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Ein Thema, welches mich schon so lange beschäftigt.


Margitta

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Geschrieben

Warum haben Selbsthilfegruppen so wenig Zulauf, wenn es doch so viele Erkrankte gibt, die Rat suchen? Man findet die Betroffenen im Internet in Foren und Chats.

Ich habe unsere SHG-Gruppe hier gegründet nach langer und reiflicher Überlegung.

10 Jahre leite ich unsere Selbsthilfegruppe nun schon und ich glaube, auch mit frohem Herzen und mit dem Einsatz, den ich in der Lage bin zu leisten.

Die Arbeit in der Selbsthilfegruppe sehe ich nicht unbedingt als Arbeit an, aber sie verschlingt jede Menge Zeit.

Und doch, mir liegt einfach soviel an dieser Selbsthilfegruppe.

Ab und an ein Highlight wenn ich jemanden helfen konnte, oder ich hab das Gefühl, dieser Gruppenabend war mal wieder ein Erfolg.

Und dann gibt es Leute, die sind freudig über jede Hilfestellung, daran erkenne ich, ja es war gut, und du machst es richtig und deswegen auch weiter.

Doch der Zulauf hält sich nach wie vor in Grenzen.

Aber nun sehe ich soviele Leute im Internet suchen ( eingeschlossen mein eigener Sohn), in Foren Fragen stellen, und und.

Warum kommen sie nicht in eine SHG und stellen ihre Fragen dort, oder teilen ihre Erfahrungen mit? Sie schreiben ja auch in den Foren!

Weil sie anonym bleiben wollen?

Oder wollen sie keine Vereinsmeierei?

Wollen sie sich nicht outen?

Oder ist ihnen eine Selbsthilfegruppe zu langweilig?

Die können mir eh nicht helfen?

Ich möchte nicht abhängig werden von einer Gruppe?

Das 10 jährige Jubiläum in Ostheim hat mir gezeigt, dass Jung und Alt gut miteinander können.

Ich meine eine Selbsthilfegruppe kann sehr lebendig und vielseitig sein.

Was gibt es für Argumente, die dagegen sprechen?

Was gibt es für Argumente, die dafür sprechen, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen?

Nen lieben Gruß

Margitta

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Das ist ähnlich wie beim Online-Banking. Warum soll ich aufwendig zur Bank laufen, wenn ich viel einfacher und schneller die Arbeit vom PC aus erledigen kann. Bei einem Thema wie Pso kommt noch der Vorteil der Vielfalt und Fülle an Informationen hinzu, die eine SHG wohl kaum besser gewährleisten könnte.

Selbsthilfegruppen bedienen zusätzlich eigentlich nur noch das Bedürfnis nach persönlicher Kommunikation - die berühmten "face-to-face-contacts". Ist ja nichts Schlechtes, wenn man es mag. Im Grunde gibt es allerdings kaum einen weiteren Grund, warum man sich mit Psolern auch im RL unbedingt treffen müsste.

Geschrieben

Was gibt es für Argumente, die dagegen sprechen?

Im Zeitalter des Internets kann man Fragen nach Ärzten, Behandlungen etc. schneller über Google und Foren beantworten und hat auch die Chance, weitflächiger zu forschen, als lokal in einer 10-Personen-Gruppe. Das ist in jedem Fall ökonomischer. Selbsthilfegruppen für andere Bereiche, z.B. Übergewicht reduzieren, Psychostörungen bearbeiten usw., wo wirklich zwischenmenschlicher Kontakt notwendig und hilfreich ist, sind deshalb meiner Meinung nach eher gefragt.

Eine Gruppe, die sich über eine (nicht lebensbedrohende) Krankheit definiert und sich trifft, um über ihre Krankheit zu reden, erscheint für junge und weniger betroffenen Leute bestimmt nicht sehr attraktiv. So ist es jedenfalls bei mir. Wenn der Leidensdruck groß genug wäre, würde ich vielleicht auch den Schutz einer Gruppe suchen.

