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Meine Stelaratherapie


Fredy

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Geschrieben

...

Süßigkeiten hatte ich auch während meiner damaligen Infliximabstudie in 2005 zu mir genommen und war zu 100% erscheinungsfrei.

Mit freundlichem Gruß

Fredy

Hallo Fredy,

wie nichts geholfen? Versteh ich richtig, Du warst mit dem TNF-Alpha-Blocker Remicade (Infliximab) 100% erscheinungsfrei??? Irgendwas hab ich hier nicht verstanden...

Wenn Dir das geholfen hat, warum dann ein Wechsel zu Stelara, das auf IL23 aufsetzt? Humira (Adalimumab) wäre dann eher ein Kandidat.

Kein Quecksilber, auch nicht von Deiner Mutter bei der Schwangerschaft? Hmm, vielleicht ist der Mechanismus bei Dir ein anderer, aber TNF-Alpha wäre doch schonmal ein Ansatzpunkt.

Schöne Grüße nach Hamburg,

arctic

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
Hallo Fredy,

wie nichts geholfen? Versteh ich richtig, Du warst mit dem TNF-Alpha-Blocker Remicade (Infliximab) 100% erscheinungsfrei??? Irgendwas hab ich hier nicht verstanden...

Wenn Dir das geholfen hat, warum dann ein Wechsel zu Stelara, das auf IL23 aufsetzt? Humira (Adalimumab) wäre dann eher ein Kandidat.

Kein Quecksilber, auch nicht von Deiner Mutter bei der Schwangerschaft? Hmm, vielleicht ist der Mechanismus bei Dir ein anderer, aber TNF-Alpha wäre doch schonmal ein Ansatzpunkt.

Schöne Grüße nach Hamburg,

arctic

Ende 2004-Anfang 2005 hatte ich an einer Studie teilgenommen. Ich wurde mit dem Biological Infliximab therapiert. (in Kombination mit MTX)Nach 2 Wochen hatte ich bereits eine erste Hautbesserung: Ich war dann 1 Jahr und 2 Monate zu 100% erscheinungsfrei. (Zum Zeitpunkt der Studie war Infliximab noch nicht zugelassen.)

Da ich damals noch von Biologicals Abstand halten wollte (aufgrund der hohen Risiken, die auf mich zukommen könnten), versuchte ich es insgesamt 4 Mal, ( mit äußerst hohem Geduldsaufwand) meine Psoriasis vulgaris mit Fumaderm (als auch anderen Fumarsäurekapseln), die ich aus Bremen bestellte, zu lindern. Die Versuche brachten nicht den ersehnt gewünschten Erfolg. Andere Versuche auf eigene Faust brachten nur bei der ERNÄHRUNG ein wenig Erfolg auf Dauer (ca. 15% Linderung der Schuppenflechte)Neotigason half mir, außer sehr starken Nebenwirkungen, überhaupt nicht.

2009 entschied ich mich dann, eine Hautarztpraxis in Hamburg aufzusuchen, die ihre Patienten mit den Biologicals behandelt. Vorerst sollte ich mich, gem. Empfehlung meines vorherigen Hautarztes in Wandsbek, an die Praxis von Herrn Prof. Reich wenden, ebenfalls in Hamburg niedergelassen. Telefonisch hatte ich dann erfahren, dass seine Praxis Privatkrankenversicherte behandelt, gesetztlich Krankenversicherte könnten auch behandelt werden, allerdings nur auf eigene Rechnung. Dieses wollte ich natürlich nicht. (da ich gesetztlich krankenversichert bin.)

Bei meinem jetzigen Hautarzt bin ich gut aufgehoben. Er verweigert z.B., (aufgrund der SEHR hohen Nebenwirkungen), seinen Patienten MTX zu verschreiben. Ciclosporin verschreibt er ebenfalls nicht, da der Reboundeffekt nach Absetzen des Medikaments zu "gewaltig" ist. Ich kam "zielstrebig" in seine Praxis und wollte, dass er mich mit Infliximab therapiert. Empfohlen hatte er mir allerdings von Anfang an das Biological "Stelara". Die Nebenwirkungen von Stelara wären (im Gegensatz zu Infliximab, Remicade)

ein beachtlicher Unterschied. Das Biological Stelara wäre verträglicher, eine Erhöhung der Leberwerte würde es bei Stelara nach LANGJÄHRIGER Einnahme(Studien hierzu existieren) nicht geben. Ich nahm dann das Risiko, dass Stelara bei mir evlt. nicht hilft, in Kauf: "Die geringeren Nebenwirkungen gehen schließlich vor!!!" (Und soo denke ich auch heute noch...) Mein Hautarzt hatte mich hiermit überzeugt.

Viele nette Grüße aus Hamburg

Fredy

Geschrieben

Hallo Fredy, arctic und alle anderen. Zum Thema Amalgam usw.: habe alles vom Zahnarzt vor Jahren entfernen lassen. 2001 war ich 7 Wochen in der Klinik Leutenberg bei Saalfeld. Ich habe mir viel davon versprochen, da der leitende Arzt Dr.Shimshoni ist, den ich bereits aus Israel Klinik am Toten Meer kannte. Hier alsoTherapie auf Naturbasis, Darm und Körpereinigung, nur Salben ohne Chemie (sogar als ich starke Rückenschmerzen hatte, erhielt ich keine Schmerzmittel nur eine Neuraltherapie und Magnetfeld obwohl ich schreiend durch die Gänge lief) Das einzige Resultat war der geringere Juckreiz und totale Entschuppung. Auch die strenge Ernährung war derart auf Allergiker eingestellt, daß ich 7 kg abgenomen habe. Dazu Entspannungstherapien, viel Spaziergänge an der frischen Luft usw. Keine Solebäder, keine Bestrahlungen usw. Ich wurde total durchsaniert. Erhielt noch Minerale usw. von denen mein Körper zuwenig hatte wie Folsäure, Vitamine A - z u. dergl. Aber Erfolg - keinen!!! Dagegen ging es den Neurodermitis Kranken viel besser in der Klinik.

