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Meine Erfahrung Psyche und Haut


grummel

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Geschrieben

Hallo,

seit gestern bzw heut Morgen gehöre ich auch zu dieser Gemeinschaft und finde es wirklich toll hier.

Ich wollte euch von meinem Leben mit dem schmalen Grad zwischen Psyche und Psoriasis berichten.

Ich habe seit gut 18 Jahren Psoriasis. Es ging los mit einer *damals noch* Pfennig großen Stelle am Hinterkopf. Dann wanderte es zur Stirn vor und irgendwann über den ganzen Oberkörper Fleckenweise. Ich wurde in der Schule gehänselt und so sah ich dann auch aus :wein Alle zeigten mit dem Finger auf mich. Ab der 9. Klasse gings dann einigermaßen, da wurden die Mitschüler toleranter. Ein Hautarzt meinte vor vielen Jahren mal "Mach dir nix draus, andere bekommen Akne und behalten meist Narben, wenn deins abheilt, ist nichts mehr zu sehen" Und so ist es auch, denn wenn ich auf der Stirn mal keine sichtbaren Flecken habe, dann ist meine Haut normal. Wobei ich mal gelesen habe, dass dann an den Stellen auch Pigmentstörungen auftreten können.

So, das wars zu meiner Vorgeschichte, jetzt schwenk ich mal zum eigentlichen Beitrag.

Ich bin ein depressiver Borderliner mit zum Teil sehr heftigen Zügen. Seitdem ich brav meine Antidepressiva nehme, geht es mir besser. Neigte leider zum ganzen Sympthomkatalog inklusive SVV, aber das hab ich im Moment zum Glück sehr gut unter Kontrolle.

Im Oktober 2007 wurde bei meinem Vater Leberkrebs festgestellt und meine Psyche war dementsprechend heftig, dass ich nur noch am ausflippen war. Ich bin dann in die Therapie gegangen und bin immernoch dabei zu lernen. Als es dieses Jahr im Januar hieß, dass er nicht mehr gesund wird und es nur noch eine Frage der Zeit ist, blühte meine Haut und ich war fix und fertig. Im März ist der dann gestorben und seitdem ich wieder "runterkühle", wird meine Haut wieder ein bisschen besser, zumindest im Gesicht.

Der Zusammenhang zwischen der Psyche und der Psoriasis ist so krass, da reicht bei mir manchmal schon ein bisschen Stress oder Angst und schwubbs, blüht es. Früher konnt ich nicht mal kurz vor Ladenschluss in ein Geschäft gehen, dass war dann so stressig, dass ich fast blutende Flecken hatte :ähäm Aber das geht mittlerweile wieder, ich kann auch spontan sein.

Wenn ihr Fragen habt, immer her damit

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo grummel,

ein herzliches Willkommen im Forum der Schuppis.

Bei mir ist es auch so, dass bei psychischer Belastung meine Haut sehr schnell und stark reagiert.

Den Freitag vor Pfingsten ist meine Freundin an Krebs gestorben und Pfingstmontag hat meine Tochter ihr Baby im 5. Schwangerschaftsmonat verloren.

Da fingen meine Pusteln (wie Pilze aus dem Boden) an Hand und Füßen an zu sprießen. Der volle Schub und es hat lange gedauert bis es etwas besser wurde.

Aber diesen Stress kann man leider nicht vermeiden.

Sonst versuche ich, mich nicht selbst unter Druck zu setzen und alles von mir fernzuhalten, was meiner Haut nicht gut tut.

Gute Besserung wünscht

Funny08

Geschrieben

Hallo,

von mir auch ein herzliches Willkommen.

Ja, ich bin überzeugt davon, daß es einen Zusammenhang zwischen Psyche und Haut gibt. Die Haut ist der Spiegel der Seele sagt man.

Momentan geht es mir psychisch auch nicht sehr gut, kann wieder nicht schlafen, weil mir tausend Sachen durch den Kopf gehen und mich wachhalten.

Das spiegelt sich auch auf der Haut wieder. ;)

Gruss

Claudia

Geschrieben

Moin und viele Grüsse aus MV,

bei mir ist´s ähnlich. Bei Stress blühen die Schuppis nach Herzenslust. Besonders an der Stirn bzw. Haaransatz. Gott sei Dank kriege ich sie mit Jellin-Salbe dann schnell auf erträgliches Mass reduziert.

