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Am Ende!


jemen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Also,

da ich jetzt hier gelandet bin versuch ich mir meine Sorgen mal von der Seele zu schreiben.

Ich hab seit neun Jahren Schuppenflechte, und seit einem guten Jahr einen enormen Schub erlitten.

Interassant ist das es schlimmer geworden ist seit ich in meiner momentanen Partnerschaft stehe, die auch mit vielen Problemen verbunden ist, ich aber nicht davon loskomme.

Weiters fühle ich auch überhaupt nicht glücklich an meinem Arbeitsplatz, trinke doch etwas zu viel und es fehlt mir an allem gänzlich an motivation.

ich hab einfach keinen Plan wie ich wieder positives Denken lernen soll.Die Schuppenflechte beschäftigt mich sehr und es ist äusserst mühsam für mich die betroffenen stellen am rücken überhaupt mit einer salbe oder dergleichen zu erreichen.

ich hab mir jetzt mal schwarzkümmeöl kapseln bestellt weil ich die bahandlung mit kortison ablehne.

was mich interessieren würde ob hier alle psoriasis betroffenen schon vorher psychische probleme hatten die diese krankheit auslösten oder wie ihr grundsätzlich mit diesem schicksal umgeht.

mit meiner momentan nicht vorhandenen lebensfreude seh ich einfach keinen weg weiterzumachen.

Was würdet ihr mir empfehlen.

alles auf einmal geht einfach nicht, Job wechseln, beziehung beenden, alkohol meiden.

ich weiss einfach nicht weiter!

Jürgen

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Jürgen,

ich hätte nur einen Tipp für dich.

So schnell wie möglich zur Gesprächstherapie.

Wenn du jetzt vielleicht auch sagst, mensch das ist doch nix für mich, überwinde dich und mache es trotzdem.

Ich hatte in meinem Leben schon sehr viele Probleme, Scheidung, Job, alleinerziehend, kein Geld, .....

Auf meine Pso hatte das mehr oder weniger Einfluss.

Dann kam aber eines Tages der grosse Zusammenbruch (körperlich und seelisch), denn die Seele lässt sich nicht für immer und ewig hinhalten.

Danach kam die Therapie und damit Schritt für Schritt der Weg heraus aus dem Drama.

Geht ganz ganz langsam, man darf nicht den Mut verlieren, aber irgendwann sieht man für alle Probleme einen Ausweg.

Die Therapie hilft einem darüber nachzudenken, endlich zu finden was für einem selbst am besten ist.

Damit auch letztendlich für die Pso.

Der nächste und begleitende Schritt sollte auf alle Fälle eine Kur sein.

Dort trifft man nette Leute, vergisst den Alltag, kriegt Abstand von vielem.

Vielleicht habe ich dir ein bisschen helfen können.

Nicht hängen lassen, was anfangen!!!

LG Gitti aus Wien

Geschrieben

Herzlichen Dank gitti,

ich hab mir jetzt einmal vorgenommen wirklich niederzuschreiben welche faktoren mein leben negativ beeinflussen bzw. was mich wirklich stört, ich treibe als ausgleich viel sport, aber mittlerweile auch nur mein gewissen zu reinigen statt es wirklich als ausgleich zusehen.

ich war schon ein paar mal in gesprächstherapie habs aber dann wieder schleifen lassen, weil wie du ja richtig gesagt hast ganz langsam geht!

hab mir aber heute schon einen termin für nächste woche ausgemacht und gehs wieder an!

danke nochmals einstweilen, ich werd sobald ich fortschritte mache natürlich hier sofort posten, um leuten denen es wie mir geht mut zu machen.

danke gitti, du hast mir echt mut gemacht!

jürgen

Geschrieben

Gitti hat schon alles gesagt.

