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PSA oder nicht???


Silgir

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Geschrieben

Da ich mich sehr schwer tue zum Arzt zu gehen, möchte ich euch doch mal nach eurer Meinung fragen!

Ich habe seit ca. 20 Jahren eine leichte Schuppenflechte im und hinter den Ohren und bis vor ein paar Jahren auch in den Augenbrauen. Lange schon habe ich Rückenbeschwerden im unteren Bereich und eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit in der Halswirbelsäule! Seit ca. 6 Jahren habe ich oft geschwolllene Fingergelenke zum Teil mit verhärteten Verdickungen. Oft sind die Finger morgens so geschwollen, daß ich keine Faust machen kann. Ferner habe ich seit 2 Jahren eine schlimme Morgensteifigkeit. Es dauert immer einige Zeit, bis ich mich bewegungsfähig fühle. Seit 2 Wochen habe ich recht starke Schmerzen im unteren Rückenbereich. Manchmal wird es durch Bewegung besser, manchmal aber auch nicht. Es strahlt bis in die Hüften und ab und zu bis ins Bein aus. Die Beinseite wechselt allerdings. Zu dem ganzen Übel gesellen sich auch Schmerzen im Knie- oder Fussgelenk, allerdings nur selten. Ein Jahr lang hatte ich auch oft Schmerzen im Kiefergelenk, die nun nur noch sehr selten auftreten.

Eine Zeit taten mir auch die Ansatzgelenke im großen Zeh (mal links mal rechts) weh. Ein halbes Jahr lang hatte ich Schmerzen an der oberen Wirbel-

säule mit Rötung und die Stelle war auch warm. Sehnenscheidenentzündungen hatte ich auch schon öfter. Ist aber auch schon etwas her!

Die Moral von der Geschicht, hab ich PSA oder nicht??? Rheumamaker wurden bei mir nicht gefunden!!! Seid doch so lieb und schreibt mir mal eure Gedanken dazu. Leider habe ich auch noch eine schwere Migräne und könnte das nun eigentlich nicht auch noch gebrauchen. Habe auch recht schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht!

Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen!!!

  • 4 Wochen später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Schade, dass du noch keine Nachricht hast.

Wir haben viele Übereinstimmungen und ich bin auch auf der Suche, ist es PSA oder nicht.

Geschrieben

Ja......ich hatte mir auch etwas mehr als "keine Antwort" erhofft!!!

Nun werde ich doch mal einen Arzttermin "auf Verdacht" machen!

Nutzt ja alles nix.....wird ja vom Jammern auch nicht besser!!!

Meine Schuppenflechte wird im Moment auch etwas aufdringlicher!!!

Ich kann dir ja schreiben, was der Arzt gesagt hat!!!

Liebe Grüße

Manuela

Geschrieben

Hallo ihr zwei,

erst mal herzlich Willkommen hier bei uns Schuppis

Da muß wohl irgendwas schief gelaufen sein, weil normalerweise antwortet immer jemand auf solche Beiträge.

Ich kann euch beiden nur sagen, geht zu einem internistischem Rheumatologen, der kann euch untersuchen und sagen was euch fehlt.

Als erstes wird er euch zu eurer Pso befragen und dann ein Knochenszintigramm verordnen.

http://www.rheuma-online.de/a-z/k/knochenszintigraphie.html

Dies ist die beste Möglichkeit eine PSA zu diagnostizieren, weil anhand der Blutwerte man keine PSA erkennen kann.

Die Beschwerden die ihr habt sprechen für eine PSA, kann aber auch was anderes sein. Deshalb mein Rat, geht zum Rheumadoc und zwar so schnell wie möglich. Ihr müßt auch mit einer Wartezeit von 3-6 Monaten rechnen, oder aber euer Hautarzt ruft für euch dort an, dann geht es meist schneller.

