Zum Inhalt

Robert Enke


Bayerneule

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Am 10 Novermber stirbt Robert Enke nachdem er sich das Leben genommen hat.

Robert ganz Fussball Deutschland wird dich vermissen

Danke für alles .......

Bye Bye unser bester Freund

R.I.P

Ruhet in Frieden

........)

........( , )

........I.....I

........I.....I

........|__| ø¤º°`

.....(____)

¤ª“˜¨¨¯¯¨¨˜“ª¤

Wir zünden eine Kerze an!

In Gedenken an Robert Enke .

Mach es gut wir sehen uns wieder

Mach es gut und komm gut rüber

Bestelle dem Herrgott einen schönen Gruß

Ob es wirklich nötig war

Dass du so früh gehen musstest.

Das Leben ist wie ein Lied

Eine Melodie die rauf und runter geht

Mit Strophen für zu lachen

Oder das Herz dir schwer zu machen

Doch egal ob eine Symphonie

Oder eine ganz kleine Melodie

Wie lange es auch dauert

Irgendwann kommt immer das Ende vom Lied.

Mach es gut ........

Als Mensch kannst du es nicht verstehen

Die einen kommen, die anderen gehen

Der Tod spielt an den Uhren

Lässt sich nicht in die Karten schauen

Aber genug mit der Philosophie

Wenn einer geht ja dann tut es dir weh

Wenn du nichts mehr machen kannst

Außer zu weinen wie ein Kind

Mach es gut .......

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


  • Antworten 109
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Nutzer in diesem Beitrag

  • Geschmeidigbleiben

    16

  • Antje

    12

  • frabur

    5

  • RoDi

    5

Top-Nutzer in diesem Beitrag

Bilder in dieser Diskussion

Geschrieben

Es nehmen sich ständig Menschen das Leben, aus irgendwelchen Gründen...

Nun tut es ein erfolgreicher Torwart...mit Frau und Adoptivkind....er litt unter Depressionen, jahre lang.

Tut mir verdammt nochmal leid, aber ich habe da weder Verständniss, noch Mitleid oder sonst irgendwas für übrig.

Der Mann war weder körperlich krank, noch hatte er finanzielle Probleme.

Er hatte Depressionen, warum auch immer.....

Er lässt seine Frau sitzen, sein Kind wächst ohne Vater auf....er hat damit einigen Leuten sehr sehr weh getan....und warum? Es weiß keiner!

Weißt du ich kenne Leute, die haben nen richtiges Drecksleben, kein Geld, keine Arbeit, keine Qualität, keine/kaum Freunde, wurden als Kinder geschlagen, sind Depressiv...keine Chance auf Zukunft...sind aber Eltern...

Diese Menschen, mit weit weit schlechteren Lebensbedingungen kämpfen weiter, für ihre Kinder, für sich selbst, für den Partner oder wen auch immer.....

Ich finde diesen Wirbel erbärmlich, der arme Herr Enke, hatte es ja so schwer.....finanziell unabhängig, Nationaltorhüter, Frau und Kind, Auto, Haus...alles da.

Aber er hat für sich entschieden, seiner Frau, seinem Kind und allen Verwandten und Bekannten dieses Schicksal zu servieren.

Sorry aber schäm dich Rober Enke, aber so Gott oder sonst wer will Ruhe in Frieden!

Geschrieben

Ach "Geschmeidigbleiben", Du bist noch so ein "junger Wilder". Aber verachte bitte niemanden, den Du nicht ansatzweise kanntest und kennen konntest. Was Du über Robert Enke weißt, weißt Du sicherlich aus den Medien.

Ich finde den Wirbel extrem übertrieben. Für seine Frau und die Offenheit in Bezug auf die Depression habe ich allerdings höchste Achtung. Ich kannte bis zum "heute journal" vorgestern den Namen Robert Enke nicht einmal - bin eben kein Fußball-Fan. Ich finde es absolut in Ordnung, wenn jeder seiner Trauer oder Betroffenheit Ausdruck gibt.

Es ist doch eine andere Frage, was die Medien draus machen. Gut fand ich diesen Beitrag: http://bit.ly/1GnFU0 (Ich arbeite ja selbst bei "den Medien", und heute in den Redaktionskonferenzen war genau das das Thema: War das nicht zu viel, was wir da geschrieben / gezeigt haben? Warum sind so viele Menschen so bewegt von dem Thema?)

