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Psyche


Joy

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe seit ca. 3 Jahren Schuppenflechte. Innerhalb von 4 Wochen war mein ganzer Körper, einschl. Gesicht übersäht von roten Flecken. Ich wurde in eine Akut- u. Rehaklinik eingewiesen mit großem Erfolg. Die roten Flecken verschwanden, aber mein psychischer Zustand war miserabel. Ich mußte damit rechnen, daß ich über kurz oder lang wieder einen Schub haben werde. Ich war trotz erscheinungsfreiheit völlig am Boden zerstört und hatte, wie ich heute weiß, bedingt durch die enorme psychische Belastung zeitweise psychotische Episoden. Es würde mich interessieren, ob jemand etwas ähnliches erlebt hat und eventuell Tips geben kann wie man diese psychische Krise nach einem Schub besser überwinden kann.

Viele liebe Grüße

Joy

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

ich kann dir zwar nichts spezifisches sagen, jedoch glaube ich, dass man versuchen sollte seinen charakter allgmein zu festigen. ist zwar leicht daher geredet, wenn man sich aber alltagsaufgaben viel entschlossener stellt, dann zeigt das wirkung. hat man einen knick, heißt es aufstehen.

wie ein motivationstrainer immer zu mir sagte "hinfallen ist weder fehler noch schande, liegen bleiben ist beides"

sowas kann man ja recht leicht trainieren. wenn man sich nicht traut zu tanzen, weil man sich dabei doof vorkommt, dann is da einfach mal drauf geschissen und man danced sich schön einen ab.

solche alltagshindernisse haben ja viele, muss man sich eins rauspicken.

viel erfolg.

Geschrieben

Als ich 14/15 war hatte ich Probleme mit Schuppenflechte und auch oft Depriphasen. Ich hatte auch oft Probleme, wenn man mich drauf ansprach. Man muss sich halt mit der Krankheit anfeunden und mitlerweile hab ich kein Problem annen vollen See oder so schwimmen zu gehen. Evtl. wäre so eine Klinik auch eine Option für mich...

Geschrieben

ich kenne dies auch. Ich schäme mich für meinen Körper. ICh kann nicht einfach schwimmen gehen,oder mit kurzen armen auf die straße gehen.Wenn mich einer drauf anspricht,ist es für mich der reinste Horror. Ich habe angefangen in einem Art Tagebuch meine gedanken,ängste,hass der Pso hineinzuschreiben,habe es genannt: Mein Leben- meine Pso?

Es hilft mir immer sehr.Denn immer meinen Partner damit zu "belasten",möchte ich auch nicht. Ich schreib auch manchmal, "ich hasse meinen körper,warum sprechen mich immer wieder alle drauf an".Aber wenn ich es erstmal niedergeschrieben habe,geht es mir besser. Das ist meine Hilfe damit umzugehen.

Geschrieben

Ne bei mir ist es genau anders

Ich bin froh, wenn sie fragen was ich da Arm hab und ob es schmertzt oder so.

Schau mal:

Als ich letztes Jahr in ne komplett neue Klasse kam, wo mich niemand kannte, bin ich provozierend am ersten Tag mit kurzen T-Shirt zur Schule gegangen. Sofort fragte mich mein Klassenlehrer was es denn sei und ich habs ihm halt vor der Klasse erklärt. Seitdem bin ich sogar manchmal, wo man nen Pulli anziehn könnte mit t-shirt gegangen, weil meine Klassenkameraden habens äh nicht beachtet und ich kam mir ganz "normal" vor.

Ich hab mir selbst mit 16 gesagt: Scheisse Junge, bisst du eigentlich bescheuert? Du schämst dich für ne Sache für die du gar nichts kannst? Seitdem stolzier ich mit meiner Schuppenflechte ganz lässig durch die City...:)

Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es für Mädchen schwieriger ist damit so leicht umzugehen. Naja manchmal glaub ich auch, dass manche mit meiner Krankheit mehr Probleme haben als ich selber.:)

Geschrieben

Hallo,

bei mir hat es lange gedauert bis ich meine Krankheit nicht mehr versteckt habe. Wenn ich denke wie viel Zeit ich dafür verschenkt habe und wie mir das Verstecken und Leugnen viel Energie und Zeit gekostet hat. Also Kopf hoch und selbstbewußt durchs Leben gehen und wenn man es nicht alleine schafft - unbedingt Hilfe durch eine Therapie annehmen.

lg Christine

Geschrieben

Also, ich kann nur sagen, daß ich euch echt für Euren Mut bewundere. Welch eine Horrorvorstellung an nem vollen See zu liegen.....

Ich bin ja schon stolz auf mich, daß ich im Kreis von Freunden kurze Hosen bzw einen kurzen Rock trage. Und das kostet schon Überwindung....