Ich wünsche weniger Schmerzen und fühlt euch hier wohl

gglg - Sylvie

Geschrieben
Als erstes wird er euch zu eurer Pso befragen und dann ein Knochenszintigramm verordnen.

http://www.rheuma-online.de/a-z/k/knochenszintigraphie.html

Dies ist die beste Möglichkeit eine PSA zu diagnostizieren, weil anhand der Blutwerte man keine PSA erkennen kann.

gglg - Sylvie

Schön wäre es, meiner hat anhand der Blutwerte PSA definitiv ausgeschlossen - und das ist ein junger internistischer Rheumatologe.

Bei mir sei das eine somatoforme Schmerzstörung.

Wenn das nicht so bitterernst wäre, würde ich lauthals lachen...

Geschrieben

In der Ärzte Zeitung war just gestern ein Hinweis auf einen Fragebogen für Psoriasis-Patienten, der ermitteln soll, ob sie vielleicht auch Psoriasis arthritis haben.

http://www.katholisches-klinikum-mz.de/kkm/Abteilungen-VEH/Rheumatologie/Daten/Psorisasis%20Patientenfragebogen%20zum%20ausfuellen.pdf

Die Ärzte Zeitung schreibt sinngemäß:

"Werden vier oder mehr Fragen mit "Ja" beantwortet, liegt die Sensitivität bei etwa 90 Prozent, die Spezifität bei etwa 80 Prozent".

Sensitivität heißt: Bei denjenigen, bei denen der Fragebogen ergeben hatte "Sie haben vielleicht dann doch eine Psoriasis arthritis", stimmte das in 90 Prozent der Fälle.

Spezifität heißt: Bei denjenigen, bei denen der Fragebogen ergeben hatte "Sie haben vielleicht dann doch keine Psoriasis arthritis", stimmte das in 80 Prozent der Fälle.

Geschrieben

Danke Claudia, dieser Link kam zur richtigen Zeit.

Ich habe den Fragebogen ausgedruckt und gebe ihn in der heutigen Sprechstunde meinem Orthopäden.

Wenn es danach geht, habe ich zu 100% PSA - seit ca. 30 Jahren! Zum Glück habe ich keine aggressive Form...

Geschrieben
Schön wäre es, meiner hat anhand der Blutwerte PSA definitiv ausgeschlossen - und das ist ein junger internistischer Rheumatologe.

Schon wieder einer von den schlauen Ärzten, den Du da erwischt hast.

Psoriasis Arthritis gehört zu den seronegativen Spondylarthriden, also seronegativ, was soviel heißt: Kein Nachweis im Blut.

Für die Diagnose von PsA muss man schon einige Zeit rumdoktern, man muss fast alles im Ausschlussverfahren machen. Und dafür nehmen sich die wenigsten die Zeit.

Ich habe fast 10 Jahre gebraucht von den ersten Schmerzen bis zur Diagnose, also richte Dich auf eine lange Diagnosezeit ein.

Auch eine Knochenszinti ist nicht immer wegweisend, denn die Veränderungen sind erst Jahre nach Ausbruch der Erkrankung zu sehen.

Ich hatte alles mögliche an Diagnosen, von LWS über Fibro bis hin zum Verdacht auf Bechterew (was ich eigentlich nie ausgeschlossen habe, mein Vater hatte PsA und Morbus Bechterew) und PsA.

Ich hatte Einspritzungen in der WS, was ja auch eine Weile half, weil die Entzündungen nicht mehr so schmerzten. Dann eine Laserbehandlung, danach ging es erst richtig los mit den Schmerzen.

Also, sucht einen geeigneten Arzt, der ein bisschen Erfahrung hat auf dem Gebiet und nehmt Euch etwas Zeit. Am besten fínde ich persönlich eine Uni-Klinik, weil die übergreifend arbeiten.

Mir selber war die Diagnose relativ unwichtig, wichtig war, dass ich diese höllischen Schmerzen los wurde. Keine Minute ausruhen, wieder kam der Ruheschmerz. Ich war nur noch auf Achse. Angst vor der Nacht, spätestens nach 2 Stunden kam der Schmerz, Angst vor dem Morgen, eine Stunde gebraucht bis zum normalen Gehen.

Seit einem Jahr kann ich mein Leben wieder lebenswert nennen.

