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Hartz IV!


Gast kaschek

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Geschrieben

Für alle, die es interessiert und die davon auch betroffen sind, es steht möglicherweise eine Grundsatzentscheidung über die Hartz IV Regelsätze beim Bundesverfassungsgericht bevor. Es scheint so, dass in den meisten Medien der Eindruck erzeugt wird, dass dabei nur die Regelsätze für die Kinder auf dem Prüfstand stehen. Was aber anscheinend beim Verfassungsgericht gar nicht der Fall ist:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-regelsatzklage-eine-echte-blamage2099.php

Man kann nur hoffen, dass die Gerichte auch den Mumm dazu haben, sich im Sinne unserer Verfassung auf die Seite der um ihre Rechte betrogenen Menschen zu stellen und ihre Unabhängigkeit zu zeigen.

Ich denke, es setzt sich so langsam aber doch bei immer mehr Menschen die Erkenntnis durch, dass es so auf jeden Fall nicht mehr weitergehen kann, ohne dass es irgendwann zu einer Katastrophe kommt. Weggucken geht auf Dauer eben nicht mehr. Es wird auch höchste Zeit, dass sich etwas tut.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Die brauchen über 4 oder 5 Jahre, um auf die Idee zu kommen, dass man von 350 Euro nicht leben kann... Naja, besser spät als nie kann man da nur sagen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mir auch noch wünschen das keiner mehr der eine Vollzeitstelle hat noch Geld vom Staat bekommen muß ,um auf das Niveau von HartIV zu kommen.

Und Firmen die Leiarbeiter wie Müll entsorgen.

Ach ja und was noch alles

Niveau was für ein Wort

in diesem sinne irmi

bearbeitet von irmi
es fehlte ein wort
Geschrieben
Die brauchen über 4 oder 5 Jahre, um auf die Idee zu kommen, dass man von 350 Euro nicht leben kann... Naja, besser spät als nie kann man da nur sagen.

Ich fands schon immer eine Sauerei, dass Kinder nur 60 % vom Regelsatz der Erwachsenen bekommen. Das ist verfassungswidrig, niemand kann von 211 Euro im Monat ein Kind adäquat versorgen!

Für Autos gabs 2500 Euro Abwrackprämie und in Hamburg allein müssen 51.000 Kinder von 211 Euro leben. Ein Staat, der seine Autos mehr liebt, als seine Kinder.

Mit dem Urteil wird sich dann auch der Kinderfreibetrag erhöhen.

Geschrieben

Man sollte aber auch mal die andere Seite der Medaille sehen.

http://www.journalmed.de/newsview.php?id=27540

Ich kenne den Vater einer Mitschülerin meiner Enkelin. Er ist Busfahrer. Die Gehälter standen mal in der hiesigen Tageszeitung. Er bekommt netto rund 1.850 Euro + Kindergeld für zwei Kinder: ein Junge, 12, ein Mädchen, 10. Die Vier-Zimmer-Wohnung von 86 Quadratmeter kostet mit Heizung und Nebenkosten knapp 750 Euro.

Tja, die "Hartzer" bekommen hier Schulbücher für lau geliehen, der oben erwähnte Vater darf pro Kind rund 60 Euro löhnen. Klassenfahrten? Kein Problem für die Eltern mit Hartz IV, einfach beantragen. Eine Klassenfahrt für fünf Tage (von Hannover nach Bad Fallingbostel, also keine Luxusreise) kostete 180 Euro. Das zweite Kind fuhr auch ins Landheim. Wohin, das weiß ich leider nicht.

Die Schulkameraden meiner Enkelin haben dann mit Genehmigung der Schule für die "Neueinsteiger" und ihre Eltern zum Schulanfang in der IGS Kuchen und Kaffee verkauft, um die Klassenkasse zu füllen, damit alle ins Landheim fahren konnten.

Nicht dass das falsch verstanden wird. Ich gönne den Kindern, deren Eltern von Hartz IV leben, wirklich jeden Euro, den sie mehr bekommen. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass Arbeit heute nicht mehr bedeutet, dass man davon auch leben kann.

