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Allergische Reaktion auf Remicade


Luxus68

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Geschrieben

Hallo,

hatte heute meine 5. Remicade-Infusion und zu meinem Schrecken/Ärger hatte ich nach ca. einer halben std. Durchlaufen eine allergische Reaktion auf Remicade :mad:

Ich hatte plötzlich den Eindruck, dass mir jemand mit 200 Kg auf der Brust sitzt, konnte nur sehr schwer atmen und musste Husten (wohl durch das Engegefühl). Als ich mich aufsetzte schoss mir das Blut ins Gesicht und ich dachte mir platzt gleich das Gesicht oder die Ohren :traurig-alt:

Habe dann Cortison bekommen, eine Kochsalzlösung und die Infusion wurde abgebrochen :mad:

Jetzt heißt es dann wohl wieder nach einem neuen Medi suchen :mad::wein:(

Wer hat ähnliche Erfahrungen? Soll ja wohl nicht soooo selten vorkommen, dass plötzlich von einer Infusion auf die andere solche Reaktionen auftreten...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Das hört sich schlimm an. Hast du die Infusion in einer Klinik bekommen? Und vor allem: Was hat der Arzt (oder Ärzte) gesagt?

Mir wurde damals in der Klinik gesagt, die kritischste Infusion wäre die zweite, weil bis dahin schon Antikörper gegen das Mittel gebildet werden könnten. Aber Ausnahmen gibt es immer.

Jetzt heißt es dann wohl wieder nach einem neuen Medi suchen [/font']:mad::wein:(

Meine erste Spritze Enbrel habe ich damals in der Reha-Klinik auf Norderney bekommen. Nach der Spritze lag ich die ganze Zeit wach, weil als Nebenwirkung auch Atemnot im Beipackzettel stand.

Ich will dir keine Angst machen, aber lass dich ärztlich gründlich untersuchen und beraten.

Alles Gute wünscht

Geschrieben
Das hört sich schlimm an. Hast du die Infusion in einer Klinik bekommen? Und vor allem: Was hat der Arzt (oder Ärzte) gesagt?

Mir wurde damals in der Klinik gesagt, die kritischste Infusion wäre die zweite, weil bis dahin schon Antikörper gegen das Mittel gebildet werden könnten. Aber Ausnahmen gibt es immer.

Meine erste Spritze Enbrel habe ich damals in der Reha-Klinik auf Norderney bekommen. Nach der Spritze lag ich die ganze Zeit wach, weil als Nebenwirkung auch Atemnot im Beipackzettel stand.

Ich will dir keine Angst machen, aber lass dich ärztlich gründlich untersuchen und beraten.

Ich bekomme meine Infusionen immer in der Rheuma-Praxis (Gemeinschaftspraxis von Internistischen Rheumatologen und Nephrologen) und fühle mich dort sehr gut aufgehoben. Die Praxis ist, wohl auch bedongt duch die Praxisgemeinschaft, sehr professionell, (räumlich) gut ausgestattet und ich werde dort m.E. recht gut betreut was Beratung und Behandlung angeht.

Mein behandelnder Arzt war leider im Urlaub und eine Kollegin hat mir diese Infusion gegeben, sodass ich alles weitere sofort nach seinem Urlaub mit ihm bespreche - sie haben mich sofort reingeschoben.

Die Ärztin kam sofort nachdem ich einer der Schwestern Bescheid gesagt habe, hat die Infusion ausgemacht und mir Cortison gegeben.

Kurzzeitig hat sie überlegt, ob sie die Infusion nach dem Cortison und einer Portion Kochsalzlösung nochmal ganz langsam anmachen soll, hat sich dann aber dagegen entschieden (hat es glaub ich auch mit Kollegen besprochen, wenn ich sie da richtig verstanden habe).

Ich musste dann nach der Kochsalzlösung noch eine gute Std. zur Beobachtung dableiben und die Ärztin, die regelmäßig nach mir gesehen hat, hat dann schon gemeint, dass es wohl noch genügend Alternativen geben würde, man müsste das halt in Ruhe besprechen und abwägen.