Soviel also zu den Metallen. Allerdings könne ich mir vorstellen, da ich oft Magenprobleme habe, daß evtl. ein Schädling dort was verursacht.

Im übrigen war ich Jahrelang mal mehr oder weniger erscheinungsfrei mit Fumaderm. Nur in den letzten Jahren klappte es nicht mehr . Erhaltungsdosis 6 Stck. pro Tag ! Ha ha. Zwischendurch Ciclosporin, MTX mit starken Nebenwirkungen, Vitamin A Säure usw. usw. Die Ergebnisse waren oft schnell positiv - aber die Nebenwirkungen schlimmer als der Nutzen. Seit der letzten MTX KUR v. Jan. 09 bis Mai 09 schlimmste Schübe mit starken Entzündungserscheinungen. Darum jetzt die Hoffnung auf Stelara. Wenn sich nicht bald etwas tut, reise ich im Mai oder Juni nach Jordanien. Den Sommer kann ich sonst vergessen. Ich berichte euch aber weiter, wie bei mir die Entwicklung ist.

Gibt es denn keine positiven Berichte von Schuppis, die auch etwas länger auf die Wirkung gewartet haben und dann doch Erfolg hatten? Oder sind die alle nicht mehr im Netz, weil sie jetzt endlich ihr Leben genießen können und keine Zeit mehr haben? lieben Gruß Dajaju

Geschrieben
Ende 2004-Anfang 2005 hatte ich an einer Studie teilgenommen. Ich wurde mit dem Biological Infliximab therapiert. (in Kombination mit MTX)Nach 2 Wochen hatte ich bereits eine erste Hautbesserung: Ich war dann 1 Jahr und 2 Monate zu 100% erscheinungsfrei. (Zum Zeitpunkt der Studie war Infliximab noch nicht zugelassen.)

Da ich damals noch von Biologicals Abstand halten wollte (aufgrund der hohen Risiken, die auf mich zukommen könnten), versuchte ich es insgesamt 4 Mal, ( mit äußerst hohem Geduldsaufwand) meine Psoriasis vulgaris mit Fumaderm (als auch anderen Fumarsäurekapseln), die ich aus Bremen bestellte, zu lindern. Die Versuche brachten nicht den ersehnt gewünschten Erfolg. Andere Versuche auf eigene Faust brachten nur bei der ERNÄHRUNG ein wenig Erfolg auf Dauer (ca. 15% Linderung der Schuppenflechte)Neotigason half mir, außer sehr starken Nebenwirkungen, überhaupt nicht.

2009 entschied ich mich dann, eine Hautarztpraxis in Hamburg aufzusuchen, die ihre Patienten mit den Biologicals behandelt. Vorerst sollte ich mich, gem. Empfehlung meines vorherigen Hautarztes in Wandsbek, an die Praxis von Herrn Prof. Reich wenden, ebenfalls in Hamburg niedergelassen. Telefonisch hatte ich dann erfahren, dass seine Praxis Privatkrankenversicherte behandelt, gesetztlich Krankenversicherte könnten auch behandelt werden, allerdings nur auf eigene Rechnung. Dieses wollte ich natürlich nicht. (da ich gesetztlich krankenversichert bin.)

Bei meinem jetzigen Hautarzt bin ich gut aufgehoben. Er verweigert z.B., (aufgrund der SEHR hohen Nebenwirkungen), seinen Patienten MTX zu verschreiben. Ciclosporin verschreibt er ebenfalls nicht, da der Reboundeffekt nach Absetzen des Medikaments zu "gewaltig" ist. Ich kam "zielstrebig" in seine Praxis und wollte, dass er mich mit Infliximab therapiert. Empfohlen hatte er mir allerdings von Anfang an das Biological "Stelara". Die Nebenwirkungen von Stelara wären (im Gegensatz zu Infliximab, Remicade)

ein beachtlicher Unterschied. Das Biological Stelara wäre verträglicher, eine Erhöhung der Leberwerte würde es bei Stelara nach LANGJÄHRIGER Einnahme(Studien hierzu existieren) nicht geben. Ich nahm dann das Risiko, dass Stelara bei mir evlt. nicht hilft, in Kauf: "Die geringeren Nebenwirkungen gehen schließlich vor!!!" (Und soo denke ich auch heute noch...) Mein Hautarzt hatte mich hiermit überzeugt.

Viele nette Grüße aus Hamburg

Fredy

Hallo Fredy,

ich finde es höchst interessant - sorry für diese taktlose Formulierung, dass Du auf einen TNF-alpha-Blocker Remicade reagierst, aber nicht so sehr auf den IL23-Blocker Stelara!

Vielleicht hast Du dann eben einen anderen Typ der Pso! Vielleicht eben andere Gen-Merkmale? Es würde mich neugierig machen, solche Dinge bei all den Betroffenen einmal vergleichen zu können. Auf diese Weise könnte man vielleicht - ähnlich wie Du es auch vorgeschlagen hast - eine Prognose geben, ob ein Mittel das Geld, die Zeit, die Geduld, die Fahrerei, die möglichen Nebenwirkungen etc. wert ist. das muss nicht heissen, dass die Prognose immer stimmt, aber ich glaube, durch eine "gscheite" anonymisierte freiwillige Datenbank könnte es da endlich wieder mal nen Satz nach vorne gehn.

Danke auch für den Tipp mit Dr. Reich in HH, ich suche grade einen Arzt, der es wagt, ein Kassenrezept auszustellen. Denn ich möchte nicht als Kranker 20000€ selber zahlen, um dann noch die gesunden Hansel der Krankenversicherung zu alimentieren. Seltsamerweise zahlen die Kassen entweder alles oder NIX, und nicht etwas 50% wie ich es ok fände. Und weil die Hemmschwellen dann für die Ärzte so groß werden, kommt am Ende meist NIX heraus.

