Zum Inhalt

Schmerzen & OP am Rücken - oder ist es doch PsA?


manni

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Petroscha,

das degenerativ klingt doch nach "selber Schuld". Stell dir vor, die schreiben die Ursache, falls sie erkannt wird. Schon müssen se ein Behandlungsplan machen. War ich jetzt böse?

Ich war noch nicht 20, hatte noch keine PSO, die als Solche erkannt wurde, Kopfweh bis zum Abwinken, die HWS steif und schmerzhaft, das war wohl der erste PSA-Schub ? Auswertung der Röntgenaufnahme: "progressive extreme degenerative HWS-Veränderung, Steil-bis Grad-Stellung". Die weiß scheinenden Bänder wurden als degenerative Verkalkung beschrieben. Was sagt uns das? Kurz nach der Geburt fangen die degenerativen Alterserscheinungen an.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


  • Antworten 101
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Nutzer in diesem Beitrag

  • manni

    28

  • Fuchs

    26

  • moni11

    12

  • moika

    4

Top-Nutzer in diesem Beitrag

Bilder in dieser Diskussion

Geschrieben (bearbeitet)

Mein Link Hallo zusammen,

habe da noch etwas Interessantes gefunden über

Immunerkrankungen und Bandscheibenvorfall.

http:// www.wissenschaft.de/wissensch...ws/311421.html

LG Manni

bearbeitet von manni
Geschrieben

Hallo Manni,

diesem Zusammenhang erklärte mir ein Physiotherapeut und ein Arzt in der Reha-Klinik Bad Liebenwerda. Ich war so froh, daß auf die Ursachen meiner Entzündungen eingegangen wurde.

Geschrieben

Hallo an Alle,

war beim Neurologen. Die Einengung in der HWS muß nicht operiert werden, könnte auch durch die PsA kommen. Bei meine Schwindelbeschwerden konnte er mir auch nicht weiter helfen. Soll Gymnastik und Physio machen, damit die Muskeln gekräftigt werden. Das mache ich ja schon lange. Hätte mir den Termin sparen können.

LG Moni

Geschrieben

Hallo Moni,

je kräftiger die Bänder und Muskeln entlang der WS, desto stabler das Ganze. Das ist das, was wir gegen die PSA ohnehin schon tun. Wenn jedoch der Spinalkanal durch die PSA immer enger wird, und Schwindelattacken und Anderes bewirkt, könnte Pysio und Andere konservative Therapie eine OP erst mal verhindern. Kommt immer auf die Enge an.

Hast du wenigstens geballte Ladung an Pysio bekommen ?

Geschrieben

Hallo zusammen!

@Hallo Fuchs:),

ja, so eine Verengung des Spinalkanals der Lendenwirbelsäule hatte ich auch im letzten Jahr und so starke Schmerzen zum Schluss dass eine schnelle OP von Nöten war. Aber dass dies mit der PsA Zusammen hängen kann, wusste ich bisher noch nicht.:mellow: Man lernt eben nie aus.;)

@Hallo Moni:),

ist ja kein befriedigendes Ergebnis vom Neurologen. Würde an deiner Stelle aber an der Sache dran bleiben, und vielleicht den Rheumadoc mal aufsuchen. Der könnte die Sache mal mit einer MRT vielleicht klären. Habe auch schon so manche Sport- und Physio-Maßnahme ausprobiert, das einzige was aber hilft bei mir ist die Wassergymnastik und schwimmen im 34°C warmen Wasser.B):D

LG Manni;)

Geschrieben

Hallo Manni,

von diesen Schmerzen kann ich auch ein Lied singen. Ich habe seit ca.15 Jahren damit zu tun - mal mehr, mal weniger, mal ganz arg. Nach einem Sturz wurde ein CT gemacht und dabei festgestellt worden, dass der Nerv "komprimiert" wird wegen eines Bandscheibenvorfalls. Damals (2000) wurde mir prognostiziert, dass bald operiert werden muss.