Gruß´

Geschrieben

Nicht dass das falsch verstanden wird. Ich gönne den Kindern, deren Eltern von Hartz IV leben, wirklich jeden Euro, den sie mehr bekommen. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass Arbeit heute nicht mehr bedeutet, dass man davon auch leben kann.

Das Bundessozialgericht hat ja bereits geurteilt, dass es verfassungswidrig ist - es steht eben nur der Entscheid vom Bundesverfassungsgericht aus. Mein Gedanke: Wenn das nun von denen auch so entschieden wird, war es vorher ja auch schon verfassungswidrig. Müssen die das dann alles nachzahlen, vermutlich folgen weitere Klagen? :confused: Oder gilt das Gesetz ab dem Zeitpunkt, kenn mich da nicht so aus.

Barb, Kinder können nichts für das Leid (oder selbst gemachte) ihrer Eltern, aber es stimmt schon was du sagst. Mir kommen auch die Tränen, wenn ich meine Abrechnung sehe. Ich arbeite das ganze Wochenende, dafür bekomme ich exakt 20 Euro brutto mehr. :)

Geschrieben
Ich fands schon immer eine Sauerei, dass Kinder nur 60 % vom Regelsatz der Erwachsenen bekommen. Das ist verfassungswidrig, niemand kann von 211 Euro im Monat ein Kind adäquat versorgen!

Für Autos gabs 2500 Euro Abwrackprämie und in Hamburg allein müssen 51.000 Kinder von 211 Euro leben. Ein Staat, der seine Autos mehr liebt, als seine Kinder.

Mit dem Urteil wird sich dann auch der Kinderfreibetrag erhöhen.

Damit könntest du Recht haben, aber Geld für Zigaretten und Alkohol scheint auch bei vielen Hartz4 Empfängern noch vorhanden zu sein.

Ich habe ja eine Zeitlang im Einzelhandel gearbeitet und konnte auch dieses sehr gut feststellen.

Naja , dann werden eben die nächsten Kinder in die Welt gesetzt ,dann gibt es ja noch das Elterngeld.

LG

Andrea

Geschrieben
Ich würde mir auch noch wünschen das keiner mehr der eine Vollzeitstelle hat noch Geld vom Staat bekommen muß ,um auf das Niveau von HartIV zu kommen.

Und Firmen die Leiarbeiter wie Müll entsorgen.

Bei politischen Dingen, verliert sich oft meine angewachsene Heiterkeit auf der Stelle und ich fühle mich hilflos und resigniert. Für meinen Seelenfrieden ist es tatsächlich besser, je weniger ich von all dem weiß, nur so geht es natürlich auch nicht.

....oder ich wende mich esotherischen Lehren zu, die munter behaupten, es sei nun endlich die Zeit für mehr Wachstum, Bewusstheit und Frieden mit allen Menschen gekommen, wie beruhigend wäre es, könnte ich dran glauben.

smilie_girl_232.gif

Geschrieben
Damit könntest du Recht haben, aber Geld für Zigaretten und Alkohol scheint auch bei vielen Hartz4 Empfängern noch vorhanden zu sein.

Hallo Andrea,

um diese Frage ging es mir überhaupt nicht, solche kennt natürlich jeder. Ich kenn auch eine Frau, die 30 Jahre lang als Schneiderin an der Nähmaschine gewrackt hat und nun durch Krankheit und altersbedingt nicht mehr arbeiten kann. Sie bekommt auch Hartz IV, genau wie jemand der sagt, er habe keinen Bock zu arbeiten und lieber den doofen Staat bezahlen lässt.

Nein, ich denke es ist richtig, dass ein Kind den gleichen Regelsatz, wie ein Erwachsener haben muss. Kann man nur hoffen, dass das Geld dann auch an richtiger Stelle ankommt und nicht wie du sagst, in Alk und Ziggis umgesetzt wird.

Geschrieben

Der Meinung bin ich auch,und es darf nicht daran scheitern weil einige Eltern nicht gut für ihre Kinder sorgen,daß passiert auch in Familien die kein Geld vom Staat bekommen außer dem Kindergeld.