Besonders als ich meine Ausbildung zum Autobobilkaufmann machte (als Umschulung) vermehrten sich die Schuppen blitzartig. Warscheinlich weil ich mich mit diesen gelackten Autohaus-Typen nicht indentifizieren konnte. Besonders die Beine waren betroffen. Da wurde es auch ständig mehr statt weniger - egal was ich dagegen unternahm. Meine Frau sagt auch immer dass die Haut der Spiegel der Seele ist. Daran gemessen steht es um meine Seele allmählich immer schlechter.

Auf mein gesellschaftliches Leben und Sport- sowie Freizeitaktivitäten hat es ebenfalls derben Einfluss genommen.

mfg Jordan

Geschrieben

Hallo,

auch ich gehöre zu der Sorte die wenn es stressig oder emotional wird sofort einen Schubb bekommt, dass war bei mir am Anfang extrem heftig weil ich meine PSO nich akzeptieren konnte und mein Selbstbewusst sein war natürlich dementsprechend schnell im Keller und die PSO wurde nur noch schlimmer, nach den ersten Jahren (hab sie "erst" 6 Jahre) ging es dann einiger Maßen und seid ich wieder am Leben Spaß hab und alles etwas leichter nehme merke ich dass die PSO sich auch verbessert.

Zur Zeit läuft bei mir alles bestens, frisch verliebt (er hat selbst auch PSO, das macht für mich alles ein bisschen leichter), gute Freunde, eine Familie die mich in allem unterstützt und meinen Schulabschluss hab ich auch, bin mal gespannt wie sich alles entwickelt wenn ich nach den Ferien auf eine neue Schule gehe um dort in den nächsten 3 Jahren mein Abitur zu machen, ich hoffe dass dort nicht so viel stress auf mich zu kommt, weil sonst wird sich wohl auch meine Haut wieder mal "beschweren".

LG Eva:)

Geschrieben

Danke für eure lieben Antworten!

Ich bin im Moment mal wieder etwas im Ausnahmezustand. In den nächsten Tagen werd ich meinen neuen Arbeitsplatz antreten. Einerseits freu ich mich total, wir machen ein Cafe auf, andererseits ist es dann für mich schwieriger, wenn ich meine "Psychoschübe" habe und meine ticks bei der Arbeit kommen. Ich schmeiss dort die Küche, bin da ganz allein (wie es mir am liebsten ist). Dennoch hab ich auch Angst, wenn wir uns nicht durchsetzen können, denn ich werde gewaltige Probleme haben, wenn ich eine "normale" Stelle habe, arbeite seit Jahren innerhalb der Familie, wo ich mich komplett zurückziegen kann. Durch Borderline rutsch ich manchmal so böse ab, das tut sich kein Chef an. Und dort hätte ich natürlich auch im Sommer Probleme wegen meinen Narben. Aber gut, ich mach mir nicht jetzt schon ins Hemd. Es ist halt nur, dass mir derzeit alles zuviel wird. Bin wegen nichts glücklich und auch mit meiner Beziehung so unzufrieden, aber ändern tu ich auch nichts. Ich, die normal immer sagt "Wenn dich was stört, musst du es ändern" :confused:

@Funny: Das deine Tochter ihr Baby verloren hat, tut mir so leid. Da kullern mir ja gleich die Tränen, obwohl ich euch nicht kenne :( Als die Schwester meines Freundes letztes Jahr schwanger wurde, war jeder Tag so schlimm für sie, dauernd hatte sie Blutungen, war immer wieder im Krankenhaus. Aber die Kleine hat sich durchgesetzt. Um deine Freundin tut es mir auch sehr leid, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie das ist. Sicher, mein Verstand wusste, dass es besser ist, dass mein Vater stirbt, aber mein Herz nicht. Ich saß so viele Stunden an seinem Bett, als noch die Hoffnung bestand, hatten wir soviel Spass. Wie er da immer in seinem Bett lag und wenn eine Schwester die Infusionen umklemmte, hat er immer die Sachen aus ihren Kitteltaschen geklaut, war nur leider nie was interessantes dabei, aber ich hätt da immer die Station zusammenbrüllen können vor lachen, dieser Clown! Als er Diagnose Oktober 2007 bekam, meinte er "Entweder schaff ichs, oder eben nicht" Sehr realistisch, aber es tat so weh. Selbst als klar war, dass es keine Chance mehr gibt, hat er noch 2 Chemos gemacht. Er war doch erst 55, wollte noch soviel erleben :wein

