meist aber, daß genau diese Salbe nicht mehr hergestellt werden darf.

Ich find das schauderhaft fürchterlich, wie Apotheken und uns Preise und Produkte aufs Auge gedrückt werden, die früher preiswerter waren, oder aber in anderen Zusammensetzungen wirksamer. Meine PSO-Salbe wurde auch in der Apotheke gerührt. Das war allerdings zu DDR-Zeiten und teilweise Cortifrei. Diese Zusammensetzung darf die Apotheke auch nicht mehr herstellen. Angeblich seien die Inhaltsstoffe gesundheitsschädlich. Wußte gar nicht, daß Vit. A und D die Gesundheit schädigen. :confused: Komisch: Weitaus teurer gibt es die Salbe in gleicher Zusammensetzung zum Selbstzahlpreis in der Fertigtube. Was meinst du: Wer hat da wohl den Daumen drauf :confused: Ich könnt vor Wut kotzen :confused:;):wein

Geschrieben

Ja, ich kenn da auch hübsche Beispiele, wenn auch aus der Tiermedizin. Unser Tierarzt hat mir schon vor Jahren erzählt, das unglaublich viele, sehr wirksame Mittel dank EU vom Markt verschwunden sind.

Kleines Beispiel: unser Dackel neigt dank Schlappohren zu Ohrmilben. Das Mittel, das seit langem erprobt war, verschwand vom Markt. Was der Tierarzt uns anbieten konnte, kostete einen dicken Batzen Geld und brachte nichts.

Durch ein Forum widerum bekam ich den Tipp zu einem Apotheker, der eine Mischung selbst herstellt. Das Zeug wirkte sofort und war spottbillig.

Auch die Ohren einer Katze wurden damit ruckzuck milbenfrei.

Es ist die Gier nach Geld und Macht, nicht das Bestreben nach Gesundheit des Patienten.

:wütend-alt:

Geschrieben
  Nüdelchen schrieb:
Ich zitiere mal: "Die strengen Arzneimittelgesetze gestatten es Apotheken heute allerdings nicht mehr, ihre eigenen Rezepturen zu vermarkten."

Meinst Du das hier? http://www.derwesten.de/staedte/altena/Wundcreme-aus-Altena-schuetzt-Babypo-id1328869.html

Die Gesetze gestatten es wohl, aber es wird für Apotheker immer mühsamer, würde ich mal sagen. Ich kenne jedenfalls Apotheker, die eigene Rezepturen austüfteln und die auch vermarkten. Aber es ist wie gesagt anstrengend, eingeengt, so in der Art.

Geschrieben
  Claudia schrieb:

Ja, daraus habe ich zitiert. Aber das war nicht der Apotheker für die Tierohren. Der nämlich mischt das, weil seine eigenen Hunde ebenfalls solche Probleme hatten ... und ist so liebenswert, das auch für andere zu mischen und garantiert mit keinem finanziellen Gewinn zu verkaufen.

;)

Apotheker haben doch ein gewaltiges Wissen, sie kennen die Sorgen der Kranken oft viel besser, als der Arzt. Weil sie gratis zuhören.

Und sie haben schon hilfreiche Salben und Mixturen gemischt, als die Pharmaindustrie noch nicht alles so beherrschte wie heute.

Es ist eine Schande, finde ich.

:)

Geschrieben

Ja, wir werden klein und dumm gehalten, dass die Großen oben absahnen können. Das ist nicht nur bei Medikamenten der Fall.

Wem, z.B. nützt es denn, dass wir immernoch keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen haben? Ja, den Autoverkäufern! Je schneller wir fahren, desto öfters braucht man neue Autos.

Und wieso hören wir nix über Peak Oil? Weil man mit diesem Problem kein Geld verdienen kann. Klimawandel hören wir öfters, die Konzerne brauchen es um "umweltfreundliche Autos" zu vermarkten, etc.

Unsere Pflicht sollte es also sein, das "Kleine" groß zu machen, diese Geschichten so vielen wie möglich zu erzählen und so die Großen klein zu machen. Wir alle zusammen haben sehr wohl Gewicht für die Waageschale, da spielt das verblödete Geld dann keine Rolle mehr.

Jaja, die Teetasse hofft immernoch auf ein gerechteres Morgen...

Gast Kuschelbaer
Geschrieben
  Teetasse schrieb:

... Wem, z.B. nützt es denn, dass wir immernoch keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen haben? Ja, den Autoverkäufern! Je schneller wir fahren, desto öfters braucht man neue Autos.

sorry diese Aussage ist blödsinn

Geschrieben
  Fuchs schrieb:
Die Pharmaindustrie bestimmt, wo es lang geht, bestimmt die Preise. Du brauchst nur die Preise mit vor 10 Jahren zu vergleichen. Das Cortison z.B. kostet das 10-fache (bereits von DM auf Euro umgerechnet), obwohl es sehr preiswert hergestellt wird.