Am 9. November sah ich abends in unserem Regionalfernsehen Lebensgeschichten rund um den Mauerfall und 20 Jahre danach. Da saß ich mit Tränen in den Augen vor dem Fernseher, obwohl ich von dem Thema zu dem Zeitpunkt eigentlich schon die Nase voll hatte. Genauso gut kann doch jemand wegen Robert Enke Tränen in den Augen haben.

Geschrieben
Ach "Geschmeidigbleiben", Du bist noch so ein "junger Wilder". Aber verachte bitte niemanden, den Du nicht ansatzweise kanntest und kennen konntest. Was Du über Robert Enke weißt, weißt Du sicherlich aus den Medien.

Ich finde den Wirbel extrem übertrieben. Für seine Frau und die Offenheit in Bezug auf die Depression habe ich allerdings höchste Achtung. Ich kannte bis zum "heute journal" vorgestern den Namen Robert Enke nicht einmal - bin eben kein Fußball-Fan. Ich finde es absolut in Ordnung, wenn jeder seiner Trauer oder Betroffenheit Ausdruck gibt.

Es ist doch eine andere Frage, was die Medien draus machen. Gut fand ich diesen Beitrag: http://bit.ly/1GnFU0 (Ich arbeite ja selbst bei "den Medien", und heute in den Redaktionskonferenzen war genau das das Thema: War das nicht zu viel, was wir da geschrieben / gezeigt haben? Warum sind so viele Menschen so bewegt von dem Thema?)

Am 9. November sah ich abends in unserem Regionalfernsehen Lebensgeschichten rund um den Mauerfall und 20 Jahre danach. Da saß ich mit Tränen in den Augen vor dem Fernseher, obwohl ich von dem Thema zu dem Zeitpunkt eigentlich schon die Nase voll hatte. Genauso gut kann doch jemand wegen Robert Enke Tränen in den Augen haben.

Es geht mir auch nicht darum, dem Mann die letzte Ehre zu verwähren.

Viel eher geht es mir darum, dass die Medien den Herrn Enke als Nationalheld hinstellen, dem wir ja alle so viel zu verdanken haben.

Die, die täglich für ihre Familie kämpfen, das sind Helden und nicht die, die sie im Stich lassen!

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich finde es traurig das es immer noch nicht möglich ist sich Hilfe zu nehmen, ohne hinterher abgestempelt zu sein. Ich finde es schade das er keinen anderen Ausweg gesehen hat. Evtl. ändert sich ja etwas an dieser Einstellung.

Und zum anderen möchte ich sagen, nach aussen hin hatte er wohl alles nur in seinem Inneren war etwas nicht in Ordnung. Er war zwar nicht körperlich krank, das ist richtig, aber psychisch. Dies sollte man nicht unterschätzen, denn treffen kann es eigentlich jeden.

Ja das Ereignis wird ziemlich hochgespielt, aber evtl. bleibt zu hoffen das sich was in der Gesellschaft ändert.

Gruß Frank

Geschrieben

@ Geschmeidigbleiben

Ich glaube, dass Du ihm hier Unrecht tust. Was Du ihm vorwirfst, sind genau die Probleme, die die Depression mit sich bringt. Es ist nicht so, dass er diese durch seinen Willen hätte überwinden können. Da liegt ja gerade das Problem dieser Erkrankung, dass der Patient nicht wollen kann.

Ich habe mal aus wikipedia ein paar Kernsätze kopiert, ich glaube die machen das deutlicher.

Objektiv hatte er allen Grund ein glückliches Leben zu führen, aber das sagt nichts. Die Krankheit nimmt ihm eben diese Möglichkeit, die Möglichkeit sich und sein Leben richtig zu beurteilen.

Depression ist nicht schlechte Stimmung oder üble Laune, sondern eine ernste krankhafte Störung in der Realitätsverarbeitung. Da gibt es keine Chance, das durch Einsicht zu ändern, weil ja genau diese Einsichtsfähigkeit schwer gestört ist.

Er hat nicht "im Stich gelassen". Der Vorwurf passt zum äußeren Bild, aber nicht zu der Wahrnehmung des Erkrankten. Der Vorwurf geht am Problem der Erkrankung vorbei.