@Jordan: Kenne ich nur zu gut. Ich habe Industrieelektronikerin gelernt, ich war das einzige Mädchen in der Klasse. Im Sportunterricht war ich mit 50 Jungs zusammen, Horror! Alle fanden mich blöd, immerhin war ich da schon 20 und alle anderen 15 und 16, iiiiihhhh Mädchen! Der einzige, der mit mir in der Pause rumhing war einer mit ner Hasenscharte, den fanden die anderen auch blöd. Super netter Kerl, war auch total unverschämt mit ihm so umzugehen, nur weil er anders war. Meine Pso war da so fies, dabei war das ausnahmsweise allen egal, nur hatte ich halt Brüste ;)

@BlackLady: Ich hatte früher auch kein Selbstbewusstsein. War sooooo schüchtern, alle, die das hören, lachen sich tot, denn jetzt bin ich zum Teil zu selbstbewusst und zu direkt *pfeif* Das entwickelt sich alles noch, glaub mir, ich hab mir früher soviele Gedanken wegen meiner Pso gemacht, aber ich hatte auch keinen Freund, den es gestört hat. Wenn dann scheitert es an meiner zum Teil schroffen Art, aber nicht wegen der Haut :(

Geschrieben

Liebe Grummel!

Ein eigenes Cafe, ist doch toll! Ich drücke dir mal ganz doll die Daumen, bin sicher, du packst das! Hast schon eine Menge durch in deinem jungen Leben und dir trotzdem eine humorvolle Art bewahrt. Das imponiert und gefällt mir! Auch, das du hier so offen über deine Borderline Erkrankung schreibst, finde ich sehr mutig. Also - let`s go!

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Liebe Grüsse

Manuela

Geschrieben

Es muss schon viel passieren, dass ich nichts mehr zu lachen habe. Dann ist wirklich Weltuntergang. ;)

Mir fällt halt auch immer ein Spruch ein, direkt wie ich bin. Aber bei manchen Leuten kann man es sich halt auch ned verkneifen *pfeif* Sicher würd ich das mit Kunden nie machen, bin zwar direkt, aber nicht unerzogen.

Als mein Papa gestorben ist und wir sein Krankenzimmer eingepackt haben, in den Monaten hat sich sehr viel angesammelt und wir dann die Sachen zum Auto getragen haben, fiel mir sein Lieblingsspruch ein "Gib mir die Eier, nimm du das Kind, du lässt ja eh immer alles fallen". In dem Moment musst ich so loslachen und hatte erstmal ein total schlechtes Gewissen, weil er gerade gestorben ist. Aber genau so hätte er es gewollt, er war so ein Kindskopf und er liebte schmutzige Witze :(

Er hat mich immer so akzeptiert, wie ich bin, mit meinen schwarzen Klamotten, meinem PS Wahn bei Autos, meinen Tattoos und meinen Narben. Meine Mutter kritisierte immer meine Totenkopf Leidenschaft, doch er war da so tolerant, sie ist es mittlerweile auch.

Und ich finde genau so sollte es sein.

Meine Oma (der Teufel in Menschengestalt) hat immer schlecht über mich und meine Haut gesprochen. Ständig kam sie an, weil sie in irgendeiner Sendung von einem neuen Medikament gehört hat. Und nein, das hat nichts mit Fürsorge zu tun, ich war ihr peinlich! Dauernd durft ich mir anhören "Wie schaust du denn aus?! Das kann man ja niemand zumuten! Und zu dick bist du auch. Was meinst du, was die Leute denken!" Ja, ihr lest richtig! Seit 28 Jahren darf ich mir nur fiese Sachen anhören. Ich bin zu dumm, ich bin zu faul, bin zu fett und zu hässlich. Mein lebenlang macht sie mich fertig, mein Bruder, der 2 Jahre älter ist, war immer der Liebling, wobei er ein totaler Versager ist, hatte noch nie ne richtige Arbeit, ist verschuldet. Als sie vor ein paar Jahren meinen Freund kennenlernte, meinte sie, wenn mal Schluss ist, bin ich schuld. Schon fies, wenn man sich das immer reindrücken lassen muss. Und jetzt wundert sie sich, dass sie mich nie telefonisch erreicht. Sie ist die Mutter von meinem Vater, muss ich noch dazusagen, dann versteht man die folgende Geschichte besser.