Grüße aus Ulm,

arctic

Geschrieben
Hallo Fredy, arctic und alle anderen. Zum Thema Amalgam usw.: habe alles vom Zahnarzt vor Jahren entfernen lassen. 2001 war ich 7 Wochen in der Klinik Leutenberg bei Saalfeld. Ich habe mir viel davon versprochen, da der leitende Arzt Dr.Shimshoni ist, den ich bereits aus Israel Klinik am Toten Meer kannte. Hier alsoTherapie auf Naturbasis, Darm und Körpereinigung, nur Salben ohne Chemie (sogar als ich starke Rückenschmerzen hatte, erhielt ich keine Schmerzmittel nur eine Neuraltherapie und Magnetfeld obwohl ich schreiend durch die Gänge lief) Das einzige Resultat war der geringere Juckreiz und totale Entschuppung. Auch die strenge Ernährung war derart auf Allergiker eingestellt, daß ich 7 kg abgenomen habe. Dazu Entspannungstherapien, viel Spaziergänge an der frischen Luft usw. Keine Solebäder, keine Bestrahlungen usw. Ich wurde total durchsaniert. Erhielt noch Minerale usw. von denen mein Körper zuwenig hatte wie Folsäure, Vitamine A - z u. dergl. Aber Erfolg - keinen!!! Dagegen ging es den Neurodermitis Kranken viel besser in der Klinik.

Soviel also zu den Metallen. Allerdings könne ich mir vorstellen, da ich oft Magenprobleme habe, daß evtl. ein Schädling dort was verursacht.

Im übrigen war ich Jahrelang mal mehr oder weniger erscheinungsfrei mit Fumaderm. Nur in den letzten Jahren klappte es nicht mehr . Erhaltungsdosis 6 Stck. pro Tag ! Ha ha. Zwischendurch Ciclosporin, MTX mit starken Nebenwirkungen, Vitamin A Säure usw. usw. Die Ergebnisse waren oft schnell positiv - aber die Nebenwirkungen schlimmer als der Nutzen. Seit der letzten MTX KUR v. Jan. 09 bis Mai 09 schlimmste Schübe mit starken Entzündungserscheinungen. Darum jetzt die Hoffnung auf Stelara. Wenn sich nicht bald etwas tut, reise ich im Mai oder Juni nach Jordanien. Den Sommer kann ich sonst vergessen. Ich berichte euch aber weiter, wie bei mir die Entwicklung ist.

Gibt es denn keine positiven Berichte von Schuppis, die auch etwas länger auf die Wirkung gewartet haben und dann doch Erfolg hatten? Oder sind die alle nicht mehr im Netz, weil sie jetzt endlich ihr Leben genießen können und keine Zeit mehr haben? lieben Gruß Dajaju

Hallo Dajaju,

Du schreibst von Rückenschmerzen, Magenproblemen und Pso, kann es sein, dass das irgendwie zusammenhängt? Ich hab z.B. auch Rückenprobleme (Bechterew), besonders wenn ich keinen Sport mache. Mich zwingen die Knochen zu 3...4 mal Sport die Woche. Und Magen Darmprobleme.. ich vermute bei mir noch ne chronische Darmentzündung (Crohn). Wie ich erfahren habe, gibt es ein Gen für alle drei (IL23R). Deshalb erhoffe ich mir von Stelara so viel - weiss es aber auch nicht.

Grüße,

arctic

Geschrieben

13.Woche Stelara:

Heute mußte ich bei mir zuhause meine ganzkörperbedeckten Schuppen beim Duschen abwaschen. Das Duschen hatte 30-45 Minuten gedauert. Ich bin verzweifelt.

Die Schuppung ist wieder mehr geworden. (mehr und vorallendingen dicker) Die Blicke in der Sauna werden mir langsam lästig. Ich werde erst einmal nicht mehr dort hingehen. (Das kenne ich von mir eigentlich nicht.)

Das Bewegen und Bücken bei der Arbeit ist langsam nicht mehr auszuhalten.

Ich denke manchmal, ich werde verrückt. (Ich hoffe, dass meine Arbeitskollegen es noch nicht bemerkt haben.) Ein Klinikaufenthalt ist aufgrund der jetzigen Arbeitssituation nicht möglich, da ein unbefristeter Arbeitsvertrag in Aussicht steht. Am liebsten würde ich in den "Winterschlaf" gehen: Nach einigen Monaten werde ich dann wieder aufwachen, und eine erscheinungsfreie Haut genießen...Mein innerer Wunsch.....:D:)

Wie soll ich meinen Hautarzt davon überzeugen, dass eine 3. Spritze nicht mehr hilft? Ich weiß nicht mehr, woran ich bin...

Fredy

Geschrieben (bearbeitet)

Gem.Durchsicht mehrerer Berichte über Stelara, habe ich hier einen SEHR guten Bericht hinsichtlich des Biologicals über seine Funktion und Studienergebnisse finden können:

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29220

Den direkten Vergleich zu dem Biological ABT-874 (Briakinumab) (das neue Biological, das evlt. bald auf den Markt kommen wird) habe ich allerdings immer noch nicht verstanden. Ustekinumab und Briakinumab binden beide die Interleukine 12 und 23, um die Plaquebildung der Psoriasis zu stoppen.

Was ist da aber der Unterschied?

An arctic:

Deine Anfrage über das Biological Briakinumab habe ich gelesen. Du hast auch Links angegeben, in denen man nachlesen kann, wie ABT-874 funktioniert.

Diese Berichte sind allerdings in Englisch formuliert. Gibt es noch keine deutschen Berichte? Persönlich habe ich im Internet noch keine finden können.

Mit freundlichem Gruß

Fredy

bearbeitet von Fredy
Geschrieben

...