Viele Familien versuchen trotz Geldmangels ihren Kindern eine gute Kindheit zu ermöglichen.

Drückeberger hat es schon immer gegeben und die wird es auch immer geben

Aber Arbeit die genug Geld einbringt wäre noch besser weil viele Familienväter depressiv werden und das bedrückt auch die Kinder

Geschrieben

Sozialhilfe modern gestalten (Drucksache 14/7293, 7.11.2001). Hier der Warenkorb, den Bund und Länder für einen westdeutschen Alleinstehenden für ausreichend halten, um das angebliche Lotterleben von ALG-II-Beziehern zu bezahlen.

Quelle: http://www.elo-forum.org/alg-ii/1025-regelsatz-wieviel-wofuer.html

* Für Nahrungsmittel, Getränke und Tabak sollen 132,71 Euro im Monat reichen. Das sind 4,42 Euro am Tag. Fleisch gibt’s da nur am Wochenende.

* Für Bekleidung und Schuhe (inkl. Reinigung, Reparaturen) gibt’s 34,26 Euro im Monat oder 1,14 Euro pro Tag.

* Für Wohnungsrenovierung (tapezieren, streichen) und Strom gibt’s 25,93 Euro.

* Für Möbel, Teppiche, Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirr, Glühbirnen usw. sind 27,70 Euro im Monat oder 6,40 Euro pro Woche veranschlagt.

* Für Pharmaprodukte und den Besuch beim Arzt gibt’s 13,17 Euro im Monat. Nach einmal Praxisgebühr wird’s eng.

* Für Fahrräder und Ersatzteile sowie »Verkehr« gibt’s 19,20 Euro im Monat. Wie soll man davon eine Monatskarte bezahlen?

* Für »Nachrichten« (Postkarte an die Lieben, Telefon, Internet) gibt’s 22,37 Euro. Nach Abzug der Grundgebühren fürs Telefon bleibt gerade noch Geld für zwei Päckchen, zwei Briefe und ein Telefonat. Aber schließlich sollen ALG-II-Bezieher auch nicht kommunizieren, sondern Arbeit suchen!

* Für »Freizeit, Unterhaltung und Kultur« gibt’s 39,48 Euro – 1,32 Euro pro Tag. Das reicht für eine Zeitung, soll aber auch den »Besuch von Sport- und Freizeitstätten« ermöglichen, Ausleihgebühren in Bibliotheken, neue Bücher, Radios und Fernseher. PISA läßt grüßen!

* Auch an »Verzehr außer Haus« ist gedacht – 10,06 Euro im Monat sind dafür bereitgestellt. Für eine Mutter mit zwei Kindern reicht das für ... aber lassen wir das!

* Letzte Position ist »andere Waren und Dienstleistungen«. Das sind z. B. der Friseur, der Haartrockner und die Kontogebühren. Dafür gibt’s 20,13 Euro im Monat.

Insgesamt ergibt das die sattsam bekannten 345 Euro im Monat. Für einen Westdeutschen.

Geschrieben

Gibt es so eine Aufrechnung auch für Kinder mit den 211 Euro, das würd mich mal interessieren?

Geschrieben
Sozialhilfe modern gestalten (Drucksache 14/7293, 7.11.2001). Hier der Warenkorb, den Bund und Länder für einen westdeutschen Alleinstehenden für ausreichend halten, um das angebliche Lotterleben von ALG-II-Beziehern zu bezahlen.

Quelle: http://www.elo-forum.org/alg-ii/1025-regelsatz-wieviel-wofuer.html

* Für Nahrungsmittel, Getränke und Tabak sollen 132,71 Euro im Monat reichen. Das sind 4,42 Euro am Tag. Fleisch gibt’s da nur am Wochenende.

* Für Bekleidung und Schuhe (inkl. Reinigung, Reparaturen) gibt’s 34,26 Euro im Monat oder 1,14 Euro pro Tag.

* Für Wohnungsrenovierung (tapezieren, streichen) und Strom gibt’s 25,93 Euro.

* Für Möbel, Teppiche, Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirr, Glühbirnen usw. sind 27,70 Euro im Monat oder 6,40 Euro pro Woche veranschlagt.