Mein Vater ist Mitte März gestorben. Bis dahin habe ich soviel Geld ausgegeben, denn es waren immer 160km und ich hab meinem Papa immer was mitgebracht, weil er sich da so gefreut hat und es mich mit Glück erfüllte. Waren nur kleine Sachen, trotzdem gehts ins Geld. An meinem Geburtstag platzte dann die Bombe. Meine Mutter fühlte sich meiner Oma verpflichtet, nachdem mein Opa letztes Jahr im Oktober gestorben ist, meine Mama hat keine Eltern mehr, und fuhr ein paar Tage vor meinem Geburtstag zu ihr. Meine Mutter dachte sich halt, dann kann sie ihr was für mich mitgeben. Sie hatte meiner Oma auch erzählt, dass ich total pleite bin, weil ich wegen Sprit, usw viel ausgeben musste. Meine Oma hat Geld ohne Ende und klar erhoffte ich, dass ich Geld bekomm, weil ich ja sozusagen für sie mitgeschaut hab. Sie selber wohnt weiter weg, hat keinen Führerschein und war in den 18 Monaten nur einmal bei meinem Vater. Denkste, nix gab es! Ich hab ihr dann in der Nacht zu meinem Geburtstag einen bösen Brief geschrieben, ich hab die ganzen 28 Jahre verarbeitet. Außerdem hab ich zum ersten Mal ausgesprochen bzw ausgeschrieben, was seit dem Tod meines Vaters Tatasache ist: Ich bin mit meinem Vater gestorben. Seitdem interessierte sie sich null für mich.

Tja und seitdem bläst sie mir Zucker in A.... *sorry* Ich hätte nie gedacht, dass sich jemand mit Mitte 80 so ändern kann. Dennoch werd ich ihr nie verzeihen können, es war einfach zuviel.

Schon allein die Tatsache, dass sie, als meine beste Freundin vor ein paar Jahren gestorben ist, meinte, dass das dumm gelaufen ist und bei ihr da auch keiner Mitleid hatte, wenn einer gestorben ist. (zu Kriegszeiten war das wohl a bissl anders, aber nunja) Ich kann das einfach nicht vergessen und wills auch nicht.

Dann hab ich das Problem, wenn ich schonmal dabei bin, dass ich totale Probleme mit meiner Stiefmutter habe. Sie war mir 12 Jahre lang eine gute Freundin und immer lieb. Seit dem Tod meines Vaters ist sie so anders. Wir erben zu dritt, dh sie, mein Bruder und ich. Tja, sie hat versucht, die Eigentumswohnung zu verkaufen, es gab auch schon einen Notartermin, was wir im nachhinein herausgefunden haben. 2 Tage nach dem Tod unseres Vaters wollte sie beglaubigte Persokopien von meinem Bruder und mir haben, angeblich fürs Nachlassgericht. Mittlerweile hab ich eine Anwältin, sie vermutet, dass sie mit den Kopien die Konten leer räumen wollte. Wie man merkt, ich hab eine tolle Familie. Wenn sie Angst hätte, hätte sie doch was sagen können. Wir hatten immer ein herzliches Verhältnis, aber seitdem mein Papa tot ist, geht sie über Leichen. Ich habe eine nette Familie, wie man sieht.

So und jetzt gibts viel zu lesen, sorry.

Geschrieben

Hallo Grummel,

ja, eine wirklch nette 'Familie' sag dich von allem los, was dir und deiner Psyche nicht gut tut, du hast viel zu lange geschwiegen, vergiß deine Stiefmutter, leb dein Leben, ich wünsche dir alles Gute....