Was gibt es für Argumente, die dafür sprechen, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen?

Wenn man nicht nur auf der Suche nach Informationen sondern auch Freunden, Bekannten, Partnern, Urlaubsbegleitern usw. ist, könnte eine SHG ein Anlaufpunkt sein. Auch wenn man mit dem ganzen Bürokratiekram Schwierigkeiten hat und Unterstützung sucht.

Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß mit deiner SHG

Antje

Geschrieben
Das ist ähnlich ....

Mensch, du läufst mir den Schnellbeantworterrang ab. Und wieso denken wir immer das Gleiche? :confused:

Viele Grüße

Antje

Geschrieben

Was gibt es für Argumente, die dafür sprechen, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen?

Wie immer im Leben gibt es ein Pro und Kontra:

Sich zu einer Selbsthilfegruppe zu begeben, erfordert an erster Stelle mal, das man den Hintern heben muß, sich in das Auto oder Straßenbahn begeben und... bereit sein sollte, 2 Stunden oder mehr Zeit zu "opfern".

Dann müssen die Leutchen dort, zumindestens in der Überzahl, sympathisch sein und.... die Erwartungen, welche an das Treffen gestellt werden, sollten sich auch erfüllen.

Das ist alles schon viel verlangt, in einer Zeit, in der nicht mehr der Vater oder Opa, nicht mehr der Drogist oder Handwerker, nicht mehr der Lehrer oder der vermeintliche Fachmann, sondern viel mehr "Google" bemüht werden. Das ist schneller, bequemer und oft sogar scheinbar effektiver.

Heutzutage ist alles schnellebig und sehr vieles kompliziert. Auch wartet im Netz schon der nächste Onlinepartner, der als Ballerspielpartner oft gerade richtig kommt.

Wie fragte mich neulich eine neue Freundin während eines Chatter-Treffens? Zitat: Geht es denn hier nicht um die Krankheit? Nein? Weil... Bekannte hab ich schon genug. Zitat-Ende.

Aber, tröste Dich Margitta. Den anderen Gruppen geht es ganz genau so. Da reduzieren sich auch die Teilnehmer. Mal mehr und mal weniger....

Die Motivation, warum man z.B. nach Köln fährt, ist von Teilnehmer zu Teilnehmer sicherlich unterschiedlich. Einige wollen Freunde treffen, andere haben andere Ziele vor. So, wie eigentlich immer im Leben ;-)

Jedenfalls ziehe ich ein Treffen 1:1 jedem Onlinekontakt vor, wenn es auf meinem Zettel steht. Ein Blick in die Augen und ein Gespräch anstelle der Tipperei ist mir immer lieber. Nur schaue ich, das die Treffen nicht zu groß sind. Ein kleiner Kreis ist viel intensiver und spannender, als die Befriedigung: Ich habe gerufen und sie sind gekommen.. Immer mehr, immer lustiger und immer ......

Ich habe tolle kleine Treffen erlebt mit lustigen Leutchen, welche aktiv an der Gestaltung des Abends teilgenommen habe. Eigene Ideeen eingebracht und die dann umgesetzt. Und deshalb frue ich mich auf Frankfurt, weil das ein gemütlicher Tisch wird, überschaubar und gemütlich. Und das tut einfach gut.

Gruß von der Ostsee:

Hardy

Geschrieben

Guten Morgen,

bei uns im Hassbergkreis gibt es auch eine PSO-Selbsthilfegruppe.

Habe mich telefonisch (AB besprochen) an die Leiterin gewandt und bis heute keine Antwort bekommen.

Naja und jetzt bin ich halt hier im Forum und habe das Glück, dass ich auf meine Fragen auch Antworten bekomme.

LG

Silke

Geschrieben

Hi Margitta,

bei uns gibt es weit und breit keine SHG für Psoriasis, habe schon unter Google gesucht, aber nix gefunden und hunderte km zu fahren, bin ich nicht in der Lage und mein Mann hat keine Zeit dafür. Finde ich schade, ist aber so.