Und ich möchte Wetten, daß auch an der Gesundheitsreform - welch blöder Ausdruck: läßt sich Gesundheit reformieren? - die Pharmaindustrie ihre Finger im Spiele hat. Alle wollen gewinnen, dabei sind wir die Verlierer.

Wie recht du doch hast, hier ein Bericht von Plusminus am Dienstag.

Da geht es auch um Humira.

Vor allem sollte man sich kurz dem Film ansehen, ist sehr aufschlussreich.

http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,aiv6vrblk7rzfufj~cm.asp

Geschrieben

Lieber Andreas,

dazu habe ich aus eigener Erfahrung ein sehr trauriges Beispiel. Ich hatte eine bakterielle Bronchitis, ich war verschleimt, bekam kaum Luft, die Entzündungswerte waren entsprechend hoch. Ein Pharmareferent der Firma ..... pries ein Medi an, Namens "Doxymycol", (oder so ähnlich), was genau bei diesem Krankheitsbild binnen 5 Tagen Besserung bringt, bei sehr wenig Nebenwirkung, und ließ Proben da. Mein Hausarzt war selber krank, also die Vertretungs-Praxis aufgesucht. Die Ärztin dort kannte meine PSA - Probleme, weiß, daß ich durch die Zöliakie jede Nebenwirkung "10-fach" zu spüren bekomme. Doch sie glaubte diesem Referenten und reichte mir die Packung, mit dem Hinweis, daß ich ohne dieses Medi 3 andere Pillen schlucken müsse, weil ich 5 min. vor einer Lungenentzündung stand .

Das Medi war Morgens und Abends zu nehmen. Die Ersteinnahme sollte in 2 Tabletten bestehen. Nach der Ersteinnahme bekam ich Kopfweh, Sehstörungen, genau, wie in den Nebenwirkungen beschrieben. Am Abend bekam ich heftiges Erbrechen, die Schädeldecke hob sich vor lauter Schmerz fast ab, meine Pupillen waren ungleich groß, mir war übel , ich sah schlecht, und anderes. Jede Bewegung des Kopfes wurde mit Erbrechen bestraft. Der Notdienst wies mich sofort in die Neurologische Klinik ein. Die konnten sich die Symptome kaum vorstellen, das Medi sei schließlich erprobt. Meine durch CT-erwiesene Hirnschwellung wurde nicht dem Medikament zugeschrieben. Mir stand eine OP bevor. Ich wollte sofort nach Hause. Ich vertraute der Klinik nicht. Gut so. Ich rief am nächsten Tag den Hersteller an, erklärte, was passiert sei und die nette Dame, selbst Ärztin, die mit mir am Tel. sprach, erklärte mir, daß diese Nebenwirkung bei der Erprobung nur einmal auftrat und sie sich vorstellen kann, daß genau bei Zöliakie-Erkrankten diese Nebenwirkung verstärkt auftreten kann. Es wurde nunmehr im Beipackzettel aufgenommen, bei neurolog. Symptomen, daß Hirnschwellungen möglich sind. Diese Symptome hätten mein Leben gekostet, weil sie nicht im Beipackzettel standen.

Die Ärztin der Praxis verriet mir später, weil ich noch mal nachfragte, daß nach mir noch mehr Pat. mit schlimmen Kopfweh , Erbrechen und Sehstörungen reagierten und sie dieses Medi gewiß nicht mehr verschreibt.

Ich mußte das Medi absetzen, bekam es im Allergiepass eingetragen und bekam von der Krankenkasse ausnahmsweise ein Medi erstattet, was sonst bezahlt werden muß, weil es nicht verschreibungspflichtig wäre.

Das Schweigen der Pharmaindustrie kostet vielen Patienten das Leben oder schädigt sie. Mir hat das äußerst wirksame "Bextra" den Stoffwechsel ausgehebelt. aus superschlank wurde knuddelig. Das Vioxx war auch hochwirksam, verschlimmerte die Herzrhythmusstörungen, was im Beipackzettel aber nicht genau ausgewiesen war.

Kein Wunder, wenn ich denen kaum noch vertraue.

Geschrieben
  Fuchs schrieb:
Wußte gar nicht, daß Vit. A und D die Gesundheit schädigen. Komisch: Weitaus teurer gibt es die Salbe in gleicher Zusammensetzung zum Selbstzahlpreis in der Fertigtube.

Hallo Fuchs,

mal ne Frage. Das mit der Salbe interessiert mich ja nu mal.