Claudia

Geschrieben

hallo grummel,

wow, das ist die Härte schlechthin.

Wie hast Du das nur so lange ausgehalten?

Ich wär schon als Kind ausgerastet und hätte Dampf abgelassen, liegt wohl an meinem Temperament.

Nichts kann ich in mich hineinfressen, sondern es muss sofort raus, wenn mir was gegen den Strich geht.

Meine Mutter meinte damals immer, dass ich mich als Erwachsene bestimmt mal mit meiner großen Klappe in die Nesseln setzen werde.

Habs bis heute nicht geschafft, denn ich weiß wie weit ich gehen darf.

Meine Chefs haben es anfangs kritisiert und mich später drum beneidet.

Mein Motto ist auch heute noch:

Jeder kann mir alles ins Gesicht sagen, auch wenns "blöde Kuh", "alte Hexe" oder "A...loch" ist,.............. nur............... beweisen soll er mir das.

Kann er es nicht, bin ich im Recht.

Du solltest Dich, wie auch claudi66 schreibt, von allem distanzieren, was Dir nicht guttut, die Stress und schlechte Erinnerungen hochkommen lassen.

Kehr ihnen den Rücken und ordne Dein Leben nach Deinen Bedürfnissen und die Deiner Familie.

Dazu wünsche ich Dir die entsprechende Kraft und alles Gute.

LG Funny08

Geschrieben

Hallo Grummel,

auch ich habe so meine erfahrungen mit PSO und Psyche. Ich war Jan./Febr. 2008 zur Kur in Bad Sulza. Die Pso ist ganz gut weggegangen, war aber nach ein paar Tagen zu Hause wieder da. Dafür umso schlimmer wie noch nie bei mir.

Durch sehr viel Streß und Ärger, vor allem mit meiner Mutter, habe ich dann bei einer sehr gute Therapeutin in Dresden eine Therapie gemacht.

Seit Mai muß ich nun METEX nehmen, ist nicht immer schön mit den Nebenwirkungen. Aber mir hilft es momentan recht gut. Meine Haut ist so gut wie seit Jahren nicht mehr.

Auch ich merke es,wenn mir einiges zuviel wird wie die Haut rebelliert. Ich versuche dann, auch wenns schwerfällt, mal nur an mich zu denken. Ich setze mich zb. auf meinen Balkon, lese was und lasse die Arbeit einfach mal für 1,2, oder gar 3 Stunden liegen, den die läuft mir nicht weg.

Ich habe mich früher auch selber unter Streß gesetzt und versuche jetzt meinen Alltag besser zu meistern.

bis bald, dixie36:cool:

Geschrieben

So mache ich es jetzt auch, mich können im Moment alle mal.

Meine Meinung sag ich auch immer direkt heraus, bin deswegen auch von 2 Schulen geflogen. Ich hab meiner Oma immer die Meinung gegeigt, aber aus Rücksicht auf meinen Vater hab ich die letzten 2 Jahre geschwiegen. Als der Krebs losging und ich mit ihr stritt, hat sie sofort meinen Vater angerufen, auch wenn er im Krankenhaus lag. Und natürlich hab ich sie angerufen, wenn mein Vater mich drum gebeten hat. Jetzt bin ich schlauer, ich tu nichts mehr, wo ich mich nicht wohl dabei fühle, aber das musste ich erst lernen. Ich konnte das sonst bei allem, nur nicht in punkto Familie, damit ist jetzt Schluss.

Ich habe gestern mein langes Telefonat mit meiner Anwältin geführt, denn die Anwältin meiner Stiefmutter hat bei ihr angerufen, alles beruht auf einem Missverständnis, sie will meinem Bruder und mir nicht Schaden und sich gütlich einigen, jaaa, alles klar, wer versteckt sich denn hinter einer Anwältin. Ich hab mir ja auch nur einen Anwalt genommen, weil Madame nicht mehr mit uns geredet hat. Sie schlägt vor, dass wir uns alle ja zusammen setzen können. Ich hab meiner Anwältin gesagt, dass das überhaupt nicht für mich in Frage kommt, denn ich vermute, dass ich a bissl ausflipp *pfeif* Meine Mutter würde dann für mich hingehen, denn es könnt passieren, dass ich mich Pitbullmäßig verbeiss ;)

Seitdem ich meine Anwältin habe, gehts mir besser, denn so reg ich mich nur kurz auf, wenn Post kommt, aber ich muss garnicht handeln, sondern nur alles freigeben.