Mir wurde auch gesagt, dass solche Reaktionen wohl auftreten können und es relativ unterschiedlich ist wann - es gab wohl auch Fälle bei denen es erst bei der 20. Infusion soweit war...

Naja, es ist ja zum Glück alles gut gegangen und morgen geh ich vorsichtshalber zu meinem Hausarzt und lass ihn nochmal draufschauen (er war natürlich auch im Urlaub :mad::P ). Habe beim Schlucken und manchmal beim tief einatmen noch ein leichtes Enge-/Druckgefühl und das soll er sich lieber nochmal angucken.

So, muss jetzt nochmal los und mein Auto vor der Praxis abholen - sollte ja gestern nicht mehr fahren :mad::ähäm

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

So, um das hier mal weiterzuführen:

Ich war jetzt heute bei meinem Doc und er hat mir Humira verschrieben.

Er meinte, dass es doch eine "heftige allergische Reaktion" auf das Remicade war und dass ich "seiner Kollegin einen ganz schönen Schrecken eingejagt" habe - man tut was man kann, nech?! :P:( Grundsätzlich sagt er, ist es immer möglich, dass man auf die Infusion reagiert und zwar auch noch bei späteren.

Ach ja, auffällig war, dass meine Entzündungswerte vor der IV sehr, sehr hoch waren - er meinte, dass das evtl. auch was damit zu tun gehabt haben könnte (oder so ähnlich).

Bin momentan - mild ausgedrückt - ziemlich genervt, da ich die Infusionen als recht angenehm empfunden habe. Ich konnte dabei nichts vergessen oder falsch machen und endlich mal 2 Std. nur für mich genießen - war quasi immer ein kleiner Urlaub :D (Zur Erklärung: meine entspannteste Zeit in diesem Jahr war, als ich mir den Blinddarm raus nehmen hab lassen... :mad: ).

Naja, hilft ja nix...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Luxus

Ich bekomme Remicade nun seit 3 Jahren und so gut wie Nebenwirkungsfrei.

Trotzdem habe ich jedesmal wenn ich in der Klinik zur nächsten Infusion auftauche Panik das mir so etwas passiert.

Zu meinem übel sind meine Intervalle von 8 wochen auf 6 verkürzt worden was mir gar nich behagt.

Meine Ärzte wissen auch schon was ich als nächste bekomme und zwar Humira wenns mit Remicade nich mehr klappen sollte.

Was ich ja noch sehr witzig fand:

"seiner Kollegin einen ganz schönen Schrecken eingejagt" habe.

Lol was sollen wir denn sagen

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo,

wollte mich auch mal zu diesem Thema melden. Ich habe heute meine 10 Infusion Remicade bekommen. Ich habe sie bisher immer sehr gut vertragen. Seit der vorletzten Infusion tritt leider bei mir ein Juckreiz auf. Daraufhin habe ich heute zusätzlich eine Antihistamintablette bekommen. Nach einer halben Stunde hörte es dann auf zu jucken, war nicht angenehm. Zusätzlich spritze ich mir einmal wöchentlich MTX 15mg. Die Spritzen lösen bei mir einen unterschiedlich starken Hustenreiz aus, so dass ich jetzt beim Lungenfacharzt sitze, um eine MTX-Lungenentzündung auszuschließen. Mein CRP- Wert ist nämlich auch angestiegen. Die beste Krankheit taugt nichts... Trotz allem wirkt die Remicadeinfusion in Kombination mit dem MTX sehr gut, meine Haut ist viel besser geworden, außerdem hilft es mir bei meiner PSA- ohne könnte ich teilweise nicht laufen oder meine Arme bewegen. Daher bin ich wirklich froh, diese Therapie zu bekommen und das in einem tollen Krankenhaus, mit netten Ärzten, Pflegern und Schwestern!

Schöne Grüße

Thorsten

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