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Blutspende trotz Schuppenflechte?


Kullerkeks

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Geschrieben

Ich hab mal ne Frage:

Kann ich trotz leichter! Psoriasis zur Blutspende gehen, oder nehmen die mein Blut nicht?

MfG Franzi

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

echt? das is ja klasse...ich wollte das nämlich schon seit sehr langer zeit mal machen...musste warten, bis ich jetzt endlich 18 geworden bin und dann hab ich erst mal überlegt, ob ich das überhaupt darf.

gibt es da auch keine probleme dabei? die vom drk fragen doch nach hautkrankheiten und so...

also wenn das bei dir geklappt hat, dann find ich das gut! ich hoffe, dass klappt auch bei mir :)

Franzi

Geschrieben

Hallo Kullerkeks,

bei mir ging es ohne Probleme und das erste Mal ist schon ein paar Jahre her. Ich habe vorher gesagt, dass ich PSO habe und sie meinten, das spielt keine Rolle.

Bei dir wird es bestimmt auch klappen :) .

Viele Grüße

Regina

Geschrieben

moin moin, franzi

ich habe vor jahren beim blutspendedienst der uni-klinik essen etliche liter blut gelassen. meine pso war kein hindernis, obwohl ich vor dem spenden jedesmal noch mal extra kurz zu einem dok musste. das kam aber nur daher, dass vor dem spenden jedesmal im ohr temperatur gemessen wurde und diese leicht erhöht war. zu dieser zeit hatte ich in dieser gegend leichte pso. letztendlich durfte ich jedoch jedesmal spenden, was wohl auch an meiner blutgruppe liegt, die "gerne" genommen wird :-)

gruss

Geschrieben

Hallo,

ich hab heute erst wieder gespendet: zum Doc müssen bei uns alle.

Interessant wird es nur bei der Frage nach Medikamenten, doch auch als Psorcutan Cremer darf man.

Meine Pso bessert sich ja seit einem Jahr stetig, bleibt die Frage, ob das an all der Pflege oder auch am Blutspenden liegt? :)

Gruß Lucccy

Geschrieben

Ich hab Bedenken, ob man, wenn man Pso oder eine rheumatische Erkrankung hat, etwas Gutes damit tut, wenn man Blut spenden geht. Grund:

http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/04/20/074a1301.asp

(Die letzen beiden Absätze in dem Artikel)

Wenn man es wegen Geld macht, kann ich es allerdings verstehen, dann würde ich es auch machen, trotz Pso. Wobei bei Pso allerdings auch gar nicht klar ist, ob die irgendwas damit zu tun hat. Bei rheumatischen Erkrankungen hingegen schon, da stand ja auch Epstein-Barr schon mehrfach in Verdacht.

Parvovirus B19 ist auch leider kein behülltes Virus; behüllte Viren (z.B. alle 8 Herpesviren) können bei Blutspenden (oder nur bei Plasmaspenden(?) *weissichnichtmehr*) durch ein Verfahren namens Solvent-Detergent-Verfahren zuverlässig zerstört werden. Auf der andern Seite, jetzt trotz dieser "Kritik", sind aber theoretisch, jedenfalls wenn die Blutspende-Institutionen nicht aufpassen würden meine ich, so viele Erreger durch Blutspenden übertragbar, dass Parvovirus B19 da wahrscheinlich auch gar nicht mal besonders ins Gewicht fällt. Ich hab von Viren allerdings auch nur ganz oberflächlich Ahnung.

Falls übrigens irgendjemand, der dies hier liesst, Kinder hat, die STIKO empfiehlt seit kurzem wenn ich mich Recht entsinne grundsätzlich die Impfung gegen den Windpocken- und Gürtelrose-Erreger Varizella Zoster (bei Leuten, die die Windpocken noch nicht gehabt haben, freilich), weil damit eine Gürtelrose im Alter oder bei geschwächtem Immunsystem mit etwas Glück vermieden werden kann. Varizella Zoster ist außerdem einer Hauptverdächtigen bei der Multiplen Sklerose. Ahja, hier isses ja. Betrifft allerdings anscheinend nur Kinder zwischen 11 und 14 Monaten: http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/796.htm

Eventuell könnte man mit dieser Impfung auch irgendwann die Gürtelrose ausrotten, so wie die WHO und UNICEF das momentan mit dem Poliovirus (Kinderlähmung) versuchen.

Der Windpocken-Impfstoff ist übrigens recht unbedenklich.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallöchen

Also ich bin schon seit ein paar Jahren Blutspender beim Roten Kreuz und habe mich vorher informiert ob meine PSO was ausmacht.

Die Ärzte sagten mir das ich trotz meiner PSO Blutspenden kann.

  • 7 Jahre später...
Geschrieben

Hey!