* Für Pharmaprodukte und den Besuch beim Arzt gibt’s 13,17 Euro im Monat. Nach einmal Praxisgebühr wird’s eng.

* Für Fahrräder und Ersatzteile sowie »Verkehr« gibt’s 19,20 Euro im Monat. Wie soll man davon eine Monatskarte bezahlen?

* Für »Nachrichten« (Postkarte an die Lieben, Telefon, Internet) gibt’s 22,37 Euro. Nach Abzug der Grundgebühren fürs Telefon bleibt gerade noch Geld für zwei Päckchen, zwei Briefe und ein Telefonat. Aber schließlich sollen ALG-II-Bezieher auch nicht kommunizieren, sondern Arbeit suchen!

* Für »Freizeit, Unterhaltung und Kultur« gibt’s 39,48 Euro – 1,32 Euro pro Tag. Das reicht für eine Zeitung, soll aber auch den »Besuch von Sport- und Freizeitstätten« ermöglichen, Ausleihgebühren in Bibliotheken, neue Bücher, Radios und Fernseher. PISA läßt grüßen!

* Auch an »Verzehr außer Haus« ist gedacht – 10,06 Euro im Monat sind dafür bereitgestellt. Für eine Mutter mit zwei Kindern reicht das für ... aber lassen wir das!

* Letzte Position ist »andere Waren und Dienstleistungen«. Das sind z. B. der Friseur, der Haartrockner und die Kontogebühren. Dafür gibt’s 20,13 Euro im Monat.

Insgesamt ergibt das die sattsam bekannten 345 Euro im Monat. Für einen Westdeutschen.

da stimmt schon was vom datum her nicht.2001 gab es den euro noch nicht

Geschrieben
da stimmt schon was vom datum her nicht.2001 gab es den euro noch nicht

Meine Kontoauszüge waren zu diesem Zeitpunkt bereits in Euro und DM ausgewiesen.

Geschrieben

Ich habe letztens einen Beitrag im Fernsehn gesehen der mich sehr berührt hat.

Eine Mutter mit einer Tochter (ungefähr 15) lebt von Hartz IV

Die Tochter würde gern Japanisch lernen ...da die Mutter es nicht finanzieren kann bringt sie es sich in ihrer Freizeit selber bei.

Da sie auch gerne E- Gitarre spielen möchte...geht DIE Tochter arbeiten ( Blättchen verteilen oder so ...ich weiss es nicht mehr genau) um sich diese von Ihrem eigenen Geld leisten zu können. Sie will der Mutter ja mit ihren Wünschen nicht auf der Tasche liegen und sie zusätzlich belasten.

Erspart sich ihre 350,-€ und kauft sich stolz ihre Gitarre.

Wochen später bekommt die Mutter von Vater Staat einen netten Brief in dem steht Ihre Familie hätte 350,-€ mehr verdient/ aus gegeben als Ihnen mit Hartz IV zu steht und sie müsse diese zurück zahlen.

Geld was sie natürlich nicht hat ,sonst hätte ihre Tochter ja nicht dafür arbeiten gehen müssen.

Ich war ziemlich entsetzt als ich das gesehen habe. Die Logig die dahinter steht kann ich absolut nicht verstehen und finde ich unmenschlich.

Geschrieben

Ab 2011 wird es noch lustiger, wenn der schwindende Gesundheitsfond in die "Kopfpauschale" umgewandelt wird, um mehr "Transparenz und Gerechtigkeit" (O-Ton von der Leye®n (hahaha) zu erzielen. Real sieht es so aus, dass es nur noch ein paar Grundversorgungen für arme Schlucker geben wird. Ganz toll transparent und gerecht - chronisch Kranke kommen nicht vor, sind ja eh nutzlos. :wein

http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar380.html

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/hoehere-beitraege-drohen/

Vielleicht kommt ja mal ein Bürgerkrieg, ich glaub ich entscheid mich doch fürs Esotherische, mir wird Angst und Bange.

Geschrieben

Hallo Andreas,

Danke für Deinen Hinweis. Es ist aber so, dass sich die Beträge von 2001 auf 2009 nicht wirklich sehr verändert haben.