Die Krankheit Depression ist charakterisiert durch die Symptomverbindung von Stimmungseinengung (Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer; Verlust der affektiven Resonanz, d. h. der Patient ist durch Zuspruch nicht aufhellbar), Antriebshemmung, zu der auch eine Denkhemmung gehört, innere Unruhe, Schlafstörungen.

Diese Schlafstörungen sind Ausdruck eines gestörten 24-Stundenrhythmus. Häufig geht es dem Kranken in den frühen Morgenstunden so schlecht, dass er nicht mehr weiter schlafen kann. Liegt diese Form des gestörten chronobiologischen Rhythmus vor, fühlt sich der Patient am späten Nachmittag und Abend jeweils besser, bis dann einige Stunden nach Mitternacht die depressive Symptomatik in voller Stärke wieder einsetzt.

Weniger beweisend und aus den Kernsymptomen (Grundsymptomen) ableitbar sind übertriebene Sorge um die Zukunft, unter Umständen überbetonte Beunruhigung durch Bagatellstörungen im Bereich des eigenen Körpers (siehe Hypochondrie), das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit, Hilflosigkeit, sowie soziale Selbstisolation, Selbstentwertung und übersteigerte Schuldgefühle, dazu Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, das Denken ist verlangsamt (Denkhemmung), sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang), dazu Störungen des Zeitempfindens. Häufig bestehen Reizbarkeit und Ängstlichkeit. Negative Gedanken und Eindrücke werden über- und positive Aspekte nicht adäquat bewertet. Das Gefühlsleben ist eingeengt, was zum Verlust des Interesses an der Umwelt führen kann.

Geschrieben

Auch mich berührt der Freitod von Robert Enke.

Er stand nun mal in der Öffentlichkeit und hat viele Fans. Dass diese tief betroffen sind und ihre Trauer zum Ausdruck bringen, geht an den Medien natürlich nicht vorbei und bleibt nicht unkommentiert.

Aber warum hat er nicht wie Sebastian Deisler rechtzeitig die Bremse gezogen und ist aus dem Teufelskreis der Depressionen ausgebrochen? Ärztliche Hilfe hatte er doch anscheinend.

Wie kann er seiner Frau, seiner kleinen Tochter und nicht zuletzt dem Lokführer des Zuges so etwas antun?

Fragen, die wir nicht beantworten können und er auch nicht mehr.

Wer so tief in dieser Krankheit steckt, lebt nebenbei in einer 2. Welt, zu der kein anderer Zugang hat.

Die Welle der Trauer und Entrüstung in den Medien wird wieder abklingen, doch die Hinterbliebenen und Beteiligten müssen lernen, in den Alltag zurückzufinden, der ab jetzt nicht wie vorher sein wird.

Geschrieben

Diese ganzes Theater wäre ihm bestimmt unangenehm.

Er wird seine Gründe gehabt haben warum er nicht mehr leben wollte.

Das er schon seit Jahren krank war ,hat seine Frau ja jetzt mit dem Interview public gemacht. Bestimmt weil sie Mitleid haben wollte ,sonder um Spekulation vor zu beugen und sie im Keim zu ersticken.

Ich fands mutig.....und wünsche ihr und ihrem Kind für die Zukunft alles Gute !!!

Geschrieben

Und zum anderen möchte ich sagen, nach aussen hin hatte er wohl alles nur in seinem Inneren war etwas nicht in Ordnung. Er war zwar nicht körperlich krank, das ist richtig, aber psychisch. Dies sollte man nicht unterschätzen, denn treffen kann es eigentlich jeden.

Das ist leider nicht ganz richtig, denn Depressionen können auch körperliche Ursachen haben!

Wie zum Beispiel auch andere körperliche Krankheiten die Ursache sein können... Auch Streß usw...

Daher sollten meiner Meinung nach gerade Psoriatiker Verständnis haben... Manchmal igel ich mich auch ein und versuche alles um die Haut zu verstecken... (Nein, ich leide nicht unter Depressionen, ganz im Gegenteil, ich versuche nur Ansätze zum Verständnis zu finden!)

Ansonsten gilt mein Beileid der Familie und dem Lokführer!

Aber wenn wir um jeden toten Menschen so trauern würden, dann hätten wir viel zu tun...

Ruhe in Frieden!

Geschrieben

Aber wenn wir um jeden toten Menschen so trauern würden, dann hätten wir viel zu tun...