Gebt also nicht auf.

Lieben Gruß

Petra

Geschrieben
Schon wieder einer von den schlauen Ärzten, den Du da erwischt hast.

Psoriasis Arthritis gehört zu den seronegativen Spondylarthriden, also seronegativ, was soviel heißt: Kein Nachweis im Blut.

Lieben Gruß

Petra

Petra dankt Petra ;)

Wahrscheinlich haben wir im Osten solche schlauen Ärzte...

Der Orthopäde meinte nur, wozu brauchen sie die Diagnose PSA?

Ich habe einen EU-Rentenantrag laufen (derzeit beim Sozialgericht).

Bei ihnen haben die Schmerzen ein Eigenleben erreicht, also psycho. Die Einschränkungen vom Kopf bis zu den Zehen, wären nicht so prägnant. Ich sage dann immer, ich habe keinen Sägewerksunfall - der ist offensichtlich.

Hat jemand Erkenntnisse PSA + EU-Rente?

Den Fragebogen zweifelte er an, der würde auf viele Krankheitsbilder wie z.B. Fibromyalgie passen.

lg

Geschrieben

Ich habe eben mal bei rheuma-online gespiekt. das Forum kann ich jedem PsA - Geplagten empfehlen.

Dort steht zu lesen (Rheuma von A-Z)

"Wichtige Hinweise auf eine Psoriasis-Arthritis oder Psoriasis-Spondarthritis sind:

Vorliegen einer Schuppenflechte an der Haut in Verbindung mit

Gelenkschmerzen und Rückenschmerzen vom entzündlichen Typ: Ruheschmerz, Nachtschmerz, Schmerzen, die in Ruhe zunehmen und sich unter Bewegung bessern

Gelenkschwellungen / Sehnenscheidenentzündungen

Achillessehnen-Schmerzen oder –entzündungen / Fersenschmerzen

stechenden Schmerzen neben oder hinter dem Brustbein

tiefsitzenden Kreuzschmerzen

ischiasartigen Beschwerden, die u.U. von der einen auf die anderen Seite wechseln oder in beide Beine ausstrahlen

ausgeprägter, andauernder Morgensteifigkeit

Bei Fehlen einer Haut-Psoriasis: Schuppenflechtenerkrankung mit oder ohne Gelenk- oder Wirbelsäulenbeteiligung bei nahen Verwandten (ersten oder zweiten Grades)

Leider gibt es keine charakteristischen Laborbefunde für die Psoriasis-Arthritis. Als Zeichen der Entzündung sind bei den Laboruntersuchungen die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG, Blutsenkung) und das c-reaktive Protein (CRP) erhöht. In manchen Fällen können die Blutwerte aber auch völlig normal oder nur ganz gering erhöht sein, obwohl die Erkrankung stark aktiv ist.

So sind z.T. selbst in hochakuten Schubsituationen nur diskrete Entzündungszeichen nachweisbar, manchmal fehlen entsprechende systemische Entzündungszeichen sogar völlig.

Gerade bei Krankheitsbeginn ist es deshalb selbst für einen erfahrenen Rheumatologen manchmal schwierig, eine Psoriasis-Arthritis oder eine Psoriasis-Spondarthritis sicher zu diagnostizieren."

LG Petra

Geschrieben

Perose, danke für den Artikel - bei mir trifft fast alles zu und ich kann es belegen, aber...

Nun muss ich nach einem Arzt suchen, der auch den Schneid hat, die vorgefestigte Meinung der Rentenversicherung zu durchbrechen.

Eigentlich liegt mir das gar nicht, von Arzt zu Arzt rennen. Ich will meine Ruhe und ich kann auch nicht auf hohem Niveau jammern (da würde ich mich doch selber kaputt machen) - das wird mir nun zum Verhängnis.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Liebe Petra,

auch ich muss mich herzlich bei dir für den Link bedanken. Ich hab mir den Artikel über PSO und PSA durchgelesen und mir sind gleich etliche Lichter aufgegangen. Da könnte man glatt nen Weihnachtsbaum mit schmücken ;).