Bin gestern mal eine Runde explodiert, weil mein Freund im Moment ein bisschen gleichgültig ist. Richtig zuhören tut er nicht, wenn ich erzähle, dass ich Angst hab, dass das Bistro nicht läuft und das mich dieses Erbtheater aufregt. Hab ihn gestern so angebrüllt, weil er mich schon mit seiner bloßen Anwesenheit total nervt und das ich mir immer alles anhören darf, aber er muss immer hundertmal gebeten werden. Wir haben jetzt dann ein Gartenfest von unserem Haus und da hat sich jemand verschrieben und aus versehen ein Datum geschrieben, was in die Woche fällt. Da hat er dann gemosert, dass er während der Woche garnichts macht und er muss ja soooo früh aufstehen, bla bla bla. Bin im dann dermaßen übers Maul gefahren, dass ich schon immer auf die blöden Familientreffen gehen soll, aber wenn dann bei uns mal was ist.... (Familientreffen gibts bei uns nicht, bzw geh ich auf keins, die haben sich alle nie für mich interessiert) Tja und wie schau ich heut aus? Im Gesicht komplett Beschwerdefrei, schöne, glatte Haut ohne auch nur eine Schuppe zu sehen. Jippie!!! :( Ausflippen ist so toll :(

Ich bin im Moment einfach nicht erreichbar. Hab schon lang mein Telefon daheim ausgesteckt und erfreu mich an den kleinen Dingen.

Ich liebe mein neues Auto und fühl mich sooo toll, wenn ich durch die Gegend schieß und erfreu mich an unserem kleinen Zoo, wenn ich morgens schwanzwedelnd und quietschend begrüßt werde, das tut so gut. Meine Tiere sagen nie, dass ich total anstrengend und launisch bin, dass ich zugenommen hab, nein sie lieben mich so, wie ich bin.

Ein paar Tage nachdem mein Papa gestorben ist, war ich bei meinem Pferd. Er stand auf seiner "Terasse", durch ein Gatter getrennt von seiner Nachbarin. Als ich auf sein Paddock bin, bin ich zusammengebrochen, denn sofort kamen die Erinnerungen hoch, wie ich ausgeritten bin und meine Eltern sind mit unserem alten Hund mitgelaufen oder wie mein Papa mich immer ganz stolz auf Turniere gefahren hat und jedem erzählt hat, wie toll seine Tochter reitet. Alles kam hoch und ich musste so weinen. Mein Pferd kam an und drückte mich ans Gatter. Seine Nachbarin stand hinter mir und drückte sich an mich und mein Dickerchen von vorne, haben mich richtig umschlossen. Egal was ich tu, alles verbinde ich mit meinem Papa. Dauernd denk ich dran, dass es so unrealistisch ist, dass er plötzlich weg ist, als wurde seine Rolle einfach gestrichen. Das Leben ist seltsam, irgendwie.

Ich danke euch auf jedenfall fürs dasein, das tut so gut :-*

Geschrieben

Hallo,

auch ich werde immer wieder von Ärzten dazu angehalten, einen Psychotherapie zu machen da ich eine Schuppenflechte habe. Das es einen Zusammenhang gibt, das möchte ich auch gar nicht abstreiten. Allerdings verwehre ich mich mit dieser Pauschalisierung : Hautkrankheit; Spiegel der Seele..... usw. Warum wird nicht jeder, der ein Magengeschwür hat zum Therapeuten geschickt, ihm schlägt es auf den Magen. Eine Erkrankung, deren Ursache nicht bekannt ist, wird allzugern als psychosomatisch abgetan. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich folgendes berichten: geht es mir von der Psyche her schlecht (hatte mal eine Fehlgeburt in der24 SSW mit wirklich schlimmen Wochen) , dann sieht man kaum etwas an der Haut. Erst wenn es mir wieder besser geht und ich zur Ruhe komme (Monate später), verschlechtert sich mein Erscheinungsbild der Haut drastisch und ich bekomme einen schlimmen Schub.