Wie heißt denn die Salbe, die diese Wirkstoffe hat bzw. was ist denn da drin? Und inwieweit hat sie dir damals geholfen?

Geschrieben
  Fuchs schrieb:
... Das Schweigen der Pharmaindustrie kostet vielen Patienten das Leben oder schädigt sie. ...

Ja, schweigen und verschweigen können sie. Ihr Einfluss ist ins Kriminelle gewachsen.

Die WHO mit der Empfhehlung, Schwangere und Kleinkinder als erstes gegen die angeblich ach so gefährlich grassierende Schweinegrippe impfen zu lassen, spricht doch wohl für sich.

Versuch nicht nur am Menschen, sondern gleich an denen, die am schnellsten und empfindlichsten auf Nebenwirkungen reagieren werden.

Welch ein Zufall, dass in dem Beraterteam auch noch gleich reihenweise entsprechende Aktienbesitzer saßen. Und ach oh Wunder, die Aktien stiegen.

Legal, nicht verboten.

Und dann das schöne Schlagwort "Verschwörungstheorie", das jedem neuerdings (mangels Gegenargumenten) entgegengeblasen wird, der seinen Verstand und Fakten einsetzt.

Wer bringt dieses Wort eigentlich mit Anlauf in Umlauf??????

:überlegen:

Geschrieben

Zitat von Teetasse Beitrag anzeigen

... Wem, z.B. nützt es denn, dass wir immernoch keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen haben? Ja, den Autoverkäufern! Je schneller wir fahren, desto öfters braucht man neue Autos.

  Kuschelbaer schrieb:
sorry diese Aussage ist blödsinn

Zumindestens ist es aber so, dass sich teure Autos mit viel PS nicht mehr so locker verkaufen lassen (betrifft Hersteller wie Händler), wenn man sich damit nirgends mehr "austoben" kann.

Ist aber ein anderes Thema.

;)

Gast Kuschelbaer
Geschrieben
  Nüdelchen schrieb:

Zumindestens ist es aber so, dass sich teure Autos mit viel PS nicht mehr so locker verkaufen lassen (betrifft Hersteller wie Händler), wenn man sich damit nirgends mehr "austoben" kann.

Ist aber ein anderes Thema.

;)

da muss ich dir widersprechen, siehe Ami-Land :) mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung die auch recht gut überwacht wird, auch wenn es ein anderes Thema ist

Gast Savant_iner
Geschrieben
  Kuschelbaer schrieb:
sorry diese Aussage ist blödsinn

Das ist kein Blödsinn!

Hohe Geschwindigkeiten haben einen höheren Verschleiß am Fahrzeug zur Folge. Demzufolge wird das Fzg. schneller altern.

Geschrieben
  Savant_iner schrieb:

Hohe Geschwindigkeiten haben einen höheren Verschleiß am Fahrzeug zur Folge.

Das gilt auch für Menschen, wollt ich nur mal anmerken! ;)

Geschrieben
  Nüdelchen schrieb:

Welch ein Zufall, dass in dem Beraterteam auch noch gleich reihenweise entsprechende Aktienbesitzer saßen. Und ach oh Wunder, die Aktien stiegen.

Legal, nicht verboten.

Und dann das schöne Schlagwort "Verschwörungstheorie", das jedem neuerdings (mangels Gegenargumenten) entgegengeblasen wird, der seinen Verstand und Fakten einsetzt.

Wer bringt dieses Wort eigentlich mit Anlauf in Umlauf??????

:überlegen:

Fakten? Dann belege doch bitte kurz mal das "reihenweise entsprechende Aktienbesitzer".

Geschrieben
  Savant_iner schrieb:
Das ist kein Blödsinn!

Hohe Geschwindigkeiten haben einen höheren Verschleiß am Fahrzeug zur Folge. Demzufolge wird das Fzg. schneller altern.

Wenn schon, dann auf die Kernaussage eingehen: "Je schneller wir fahren, desto öfters braucht man neue Autos. "

Das darf man durchaus als Blödsinn bezeichnen, weil die wenigstens Autos aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie wegen zu schnellen Fahrens verschlissen sind.

Ausnahmen mögen die paar Karren sein, die wegen zu schnellen Fahrens in Unfälle verwickelt werden...

Geschrieben

Mal mal aus:

Geht man in 20 Jahren an einen Mixautomaten und tippt ein dass man diese und jene Ingredienzien in bestimmter Kombination möchte? Oder macht man in 50 Jahren seine drahtlose Irgendwasschnittstelle im Schädel auf senden und teilt so mit was man möchte?

Oder geht man hin und betet zum Pharma dass er geben möge um jeden Preis?