Würde mich gern mit Gleichgesinnten und Betroffenen persönlich austauschen.

Wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen in Deiner Tätigkeit bei der Selbsthilfegruppe.

LG Funny08

Geschrieben

Hallo zusammem,

ist bestimmt schon 15 Jahre her, da bin ich in meiner Verzweiflung bis nach Krefeld gefahren, um eine Selbsthilfegruppe zu besuchen. Aber nur einmal und nie wieder. Ich weiß gar nicht mehr, wer mir den Tipp gegeben hat. Ich kam mir vor wie auf einer Kaffeefahrt, man hat mir dort ein Buch und ein teures Pülverchen verkauft ( Mibaklei ) hieß es. Es würde in Verbindung mit einer bestimmten Diät helfen, das Gegenteil war der Fall, die Pso verschlimmerte sich, wie noch nie zuvor.

Das was ich erlebt habe, war sicher eine Ausnahme, ich halte Selbsthilfegruppen durchaus für sinnvoll. Ich denke einfach, es ist so, die Meisten haben Familie, sind berufstätig und haben abends einfach keine Lust mehr, wie Hardy schon erwähnte, sich ins Auto zu setzen und nochmal loszufahren.

Lieben Gruss

Claudia

Geschrieben
Guten Morgen,

bei uns im Hassbergkreis gibt es auch eine PSO-Selbsthilfegruppe.

Habe mich telefonisch (AB besprochen) an die Leiterin gewandt und bis heute keine Antwort bekommen.

Naja und jetzt bin ich halt hier im Forum und habe das Glück, dass ich auf meine Fragen auch Antworten bekomme.

LG

Silke

Hallo Silke,

ich glaube die Leiterin von einem Telefongespräch her zu kennen. Die Selbsthilfegruppe hat sich im letztem Jahr erst neu gegründet.

Vielleicht solltest Du einfach dort noch mal anrufen.

Nen lieben Gruß

Margitta

Geschrieben

Jedenfalls ziehe ich ein Treffen 1:1 jedem Onlinekontakt vor, wenn es auf meinem Zettel steht. Ein Blick in die Augen und ein Gespräch anstelle der Tipperei ist mir immer lieber. Nur schaue ich, das die Treffen nicht zu groß sind. Ein kleiner Kreis ist viel intensiver und spannender, als die Befriedigung: Ich habe gerufen und sie sind gekommen.. Immer mehr, immer lustiger und immer ......

Hallo Hardy...

Mir sind die kleinen Treffen auch lieber.Und ich hatte sie auch schon...:)

Dieses Jahr bin ich mal wieder in Köln dabei ,weil ich an einem Tag auch noch ne Freundin besuch, die da hingezogen ist.....

Zu Christas Treffen wär ich auch gern gekommen, um dich auch mal zu sehen,aber das fällt in meinen Urlaub......schade...

liebe Grüße aus Saarbrücken

Geschrieben

Hallo Margitta,

mit einer Selbsthilfegruppe ist es immer so eine Sache.

Bei meiner Diagnose MS suchte ich eine SHG bei uns im Ort auf. Ehrlich gesagt, es war sch... Kaffee und Kuchen. Kein Interesse an Neuem. Wer hat in der Schwerbehinderung die meisten Prozente?

Im Nachbarort ist es ganz anders. Wir sind eine lockere Truppe. Ich organisiere die Treffen. Jeder ist offen für neue Dinge.

Eine SHG Schuppenflechte gibt es nicht mehr.

Wenn es klappt fahre ich nach Berlin zu Claudia und Rolf. Es gab noch nie einen Termin der mir nicht gefallen hat. Obwohl zu oft war ich noch nicht dort, aber ich werde mich bessern. Die Leute dort sind ganz anders. Manchmal treffen wir uns bei einer Standbetreuung. Die Leute dort find ich klasse.

Ich ziehe vor jedem Gruppenleiter meinen Hut.

Man muss seinen Weg suchen, oft dauert es bis man ankommt. Man darf auch nicht vergessen, dass die Menschen jetzt vielleicht andere Sorgen haben.

