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besinnliches zur Adventszeit


Gast Redis

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo ihr lieben,

habe heute beim stöbern in meinen alten mappen ein paar schöne vorweihnachtliche Geschichten und Gedichte gefunden.

ich mag die Adventszeit... vor allem dann, wenn man an kalten Winterabenden gemütlich zu Hause bei Kerzenschein sitzt.

Wie geht es euch? Habt ihr auch Lieblings- Geschichten? Gedichte? vielleicht auch nur lustige oder besinnliche Geschichten aus der Familie?

Mein Lieblings-Gedicht als Kind war:

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!

Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,

mit rotgefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände taten ihm weh,

denn es trug einen Sack, der war gar schwer,

schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wissen?

Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack -

denkt ihr, er wäre offen der Sack?

Zugebunden bis oben hin!

Doch war gewiss etwas Schönes drin!

Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!

Anna Ritter (1865-1921)

ich hoffe auf viele schöne Geschichten....

LG

Margret

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Der Bratapfel

Kinder, kommt und ratet,

was im Ofen bratet!

Hört, wies knallt und zischt!

Bald wird er aufgetischt

Der Zipfel, der Zapfel,

Der Kipfel, der Kapfel,

Der gelbrote Apfel.

Kinder, lauft schneller;

Holt einen Teller,

Holt eine Gabel!

Sperrt auf den Schnabel

Für den Zipfel, den Zapfel,

den Kipfel, den Kapfel,

den gelbroten Apfel.

Sie pusten und prusten,

sie gucken und schlucken,

sie schnalzen und schmecken,

sie lecken und schlecken

den Zipfel, den Zapfel,

den Kipfel, den Kapfel,

den knusprigen Apfel.

von Emily und Fritz Kögel

Geschrieben

Von draußen, vom Walde komm ich her;

ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!

Überall auf den Tannenspitzen

sah ich goldene Lichtlein blitzen,

und droben aus dem Himmelstor

sah mit großen Augen das Christkind hervor.

Und wie ich strolch' durch den finstern Tann,

da rief's mich mit heller Stimme an:

"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell´,

heb deine Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an,

das Himmelstor ist aufgetan,

alt und jung sollen nun

von der Jagd des Lebens einmal ruhn,

und morgen flieg ich hinab zur Erden;

denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Ich sprach: "Oh lieber Herre Christ,

meine Reise fast zu Ende ist;

ich soll nur noch in diese Stadt,

wo's eitel gute Kinder hat."

"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"

Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier;

denn Äpfel, Nuß und Mandelkern

essen fromme Kinder gern."

"Hast denn die Rute auch bei dir?"

Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;

doch für die Kinder nur, die schlechten,

die trifft sie auf den Teil den rechten!"

Christkindlein sprach: "So ist es recht;

so geh mit Gott, mein treuer Knecht!"

Von draußen, vom Walde komm ich her;

ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich's hier innen find!

sind's gute Kind, sind's böse Kind?

Theodor Storm

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