Zum Glück habe ich einen sehr guten Rheumatologen, der vor 2 Monaten bei mir PSA diagnostiziert hat. Er ist hier in Erlangen am Uni-Klinikum und hat mich erstmal geschlagene 2 Stunden untersucht und interviewt. Nach einigen Bluttests, Röntgenaufnahmen und einer Knochenmessung mit so einer seltsamen Maschine war dann das "Urteil" klar. Leider habe ich sehr schlechte Blutwerte und deshalb hat er mich zu einem Hämatologen geschickt. Jetzt habe ich am nächsten Freitag einen Termin zur Knochenmarkspunktion. Ich kann euch sagen, ich hab Schiss bis zum abwinken.

Drückt mir die Daumen, dass es nicht ganz so schmerzhaft wird.

Liebe Grüße

Bella

Geschrieben

Hallo Bella und alle anderen, dein Bericht macht mich jetzt ein wenig Nachdenklich....ich habe auch PSO auf dem Kopf, Ohren u.kleiner Stellen am Körper. Kann damit einigermassen leben. Habe auch schon mal auf PSA testen lassen, allerdings mit einem Bluttest, wie ich jetzt hier lese, bringt das ja gar kein Ergebnis. Meine Fingerknöchel tun mir immer weh, manchmal schwellen sie an und bleiben den ganzen Tag dick. Meine Bandscheibe macht mir genauso schlimme Beschwerden, wobei ich noch nie auf die Idee gekommen bin, das es etwas mit meiner PSO zu tun hat....und auch wie du hab ich total schlechte Blutwerte,war beim Hämatologen u.hab eine Knochenmarkpunktion hinter mir. War nicht angenehm, aber auch nicht schlimm. Muss sein...:) Meine Hämatologin war zwar sehr Interessiert als ich ihr von meiner PSo erzählt habe, aber meint da wäre kein Zusammenhang. Ich habe eine chronische Knochenmarkserkrankung die mit Aderlass behandelt wird. Im Moment sind die Werte besser, aber es muss unbedingt unter Kontrolle bleiben. Also mach dir keinen Kopf, das schaffst du schon. LG M.

Geschrieben

Hallo Hummel,

danke für deine aufbauenden Worte. Bisher hab ich immer nur gehört, dass die Punktion ausgesprochen schmerzhaft ist. Mein Arbeitskollege hat sogar erzählt, dass sein Schwager vor Schmerzen ohnmächtig geworden ist. Deshalb auch meine Angst.

Hoffentlich wirds nicht so schlimm.

Liebe Grüße

Bella

Geschrieben

Hi Bella, noch mal dazu...meine Punktion ist im August gewesen und ich hab alles noch gut in Erinnerung. Aber meine Hämatologin war sehr erfahren und es war nicht angenehm, aber von einer Ohnmacht war ich weit entfernt. Außerdem wurde ein Teil örtlich betäubt, so das ich den ersten Einstich kaum gemerkt habe. Nur wenn es dann ans Knochenmark geht, merkt man schon einen heftigen Druck. Aber das geht dann schnell...mach dich nicht verrückt. So viele Leute haben das schon gemacht, da wirst auch du das durchstehen. Im Nachhinein war es halb so schlimm. Aber ich geb zu, ich hatte auch totale Angst......lass dir ein Beruhigungsmittel geben...vielleicht hilft es ein wenig...lg ich dürck dir die Daumen...

Geschrieben

Nochmal danke Hummel,

wir Mädels sind halt hart im nehmen. Mein Hausarzt meinte mal, ich hätte eine sehr niedrige Schmerzgrenze, weil ich Anfang des Jahres 3 Wochen mit einer akuten Gallenblasenentzündung in die Arbeit gegangen bin. Erst als ich zusammengebrochen war und meine Galle zu platzen drohte war ich beim Arzt und der hat mich sofort ins Krankenhaus einweisen lassen. Jetzt ist die Galle raus und kann keinen Ärger mehr machen :).

Liebe Grüße

Bella

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