An arctic:

Deine Anfrage über das Biological Briakinumab habe ich gelesen. Du hast auch Links angegeben, in denen man nachlesen kann, wie ABT-874 funktioniert.

Diese Berichte sind allerdings in Englisch formuliert. Gibt es noch keine deutschen Berichte? Persönlich habe ich im Internet noch keine finden können.

Mit freundlichem Gruß

Fredy

Hallo Fredy,

keine Ahnung, welche Unterschiede die Antikörper Ustekinumab und Briakinumab aufweisen, beide hängen sich an die "Untereinheit" p40, die beim Interleukin 23 und 12 gleich sein soll. Ich stelle mir das so vor, dass der Antikörper elektro-chemo-physikalisch wie ein Schüssel ins Schloss bindet.

Briakinumab hat in dem Bericht von Blauvelt/Oregon bessere Werte erzielt als Ustekinumab. Beim genaueren Hinsehen stellt sich heraus, das Briakinumab höher dosiert wurde, wenigstens bei den Angaben in mg.

http://www.dict.cc/ ist ein gutes Wörterbuch, hiermit kannst Du Dein Englisch aufbessern ;-)

arctic

Geschrieben

Hier versuche ich mal, mit meinem "einfachen" Verständnis, die Wirkungskette der Pso nach Blauvelt zu deuten:

duse-1.jpg

Dendritische Zellen (DC), das sind die sternförmigen, werden von Verletzungen (Trauma), Candida Pilze, Streptokokken und weiss der Geier was angeregt, die Interleukine 23/12 (Botenstoffe) freizusetzen.

Diese provozieren die Helferzellen TH1, TH17 - das ist wie eine Kommandoeinheit zum Angriff - den Killerzellen (KC) den Marsch zum Angriff zu blasen...

Auch wenn die Ursache (Candida Pilze etc.) im Darm stattfindet, kann die Reaktion der Killerzellen - über das Blut transferiert - wo anders, nämlich auf der Haut stattfinden. Irgendwo anders hab ich gelesen, dass die Killerzellen die Körperzellen bei ihrem Angriff nur öffnen bzw. verletzen, dann kommen wieder andere Zellen wie die Makrophagen http://de.wikipedia.org/wiki/Makrophage , die dann ihre Fressarbeit verrichten...

Irgendwo gibt es dann noch einen Kreislauf zwischen Entzündung und TH17 Zellen, wo sich alles gegenseitig anregt.....

Das alles ist ein Modell, von einem Laien wie mich bruchstückhaft wiedergegeben. Ich kann weder sagen, ob ich das Modell richtig verstanden habe, noch ob das Modell an sich etwas taugt. Die Erfolge von Ustekinumab und Briakinumab scheinen dem Modell der Forscher wenigstens Recht zu geben (wer heilt hat Recht).

trotz meines laienhaften Verständnisses interessiere ich mich für den "Kram", denn er geht mir unter die Haut. Und welchen Grund gibt es, dass Kunden wie wir (nicht "Patienten") nicht auch versuchen dürfen, das alles, was uns die Herren Doktoren vorsetzen, wenigstens im Ansatz zu verstehen? Denn eines ist sicher: Auch die Doktoren werden in 50 Jahren sagen: Ach - das - damals - äh - das war nur - äh - die halbe Wahrheit, heute - äh - sind wir alle ja viiiieeel - äh - klüger!!!

Grüße,

arctic

Geschrieben
Hier versuche ich mal, mit meinem "einfachen" Verständnis, die Wirkungskette der Pso nach Blauvelt zu deuten:

duse-1.jpg

Dendritische Zellen (DC), das sind die sternförmigen, werden von Verletzungen (Trauma), Candida Pilze, Streptokokken und weiss der Geier was angeregt, die Interleukine 23/12 (Botenstoffe) freizusetzen.

Diese provozieren die Helferzellen TH1, TH17 - das ist wie eine Kommandoeinheit zum Angriff - den Killerzellen (KC) den Marsch zum Angriff zu blasen...

Auch wenn die Ursache (Candida Pilze etc.) im Darm stattfindet, kann die Reaktion der Killerzellen - über das Blut transferiert - wo anders, nämlich auf der Haut stattfinden. Irgendwo anders hab ich gelesen, dass die Killerzellen die Körperzellen bei ihrem Angriff nur öffnen bzw. verletzen, dann kommen wieder andere Zellen wie die Makrophagen http://de.wikipedia.org/wiki/Makrophage , die dann ihre Fressarbeit verrichten...

Irgendwo gibt es dann noch einen Kreislauf zwischen Entzündung und TH17 Zellen, wo sich alles gegenseitig anregt.....

Das alles ist ein Modell, von einem Laien wie mich bruchstückhaft wiedergegeben. Ich kann weder sagen, ob ich das Modell richtig verstanden habe, noch ob das Modell an sich etwas taugt. Die Erfolge von Ustekinumab und Briakinumab scheinen dem Modell der Forscher wenigstens Recht zu geben (wer heilt hat Recht).

trotz meines laienhaften Verständnisses interessiere ich mich für den "Kram", denn er geht mir unter die Haut. Und welchen Grund gibt es, dass Kunden wie wir (nicht "Patienten") nicht auch versuchen dürfen, das alles, was uns die Herren Doktoren vorsetzen, wenigstens im Ansatz zu verstehen? Denn eines ist sicher: Auch die Doktoren werden in 50 Jahren sagen: Ach - das - damals - äh - das war nur - äh - die halbe Wahrheit, heute - äh - sind wir alle ja viiiieeel - äh - klüger!!!

Grüße,

arctic

Hallo arctic.

Danke für Deine Mühe, das o.g. Modell zu erläutern.

Deine Erläuterungen gleichen auch ungefähr meiner Denkweise. Den genauen Unterschied der Funktion von Ustekinumab und Briakinumab werden wir wohl auch erst dann (ansatzweise) verstehen, wenn das Biological ABT-754 zugelassen wird.