Nen Gruß

Wolfgang

Geschrieben

Und stellt ein Hautarzt mal ein Rezept für eine Salbe oder Creme aus, die der Apotheker herstellen soll, geht das Geschrei - auch hier - los, weil man Verrat wittert, nicht das Original eines Herstellers zu bekommen.

Ich hatte einen guten Hautarzt, der leider verstorben ist. Den hatte ich in Verdacht, ein Spare-Froh zu sein, weil meine Salben in der Apotheke angerührt wurden. Er hat mir dann erklärt, dass der Anteil an Kortison so individueller für den Patienten angepasst werden könne. Damit bin ich ganz gut gefahren.

Für Apotheker lohnt sich heute gar nicht mehr, kleine Portionen einer bestimmten Medizin selbst herzustellen, da es zu kostenintensiv ist. Wer sich mal den Markt der Pflegeprodukte und deren Preise ansieht, wird verstehen, dass da keine Apotheke mithalten kann.

Gruß

Gast Savant_iner
Geschrieben
  123 schrieb:
"Je schneller wir fahren, desto öfters braucht man neue Autos. "

Das darf man durchaus als Blödsinn bezeichnen, weil die wenigstens Autos aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie wegen zu schnellen Fahrens verschlissen sind.

Ausnahmen mögen die paar Karren sein, die wegen zu schnellen Fahrens in Unfälle verwickelt werden...

Oyoyoy... Die Naturgesetze sind außer Kraft gesetzt!

Kein Licht! no hope:wein

Geschrieben
  Savant_iner schrieb:
Oyoyoy... Die Naturgesetze sind außer Kraft gesetzt!

Kein Licht! no hope:wein

Ach, das Selbstmitleid steht dir doch gar nicht.

Gast Savant_iner
Geschrieben

:oEs ist ein Jammer! Waren das noch Zeiten, als elitäre Linguistikkrähen sich noch um Mist kümmerten und nicht um Technik.

Geschrieben
  Savant_iner schrieb:
:oEs ist ein Jammer! Waren das noch Zeiten, als elitäre Linguistikkrähen sich noch um Mist kümmerten und nicht um Technik.

Wunderbar schiefer Vergleich. Wahrscheinlich kreisen in deiner Welt im Gegenzug die Hähne über dem Weiher. LOL - großer Unterhaltungssport, weiter so!

Gast Savant_iner
Geschrieben
  123 schrieb:
Wahrscheinlich kreisen in deiner Welt im Gegenzug die Hähne über dem Weiher.

Ist das schlimm, wenn man aus einer abstrakten Welt nicht mehr herausfindet?

Ne Mark hätt' ich noch über:(

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Rolf,

mein Hautarzt hatte mir zu DDR-Zeiten Salben in der Apo anrühren lassen. Da es damals keine PSO-ausweise gab, habe ich die Zusammensetzung nicht mehr genau im Kopf. bzw. schriftlich vorliegen. Doch ich weiß noch, daß ich für die Kopfhaut damals was mit Vit.D, Zinkoxid und Glycerin bekam, alles in einer milchigweißen Lösung, die immer in 4 Wochen alle war. Zuvor war Abzuschuppen. In der Salbe war Vit. A und Glycerin, Wollfett als Träger und noch irgendwas.

Nur wenn meine Kopfhaut schlimm entzündet war, gab es wechelnd was mit Teer oder Corti. Nach dem auswaschen aber immer diese milchige Lösung. Und die war echt Klasse. Einfach nicht mehr zu bekommen.

Auch ja: Mein Hautarzt, der in Rente ging, ließ übrigens meine Salben nach der Wende auch in der Apo rühren. Je nach Entzündungszustand war ein Corti unterschiedlicher Stärke drin, auch mal Vit. A-Säure zum Abschuppen, damit nicht zuviel Salycilsäure die Nieren belastet. Die Salbeninhalte kommen immerhin durch die Hintertür zu den Innereien. Meine pustulöse Schuppenflechte auf den Füßen war mal so schlimm, daß die Fußsohlen aussahen, als hätt ich einen ICE bei 250 kmh in der Kurve abgebremst. Alle 4 Wochen eine andere Mix-Salbe. Immer die Füße verbinden, bei 35 Grad im sommerlichen Schatten nicht grad prickelnd frisch. Ein Jahr hat es gedauert, bis sich wieder richtig Haut bildete.

Als dann mal nach der milchigen Lösung für die Kopfhaut fragte, aus DDR-Zeiten, da sagte er mir, daß die Zusammensetzung verboten wurde. Angeblich gesundheitsschädigend, obwohl diese Zusammensetzung nun in Fertigsalben, die wesentlich teuer sind, zu bekommen seien. Er fand diese Entwicklung patientenfeindlich.

bearbeitet von Fuchs

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