Zwar ist der Thread schon asbach-uralt, aber ich amg deswegen keinen neuen eröffnen.

Hatte mich heute dazu durchgerungen, Blut zu spenden.

Mir wurde aber gesagt; Nein, das ist eine autoimmune Erkrankung und bei Ihnen zu stark ausgeprägt - jetzt frage ich mich, gibt es einen Unterschied - PSO ist PSO, die Erkrankung ist im Körper und da ist es doch egal wie stark sie ausgeprägt ist, oder irre ich mich? (Nein die Frage hab ich nicht gestellt, war zu irritiert und um ehrlich zu sein auch ein bisschen sauer.)

Grüße

Geschrieben

Ich habe lange Zeit Plasma gespendet. Oder besser gesagt, es verkauft.

Erst in den letzten Jahren haben sie dann angefangen mich während eines Schubs nicht mehr zur Ader zu lassen.

Dann haben sie begonnen nicht zu Stechen, wenn ich in der Nähe des Einstichloches, Stellen der Schuppenflechte hatte.

Und nun wurde ich so oft abgelehnt, dass ich es nicht mehr machen werde.

Mir ist es nie schlechter gegangen nach dem Spenden.

Es ist sicher ein gewisser Stress für den Körper wenn er Blut verliert. Das darf man mit Psoriasis gerne vermeiden.

Wär im meinen Fall wahrscheinlich auch blöde jetzt, da ich eine Stelara Behandlung mache. ich bin froh, das ich das Zeug in meinem Blut drin habe. Das darf gern da drin bleiben.

SB

Geschrieben

Mit PSO hatten die Vampire kein Problem, mit PSA auf einmal ein ganz gewaltiges und da habe ich noch kein MTX geschluckt.

Mein Problem ist, dass man mich hinterher vom Boden kratzen muss, egal wie lange ich erst unter Aufsicht noch rumliege.

Geschrieben

Ich fand's halt wunderlich; sie meinte "es ist zu stark ausgeprägt", demnach frage ich mich was nun der unterschied ist - ich habe "nur" PSO, keine PSA - denn die krankheit steckt im körper drin, und an den einstichstellen hab ich keine stellen. naja, vielleicht in ein paar wochen, vielleicht ist es dann besser.

stress ist es für mich allemale, da ich so'n bisschen schiss vor nadeln hab. aber was tut man nicht alles für ein bisschen geld..

Geschrieben

So lange man nur einschmiert und keine Medikamente einnimmt, kann man Blut spenden!

Wurde mir immer wieder mitgeteilt, ich spende schon seit 33 Jahren in einer Uniklinik Blut! :daumenhoch:

Geschrieben

Nun ist die Transfusionsmedizin nicht gerade mein Fachgebiet. Da könnte man sich schon vorstellen, dass bei einer Autoimmunkrankheit wie PSO und
PSA
durch das gespendete Blut das auch im fremden Körper passiert. Aber die Autoimmunerkrankung ist nicht ansteckend, zumindest nach heutigem Wissen. Daher sollte das eigentlich auch keine Rolle spielen. Wenn wir unseren großen Umzug hinter uns haben, werde ich mal versuchen, mehr zum Thema zu erfahren. Immerhin kann ich nicht ausschließen, dass es neue Erkenntnisse gibt, ob das Blut bei einer Autoimmunerkrankung bei einer Spende im fremden Körper Schaden anrichten kann. Auf jeden Fall ist mir das neu.

viele Grüße von Kuno
Geschrieben

hallo, ihr lieben -

ich bin auch Blutspender - allerdings nur einmal im Jahr und ich bekomme kein Geld dafür -

mit dem neuen Fumaderm durfte ich nicht mehr spenden - aber das ist schon lange her - mit Humira geht es eigenartigerweise -

ich habe keine Ahnung, wie und was von meinem Blut herausgefiltert wird - ich hoffe, ich kann helfen -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Die diversen, teils recht scharfen innerlichen Medikamente sind allermeistens ein No-No für die Blutspende. Ein bißchen Schupperei und Cremes mögen den Vampiren ja noch durchgehen. Aber die Tabletten, Spritzen, Pens und Infusionen fallen eigentlich alle unter Immunsuppressivum (die Immunabwehr schwächendes Medikament - z.B Ciclosporin, Humira), Zytostatikum (hemmt die Zellteilung - MTX ist so was) oder beides...

Darum halten sich die Blutspende-Leute vom DRK recht penibel an lange "Auswasch-Zeiten" für diese Sachen aus der Blutbahn, die genauso lang oder länger sind als die Fristen auf dem Beipackzettel, wie lange nach der letzten Einnahme man das Kinderkriegen lieber sein lassen sollte.