Ich stehe dem sehr skeptisch gegenüber, weil man immer wieder hört, dass die Patienten auch nach einer LWS-OP ihre Schmerzen nicht losgeworden sind. Ich lasse mir die ganze Wirbelsäule, speziell auch die LWS regelmäßig von einer (sehr guten) Dorn-Therapeutin geraderücken (muss leider privat bezahlt werden), das hatte guten Erfolg. Seit der Physiotherapeut allerdings meint, ich sollte spezielle Übungen für die Beweglichkeit der LWS machen, ist der Nerv ständig am Toben. Jetzt dauert es wieder lange, bis er wieder Ruhe gibt.

LG und weniger Schmerzen wünscht Dir

Charly-chicken

PS: Ich glaube, ich hab jetzt die richtige Profil-Einstellung gefunden, dass Du mir dort schreiben kannst...

Geschrieben

Hallo Moni,

na was ist denn bei Deinem Termin beim Neurologen rausgekommen. Ich hoffe doch das Du mit dem Ergebnis zufrieden bist.

Bei mir sagt man auch immer, das auf dem Röngtenbild oder beim MRT die PSA an der HWS noch nicht zusehen sind.

Aber im Jahr 2002 als ich an der HWS operiert wurde, hat man mich als erstes über deutliche sichtbare Entzündungszeichen an der HWS informiert. Das Schlimme ist ja, das viele Ärzte die PSA auf den Röngtenbild garnicht erkennen und dadurch sich der Leidensweg der Betroffenen wesentlich verlängert.

LG

Bernie

Geschrieben

Hallo

und Entschuldigung, denn ich habe zu spät gesehen das Moni schon über Ihren Termin beim Neurologen berichtet hat.

LG

Bernie

Geschrieben

Hallo Manni,

Spinalkanalstenose und PSA, den Zusammenhang erklärte mir der Neurochirurg, der mich zur Reha schickte und die Ärzte sowie ein Pysiotherapeut in Bad Liebenwerda.

Die PSA greift alles an, was Bindegewebe ist, das Gewebe entzündet sich, dadurch wird Calzium eingelagert, die bandscheiben werden dünner, verrutschen, entzünden sich immer mehr. Die Anbauten an den kleinen Wirbelgelenken, also die Spondylophyten und so, entzünden sich auch immer wieder, dadurch werden diese größer (Kalkanbau), länger und breiter, die Bewegung immer mehr eingeschränkt. Weniger Bewegung, dadurch weniger Kraft, noch mehr Entzündung durch Fehlbelastung, sprich Teufelskreis.

Also: Trotzdem bewegen, auch wenns weh tut, viel im Wasser bewegen, nicht rennen, sondern Nordic Walking z.B., keine Erschütterungen und so weiter.

Erst wenn die Stenose so schlimm ist, daß der Nerv komprimiert wird, oder mittels Schmerzmedis nicht mehr beherrschbar ist, oder alternative Therapien nix mehr bringen, wird ein Abstandhalter implantiert. Dafür soll sich der Patient nicht zu schnell entscheiden, sonst besteht eines Tages die ganze WS nur noch aus Abstandhaltern und Brückenimplantaten, die zwei gelockerte Wirbelkörper miteinander verbindet, damit sie sich nicht mehr verkanten - machen meine LWS-Wirbel wahnsinnig gerne. Da wird mir bald wieder - wie bei der HWS - eine OP ins Haus stehen. Mal schauen, wie lange die sich rauszögern läßt. :)

Geschrieben

Hallo Manni,

ein MRT habe ich schon machen lasen. Hat der Orthopäde angeordnet. Habe den MRT-Befund dem Rheumatologen bei meinem letzten Termin im Juni mitgenommen. Er wollte den Befund vom Neurologen abwarten. Freitag habe ich noch einen Termin beim Orthopäden. Mal sehen was er sagt.

Ich mache auch Wassergymnastik. Der Rheumadoc hat mir 2 Jahre Funktionsgymnastik verordnet.

Ausserdem mache ich täglich Yoga.

