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Sternschuppe

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Geschrieben

Hallo zusammen,

Ich habe heute dieses Forum entdeckt und will mich kurz vorstellen: Ich bin der Detlev, 43 Jahre und habe seit etwa 5 Jahren mit der Pso zu kämpfen.

Erstes Symptom war eine ca. 2-DM-Stück große Stelle am Hinterkopf, die mir Mitte 1999 auffiel.

Dabei blieb es bis zum Sommer 2000, da wurde ich erstmalig mit Rissen an den Fingergelenken (innen, ziemlich schmerzhaft) konfrontiert, die allerdings immer nach 2-3 Wochen wieder verschwanden.

Die nächste Stufe waren 2002 die Knie, mit Verhornung bis hin zu hörbarem Knirschen und Aufbrechen beim Abwinkeln der Gelenke, mit etwa 5cm Durchmesser auf beiden Seiten.

2003 kamen die Ellenbogen und der Nabel hinzu, dafür ist das rechte Knie wieder im Originalzustand.

Seit Anfang 2004 sind auch die Hände befallen, die Außenflächen und vor allem beide Zeigefinger.

Es handelt sich dabei um die Psoriasis vulgaris, mit Entzündungen im Randbereich der betroffenen Stellen und schuppigem Ablösen der Haut in den inneren Bereichen. An den Händen hatte ich bereits vorher bisweilen Leberfleck-ähnliche Stellen beobachtet, die zeitweise kaum sichtbar waren, dann wieder etwas erhaben und dunkler als die gesunde Haut auftauchten.

Für mich ist besonders der Zusammenhang mit den seelischen und äußeren Lebensumständen signifikant: Die Risse in den Fingergelenken waren immer unmittelbar besonders belastenden beruflichen Situationen zuzuordnen, der bisher heftigste Schub kam kurz nachdem sich sowohl meine Partnerschaft wie auch meine Selbstständigkeit in Trennung bzw. Insolvenz aufgelöst hatten.

Der bisher letzte Schub trat in Folge einer (unverschuldeten) Kündigung meiner Wohnung auf.

Die Threapieversuche mit Cortisonsalben haben nach anfänglicher Besserung immer wieder zum erneuten aufflammen der Krankheit geführt, auch eine 4-monatige Behandlung mit Salzwasser/UV-Licht hat keine signifikante Besserung gebracht.

Als positiv empfinde ich, daß mein privates Umfeld mich nicht ausgrenzt, auch mein Sohn (5) akzeptiert die Krankheit bislang ohne weiteres (ich hoffe nur, ich hab sie ihm nicht vererbt).

Des weiteren sehe ich es als positiv an, daß die Pso eine Krankheit ist, die für mich sichtbar auftritt – das bedeutet, daß ich darauf reagieren kann, in welcher Form auch immer, und daß ich Rückschlüsse auf das ziehen kann, was mich „aus der Haut fahren“ lässt.

Wenn ich hier im Forum von Betroffenen lese, bei denen über 80% der Haut befallen sind, dann bin ich schon fast wieder dankbar, daß bei mir „nur“ ein paar Gelenke betroffen sind.

Am meisten habe ich momentan mit dem Problem „Ausgrenzung“ und „Selbstvertrauen“ im Bereich Partnerschaft zu kämpfen. Da ist der Frust aus den Erfahrungen der letzten 1 ½ Jahre so groß, daß ich inzwischen keinerlei Ambitionen mehr habe, mögliche Partnerinnen kennenzulernen, ich bin jedoch als „Wochenend-Papi“ und leidenschaftlicher Motorradfahrer auch beschäftigt genug, um mich nicht zu langweilen.

Folgende Fragen hätte ich noch:

Es würde mich interesssieren, ob Ihr auch Zusammenhänge zu eurer jeweiligen seelischen Belastung erkennen könnt?

Die Pso ist ja eine Autoimmunerkrankung, d.h. das Immunsystem greift die eigenen (!) Körperzellen an, ist also überaktiv – in meinem Fall bedeutet das, daß ich mit gängigen Infektionskrankheiten praktisch nicht konfrontiert bin, mehr als einen Schnupfen habe ich in den letzten Jahren nicht gehabt; ist das bei euch auch so?

Ich wäre an einem Erfahrungsaustausch auf regionaler Ebene interessiert, vielleicht in Form von Treffen zwecks Symptom- und Erfahrungsaustausch? Ich komme aus Augsburg, wer Interesse hat, kann sich ja melden...