Exakt das meine!

Hinzu kommt noch, dass er wie dem auch immer sei, in meinen Augen aufgegeben hat und seine Familie nun in die Röhre guckt.

Geschrieben
Das ist leider nicht ganz richtig, denn Depressionen können auch körperliche Ursachen haben!

Wie zum Beispiel auch andere körperliche Krankheiten die Ursache sein können... Auch Streß usw...

Daher sollten meiner Meinung nach gerade Psoriatiker Verständnis haben... Manchmal igel ich mich auch ein und versuche alles um die Haut zu verstecken... (Nein, ich leide nicht unter Depressionen, ganz im Gegenteil, ich versuche nur Ansätze zum Verständnis zu finden!)

Ansonsten gilt mein Beileid der Familie und dem Lokführer!

Aber wenn wir um jeden toten Menschen so trauern würden, dann hätten wir viel zu tun...

Ruhe in Frieden!

Es wäre schön, wenn du meinen Beitrag, als Antwort auf den zweiten Beitrag hier in diesem Thread sehen würdest. Denn nur so war es gemeint. Auf die Ursachen von Depressionen wollte ich nämlich nicht eingehen.

Gruß Frank

Geschrieben

Hinzu kommt noch, dass er wie dem auch immer sei, in meinen Augen aufgegeben hat und seine Familie nun in die Röhre guckt.

"aufgegeben" - ja, das ist leider die mainstream-Meinung über Depressionen. So habe ich selbst lange gedacht. Tatsächlich sind Depressionen aber keine Zeiten von Traurigkeit, aus denen man einfach "ausbrechen", die man "überwinden" kann. Ich habe selbst erfahren müssen, wie sich echte depressive Attacken anfühlen - sie kommen so plötzlich wie Migräneanfälle, sie ziehen einen genauso aus der Welt raus, sie machen einen ohnmächtig und kraftlos. Wenn sie vorbei sind, ist alles wieder einigermaßen normal, dann geht es wieder los. Wie bei der Migräne gibt es Auslöser, auf die man im Glücksfall auch kommt (wie ich selbst bei beiden Krankheiten). Man muss Depressionen als Krankheit unbedingt ernstnehmen. Es sind chemische Reaktionen im Gehirn, die vermutlich durch die Psyche ausgelöst werden (Traumata etc.). Derjenige, der sich in einer Depressionsattacke befindet, ist nicht mehr normal, reagiert und denkt nicht mehr normal und rational. Wer Depressionen hat, weiß das und leidet doppelt drunter (unter den Attacken und der Scham ihretwegen). Die Krankheit ist nicht gut auszuhalten, ich kann mir gut vorstellen, wie R. Enke sich gefühlt hat. Es ist ähnlich wie bei David Foster Wallace, der sich vor einem Jahr das Leben genommen hat.

Bitte urteilt nicht pauschal. Leute mit Depressionen sind stigmatisiert genug ("warum kann der/die sich nicht einfach zusammenreißen" etc.).

Liebe Grüße

Antje

Geschrieben

Hallo

Ausserdem war ich der erste der darauf was geschrieben hat :D .Schaut doch mal unter wer wird Deutscher meister.Ich denke mal er kam überhaupt nicht mit dem Tot seiner Tochter vor 3 Jahren zurecht.

Geschrieben
Hallo

Ausserdem war ich der erste der darauf was geschrieben hat :D .Schaut doch mal unter wer wird Deutscher meister.Ich denke mal er kam überhaupt nicht mit dem Tot seiner Tochter vor 3 Jahren zurecht.

Sorry, in diesen Thread gucke ich nie rein.

Wenn er seit 20 Jahren unter Depressionen litt, war der Tod der Tochter kaum der Auslöser (aber mit Sicherheit ein riesiger Tropfen im Fass).

Liebe Grüße

Antje

Geschrieben
Sorry, in diesen Thread gucke ich nie rein.

Wenn er seit 20 Jahren unter Depressionen litt, war der Tod der Tochter kaum der Auslöser (aber mit Sicherheit ein riesiger Tropfen im Fass).

Liebe Grüße

Antje

Naja ich glaube nicht das er seit 20 Jahren Depressiv war,weil da war er ja dann ja gerade erst 12 Jahre alt.Zu dem hat selbst die Ehefrau gestern in der Pressekonferenz gesagt das es wohl erst seit dem Tot seiner Tochter damals so der fall war.