Hallo Fuchs,

danke für deinen ausführlichen Infos, obwohl es ja nicht gerade gut klingt.

Ich kann da nur hoffen, das es nicht so schnell schlimmer wird und das ich eine OP noch lange nicht brauche.

Eine geballte Ladung Physio werde ich mir beim Orthopäden aufschreiben lassen. Hatte im Mai ein Rezept vom HA und im Juni eins vom Orthopäden. Habe beim Neurologen vergessen zu fragen.

Das hat mir schon Schmerzlinderung gebracht.

Ich drücke die Daumen, dass bei dir eine OP nicht so schnell gemacht werden muss.

LG Moni

Geschrieben

als ob wir uns die PSA selber basteln würden. He hallo, es gibt ne Menge Hinweise, die zeigen, daß wir nicht aus Lange Weile zum Doc gehen. Nur weil die Entündungswerte zu dezent sind, die PSA noch keine bleibenden Spuren hinterlassen hat, wird nicht geglaubt, daß die Schmerzen echt wahrhaftig sind. Aber eben an ganz bestimmten Stellen hat die PSA deutlich angeklopft und gesagt: Hallo ichs bin:

- nächtl. tiefsitzender Kreuzschmerz, geht bei Bewegung stückweise zurück,

- Kreuz-Darmbeinschmerz /Entzündung

-taube Füße, taube Hände

-Veränderung der HWS im Rö-Bild erkennbar

- Bandscheibenvorfälle durch Veränderung der Statik

- Fersenporn, Achillissehnenschmerz / Entzündung

- Knieprobleme,

- Zehen /oder nur Einer schmerzen, schwellen an

- Fingerspitzen schmerzen

- Finger /oder nur Einer schwellen an

- Brustbeinschmerz

- Schulterschmerz

und vieles mehr

Wenn der Doc meint, du bildest dir das ein, schieß den Kerl in den Wind. die meisten hier haben das durch, bis die PSA bestätigt wurde. Schon mal dran gedacht, dem doc zu sagen, daß du in diese Richtung denkst, weil das einfach alles zusammenpaßt: PSO +Arthritis /entzündl. WS-Schmerz = PSA

Oi nun wird mir aber anders, bin gerade in Behandlung wegen meines beginnenden Bandscheibenvorfalls wegen Wirbelverschiebung und Bandscheiben verrutschens.

Und ich habe genau die sachen, sie du hier aufgelistet hast Fuchs. Gestern morgen bekam ich eine Sakrale Infiltration, MRT kommt Montag genauso wie das NLG und ELG.

Eigentlich sollte die Sprechstunden Tante meine Beschwerden eingelistet haben, auch die Tatsache der PSO habe ich erwähnt, das wurde aber entweder ignoriert oder ist bei dem nicht angekommen.

Bis vor ner weile, bevor ich dieses Forum hier entdeckte, war mir nichtmal bekannt, das die PSO auch auf auf die Gelenke gehen kann, und wie ich lese auf noch viel mehr.

Ich hätte mein Rückenleiden, die anschwellenden Gliedmaßen usw. nie mit der PSO in Verbindung gebracht, ich schob es immer auf irgendwelche mir noch nicht bekannten Allergien, mein HA sagte immer ich hätte eine Sehnenscheidentzündung, wenn ich meine Finger nicht mehr bewegen konnte oder anschwollen(fing schon mit 13 an), gab mir Voltaren und gut wars für ihm. Aber besser wurde es auch nie... Bin seit meinem 13. Lenbenjahr Wetterfühlig... wenn ich die Hände und Arme nimmer bewegen kann, schneits bald, ist ein brennender Stechschmerz im Knie schlägt das Wetter die nächsten stunden um...

seit nun 4 Monaten bin ich beweglich wie eine Bretzel, nämlich gar nicht, krieg nichtmal mehr die Arme über den Kopf, Hände und Füße glühen, in meinem Nacken sitzt eine Imaginäre glühende Eisenstange, Schultern brennen, Sitzen, liegen,stehen geht kaum noch... bin seit einigen Wochen Arbeitsunfähig weil ich schlechter krauchen kann als meine älteste Stammkundin mit 78.