Hier mein "laienhaftes" Verständnis über das o.g. Modell:

Infolge dendritischer Zellen (Zellen, die vom Immunsystem als fremd erkannt werden), angeregt durch Candia Pilze, Streptokokken und Verletzungen (Trauma) , werden die Interleukine 12 und 23 (Zytokine (Entzündungsbotenstoffe) des Immunsystems)freigesetzt. T-naive Zellen (Zellen, die noch antigenunerfahren sind) werden durch diese Interleukine stimuliert (gereizt), die sich dann in Th1- und Th17-Zellen differenzieren.

Die Th1-Zellen lösen inflammatorische Zytokine aus, wie TNF alpha und IFN gamma, die Th17-Zellen lösen ebenfalls inflammatorische Zytokine aus wie TNF alpha, IL22, IL17A und IL17F. Infolge dieser inflammatorischen Zytokine werden entsprechende Killerzellen freigesetzt, die den "ersten" Entzündungsvorgang der Psoriasis in Gang setzen: Killerzellen (weíße Blutzellen,Leukozyten) öffnen die Blutgefäßwande, damit Makrophagen (Fresszellen des Immunsystems) diese Wände durchdringen und die "eigentliche" Entzündung der Psoriasis auslösen können.

Blutgefäßwände sind lt. früheren wissenschaftlichen Untersuchungen gut "verdichtet", und es war bislang unklar, weswegen Killerzellen (ohne einen reparablen Schaden) die Blutgefäßwände öffnen und schließen können.

Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass die Leukozyten einen sogenannten Ankerrezeptor, und die Blutgefäßwände ein sogenanntes Haftungsprotein besitzen, damit die Blutgefäßwände im Entzündungsfall verletzungsfrei geöffnet und geschlossen werden können.

Während eines Entzündungsvorgangs trägt dann der Mediator "Histamin" (Botenstoff des Immunsystems) zusätzlich dazu bei, dass Blutgefäßwände durchlässiger gemacht, besser durchblutet und vergrößert werden, damit ein Eindringen der Leukozyten (Makrophagen) durch die Blutgefäßwande noch verbessert wird. Die Killerzellen tragen nicht nur dazu bei, die Blutgefäßwände zu öffnen bzw. zu schließen, sondern sie fördern auch die Ausschüttung der Makrophagen durch die Blutgefäßwand.

Das Biological Stelara hat die Aufgabe, die Interleukine 12 und 23 an ihren beiden P40-Untereinheiten zu binden, damit Th1- und Th17-Zellen keine Chance haben, einen Entzündungsvorgang auszulösen.

So mancher Arzt würde über diesen Bericht vielleicht lachen. Aber einen Versuch war es wert...Lächel.

Einen netten Gruß

Fredy

Geschrieben

Hallo Fredy,

ich habe Dir eine private Nachricht geschickt. Eine Antwort könnte mir weiterhelfen.

Deine Erklärung des Modells ist besser als meine, nur das dendritische Zellen (ob reif oder unreif) keine Fremdkörper, sondern direkt Zellen des eigenen Immunsystems sind.

Freundliche Grüße,

arctic

Geschrieben
Hallo Fredy,

ich habe Dir eine private Nachricht geschickt. Eine Antwort könnte mir weiterhelfen.

Deine Erklärung des Modells ist besser als meine, nur das dendritische Zellen (ob reif oder unreif) keine Fremdkörper, sondern direkt Zellen des eigenen Immunsystems sind.

Freundliche Grüße,

arctic

Hallo arctic,

ich habe Dir eben gerade eine private Nachricht gesandt.

Zu den dendritischen Zellen hatte ich im Internet etwas gefunden:

Dendritische Zellen sind eine spezialisierte Form weißer Blutzellen, die Antigene so präsentieren, dass das Immunsystem sie als fremdartig erkennt.

: Ich hatte mich diesbezüglich wohl falsch ausgedrückt.

Mit freundlichem Gruß

Fredy

Geschrieben

soo nun mal ein aktueller Zwischenstand nach genau 7 Tagen Stelara.

Fangen wir mal mit dem negativen Sachen an:

- ich habe eine nicht-bakterielle Harnwegsinfektion (durch mehrere Ärzte nachweislich durch Stelara)

- nun bekomme ich eine Atemwegsinfektion dazu

-gelegentliche Kopfschmerzen und Schwindel, sowie ab und an Durchfall

- fürchterliches Jucken der Haut

sooo nun das Positive: Auch jetzt schon nach 7 Tagen wird die Schuppenschicht deutlich dünner, an den Innenseiten der Unterarme wird aus der geschlossenen Flechte eine Art pickelige Veränderung mit kleineren hellen Stellen dazwischen

und nun heißt es erstmal 10 Tage Antibiotika und hoffen, dass die Nebenwirkungen bald besser werden ;)

Geschrieben
- ich habe eine nicht-bakterielle Harnwegsinfektion (durch mehrere Ärzte nachweislich durch Stelara)

- nun bekomme ich eine Atemwegsinfektion dazu

Wie können die Ärtze das nachweisen, das es durch Stelara kommt.

Was, wenn die Infektion schon vor der Spritze im Anmarsch war ???

Klar fragt man sich, was war in letzter Zeit gewesen - schlußfolgerisch muss es Stelara gewesen sein :-(

Aktuell ist die Wetter- / Krankheitslage so, dass man sich überall einen Infekt einfangen kann.

Das Immunsystem wird zwar durch Stelara beeinflußt, aber sollte man andere Faktoren nicht außer acht lassen.

In 2 Wochen bekomme ich meine dritte Spritze ... die ich eigentlich nicht mehr bräuchte !!!

Bischen Hornhaut noch abpuhlen - ferdisch ...

Geschrieben (bearbeitet)
soo nun mal ein aktueller Zwischenstand nach genau 7 Tagen Stelara.