Geschrieben
"aufgegeben" - ja, das ist leider die mainstream-Meinung über Depressionen. So habe ich selbst lange gedacht. Tatsächlich sind Depressionen aber keine Zeiten von Traurigkeit, aus denen man einfach "ausbrechen", die man "überwinden" kann. Ich habe selbst erfahren müssen, wie sich echte depressive Attacken anfühlen - sie kommen so plötzlich wie Migräneanfälle, sie ziehen einen genauso aus der Welt raus, sie machen einen ohnmächtig und kraftlos. Wenn sie vorbei sind, ist alles wieder einigermaßen normal, dann geht es wieder los. Wie bei der Migräne gibt es Auslöser, auf die man im Glücksfall auch kommt (wie ich selbst bei beiden Krankheiten). Man muss Depressionen als Krankheit unbedingt ernstnehmen. Es sind chemische Reaktionen im Gehirn, die vermutlich durch die Psyche ausgelöst werden (Traumata etc.). Derjenige, der sich in einer Depressionsattacke befindet, ist nicht mehr normal, reagiert und denkt nicht mehr normal und rational. Wer Depressionen hat, weiß das und leidet doppelt drunter (unter den Attacken und der Scham ihretwegen). Die Krankheit ist nicht gut auszuhalten, ich kann mir gut vorstellen, wie R. Enke sich gefühlt hat. Es ist ähnlich wie bei David Foster Wallace, der sich vor einem Jahr das Leben genommen hat.

Bitte urteilt nicht pauschal. Leute mit Depressionen sind stigmatisiert genug ("warum kann der/die sich nicht einfach zusammenreißen" etc.).

Liebe Grüße

Antje

Ich seh das halt aus der Sicht seiner Familie, ich muss zugeben ich habe nicht so die Ahnung von Depressionen.

Ich kann es einfach nicht so Recht nachvollziehen....

In erster Linie ging es mir auch nicht darum, Robert Enke in irgendeiner Weise schlecht zu machen, viel eher finde ich diesen Hype darum schlimm...Und mir tut seine Frau leid....

Mich wundert nur wie er jahrelang Topleistung bringen kann, wenn ich mir so die Sympthome anschauen...

Wie ist sowas möglich, durch Unterdrückung? Medikamente?

Kann man sagen Depression ist eine Geisteskrankheit?

LG!

Geschrieben

Ich hatte eine Freundin,deren Schwester (bildhübsch, 29 Jahre alt)sie, mein Mann und ich,hatten uns zum Kaffee trinken bei ihr in der Wohnung getroffen.

Meine Freundin bringt uns runter, wir stehen auf der Strasse ein kleines Stückchen weg von ihrem Haus und reden. Meine Freundin bespricht etwas mit meinem Mann, ich stehe so da und gucke - dann kommen Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr mit Sirene und Blaulicht und halten vor dem Hauseingang meiner Freundin.

Ich sage: Du, guck mal - die halten vor Deinem Haus.

Sie rennt los - wir hinterher und hören nur noch einen gellenden Schrei.

Zuerst dachten wir, es wäre etwas mit ihren Töchtern passiert.

Die Rettungsleute waren aber alle im Innenhof des Hauses. Ich fragte einen Feuerwehrmann, was denn los sei.

Die Schwester hatte sich aus dem Küchenfenster aus dem 4ten Stock gestürzt und lag tot im Hof.

Die Blumentöpfe von der Fensterbank hatte sie vorher ordentlich auf den Küchentisch abgestellt.

Später haben wir erfahren, dass eine Frau die im Steuerbüro eine Etage tiefer gearbeitet hat, gesehen hat wie sie am Fenster, direkt vor ihrem Schreibtisch, herunter gefallen ist. Sie hatte die Rettung alarmiert.

10 Minuten zwischen Leben und Tod.

Es gab keine Anzeichen, dass es ihr nicht gut ging.

War ein netter Nachmittag, der so tragisch endete

Werde ich nie vergessen.

Elke

Geschrieben

Mich wundert nur wie er jahrelang Topleistung bringen kann, wenn ich mir so die Sympthome anschauen...

Wie ist sowas möglich, durch Unterdrückung? Medikamente?