In Deiner Gruppe habe ich mich sehr wohlgefühlt. Andrea mag ich besonders.

Dich natürlich auch.

Liebe Grüsse

Bluemchen28

Geschrieben

Guten Abend zusammen,

erst mal möchte ich mich bedanken für Eure Gedanken und Argumente die ihr hier geschrieben habt.

Ich werde mir das alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und in der nächsten Zeit versuchen auf Eure Argumente einzugehen.

Netten Gruß

Margitta :)

Geschrieben
Hallo Hardy...

Mir sind die kleinen Treffen auch lieber.Und ich hatte sie auch schon...:)

Dieses Jahr bin ich mal wieder in Köln dabei ,weil ich an einem Tag auch noch ne Freundin besuch, die da hingezogen ist.....

Zu Christas Treffen wär ich auch gern gekommen, um dich auch mal zu sehen,aber das fällt in meinen Urlaub......schade...

liebe Grüße aus Saarbrücken

Hallo Ilka.

da hätte es ja fast geklappt, Dich in Frankfurt zu sehen ;-)

Ich wünsche Dir viel Spaß in Köln. Ich gehe vielleicht auch mal wieder hin, wenn ich den Besuch mit was anderem verbinden kann.

Gruß von der Ostsee:

Hardy

Geschrieben

Liebe Gitti

Wir beide haben uns ja schon oft persönlich drüber unterhalten. Fiel mir noch ein dass ich die Präsentation aus 2007 in Berlin noch auf meiner Festplatte habe. Damals hatte ich ja Vor- und Nachteile der Internetnutzerseite mit drin.

Es als Bildauszug hier anzuhängen wird zu groß. Ich maile es dir als Ganzes zu und hoffe es hilft dir.

Nen lieben Gruß

Wolfgang

Geschrieben

Ich bin ein glühender Anhänger von Selbsthilfegruppen unter vier Augen. Allfällige Hühneraugen nicht mitgezählt.

Geschrieben

Hallo Margitta,

mir geht es ähnlich wie dir. Unsere SHG in Jena gibt es bereits seit 15 Jahren, die Anzahl der Teilnehmer schwankt so um die 10. Ich möchte auf einige deiner Gedanken eingehen:

.......

Doch der Zulauf hält sich nach wie vor in Grenzen.

Aber nun sehe ich soviele Leute im Internet suchen ( eingeschlossen mein eigener Sohn), in Foren Fragen stellen, und und.

Warum kommen sie nicht in eine SHG und stellen ihre Fragen dort, oder teilen ihre Erfahrungen mit? Sie schreiben ja auch in den Foren!

soviel sind im Internet gar nicht aktiv (schreibend) "tätig".

Pso-Netz --> 80 Mill. Deutsche --> grob etwa 2 Mill. Psoler --> hier im Forum 400? "Aktive" (schreibend) --> 0,2 Promille der Psoler

SHG Jena --> 200000 Einwohner Einzugsbereich --> grob etwa 5000 Psoler --> in der SHG 10 Nutzer --> 2 Promille

.......

Weil sie anonym bleiben wollen?

Kann sein, aber meine "Milchmädchenrechnung" zeigt das Gegenteil.

.......

Oder wollen sie keine Vereinsmeierei?

Wir sind kein Verein, bei uns gibt es keine Mitgliedsbeiträge.

.......

Wollen sie sich nicht outen?

Ich sehe das nicht. In unsere SHG sind alle über 40, viele haben gar keinen Internetzugang. Ich denke, dass für das Pso-Netz das mittlere Alter der Schreiber deutlich geringer sit als z.B. das Durchschnittsalter unsere SHG.

.......

Oder ist ihnen eine Selbsthilfegruppe zu langweilig?

Da waren schon einige bei uns, die hofften, wir hätten Tipps für die Heilung der Pso. Die waren schnell wieder weg. Aber das kann auch hier im Pso-netz beobachten. Und es kamen auch Leute mit "Schuppenflechte in der Verwandschaft", die uns etwas verkaufen wollten. Wie hier im Forum auch.