Der ordnunghalber aber noch eine neue aktuelle Auflistung mit dem erhöhten Betrag von 359€ statt 345€ - diese satte Differenz von 14€ erleichtert einem Hartz IV Empfänger das Leben ungemein!!!!

http://www.bafoeg-aktuell.de/cms/soziales/hartz-iv/regelbedarf.html

Geschrieben
Für Autos gabs 2500 Euro Abwrackprämie und in Hamburg allein müssen 51.000 Kinder von 211 Euro leben.

So etwas kann man nicht vergleichen.

aber Geld für Zigaretten und Alkohol scheint auch bei vielen Hartz4 Empfängern noch vorhanden zu sein.

Die gibt es. Aber ist das die Norm? Ich glaube nicht.

Noch mal was zum Nachdenken, was Kinder wert sind. Je nach Bundesland bekommen Pflegeeltern z. B. in Niedersachsen für ein 12-jähriges Kind 766 Euro + 164 Euro Kindergeld. Von den 766 Euro sind rund 250 Euro für die Absicherung für Rente etc. einer Pflegeperson vorgesehen.

Eigentlich die beste (und billigste) Lösung für Kinder in Not. Die zweitbeste Lösung sind Kinderhäuser, auch vom finanziellen Standpunkt aus. Richtig teuer wird es in Kinderheimen. Und da sitzen dann die Kinder, die nie eine Chance erhalten haben.

.

Geschrieben
So etwas kann man nicht vergleichen.

.

Doch, ich vergleiche das, weil ich es vergleichen möchte. Da werden Milliarden von Steuergelder in die Autoindustrie gepumpt, weil unfähige Leute die Finanzkrise herbeigeführt haben. Ich habe eine Freund, der Kitaleiter in Hamburg Jenfeld ist, er macht den Job seit 25 Jahren. Von den verkorksten Kindern die er damals betreut hat, betreut er heute die noch verkorksteren Kinder. Der hat das ganze Elend jeden Tag vor Augen und niemals lässt sich dort auch nur ein Politiker blicken. Die futtern lieber Austern in der neuen Elbphilharmonie. Da wird in Hamburg ein beschissenes Opernhaus gebaut, welches Millionen gekostet hat, um es genau zu sagen: 323,3 Millionen (geplant waren 77 Millionen :confused:), die Liste lässt sich endlos fortsetzen.

Die Tafeln mussten teilweise schliessen, weil die Bäcker das Brot nicht mehr spenden, sondern lieber an Biogasanlagen verkaufen, weils da noch ein paar Cent`s gibt.

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,7912702,00.html

Und in Deutschland reden wir darüber, ob ein Kind von 3 Euro und...leben kann.

So, gute Nacht - muss morgen arbeiten.

Geschrieben

Ich kann deinen Frust verstehen, aber mit einer Einmal-Zahlung für Autos ist es nicht zu vergleichen. Kinder brauchen keine Einmal-Zahlung, sondern wenn sie in Not sind, eine dauerhafte Unterstützung.

Lieben Gruß

Geschrieben
Die brauchen über 4 oder 5 Jahre, um auf die Idee zu kommen, dass man von 350 Euro nicht leben kann... Naja, besser spät als nie kann man da nur sagen.

In 4-5 Jahren kann man wahrscheinlich tatsächlich nicht von 350 Euro leben. Heute aber noch schon. Anders ist es meiner Meinung nach bei der Abstufung für Kinder.

Geschrieben
Ich kann deinen Frust verstehen, aber mit einer Einmal-Zahlung für Autos ist es nicht zu vergleichen. Kinder brauchen keine Einmal-Zahlung, sondern wenn sie in Not sind, eine dauerhafte Unterstützung.

Lieben Gruß

Absolut meine Meinung, aber Deutschland muss ein sehr reiches Land sein, wenn all diese Dinge finanzierbar sind. Mein Freund sagt, diese Kinder in seiner Kita sind heute schon Verlierer und es werden immer mehr. Die haben von Stunde ihrer Geburt nicht die allergeringste Chance und das ist schon himmeltraurig.