Ich kann es nur aus meiner Sicht schildern und da stellen sich Depressionen als totaler Kontrollverlust dar. Für mich war das so schlimm, weil ich sonst immer hundertprozentige Kontrolle über mich selbst und mein Leben hatte/habe. Topleistungen und Ehrgeiz sind auch Ergebnisse solcher Kontrolle und vielleicht auch eine Art Kompensation oder Gegenmaßnahme zu den Kontrollverlusten. Man kann nicht einsehen, dass man "schwach" ist. Das, was die Gesellschaft über Depressionen denkt, denkt man ja selbst auch. Deshalb will man kontrollieren, was nicht kontrolliert werden kann.

Medikamente helfen, aber sie bekämpfen nur die Symptome, nicht die Ursachen (na, kommt das irgendwie bekannt vor?).

Kann man sagen Depression ist eine Geisteskrankheit?

LG!

Mmmh, ich weiß nicht ... Was ist denn eine Geisteskrankheit? Darüber habe ich noch nie nachgedacht.

L.G. Antje

Geschrieben

Mmmh, ich weiß nicht ... Was ist denn eine Geisteskrankheit? Darüber habe ich noch nie nachgedacht.

L.G. Antje

Ja stimmt, schwer zu definieren....ich würd sagen eine Einschränkung die das rationale bzw. relative Denken beeinträchtigt..oder sowas :confused:

Geschrieben

Alles in Allem, hmmm.......

in jedem Fall ein Grund mehr lapidare, pauschalisierende und/oder vielleicht auch ins lächerliche ziehende Bemerkungen über Depressionen ins Netz zu stellen.

Mein Beileid an die Familie.

Uli

Geschrieben

hmm...

also ich finde den Rummel in den Medien auch nicht gut, der jetzt gemacht wird.

Robert Enke tut mir schon leid... er hat den Tod gesucht, weil für ihn sein Leben eine Katastrophe war. Ich weiß aus eigener Erfahrung was es heißt Depressionen zu haben. Und ich weiß wie nah man in einer Depression dem Tod ist.

Aber... mir tun vor allem auch die Hinterbliebenen leid, die jetzt vor einem Sarg stehen und keine Antwort mehr bekommen auf die wahrscheinlich dringenste Frage: "WARUM??"

und... mir tut auch der Lok- Führer leid!! Er hatte das Pech zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein! Er muß jetzt erst mal mit der Tatsache klar kommen, das er einen Menschen getötet hat! Und das obwohl er das ganz sicher nicht wollte.

Robert Enke möge in Frieden ruhen....

Nur ich glaube IHM geht es von allen Beteiligten jetzt wohl am besten, weil ER spürt von all dem nichts mehr.

Die anderen müßen nun lernen mit diesem Freitod zu leben. Und das finde ich hat unser Mitgefühl verdient.

Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden, die jetzt ohne ihn leben müssen.

Redis

Geschrieben

Schwerste endogene Depressionen sind kaum behandelbar; enden oft im Freitod. Ein Psychologe hat mal zu mir gesagt, ein Chirurg hat es einfach, der kann ein Geschwür einfach rausschneiden - ein Psychologe nicht. Die Frage nach dem Warum wird für die Hinterbliebenden immer bleiben - vielleicht, weil es für den Betroffenen keinen anderen Weg gab.

Ich wünsche mir nur, dass die Selbstmörder da wo sie sind, ihren Frieden gefunden haben.

Geschrieben
Am 10 Novermber stirbt Robert Enke nachdem er sich das Leben genommen hat.

War er schon tot, bevor er starb?

Geschrieben
Alles in Allem, hmmm.......

in jedem Fall ein Grund mehr lapidare, pauschalisierende und/oder vielleicht auch ins lächerliche ziehende Bemerkungen über Depressionen ins Netz zu stellen.

Hey Uli

Recht geb

der ,der keine Durchlebt hat, Depressionen hin bis zum Born Out Syndrom weiss meistens nicht was er schreibt

Mein Beileid an die Familie.

auch mein aufrichtiges Beileid an die Familie Enke

Ich will aber an dieser Stelle auch mal erwähnen dass ich den Lokführer in meine Gedanken mit einbeziehe

denn der wird jetzt mit Sicherheit

mit Depressionen zu Kämpfen haben oder mit Sicherheit

sehr viele Psychologishe Betreuung brauchen

ich hoffe er bekommt die selbe wie die Familie Enke

Guy

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.