Gruß

Rainer

Geschrieben
Ich bin ein glühender Anhänger von Selbsthilfegruppen unter vier Augen. Allfällige Hühneraugen nicht mitgezählt.

Hallo Peter,

ich lese gerade die Argumente auf meine Gedanken und Fragen.

Meine Empfehlung an Dich: Sofort selbst ein Gruppe gründen und aussortieren was nicht nicht in die Kategorie einer Gruppe mit vier Augen passt. ;);):D

Einen besonders lieben Gruß an Dich,

Gitti :cool:

Geschrieben

Hallo zusammen,

Eure Argumente die Ihr aufgezählt habt sind gut und was mich freut doch auch recht unterschiedlich. Gehe kurz darauf ein.

@ Panik

Es gibt sicher sehr viel gute Informationen im Netz oder bei Google zu finden.

Doch kann ich ihnen immer vertrauen? Es gibt sicher auch gute Gründe keinen persönlichen Kontakt zu wollen.

@Antje

Das was Du schreibst sehe ich ähnlich, ich habe diese Erfahrung selbst innerhalb meiner Familie gemacht.

@

Hardy

Mir selbst würde es auch schwer fallen eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, wenn mir der Gruppenleiter unsympathisch wäre. Jedoch sollte ganz ehrlich der Besuch in einer SHG nicht davon abhängig sein. Es kommt auf die gesamte Gruppe an und welche Informationen ich bekomme und welche Erwartungen ich an die Gruppe habe.

Sicher ist es schon passiert, dass Leute nach dem ersten Besuch nicht mehr gekommen sind, dafür sind andere gekommen.

Zu Köln: In Köln ist eben schon eine Regelmäßigkeit und das Usertreffen besteht schon lange.

Mir sind die kleinen Treffen ebenfalls sehr lieb.

@

Funny 08

Ja so ist es, manche Menschen haben keine Möglichkeit eine Selbsthilfegruppe zu besuchen weil keine vor Ort ist und würden es gerne tun.

@

Claudi 66

Klar ist es wenn man dann solche Erlebnis hat ist man enttäuscht.

Es wäre richtig gewesen beim erstem Treffen seine Erwartungen zu äußern.

es ist traurig was du beschreibst, einfach schade.

Du hattest Glück und hast für Dich eine gute Lösung gefunden.

@ Rainer

Wir haben keine Mitgliedsbeträge und ich betone immer das wir keinen Gruppenzwang haben.

Jeder Betroffene soll für sich nach dem ersten Kommen heraus finden ob er noch mal wieder kommen möchte.

Stimmt: Das Durchschnittsalter liegt bei uns auch ab vierzig aufwärts. Kangalfisch- Verkäufer hatten wir auch schon.

Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt habe ich versucht das ganze zusammen zufassen!

Was erwarten die Betroffenen von einer und in einer Selbsthilfegruppe?

Informationen zum Krankheitsbild/ einen Austausch über die Krankheit/ Geselligkeit/ gemeinsame Aktionen/ Hilfe in jeglicher Form

Was stört mich in einer Selbsthilfegruppe?

Antipathie mit dem Gruppenleiter oder den Mitgliedern/ zu wenig fachliche Informationen/ nur Geselligkeit/ ich verliere meine Anonymität/ das Alter/ Bequemlichkeit

Wie hoch ist das Durchschnittsalter der Mitglieder in der Selbsthilfegruppe?

Meist ab 35 bis 40 Jahren aufwärts, wenig junge Menschen.

Wer besucht die Selbsthilfegruppe?

Betroffene, die kein Internet haben oder sich nicht damit auskennen.

Betroffene, die andere Betroffen kennen lernen wollen und den persönlichen Austausch suchen.

Welche Vorteile bietet mir das Internet?

Viele Informationen/ Schnell und bequem/ Frühe Infos/ Anonym/ Austausch

Welche Nachteile bringt das Internet?