Ich wünsche allen noch einen wunderschönen Tag und sende liebe Grüße,

Enchillada:cool:

Geschrieben

Hallo grummel,

da hat sich in Deinem "Ausflippen" alles Angestaute ein Ventil gesucht und gefunden.

Ein Gewitter reinigt die Luft ungemein und in Deinem Fall war es wohl nötig.

Man nimmt immer Rücksicht auf andere, obwohl man selbst auch mal Aufmerksamkeit und Zuspruch oder ein offenes Ohr braucht.

Der Tod Deines Papas wird noch lange in Dir nachklingen, weil die Bindung zwischen Euch sehr stark war.

Dich werden immer wieder Gegenstände an ihn erinnern oder Erlebnisse in dir hochkommen, die Deine Stimmung drücken, aber auch heben können.

Du darfst nicht denken, dass seine Rolle einfach gestrichen wurde, sie spielt sich jetzt nur anders ab, er hat die Bühne verlassen und Du kannst auf ein Bild von ihm in Deinem Herzen zurückgreifen, und die schönen Zeiten mit ihm kann dir sowieso keiner nehmen.

Dass ist das, was Dir Halt geben sollte und wenns gar nicht geht, hast Du Deine Tiere, die Dir treue Freunde sind.

Sie merken auch wie Deine Stimmung ist und ziehen sich manchmal zurück oder kommen grad deshalb auf Dich zu.

Sei lieb gegrüßt und umarmt von

Funny08

Geschrieben

Hallo ,auch ich bin neu hier,habe seit 18 Jahren Schuppenflechte. Die Psyche war bei mir den Auslöser.Mein Vater ist an Krebs erkrankt,keine 3 Wochen später hatte ich meine erste Schuppe. Ging dann rasend schnell über den ganzen Körper.Im krankenhaus saget man mir dann,ich solle mal abwarten wenn mein Vater gestorben wäre,ginge die Schuppenflechte zurück TOLL NICHT WAHR?!?!? :wein Mein Papi ist nu 12 Jahre tot und ich habe sie immer noch!! Ich muß aber sagen ,das ich sehr gut mit ihr umgehen kann,zeige mich auch im Sommer verstecke mich nicht,auch auf der Arbeit nicht,bin Postbotin.Ich habe aber auch von meiner Umwelt noch nie wirklich negative Reaktionen bekommen.Sowas hilft sehr,mit der erkrankung klar zu kommen,je Positiver man selbst eingestellt ist,detso Positiver ist auch die Umwelt.Jeder darf mich ansprechen,jeder bekommt eine klare Antwort.Kinder möchten sie manchmal anfassen(habe sie großflächig an Arme und Beine) du bitte,fasse sie an. Wir Schuppis haben ein schreckliches Markel,aber es gibt verdamt nochmal schlimmeres. Wir sind etwas besonderes,wer kann schon mit soviel wahrheit sagen MIR FÄLLT ES WIE SCHUPPEN VON DEN AUGEN :P

Geschrieben

@Grummel

Moin aus dem Norden, da kommt mir aber einiges bekannt vor. Ich habe zwar keine gierige Grossmutter dafür gehören aber meine Eltern der Generation Geiz an. Das Ganze dann noch gepaart mit Intoleranz, Weltfremdheit und Pseudomoral + Geltungsbedürfnis - das isses.

Eine gehörige Portion mangelnden Selbstwertgefühls kam durch als ich meine kaufmännische Ausbildung machte. Ich hätte es ja weiter bringen können als sie. Besonders mein Vater hatte so seine Problemchen.

Ach so - erst mal viel Erfolg mit dem Cafe. Warscheinlich wirst Du damit keine Lorbeeren bei GrandMa ernten, aber nichts für ungut.

Vielleicht schaffe ich irgendwann doch noch meinen eigenenn kleinen Autohandel. Aber erst mal filme und saniere ich Abwasserkanäle.

Meinen Segen und meine Anerkennung für diesen Schritt hast Du allemal (auch wenn Du Dir dafür nicht kaufen kannst;))

Das mit dem Verhältnis zu Ihr zu Opa´s Lebzeiten kann durchaus daran liegen, dass dieser seiner Gattin seinerzeit auf die Fingerchen klopfte wenn sie durchhauen wollte. Er hat das Ganze dann wohl mit Feuer und Schwert zusammengehalten. Bei meinem Schwager war es die Mutter, als sie das Zeitliche segnete brach alles bis zum heutigen Tage zusammen.