Fangen wir mal mit dem negativen Sachen an:

- ich habe eine nicht-bakterielle Harnwegsinfektion (durch mehrere Ärzte nachweislich durch Stelara)

- nun bekomme ich eine Atemwegsinfektion dazu

-gelegentliche Kopfschmerzen und Schwindel, sowie ab und an Durchfall

- fürchterliches Jucken der Haut

sooo nun das Positive: Auch jetzt schon nach 7 Tagen wird die Schuppenschicht deutlich dünner, an den Innenseiten der Unterarme wird aus der geschlossenen Flechte eine Art pickelige Veränderung mit kleineren hellen Stellen dazwischen

und nun heißt es erstmal 10 Tage Antibiotika und hoffen, dass die Nebenwirkungen bald besser werden ;)

Hallo schmusetiger.

Leichte Kopfschmerzen, Schwindel, und eine Atemwegsinfektion sind durchaus Nebenwirkungen von Stelara.

Ich glaube auch nicht, dass die momentanen schlechten Wetterverhältnisse daran Schuld sind. Man kann es "Drehen und Wenden", wie man will....ES IST EINE NEBENWIRKUNG!!! Nur, nicht jeder Psoriatiker hat die gleichen Nebenwirkungen....und nur SEHR wenige haben überhaupt keine...

Eine bakterielle Harnwegsinfektion kann ich allerdings nicht unter den u.g. aufgelisteten Nebenwirkungen von Stelara finden...(Diese ist vielleicht ein anderer Grund...)...oder evlt. eine neue Nebenwirkung? Bei wieviel Ärzten warst Du denn eigentlich in 7 Tagen, schmusetiger?...Lächel.

Nebenwirkungen Stelara:

Systemorganklasse

Häufigkeit: Nebenwirkung 16

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr häufig: Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis

Häufig: Cellulitis, Virusinfektion der oberen Atemwege

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Depression

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig: Pharolaryngeale Schmerzen, verstopfte Nase

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Diarrhö

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: Pruritus

Skelettmuskulatur- Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: Rückenschmerzen, Myalgie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Müdigkeit, Erythem an der Injektionsstelle

Gelegentlich: Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich Schmerzen, Schwellung, Pruritus, Verhärtung, Hämorrhagie, Bluterguss und Reizung)

Infektionen

Mit freundlichem Gruß

Fredy

bearbeitet von Fredy
Geschrieben

@Fredy

och mitlerweile bei 4 Ärzten ;)

so nun zu der Harnwegsinfektion (hab mir alles nochmal erklären lassen):

Die Ärzte haben natürlich erst mal den Urin getestet und festgestellt, dass es eine nicht-bakterielle Infektion ist. Daraufhin wurde ich zum Gynäkologen überwiesen, welcher die Schleimhaut untersuchen sollte und die Harnwege selber. Hier war auch alles ohne Befund. Dann gabs eine weitere Überweisung um die Blase zu beschallen und sich die Ausgänge näher anzuschauen - und auch hier die Prozedur ohne Befund. Daraufhin war ich wieder beim Hausarzt, dieser hat rumtelefoniert (kann leider nicht sagen mit wem / auf jedenfall haben die ihm eine "Kennnummer" oder sowas gegebeben und er hats im PC eingetippt und hatte da so einige Eckdaten, die man so scheinbar nicht in der Packungsbeilage lesen kann *grml*) Aufgrund dieser Sache erklärte er mir, dass die Blase von einem Enzym umgeben sei, welche die Blase schützt. Durch Stelara kann dieses Enzym gestört werden und die Schutzwirkung lässt nach. Der urin wird für die Blase zu "scharf" und es kommt zu einer Infektion... :/

--> Habe auch keine Ahnung von alldem, aber für mich klang es recht logisch

Ach erwähnte ich bereits, dass ich seit heute auch schon Durchfall habe, wenn auch unregelmäßig??? *grrrrrrrr*

jaja aber arbeiten geh ich immernoch, bis ich nicht mehr krabbeln kann *seuftz*

Geschrieben
@Fredy

och mitlerweile bei 4 Ärzten ;)

so nun zu der Harnwegsinfektion (hab mir alles nochmal erklären lassen):

Die Ärzte haben natürlich erst mal den Urin getestet und festgestellt, dass es eine nicht-bakterielle Infektion ist. Daraufhin wurde ich zum Gynäkologen überwiesen, welcher die Schleimhaut untersuchen sollte und die Harnwege selber. Hier war auch alles ohne Befund. Dann gabs eine weitere Überweisung um die Blase zu beschallen und sich die Ausgänge näher anzuschauen - und auch hier die Prozedur ohne Befund. Daraufhin war ich wieder beim Hausarzt, dieser hat rumtelefoniert (kann leider nicht sagen mit wem / auf jedenfall haben die ihm eine "Kennnummer" oder sowas gegebeben und er hats im PC eingetippt und hatte da so einige Eckdaten, die man so scheinbar nicht in der Packungsbeilage lesen kann *grml*) Aufgrund dieser Sache erklärte er mir, dass die Blase von einem Enzym umgeben sei, welche die Blase schützt. Durch Stelara kann dieses Enzym gestört werden und die Schutzwirkung lässt nach. Der urin wird für die Blase zu "scharf" und es kommt zu einer Infektion... :/

--> Habe auch keine Ahnung von alldem, aber für mich klang es recht logisch

Ach erwähnte ich bereits, dass ich seit heute auch schon Durchfall habe, wenn auch unregelmäßig??? *grrrrrrrr*

jaja aber arbeiten geh ich immernoch, bis ich nicht mehr krabbeln kann *seuftz*

Hallo schmusetiger,

danke für Deine Aufklärung.

Pruritus (Hautjucken) und eine Diarrhö (Durchfall) sind ebenfalls Nebenwirkungen von Stelara.