Nun werd ich dem Orthopäden aber mal dezent auf die Murmeln gehen, weil ich gerne wissen möchte gegen welchen Feind ich kämpfen muss.

Wenn es PSA ist, ist es irreperabel oder? Dann wirds auf dauer immer schlimmer anstatt besser oder?

Irgendwie währe es für mich sehr depremierend wenns eine PSA ist und nicht wie Vordiagnostiziert ein beginnender Bandscheibenvorfall im Frühstadium der mit konsequenter Therapie vermeidbar und reparabel ist :(

Geschrieben

Hallo Mokelchen,

meist sind Orthopäden da heller und schneller uns zu sagen, daß wir diese Beschwerden dem Rheumadoc auf den Tisch legen sollen. Wenn ich das so lese, bedaure ich echt tief, mir mein umfangreiches med. Wissen nur angeeignet zu haben, um Therapeut zu werden, statt Rheumatologe. O.K. ist gibt über 500 rheumat. Erkrankungen, einige davon sind so selten, daß ich nicht mal ihre Namen gehört habe. Aber PSA? Hallo Rheumadoc, wach auf, oder hat der Prof. gefehlt, als das Thema dran war. Sogar bei meiner Ausbildung wurde das Thema durchgenommen, und wir mußten mind. 10 Symptome dazu aufzählen können, Zusammenhänge herstellen - typisch Privatschule, was solls, ne Andere gabs hier nicht. Mir kräuseln sich die Ohren, wenn ich Ausreden höre, wie: degenerativ, altersbedingt, Folgen des Sports, nix Entzündungswert, da kann nix sein.

Die PSA werden wir nie wieder los. Bei dem Einen ist sie mild und läßt sich mit leichten Entzündungshemmern besänftigen, Andere bekommen Magenbluten, wenn NSAR nur in die Nähe kommen, dafür geht nach und nach alles den Bach runter, weil auf alle Medis allergisch reagiert wird. Dafür tun dann die Hände weh, als wär ein Bus drüber gefahren, die WS tobt und brennt, als wär Salzsäure drin, und die Infiltrationen helfen nur sporadisch. Steif wie ein Besenstil, vornehm gerade, beim Bücken das Gefühl gleich durchzubrechen, Knie und andere Gelenke sind schneller Mülltonnenreif und im gefühlten Alter dem Eigenen wesentlich voraus. Die 3. Sparte bekommt die PSA mit Biologics einiger maßen in den Griff, die Entzündungsaktivität läßt nach.

Ich wünsche dir einen wachen Orthopäden und einen aufmerksamen Rheumadoc, damit du kompetente Diagnostik und Hilfe bekommst. Denn ohne vernünftige Diagnostik wirst du an physikalischen und physitherapeutischen Therapien Mangel haben, das ist aber genau das, worauf die PSA wenigstens etwas reagiert und sich beeindrucken läßt.

Geschrieben

Hallo Manni,

ich bekomme meist beim Neurochirurgen ne Menge an Therapien verordnet und reichlich Nachfolgerezepte. Ohne das könnt ich bereits meine WS in die Tonne schmeißen und gegen Ersatzteile tauschen, die sind am Ende meiner Tage mehr Wert, als meine Gelenke :unsure:

Ende Juli habe ich wieder Termin und bis dahin habe ich reichlich Zeit nachzudenken, wieviel Nächte ich noch als Gespenst durch die Nacht geistern möchte, statt zu schlafen. So ein Abstandhalter ist ne Lösung, aber doch erst am Ende einer langen therapeutischen Kette. Irgendwas verdammt, muß es doch geben, damit die WS nachts Ruhe gibt :unsure:

Geschrieben

Danke dir Fuchs,

durch deine Beträge hab ich jetzt mehr Input bekommen als in den letzten 10 Jahren.

Ich werde meinen Orthopäden auf jeden Fall mit dem Thema auf die Nüsse gehen und der soll mir nicht mit "SIe sind Kassenpatient" kommen.