Zu Anonym, ich nehme keine Mimik und Gestik wahr/ Aussagen vom medizinischen Laien/ Abhängigkeit vom Internet/ keine praktische Hilfestellung vor Ort/ Einsamkeit, der Betroffene verkapselt sich

Informationsquelle Internet Foren und Chat: Sie sind und werden der „Renner“ der Zukunft

So sieht unser „Leben“ in der Selbsthilfegruppe aus:

Fachvorträge: Wir bieten 4 Mal im Jahr Fachvorträge zu den Krankheitsbildern Neurodermitis, Psoriasis und Vitiligo). Mehr Vorträge können wir finanziell leider nicht leisten.

Gesprächsabende: An den Gesprächsabenden versuche ich in einer ungezwungen Runde einen Austausch im Gespräch mit den Teilnehmern. Ich stelle jeweils ein Thema zur Diskussion, oder erzähle von „Neuigkeiten“, die ich in Erfahrung bringen konnte. Außerdem bekommt jeder Betroffene an solch einem Abend wichtige schriftliche Informationen zur Krankheit, die es lohnt abzuheften.

Der Raum in dem wir uns treffen ist relativ klein und einfach, deshalb bemühe ich mich um eine gute Atmosphäre, und gestalte je nach Jahreszeit. Einmal im Jahr gibt es außerdem einen Gesprächsabend mit Kaffee und frisch gebackenem Kuchen.

Wichtig ist mir in den Gesprächsrunden vorallem, dass jeder der daran teilnimmt zu Wort kommt und beachtet wird .

Informationsfahrten: Wir organisieren Informationsfahrten mit Fachvorträgen in Kliniken oder ins Thermalbad.

Grillabende, Kneipenbesuche etc.: Denn auch der spassige Teil darf nicht zu kurz kommen!

Beim Planen des Programms für das Jahr setzt sich ein kleines Vorbereitungsteam aus der gesamten Gruppe zusammen und berät.

Das Wichtigste in einer Selbsthilfegruppe, ist für mich die absolute Schweigepflicht nach außen.

Außerdem sollte sollte sich jeder wohl fühlen.

Es gibt sicherlich Betroffene, die nur fachliche Information von der Selbsthilfegruppe erwarten, andere wiederum wollen „nur reden“, der Geselligkeit wegen. Dabei erfährt man nebenbei vielleicht auch etwas Neues.

Vorteile einer Selbsthilfegruppe:

Fast jederzeit erreichbar um praktische Hilfestellung zu bekommen

Informationen durch Fachärzte/Vermitteln von Fachärzten und Klinken/ Austausch/ Telefonseelsorge / Freundschaften/ Gemeinsame Unternehmungen wenn ich es möchte. Aussage einer Betroffenen aus meiner SHG : „Ich versuche, keinen Termin von meiner Selbsthilfegruppe zu verpassen. Nur mein Nachtdienst kann mich davon abhalten.“ Es war Andrea, einige haben sie am SHG -Tag kennen gelernt.

Noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die beginnende Woche

wünscht Euch ,

Margitta :)

bearbeitet von Margitta
Geschrieben

Hallo Margitta,

bei Euch in der SHG würde ich mich bestimmt sehr wohl fühlen.

Es hat mir schon in Ostheim so super gefallen.

Liebe Grüße

Bluemchen28

Geschrieben

Was stört mich in einer Selbsthilfegruppe?

Antipathie mit dem Gruppenleiter oder den Mitgliedern/ zu wenig fachliche Informationen/ nur Geselligkeit/ ich verliere meine Anonymität/ das Alter/ Bequemlichkeit

Da fehlt nach meiner Meinung noch der Punkt Zeit: Die Selbsthilfegruppe ist immer "nur" zu festgelegten Zeiten, wenn viele eben mit der Familie zugange sind und nicht aus dem Haus können. Das hat mit Bequemlichkeit dann nichts zu tun.