Am schnellsten und am besten ist es aber, schon mal mit dem Alkohol aufzuhören. Diese Therapie kannst Du schon heute Abend beginnen. Jede andere Therapie ist nicht sofort und nicht umsonst zu haben.

frederic

Geschrieben

Hallo

Ich habe seit 22 Jahren PSO, bin 26 und glaube, dass ich den eraten schub bekam, als sich mein vater von meiner mutter trennte, als ich 4 war.

bekanntlicher weise wird die veranlagung zur PSO vererbt.

das die psyche für den verlauf der erkrankung eine rolle spielt ist sehr wahrscheinlich. es gibt fälle, in denen z.b. ein partner gestorben ist und der hinterbliebene ab dem nächsten tag PSO hatte.

es ist bestimmt schwerer mit der pso um zu gehen, wenn man nicht mit ihr aufgewachsen ist. aber ich bin mir sicher, dass es für viele schon eine erleichterung ist mit anderen betroffenen zu chatten, oder sie mal bei einem ct selber zu sehen.

obwohl ich eine schwere pso habe, wie mir ärzte versicherten, glaubte ich immer an eine mittelschwere pso.

naja, egal. etwa 60% meines körpers sind betroffen.

ABER:

ich weiss, dass ich ein vollwertiger mensch bin. ich kann alles machen, was auch jemand machen kann der keine pso hat.

mir reicht diese erkenntnis schon.

klar würden manche menschen am liebst flüchten, wenn sie mich sehen, aber das ist doch die ausnahme. 99,9% aller leute geben mir die hand, essen mit mir zu mittag (auch wenn ich gekocht habe). und wenn jemand zu den flüchtigen zählt, ist der typ offensichtlich dermassen oberflächlich, dass es sich eh nicht lohnen würde was mit demjenigen zu unternehmen.

ich kann eigentlich nur sagen:

auch mit pso ist das leben schön

mfg daniel

Geschrieben

mein gott, jetz bin ich erst ein paar stunden hier und hab schon so viel profitiert von euch, man fühlt sich einfach alleine , keiner weiss eigentlich was das genau ist was wir haben, von denen die eh nur blöd schauen meine ich.

es ist alles mit eiserner disziplin verbunden und sollte viel optimismus mit sich bringen.

ich werd mich echt zusammenreissen und erstmal wirklich dinge tun die mir guttun und mich endlich wieder auf mich konzentrieren.

soeben hab ich für den samstag eine alleinige bergtour geplant, die erinnert mich an meine kindheit und tut mir sicher gut da es mir erfahrungsgemäss in der natur am besten geht!

bin froh euch hier gefunden zu heben!

jürgen

Geschrieben

Hallo Jürgen,

Bravo! genauso geht es los. Viel Spass bei der Bergtour!

Das mit dem "zusammenreissen" ist schon richtig - und glaube mir - Alkohol stört nur dabei.

frederic

Geschrieben

Ja, so ist´s recht.

Ich persönlich stehe auf Gartenarbeit und bin dabei mir mein persönliches Paradies zu schaffen. Bei Temperaturen wie heute (34°C) mache ich das alles, bis auf einer Shorts, unbekleidet.

Es interessiert mich einen Scheißdreck, was meine Nachbarn sich denken mögen. Es kommt eben nicht auf Äußerlichkeiten an. Bald habe ich den schönsten Garten der ganzen Nachbarschaft, trotz PSO. Was hat die denn auch damit zu tun? NICHTS. Aber mir geht es im Garten richtig gut, blühe noch mehr auf als die Blumen. Wir blühen quasie um die Wette :-)...

Es gibt so viel mehr schöne Dinge die man genießen kann, als "nur" das andere Geschlecht...

Es finden ja regelmässig Chattertreffen statt.

Guck mal in die Rubrik Chat und Internes. Dort findest Du auch sicher ein Treffen in deiner Nähe. Es tut gut die Leute zu treffen, mit denen man hier sonst chattet und unter gleichgesinnten zu sein. Hier ist keiner alleine...

Vielleicht treffen wir uns ja mal dort...

VlG

Daniel

Geschrieben

Genau ich spiele Basketball und bei so einer Hitze habe ich keine Lust 4 mal täglich mein shirt zu wechseln, also spiel ich auch nur in shorts:)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallöchen,

ich bewundere euch. Mir gefällt eure positive Einstellung. Die hätte ich auch gern. Ich habe die Pso seit 34 Jahren und hatte vor dem Klinikaufenthalt 80 % Befall. Es wird jedes Jahr schlimmer. Ich versuche immer wieder "positiv zu denken, aber das gelingt mir leider nicht immer.Es paaieren immer dinge, die mich belasten, schon gehts wieder los. Ich komm nicht dagegen an, bin wohl zu schwach *g*. Vielleicht sollte ich auch mal zu einer Psychotherapie.

Vie Erfolg euch ibeh

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