Habe lt. Hörensagen wohl das Glück bei einem der Besten Orthopäden Berlins meinen Fuß in die Tür bekommen zu haben. Nur ist es verdammt schwer bei dem Herrn einen Folgetermin zu bekommen und muss auf seine Praxiskollegen ausweichen, aber ich wär nicht ich wenn ich das nicht irgendwie geklärt kriege... und wenn ich da jeden Tag Punkt 8 auf der Matte stehen muss und erst um 19uhr wieder gehe.<_<da kenn ich nix;)

Kann man eine PSA via MRT erkennen?

Wohl bemerkt der Betrachter hat ein gewisses Know-how bezüglich dessen?

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo mokelchen, endlich bist du an der richtigen Stelle dich zu informieren - nämlich in diesem Forum

Lies dir doch die vielen Beiträge zur PSA hier durch. Ich schätze, du wirst dir manchmal denken - das ist bei mir auch so...

Jetzt heisst es für dich eigentlich nur noch, den "Schaden" zu begrenzen.

In meinem Fall war der Orthopäde nicht der richtige Ansprechpartner. Richtigerweise sollte es ein internistischer Rheumatologe sein - aber auch da war mein 1. Arzt ein Griff ins Klx.

Oft gibt es, wie bei mir, auch eine familiäre Gehäuftheit von PSA.

Kopf hoch

lg petroscha

bearbeitet von petroscha
Geschrieben

Hallo Manni,

ich bekomme meist beim Neurochirurgen ne Menge an Therapien verordnet und reichlich Nachfolgerezepte. Ohne das könnt ich bereits meine WS in die Tonne schmeißen und gegen Ersatzteile tauschen, die sind am Ende meiner Tage mehr Wert, als meine Gelenke :unsure:

Ende Juli habe ich wieder Termin und bis dahin habe ich reichlich Zeit nachzudenken, wieviel Nächte ich noch als Gespenst durch die Nacht geistern möchte, statt zu schlafen. So ein Abstandhalter ist ne Lösung, aber doch erst am Ende einer langen therapeutischen Kette. Irgendwas verdammt, muß es doch geben, damit die WS nachts Ruhe gibt :unsure:

Hallo Fuchs:),

muss dir mal ein ganz großes Lob entgegen bringen, wegen deiner unermüdlichen Arbeit die du dir hier im Forum machst!!!

Für die Mühe die du dir bei jeden Einzelnen gibst alles genau zu erklären!!!

Für dein enormes Wissen über unsere Krankheiten, welches du uns hier gerne vermittelst; besser als jeder Arzt den ich kenne!!!

An dir ist wirklich ein super-guter Arzt verloren gegangen, aber dafür haben wir hier den Nutzen davon!;) Es tut mir echt leid, dass du selber auch so leiden musst. Möchte dir wünschen die beste Möglichkeit zu finden um dein Leiden zu lindern!!!

Herzlichen Dank für alles!!!

Lieben Gruß, Manni;)

Geschrieben

Hallo Fuchs,

möchte mich Manni anschliessen.

Ich bin immer wieder begeistert über deine ausführlichen Beiträge.

Diese haben mir oft sehr geholfen, meine Schmerzen einzuordnen und die Krankheit besser zu verstehen.

Also auch von mir mal ein dickes Danke!

LG Moni

Geschrieben

Hallo Manni,

ich danke dir. Manchmal frage ich mich, warum ich nur Therapeut werden wollte. Um Menschen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können. Die Dozenten erzogen uns zu Wissenschaftlichkeit, ich gehörte zu denen, die "Blut" leckten, hängte noch Pathologie dran, lernte wie besessen. Machte unzählige Weiterbildungen, Zertifikate. Wenn ich die Zeit zusammenrechne, wäre ich jetzt Gerichtsmediziner - das war mal ein heimlicher Wunsch, aber da meckerte schon der Rücken. Zum Rheuma-Doc hätte es bestimmt auch gereicht.