Ein dickes „Dankeschön“ will ich noch an die Betreiber des Forums richten – ich weiß aus anderen Foren, daß der werbefreie Betrieb einer solchen Plattform nicht immer einfach ist.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Detlef,

Ich habe seit 12 Jahren pso, seit 1 1/2 Jahren mit Gelenkbeteiligung.Auch bei mir kann ich den Zusammmenhang zwischen seelischen Belastungen feststellen. Je angespannter ich bin, umso heftiger habe ich Hautreaktionen und stärkere Gelenkschmerzen.Infekte habe ich auch nur sehr selten gehabt. Erst seit ich Mtx nehme, fange ich öfter einen Infekt ein.

Liebe Grüsse und gute Besserung

Shania

Geschrieben

Hi Shania,

Danke für deine Antwort, was bitte ist Mtx?

Ich habe wie gesagt nur mit Kortisonpräparaten eigene Erfahrungen...

Geschrieben

Hallo Detlef

Mtx ist Antizystatikum und wird bei Psa und Pso nur dann eingesetzt wenn andere Medis versagt haben.Ich nehme es erst seit ich massive Gelenkbeschwerden habe. Vorher sollte man erst mal "harmlosere" Mittel ausprobieren.Hast du mit deinem Hautarzt schon mal über Fumaderm gesprochen, ich kenne einige

denen es gut hilft und die fast erscheinungsfrei sind.Kortison hat bei mir immer nur kurzfristig Besserung gebracht, bei Abbruch kam die Pso dann leider wieder.Welche Salben hast du im Gebrauch? Du kannst auch gerne eine e-mail schicken, wenn du mehr wissen möchtest

Liebe Grüsse

Shania

Geschrieben

Hallo, Detlef

um deine Fragen zu beantworten:

-unter Stress kommt die Schuppenflechte bei mir so richtig schön zum blühen, wenn auch , wie bei dir,im Gegeensatz zu vielen anderen hier , in eher bescheidenem Maß.

-habe auch schon lange keinen Infekt mehr gehabt, will nächstes Mal meinen Doc fragen, ob es da Zusammenhänge geben könnte.

Meine Pso hält sich hauptsächlich wacker auf dem ganzen Kopf. Am Körper gibt es einige Stellen, die ich mit Psorcutansalbe abends und mit Psorcutancreme morgens ( schmiert nicht so ) behandele. Man braucht einen langen Atem, aber auf Dauer hilft es.Abends kommt noch eine Teersalbe ( augerührt nach ehemals Tomesa) auf die Stellen.( da ganze nach Möglichkeit mit Alu -oder Frischhaltefolie einwickeln).Bei größeren Stellen setze ich meinen Psoriasiskamm oder unsere uralte Höhensonne ein.

Auf dem Kopf ist es schwieriger, weil man dort immer Hilfe braucht und ich keine Lust habe, jeden Abend meinem Mann zu Füßen zu sitzen.Ich muß mich jetzt aber wohl doch einmal dazu aufraffen. Die Behandlung erfolgt mit Entschuppen mit Ureasalbe 15% , auch lecker Schmiererei, dann mit Psoralon und letztlich mit Pso-kamm.Zum guten Schluß noch ein paar Spritzer Psorcutan -Lösung. Hilft, aber nur bei 100% Konsequenz,Tag für Tag bis zum Abklingen nach ca 3 -4 Wochen.( Das ganze nach Tomesaklinik 1994)Schau auch mal bei den Links am linken Rand" Medikamente - Dithranol".

Tjau, soweit erst mal.

Gruß von Christina aus hessisch Sibirien

Geschrieben

Hallo Miko,

Bei größeren Stellen setze ich .... unsere uralte Höhensonne ein.

damit solltest du sehr vorsichtig sein, besser ganz lassen. Die uralten Höhensonnen sollen einen nicht unerheblichen Anteil UVC abgeben.

Gruß

Rainer

Geschrieben

Genau - wie Rainer sagt: gaaaaaaaanz vorsichtig, besser gar nicht. Neben unklaren UV-Ausstrahlungen nimmt die "Kraft" der Bestrahlungslampen auch ab. Man müsste das teuer messen (lassen) oder teure neue Lampen 'reinschrauben... oder besser gleich zum Hautarzt zum Bestrahlen gehen ;-)

Gruß

Claudia

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo, an alle hier im Forum,

bin neu hier. Stelle mich kurz vor: Weibl., 51, habe seit April pso auf dem Kopf. War gerade in der Hautklinik in Göttingen. Haare ziemlich weg. Perücke gekauft. Noch krankgeschrieben, weil Kopfhaut noch nicht stabil. Arbeite bei der hiesigen Zeitung. (Niedersachen) Mit Interesse habe ich eure Beiträge gelesen. Habe vom Arzt Curatoderm Emulsion (tägl.) und Amiciderm Lotio (2x die Woche) bekommen. Noch ist meine Kopfhaut rot, kann noch nicht ca.9 Std. Perücke tragen. Ich glaube , dass pso mit seelischem Stress zusammenhängt, so wie Detlev es vermutet.

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