Geschrieben

Aber man sollte auch nicht vergessen, dass Arbeit heute nicht mehr bedeutet, dass man davon auch leben kann.

Moin Barbara,

welchen Sinn macht dann noch die Arbeit?

Ich meine jetzt nicht den krummen Buckel, damit die "armen" Orthopäden etwas zu tun haben.

Kinder sind immer die Verlierer, weil sie das schwächste Glied in einer Kette sind.

Und weil das so ist, wird aus Verantwortung darauf verzichtet.;)

Arbeit macht die Brut ja schließlich auch noch.

Mir fällt der braungebrannte amerikanische "Jüngling" ein, der knappbemessene 90% der Boni und Gehälter streichen wird.

Das nenne ich mal konsequent, so sieht bei mir Verantwortung tragen aus.

Und was passiert?

Keiner dieser 10%igen RestHalunken droht mit der Abwanderung ins Ausland. Es scheint doch noch freie Kapazitäten zu geben?

Ich bin folgender Meinung:

Wenn es keine Hungerlöhne mehr gibt, von denen z.B. die Miete nicht gezahlt werden kann, dann werden die leidlichen Neiddiskussionen über die gut finanzierten H4 Empfänger aufhören?

Solange die Gegenüberstellung zu dem Ergebnis führt, die H4 Famile bekommt 1000, ich maloche 200 Std und bekomme auch nur 1200, solange werden sich unsere Ackermänner nicht fürchten müssen.

@ Manuela

Ich würde vieles von dir hier unterstreichen wollen. Auch der läppische "Kleinmist" von 5.000.000.000,-, für z. großen Teil ausländische Hersteller, hätte auch auf anderer Ebene ausgegeben werden können?

Holzmann, Opel und viele andere Beispiele, ich darf gar nicht daran denken, wie Steuergeld mit vollen Händen vernichtet wird.

Lieben Gruß

Siegfried

Geschrieben

Hallo Siegfried,

Ich bin folgender Meinung:

Wenn es keine Hungerlöhne mehr gibt, von denen z.B. die Miete nicht gezahlt werden kann, dann werden die leidlichen Neiddiskussionen über die gut finanzierten H4 Empfänger aufhören?

Da sprichst Du mir aus der Seele.

Ich habe gehört, dass der Großeil der H4 Empfänger tatsächlich Leute sind, die arbeiten gehen, aber ergänzendes H4 bekommen weil sie sonst nicht über die Runden kommen.

Bestes Beispiel mein Ex Mann: als er in seiner Firma 2003 angefangen hat, bekam er ein gutes Gehalt, Urlaubsgeld und 13. Monatsgehalt.

Dann wurden Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld ganz gestrichen und das Gehalt wurde um 20% gekürzt - Begründung:

seine Firma war in den roten Zahlen und stand kurz vor der Übernahme durch einen dän. Konzern.

Frage an die Mitarbeiter: Kürzung und Job behalten oder Kündigungen?

Das Gehalt stieg dann zwar jedes Jahr um 5%.

Aber dennoch: weniger Geld im Portemonnaie.

Abgesehen von den Stellen, die nicht mehr neu besetzt werden, wenn ein Kollege aus Altersgründen wegfällt und die festangestellten Fahrer dadurch mehr arbeiten müssen.

Und die Neiddiskussion über H4 Empfänger. Ich bekomme auch ergänzendes H4 und finde das nicht so wonnig. Alleine deshalb schon nicht, weil mir andauernd vorgeschrieben wird, was ich darf und was nicht.

Und das ich mich ständig vor dem Amt "ausziehen" muss - sprich Kontoauszüge vorlegen und und und. Das ist sicherlich eine korrekte Maßnahme, da es schwarze Schafe gibt.

Ich habe mal 100 € von meinem Bruder zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das Geld hatte er mir auf mein Konto überwiesen. Von dem Geld wurden mir später 50€ als Einkommen wieder abgezogen.

Begründung: 100€ als Geschenk zum Geburtstag sind unangemessen.

Der Ermessungsrahmen für Geschenke an H4 Empfänger liegt bei höchstens 50€.

einen schönen Sonntag

Elke

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