Aber weißt du was: Ich gehe in meiner Arbeit auf. wenn ich dran denke, wie sich Ärzte mit Kassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, Gerichten und so rumschlagen muß, dafür bestraft wird, daß er was teures verschreibt, statt den Patienten lieber noch etwas preiswert zu behandeln, Danke. Ich glaube, ich würde die Kassen verklagen, weil sie einen Patienten im Stich lassen wollen. Das wäre nicht gut, für Keinen.

Als meine Beschwerden begannen, wollte ich verstehen, was da vor sich geht. Ich ging meine Unterlagen durch, in die wissenschaftliche Bibliothek, fuhr auf Kongresse, lese Forschungsberichte, wenn ich ran komme. Ein Rheumadoc wollte mich mal verklagen, weil ich bei einem Vortrag während eines Kongresses über "Schmerzerkrankungen und die Wichtigkeit therapeutischer Zuwendung, Ergotherapie und Ehrlichkeit im Umgang mit den Patienten" wieder mal meine Klappe nicht halten konnte und ehrlich - da selbst erlebt - zum Besten gab, daß viele Rheumatologen die PSA oftmals nicht ernst genug nehmen, aus Zeitgründen nicht richtig auf den Patienten eingehen, Schmerzen abtun oder, was viel schlimmer ist, für jedes PSA-Symptom eine Ausrede suchen, da Entzündungswerte oft zu gering sind, um eine Entzündung zu beweisen. Auf die Klage warte ich noch heute :lol: ich glaub, der Typ ist in sich gegangen, und hört jetzt besser zu. Was ich auch anprangerte war, daß Fachärzte sich durch Kassen und Gesundheitsreform vorschreiben lassen müssen, was eine Behandlung kosten darf. Dadurch entginge dem Pat. kompetente Behandlung.

Jetzt bin ich ruhiger, zähle bis 10, bevor ich dann doch ehrlich sage, was ich denke :lol:

Geschrieben

@ mockelchen,

zu Deiner Frage, ob man PSA durch die MRT erkennen kann, habe ich mich schlaugemacht, als ich eine MRT verordnet bekam. Danach soll man an irgendwelchen Auswüchsen ("Wollkragen" oder "Pencil-in-Cup-Phänomen") die Folgen von PSA erkennen können - die durch die Entzündungen bedingt entstehen. Genaueres kann ich Dir am Dienstag sagen - denn ich frage den Doc danach. Aber sicher haben viele hier im Forum die Erfahrung und können es Dir schon eher sagen...

LG Charly

Geschrieben

Hallo Fuchs,

Deine Ausführungen weiter oben haben mich ins Grübeln gebracht: Ich habe seit 1995 eine extrem instabile Wirbelsäule. Das heißt, vorher war sie zu starr und wurde entsprechend behandelt - dann wurde sie instabil. Muskeltraining etc. ging nicht, weil jede Bewegung gleich in Schmerzen umgesetzt wurde.

Vorher schon hatte ich einen Nervenschmerz ins li. Bein ein, der mich schon so manchen "Nerv" kostete... Durch die Dorn-Therapie, die ich irgendwann entdeckte, weil mir bei jeder Bewegung die Wirbel verrutschten und die Hexenschüsse nicht mehr aufhörten, wird nun die Wirbelsäule auf sanfte Art (in der Bewegung) regelmäßig grade gemacht - seitdem gibt es wenigstens Zeiten, in denen der Nerv nicht schmerzt. Aber bei der geringsten "unpassenden" Bewegung, wozu auch die gängige Physiotherapie gehört (die bestehen ja immer drauf, dass man das Becken nach re. und links bewegen soll..), geht der Ärger wieder los - und es dauert verflixt lange, bis sich der Nerv wieder beruhigt hat.

Bei einer CT 2000 stellte der Arzt einen beginnenden Bandscheibenvorfall fest und er stellte mir in Aussicht, dass eine OP unvermeidlich wär. Seine Frage: "Sie müssen doch furchtbare Schmerzen haben"... - das war für mich schon Alltag.