Geschrieben

HALLO bin neu hier und habe seit21 Jahren Pso.Früher hatte ich auch Proplemme in der Öfentlichkeit meine Haut zu zeigen.Seit ich zum ersten mal in Kur war, und gesehen habe das es schlimmere Fälle wie ich sie habe gibt,habe ich gelernt damit zu Leben und seitdem trage ich auch wieder kurze Hosen und Tshirts wen ich weg gehe

Geschrieben

Guten Abend,

ich hatte gestern einen super Erfolg, es war mir zu heiß und bin dann doch mal wieder seit Jahren an den See gefahren und er war rappel voll. Diesmal hab ich mich überhaupt nicht geschämt :)Ich hab mir einfach eure Einstellung zu Herzen genommen. Wieso sollte ich mich schämen, ich kann doch nichts dafür und irgendwie hab ich auch nicht mitbekommen, dass jemand geschaut hat oder etwas gesagt hat. Es tut mir richtig gut wieder im Forum zu sein. Bin ganz schön stolz auf mich. Doch kacke, trotz Sonnencreme Sonnenbrand und das ganz dolle grr* :) Alles schmerzt aber die Pso gibt Ruhe:p Wünsche euch allen schöne Sommertage, vielleicht auch am See?!

Lieben Gruß Nici

Geschrieben

das ist doch auch genauso alsohb man neue schuhe oder neuen haarschnitt hat. da denkt man auch immer "ui, der hat mich aber gerade ganz besonders angeguckt".

ich glaube das ist eine weitläufige fehleinschätzung seines umfeldes, da man die reaktion eher durch seine eigene körpersprache provoziert, als durch das objekt.

so verhält es sich sicherlich auch mit einer offensichtlichen krankeheit, wenn man selber selbstbewusst und offen damit umgeht, dann machen andere da auch kein geheimnis draus.

freilich nicht pauschalisierbar.

Geschrieben

Scheiß drauf. PSO ist nur äußerlich und hindert niemanden daran die Dinge zu tun, die man auch ohne PSO tun würde.

Geschrieben

Hi

Hut ab vor deiner Einstellung allerdings denke ich, dass du mit der Äußerung die PSO ist nur äußerlich ziemlich falsch liegst. Sicher kann man theoretisch alles das machen, was Leute machen die keine PSO haben aber in der Realität sieht das anders aus. Wenn die PSO nur äußerlich wäre, dann würde ja niemand mit PSO Hemmungen haben schwimmen zu gehen, Shorts zu tragen etc. Sie bewirkt, wie viele andere Hautgeschichten auch, innerlich etwas. Daher zieht man sich ja auch oft zurück. Nicht alle aber die meisten. Schön, dass du so gut damit umgehst. Finde es bemerkenswert wie selbstbewusst du damit umgehst aber respektiere einfach, dass andere es nicht oder noch nicht sind.

Geschrieben

Hallo an alle,

habe mich, als die Pso ausbrach versteckt. Seit zwei Jahren nehme ich keine Rücksicht (auf wen auch) und zeige mich so, wie ich bin. Strand und kurze Hemden sind kein Problem mehr. Bisher hat mich noch niemand auf die Pso angesprochen und ich komme täglich mit vielen Leuten zusammen (bin im Außendienst)

Ich glaube, wir meinen, alle müßten uns auf unsere Pso ansprechen oder uns meiden. Aber so ist es zum Glück nicht.

Seit dem ich lockerer mit der Pso umgehe, seit dem hat sich mein Hautbild verbessert. Wenn nur nicht die Fingernägel so befallen währen, aber vieleicht bekomme ich die auch noch im Griff.

Also Leute nicht verstecken. Bei 2%Psokranken in Deutschland sind wir 1,6 Millionen und das ist doch keine Kleinigkeit.

Geschrieben

Hi

Ich denke es gibt einen Unterschied zwischen locker damit umgehen und zur Schau stellen und hoffen angesprochen zuwerden, um so eine gewisse Portion Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich habe hier so einige Sachen gelesen, wie z.B. : Ich ziehe bewusst T Shirts an ( auch wenn es ein wenig kälter ist), damit alle sehen was ich habe.... Ich habe extra meinen Pulli ausgezogen und wurde auch direkt gefragt, was ich da habe... Ich habe sicherlich nicht den genauen Wortlaut wiedergegeben aber sowas und ähnliche Sachen werden hier auch geschrieben. In meinen Augen ist dieses Verhalten ein wenig krank !

Geschrieben

extrovertiertes provozieren zur problembewältigung finde ich auch etwas verschoben, aber ein natürlicher umgang mit seinem eigenem körper absolut normal.

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