Die Harnwegsinfektion ist als Nebenwirkung nach nochmaliger Durchsicht des Waschzettels von Stelara nicht zu finden. Ich hoffe, dass es bezüglich der Nebenwirkungen nicht noch mehr "verdeckte" gibt.

Gruß

Fredy

Geschrieben

14.Woche Stelara:

Keine Veränderungen des Hautzustandes:

Nebenwirkungen:

In der letzten Woche hatte ich hin und wieder Gelenkschmerzen im rechten Fuß, heute habe ich vereinzelt Gelenkschmerzen im linken Handgelenk.

(hatte ich den letzten 20 Jahren Psoriasis noch nie gehabt)

Ich hoffe, dass die Arthralgie (Nebenwirkung Stelara) nicht beibleibt.

Viele nette Grüße

Fredy

Geschrieben

Fredy kann es sein das du ne "neuen" Feind gefunden hast?;)

Es muss nicht wirklich alles mit Stelara zutun haben, bloß weil dir was wehtut.

Auch müssen nicht alle Sache von "schmusetiger" Nebenwirkungen von Stelara sein...bloß weil sie aufgelistet hat muss sie nicht einer alleine alle bekommen. Dies wäre statistisch schon ne ordentlicher Glücksfall und echt Pech.

Ich find es echt schade das es nicht allen hilft, aber der Mehrzahl hilft es wohl doch.

Geschrieben
Fredy kann es sein das du ne "neuen" Feind gefunden hast?;)

Es muss nicht wirklich alles mit Stelara zutun haben, bloß weil dir was wehtut.

Auch müssen nicht alle Sache von "schmusetiger" Nebenwirkungen von Stelara sein...bloß weil sie aufgelistet hat muss sie nicht einer alleine alle bekommen. Dies wäre statistisch schon ne ordentlicher Glücksfall und echt Pech.

Ich find es echt schade das es nicht allen hilft, aber der Mehrzahl hilft es wohl doch.

Einen Feind? Warum? Das ist Unsinn. Tatsache ist, dass die Nebenwirkungen (Brustschmerzen und Arthralgie) bei mir auftreten. (Ansonsten nichts) Die Symptome waren VOR der Therapie nicht vorhanden. Das ist Fakt.

Die Ärzte von schmusetiger haben bestätigt, dass der Harninfekt von Stelara kommt. Wenn Ärzte dieses behaupten, muß dem auch Glauben geschenkt werden. Alle anderen Nebenwirkungen von schmusetiger sind durchaus Nebenwirkungen von Stelara!!! Es wäre doch ZIEMLICH auffällig, dass gerade WÄHREND dieser 7-tägigen Stelarabehandlung sooo viele "Erkrankungen" aufgrund eines anderen Grundes auftreten. Das ist Kolkuloris. Man muß das realistisch sehen.

Die einen haben viele Nebenwirkungen (z.B.schmusetiger im Moment), andere geringere (dazu zähle ich mich), und wiederum andere haben überhaupt keine.

Und: Diejenigen, die momentan viele Nebenwirkungen haben, können in der nächsten Zeit durchaus auch "nebenwirkungsfrei" werden.

Während meiner Infliximabstudie in 2005 hatte ich auch geringe Anzeichen von Nebenwirkungen. Das war ein etwas erhöhter Blutdruck ohne jeglichen Grund, ein Stechen in den Atemwegen, eine verstopfte Nase, leichte Kopfschmerzen, leichte (Knochen)-Schmerzen im rechten Unterschenkel.(Schmerzen im Unterschenkel hatte ich damals NICHT mit Infliximab in Zusammenhang gebracht) Die Nebenwirkungen waren für mich alle erträglich!!! Hinzu kam dann, dass ich zu 100 % erscheinungsfrei wurde.

Nach Absetzen des Biologicals waren die Schmerzen im rechten Unterschenkel,..sowie die anderen Nebenwirkungen, wie weggeblasen.

Nach der Therapie las ich dann, dass Infliximab während als auch nach der Therapie eine Psoriasis arthritis auslösen kann. (leichte (Knochen)-Schmerzen im Unterschenkel). :Nach Absetzen von Infliximab bin ich allerdings von einer weiteren sich ausbreitenden Psoriasis arthritis verschont geblieben. Ein Glück.

Was ich damit sagen möchte, ist: Alle negativen Anzeichen WÄHREND einer Biologicaltherapie sind ERNST zu nehmen. Wird man durch ein Biological erscheinungsfrei, denkt man oft ZUUUUU positiv, Nebenwirkungen würde es durch dieses Biological ja nicht geben, da ja auch viele andere Stelaranutzer keine Nebenwirkungen hätten. Hat man dann während dieser Therapie irgendwelche "Gebrechen", ist man der Meinung, dass dieses dann meistens ANDERE Gründe seien, nur nicht die Ursache vom Biological selbst.

Darum ist es immer wieder empfehlenswert, sich die Nebenwirkungen vom Biological durchzulesen, und jede kleine negative Veränderung, die man an seinem Körper beobachtet, KRITISCHER zu betrachten.

Mit freundlichem Gruß aus Hamburg

Fredy

Geschrieben (bearbeitet)
Fredy kann es sein das du ne "neuen" Feind gefunden hast?;)

Hallo Sonnenscheinchen,

ich lese nun schon recht lange Fredy´s Beiträge und mir drängt sich langsam der Verdacht auf das Fredy nicht mit seiner Psoriasis lebt sonder für seine Psoriasis lebt.

Kuschelbaer mit mehr als 4 Jahre Biologicalbehandlung

bearbeitet von Kuschelbaer
Geschrieben

Mir geht es ja auch nicht darum das Medikament schlecht zu machen, ich berichte lediglich meine jetzigen Erfahrungen. Natürlich bin ich darüber verwundert, dass ich jetzt plötzlich alles auf einmal bekomme, obwohl ich vorher jahrelang nichts hatte, außer mal 2-3 Tage einen Schnupfen.