Die Wirbelsäule weist auch diverse "Höckerfortsätze" (oder wie man das nennt) auf, was auch als Abnutzung bezeichnet wurde.

Nachdem ich nun so ganz langsam die Zusammenhänge erfasse, frage ich mich, ob diese Instabilität der Wirbel auch mit PSA zu tun hat?

Ich habe immer die "Schuld" bei mir gesucht, weil ich aufgrund meiner starken Beschwerden kaum Bewegung haben kann. Und weil meine Muskulatur jede Bewegung sofort in extreme Schmerzen umsetzt, statt sie aufzubauen. Also irgendwas läuft da total schief...

Mich würde interessieren, wie Du die Sache siehst. Ich bin sehr froh, Dich hier im Forum zu wissen - Deine medizinischen Kenntnisse sind ja enorm! Du hättest wahrlich einen tollen Rheuma-Doc abgegeben!

LG Charly

Geschrieben

Hallo Charly Chicken,

wie ich weiter oben schon schrieb, in meiner Ausbildung lernte ich wissenschaftlich zu denken, mich für alles zu interessieren, Antworten zu finden, alles zu hinterfragen.

Die WS bei PSA sieht mit den typischen Anbauten so aus, wie auf dem Bild: http://www.psoriasis-netz.de/community/uploads/monthly_07_2010/post-15730-096492000%201279394165_thumb.jpg

Du kannst dir sicher vorstellen, daß diese Anbauten Schmerzen und Instabilität hervorrufen. Dazu kommt Verkalkung des gelben Bandes, also das Längsband der WS hinten an einigen Stellen, bis der Kalk durch die typische Festigkeit auch zu spüren ist. Nicht nur die Anbauten, auch der Kalk sorgen für Besenstilgefühl. Die WS verliert ihre Doppel-S-förmige Krümmung. Bewegung tut weh, beim Sport wird jede Anstrengung mit Schmerz quittiert. Die Bandscheiben bleiben nur im Gefüge, wenn die Wirbel achsengerecht bewegt werden und selbige in einer gesunden WS ihren Dienst tun dürfen. Sobald die PSA, der Bechterew oder andere entzündliche WS-Erkrankungen an den Wirbeln rumkauen, wollen die Bandscheiben dem Druck nicht standhalten, sie flüchten - Scheiße tut das weh.

Es gibt Bewegungen, die lockern meine WS, nächtlicher Schmerz ist dadurch beherrschbar. Es gibt aber auch Bewegungen, die werden sofort bestraft, es knirrscht und es entsteht das Gefühl, als ob ein Wirbel sich total verschoben hätte. Dabei ist er nur "einen mm" aus dem Lot gerutscht. Wir spüren das aber, da der Zug der Bänder nun anders verläuft. Und dann gibts Wirbel, die stellen sich quer, weil sie durch verkalkte Bänder nicht richtig gehalten werden. Das nennt sich Gefügelockerung. 2 LWS-Wirbel haben sich derart verkantet, daß dies mit bloßer Hand zu spüren ist. Womit wir zum Thema Nerv kommen:

Aus den Zwischenwirbellöchern treten li und re die Spinalnerven heraus. Schau doch mal die Bilder und Beschreibungen dazu an in diesem link: http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Anatomie/Wirbelsaeule-der-Aufbau-9481.html.

Im Rückenmarkskanal verläuft das Rückenmark. Sensible und motorische Nervenfasern verlassen aus den von jeweils 2 übereinander liegenden Wirbeln gebildeten Zwischenwirbellöchern die sogenannten Nervenwurzeln. Diese Spinalnerven sind hoch empfindlich, registrieren alles. Was wunder, wenn jede Bandscheibenveränderung, jede Statikverschiebung, Kantenausziehungen oder Anbauten, auch Zubauten der Zwischenwirbellöcher mit extremem Schmerz quitiert wird. Ob die Nervenwurzel oder das Rückenmark komprimiert wird, ist da egal. Der Nerv wird bei Dauer-Druck uns den Schaden melden, mit Symptomen wie Gribbeln und Taubhaut in Händen und Füßen.