Bei mir hieß es z.B., daß zwischen der letzten Dosis Ciclosporin und der ersten frischen Blutspende ein Jahr liegen sollte. Da ich mittlerweile, wegen ziemlich schwerer Pso, seit Jahren innerliche Medikamente nehme, hat es sich seitdem leider auch erledigt mit Blutspenden.

Viele Grüße,

Mathias

Geschrieben

Na, das ist ja klar, dass bei immunsuppressiver Behandlung die Blutspende nicht in Frage kommt. Stellt Euch vor, was passiert, wenn ein Mensch mit geschwächtem Immunsystem eine Blutspende kommt, die immunsuppressive Stoffe enthält. Da ist ja das Risiko doch sehr groß, dass da der ohnehin geschwächte Mensch weiter geschwächt wird.

Geschrieben

Na, das ist ja klar, dass bei immunsuppressiver Behandlung die Blutspende nicht in Frage kommt. Stellt Euch vor, was passiert, wenn ein Mensch mit geschwächtem Immunsystem eine Blutspende kommt, die immunsuppressive Stoffe enthält. Da ist ja das Risiko doch sehr groß, dass da der ohnehin geschwächte Mensch weiter geschwächt wird.

Ich dachte, dass mittlerweile das Blut nach der Spende so sehr "zerlegt" wird, dass die Medikamenteneinnahme keine große Rolle mehr spielt.

Geschrieben

@∇ΩΩΩ∇

Wie gesagt, ich habe mit dem Bereich Transfusion nicht viel zu tun gehabt. Zumindest ist es nicht einfach, Medikamente herauszufiltern. Das könnte ich mir höchstens vorstellen, wenn das Blut für spezielle Zwecke aufbereitet wird. Bei einer normalen Blutspende wird das bestimmt nicht gemacht.

Geschrieben

Ich behandel meine PSO derzeit nur mit Cremes. Bis jetzt bin ich erst einmal als Spender abgelehnt worden mit der Begründung: "Mind. 5 cm rund um die 'Einstichstelle darf keine PSO-Stelle sein. Denn es könnte ja sein, das sich auf die PSO-Stelle Hautpilzsporen gesetzt haben und die nicht in die Blutbahn bzw. in den Transfusionsbeutel gelangen sollten."

Aber das ist mir erst einmal bei einer besonders peniblen passiert, ansonsten hatte ich noch nie Probleme. Am kommenden Sonnntag leiste ich meine 15. Blutspende.

Geschrieben

Ich behandel meine PSO derzeit nur mit Cremes. Bis jetzt bin ich erst einmal als Spender abgelehnt worden mit der Begründung: "Mind. 5 cm rund um die 'Einstichstelle darf keine PSO-Stelle sein. Denn es könnte ja sein, das sich auf die PSO-Stelle Hautpilzsporen gesetzt haben und die nicht in die Blutbahn bzw. in den Transfusionsbeutel gelangen sollten."

Aber das ist mir erst einmal bei einer besonders peniblen passiert, ansonsten hatte ich noch nie Probleme. Am kommenden Sonnntag leiste ich meine 15. Blutspende.

Das wundert mich sehr. Auf jeder Haut können Hautpilzsporen sein, ganz ohne Psoriasis. Und die Haut kann äußerst gesund aussehen. Das hindert Pilzsporen jeglicher Art nicht sich auf die Haut zu setzen. M. E. sind das Vorurteile, die medizinisch verpackt sind. Aber Ärzte sind eben auch keine besseren Menschen! Im Prinzip ist das auch gut so, sonst wären sie ja Halbgötter in Weiß. Aber dieser menschliche Status beinhaltet Risiken und Nebenwirkungen. :) .

Grüße von Kuno

Geschrieben

@∇ΩΩΩ∇

Wie gesagt, ich habe mit dem Bereich Transfusion nicht viel zu tun gehabt. Zumindest ist es nicht einfach, Medikamente herauszufiltern. Das könnte ich mir höchstens vorstellen, wenn das Blut für spezielle Zwecke aufbereitet wird. Bei einer normalen Blutspende wird das bestimmt nicht gemacht.

War nur so eine Überlegung. Soweit ich weiß, wir Blut ja mittlerweile nie als "Direktsaft" weitergegeben, sondern schön in seine Bestandteile zerlegt und weiter verarbeitet. Allzu vertieft habe ich mich in das Thema aber auch nicht.

Geschrieben

War nur so eine Überlegung. Soweit ich weiß, wir Blut ja mittlerweile nie als "Direktsaft" weitergegeben, sondern schön in seine Bestandteile zerlegt und weiter verarbeitet. Allzu vertieft habe ich mich in das Thema aber auch nicht.

Hast Du beruflich etwas mit Medizin zu tun? Ich schon, ich bin Altersrentner, arbeite aber gelegentlich noch in "meiner alten Klinik" (Rehabilitation von suchtkranken Menschen). Gruß Kuno

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