Natürlich kann ich nie 100 % wissen, ob es rein von Stelara bedingt ist, aber naheliegend wäre es schon. Vielleicht wird durch Stelara auch nur mein Immunsystem auf eine so harte Probe gestellt und geschwächt, dass ich alles mitnehme, was es im moment an Krankheiten so gibt... Und als Leser ist es denke ich schon interessant gerade die ersten Erfahrungen auch mal zu hören und sich auch klar zu machen, dass es nicht immer nur positiv sein muss, wobei ich die Wirkung nich in Frage stellen möche, denn siehe da nach nun knapp 2 Wochen, bessert sich meine Haut, wenn auch minimal, aber dennoch für mich sichtbar. Ich muss zwar noch oft am Tag ölen, aber die Haut schuppt dennoch nicht mehr so stark. Am Unterarm bilden sich nun kleine Pickelchen und dazwischen wird es jetzt heller. Bin weiterhin gespannt, wobei ich natürlich hoffe, dass meine "Nebenwirkungen" nur reiner Zufall sind, was ich leider nicht glaube und ich bei der nächsten Spritze nicht mehr solche Probleme habe...

Übrigens stehe ich im Moment im Emailkontakt mit meiner Hautärztin, ich zitiere sie hier einfach mal:

"Liebe Frau xxxxxxxx,

ich werde mich morgen auch mit der Fa in Verbindung setzen in wie fern Ihre Symptome zurückgehen könnten,

ich denke auch wenn was negatives sich tut, kann man es auch positiv sehen – dann tut sich ja was !

Ich hoffe natürlich, dass Sie es gut vertragen. Harnwegsinfekte sind bei solchen Medikamenten häufig, weil ja das Medikament Auswirkungen auf das Immunsystem hat, kennt man auch von Fumaderm etc.

Lieber Gruss Dr. J. xxxxxxxx"

Geschrieben
Hallo Sonnenscheinchen,

ich lese nun schon recht lange Fredy´s Beiträge und mir drängt sich langsam der Verdacht auf das Fredy nicht mit seiner Psoriasis lebt sonder für seine Psoriasis lebt.

Hallo Kuschelbaer.

Wenn es Nebenwirkungen gibt, dann sollten diese auch genannt werden.

Dieses bedeutet aber nicht, dass man insgesamt "negativ" denkt.

Nimmt man ein Biological, dann ist die Denkweise, ob es hilft oder nicht, eher unwichtig. (Beispiel: Infliximab bei mir)

Das "FÜR die Psoriasis leben", wie Du argumentierst, gibt somit keinen Sinn.

Ich hoffe, ich konnte Dich überzeugen.

Mit freundlichem Gruß aus Hamburg

Fredy

Geschrieben

Nimmt man ein Biological, dann ist die Denkweise, ob es hilft oder nicht, eher unwichtig. (Beispiel: Infliximab bei mir)

Das "FÜR die Psoriasis leben", wie Du argumentierst, gibt somit keinen Sinn.

Ich hoffe, ich konnte Dich überzeugen.

Mit freundlichem Gruß aus Hamburg

Fredy

mit dieser deiner Aussage :nanu .... ehr nicht

Geschrieben
Mir geht es ja auch nicht darum das Medikament schlecht zu machen, ich berichte lediglich meine jetzigen Erfahrungen. Natürlich bin ich darüber verwundert, dass ich jetzt plötzlich alles auf einmal bekomme, obwohl ich vorher jahrelang nichts hatte, außer mal 2-3 Tage einen Schnupfen.

Natürlich kann ich nie 100 % wissen, ob es rein von Stelara bedingt ist, aber naheliegend wäre es schon. Vielleicht wird durch Stelara auch nur mein Immunsystem auf eine so harte Probe gestellt und geschwächt, dass ich alles mitnehme, was es im moment an Krankheiten so gibt... Und als Leser ist es denke ich schon interessant gerade die ersten Erfahrungen auch mal zu hören und sich auch klar zu machen, dass es nicht immer nur positiv sein muss, wobei ich die Wirkung nich in Frage stellen möche, denn siehe da nach nun knapp 2 Wochen, bessert sich meine Haut, wenn auch minimal, aber dennoch für mich sichtbar. Ich muss zwar noch oft am Tag ölen, aber die Haut schuppt dennoch nicht mehr so stark. Am Unterarm bilden sich nun kleine Pickelchen und dazwischen wird es jetzt heller. Bin weiterhin gespannt, wobei ich natürlich hoffe, dass meine "Nebenwirkungen" nur reiner Zufall sind, was ich leider nicht glaube und ich bei der nächsten Spritze nicht mehr solche Probleme habe...

Übrigens stehe ich im Moment im Emailkontakt mit meiner Hautärztin, ich zitiere sie hier einfach mal:

"Liebe Frau xxxxxxxx,

ich werde mich morgen auch mit der Fa in Verbindung setzen in wie fern Ihre Symptome zurückgehen könnten,

ich denke auch wenn was negatives sich tut, kann man es auch positiv sehen – dann tut sich ja was !

Ich hoffe natürlich, dass Sie es gut vertragen. Harnwegsinfekte sind bei solchen Medikamenten häufig, weil ja das Medikament Auswirkungen auf das Immunsystem hat, kennt man auch von Fumaderm etc.

Lieber Gruss Dr. J. xxxxxxxx"

Hallo schmusetiger.

Es freut mich sehr, dass Du erste Besserungen verspürst.

Deine Meinung ist ansonsten auch wie meine.

Nicht alles ist bei den Biologicals "Himmel Hoch Jauchzend"....Lächel

Alles sollte einmal zu "Papier gebracht" werden.

Auch, wenn Nebenwirkungen entstehen können, bin ich persönlich noch immer der Meinung, dass einem durch Biologicals geholfen werden kann. Aber auch hier gilt wieder dann die RICHTIGE Wahl.

Einen schönen Sonntag

Fredy

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