Passiert das in der LWS, wird das gern Ischialgie genannt, Hexenschuss

Dornmethode ist sehr gut, macht ne Kollegin mit mir, wenn ich mal das li. Bein nicht "auf den Boden" bekomme, ich humpele, wies Böse. Dafür mache ich dann Feldenkrais mit Kollegen mit Gelenk- WS - Schmerzen. Dafür habe ich auch ein Zertifikat, sogar die Kassenprüfung. Also, wenn ich privat arbeiten würde, dürfte ich diese Methode abrechnen.

Nie bei sich selbst die Schuld suchen, auch wenns der Doc so möchte. Die PSA hast du dir nicht selbst gebastelt, die Papageischnäbel, Stierhornförmigen Anbauten und die Kantenausziehungen sind und bleiben PSA-Bedingt. Laß dich nicht unterkriegen und von Ärzten nicht verscheißern. Alles gute für dich

post-15730-096492000 1279394165_thumb.jpg

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo an Alle,

letzten Freitag war es dann so weit, bei mir wurde eine Sklerosierung (Verödung) der ISG vorgenommen.

Das Ganze fand mit zur Hilfenahme eines CT statt. Zuerst wurde eine örtliche Betäubung am unteren Ende der Wirbelsäule mittels Einspritzungen durch geführt, und danach die Sonden in die Spalten der ISG eingesetzt. Dies war zwar unangenehm, aber nicht mit großen Schmerzen verbunden. Allerdings dann beim einpressen der 8 ccm 40%er Zuckerlösung in jedem Gelenk hintereinander war es dann doch mal eine Zeit lang schmerzhaft, und ich hörte meine ich die Engelchen im Himmel singen:D;). Wenn man aber bedenkt, vielleicht an dieser Stelle evtl. 2 Jahre zum Teil oder ganz schmerzfrei zu sein, fallen die kurzzeitigen Schmerzen außer Gewicht.

Bei mir zeigt sich heute schon eine Schmerz-Reduktion von ca. 50% !:)

Hoffe sehr, dass ich hier den Einen oder Anderen in dieser Richtung Leidenden etwas Hoffnung bringen kann!

Liebe Grüße Manni

Geschrieben

Hallo,

Nachtrag:

Habe noch etwas vergessen:wacko:;).

Nach den Eingriff wurde ich in ein Krankenbett gehoben, und musste dann einige Stunden unter regelmäßiger Kontrolle der Schwester in einem Ruheraum.:P;) am gleichen Tag konnte ich dann wieder nach hause.

LG Manni

Geschrieben

Hallo Manni,

ich wünsche dir recht lange Beschwerdefreiheit und möge das ISG endlich Ruhe geben.

Verödet wird ja unterschiedlich, auch mit Thermosonde soll Schmerzfreiheit erlangt werden. Bei der Hälfte der Bechtis kommt der Schmerz wieder, schneller, als die Ärzte dachten.

Ich kenn ein Mädel, die hat die Verödung 3 mal hinter sich. Was da infiltriert wurde, weiß ich nicht. Jedesmal ne Woche in der Klinik. An 3 Tagen Infiltration, Schmerztropf, Laufverbot, absolute Ruhe. Nach dem 3. Mal hat die Kleene keine Lust mehr, sich so weh tun zu lassen.

Berichte doch mal ab und zu, wie es deinem ISG so geht. Vielleicht ist die Methode, die bei dir angewandt wurde, die bessere Methode. Ich drück dir ganz doll die Daumen.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und dich später registrieren. Wenn du schon einen Account bei uns hast, logg dich ein, um deinen Beitrag mit deinem Account zu verfassen.
Hinweis: Dein Beitrag wird von einem Moderator freigeschaltet, bevor er erscheint.

Gast
Antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Du hattest schon mal angefangen, etwas zu schreiben. Das wurde wiederhergestellt..   Egal, weg damit.

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.