Ich leite ja selbst die Berliner Selbsthilfegruppe mit, das ist ein Unterschied im "Publikum", und die Jüngeren sagen oft, dass sie die Zeit eben nicht finden, in die Gruppe zu kommen.

Wir hatten heute gerade einen Stand in Kreuzberg, das war sehr nett, da kamen viele Leute, die Infos wollten. Sowas gibt mir natürlich auch selbst dann wieder etwas Antrieb, sowas freut mich.

Geschrieben
Hallo zusammen,

Eure Argumente die Ihr aufgezählt habt sind gut und was mich freut doch auch recht unterschiedlich. Gehe kurz darauf ein.

@ Panik

Es gibt sicher sehr viel gute Informationen im Netz oder bei Google zu finden.

Doch kann ich ihnen immer vertrauen? Es gibt sicher auch gute Gründe keinen persönlichen Kontakt zu wollen.

Ich finde es gut, dass du dir die Mühe machst, das Thema so ausführlich zu behandeln und detailliert auf die einzelnen Punkte einzugehen.

Zum "kann ich ihnen immer vertrauen?" möchte ich folgendes bemerken. Selbstverständlich kann man *nicht* immer den Informationen im Netz vertrauen und es wäre naiv und hochgradig fahrlässig, wenn man sich auf einzelne selektive Informationen im Netz verlassen würde. Genausowenig wie auf die Stimme einzelner Menschen (auch Ärzte!) in einer SHG.

Nirgendwo sonst als im Netz erhält man eine derartige Fülle an Informationen, die durch einen Faktor, den ich einmal "Schwarmintelligenz" nennen möchte, ausgesprochen wertvoll werden. Wenn hier eine große Zahl von Menschen glaubwürdig von guten Erfolgen mit Fumaderm berichtet, dann kann ich davon ausgehen, dass es mir auch helfen könnte.

Wenn ich hier aus erster Hand von vielen Nutzern lesen kann, dass sie nach Absetzen von Raptiva einen extremen Rebound hatten, dann ist das eine wertvolle Information, die ich in einer kleinen Selbsthilfegruppe - abgesehen vielleicht von anekdotischen Einzelfällen nie hätte. Das sind Informationen, die ich i.d.R. auch nicht von meiner Hautärztin erhalte und sie vermutlich ebenfalls nicht von sonstwoher. Eine zentrale Website wie diese könnte man sogar als medizin-soziologisches Experiment betrachten.

Was Fülle und Qualität von Informationen angeht ist das Internet mittlerweile für Laien mittlerweile eine unschlagbare Informationsquelle und aus meiner Sicht jeder SHG haushoch überlegen.

Geschrieben

Was Fülle und Qualität von Informationen angeht ist das Internet mittlerweile für Laien mittlerweile eine unschlagbare Informationsquelle und aus meiner Sicht jeder SHG haushoch überlegen.

Aber auch nur für Laien

den die Menschliche wärme und Gefühle werden sie nicht erleben weder spüren vielleicht erahnen mehr aber auch nicht

was in einer SHG anders ist,da sitzt du den Menschen gegenüber und kannst ihnen in die Augen sehen,kannst ihre Gestig sehen, und Worte hören,ihre Freude , Trauer

erfolge oder nicht erfolge sehen

und das ist ein ganz anderes Gefühl als irgend etwas zu lesen

Guy;)

Geschrieben
Aber auch nur für Laien

den die Menschliche wärme und Gefühle werden sie nicht erleben weder spüren vielleicht erahnen mehr aber auch nicht

was in einer SHG anders ist,da sitzt du den Menschen gegenüber und kannst ihnen in die Augen sehen,kannst ihre Gestig sehen, und Worte hören,ihre Freude , Trauer

erfolge oder nicht erfolge sehen

und das ist ein ganz anderes Gefühl als irgendetwas zu lesen

Guy;)

Toll hast du das geschrieben Guy, so empfinde ich es auch. Danke! :)

Geschrieben
Aber auch nur für Laien

Naja, Laien sind wir hier wie da - ob im Netz oder in der Selbsthilfegruppe.

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