Die Frau war noch nicht unter der Erde, da ging´s rund.

Bei mir ging es dann bergab als mein Grossvater starb. Er hatte bislang immer noch einen gewissen Einfluss auf meinen Vater gehabt. Aber mit dessen Ableben war das dann passe´.

Meine Mutter war und ist mehr so für den hinterhältigen, hetzenden Part.

Wenn ich dann noch sehe, wie sich mein Vater - ein erwachsener Mann, meiner Tochter - einer Achtjährigen, verhält, könnte ich mich mit Verlaub gesagt, bekot.......

Meine Mutter versucht es halbherzig, aber naja.

Aber diesen Kontakt hält nur noch meine Frau. Sie will das "Recht" der Grosseltern auf das Enkelkind wahren. Allerdings stehen auch bei ihr starke psychische Probleme im Raum.

Mir ging es rapide besser, als ich den Kontakt zu meinen Eltern vor mehr als 6Jahren abbrach. Mein Vater gehört mal nebenbei gesagt zu der Kategorie Mensch, die man per Hüftwurf bzw. Faustschlag vom Prügeln abhalten musste. Ich wurde quasi noch grossgeprügelt. Die Quittung hat er bekommen.

Das Handausrutschen gegen meine Schwester unterliess er auch erst, nachdem ich ihm anbot ihm die Nase zu deformieren. Traurig, was?

Die Eltern meiner Frau sind geschieden und von der Mutterseite sieht´s auch nicht besser aus. Da kommt noch Alkohol hinzu.

Den Geiz haben sie aber alle gemeinsam. Die Halbschwester meiner Frau bekommt nun das 2. Haus und meine Frau bekam ab und an mal ne Schachtel Zigaretten. Zur Zeit ist dieser Kontakt auch tot.

Aber es geht auch ohne Familie. Jedenfalls in Deutschland.

Bei einer Bekannten in Bulgarien ist das ganz anders. Sie wollte sich scheiden lassen und wäre dann von der Familie fallen gelassen worden. Ohne Familie dort ist man erledigt.

Und im Übrigen: Du bist nicht auf der Welt um so zu sein, wie die Anderen Dich gerne hätten.

Also immer schön so bleiben wie Du bist.

In diesem Sinne.....

mfg Jordan

Geschrieben

Schon komisch, egal wer das hört, hat auch so eine Geschichte, sehr traurig, dass man da all sein Benehmen vergisst. Plötzlich haben alle die Dollarzeichen in den Augen. Das aber hinter einem Erbe ein "Opfer" steht, das ist dann wohl egal. Es ist echt so, beim Geld hört die Freundschaft auf. Ich brauch meine Stiefmutter ja nicht, also isses mir mittlerweile egal. Aber wenn ich echt nochmal lese, dass sie ja Frieden will und sie keinem Schaden will, dann spring ich ihr echt ins Gesicht. Würd manchmal am liebsten hin fahren und sie schütteln, aber ich glaub, wenn ich mich mal verbissen hab *tralalalaaaa*

Ich gehe mit meiner Pso auch offen um. Trage dennoch Trägertops, auch wenn man dann ein paar Flecken aufm Rücken sieht. Die sind natürlich auch so ungereizter, weil dann alle Rückenflecken keine Reibung haben und richtig Luft hin kommt. Das einzige, was ich hasse, was aber nicht mit der Pso zu tun hat, dass dauernd jemand an meinem Top sieht, um zu kucken, wie weit mein Tattoo runter geht. Mir fällt da ja echt garnix mehr ein, was soll denn das? :P Zum Glück sinds keine Fremden, aber auch keine engen Freunde, die da fummeln dürfen :nanu

@Ronzi: Das ist ja mal toll, haben die dann auch mit dem Zauberstab gewedelt oder was? *sorry* Also manche Leute sollten doch wirklich mal lieber ein paar Minuten nachdenken, bevor sie was sagen *Vogel zeig* Als könne man da so schnell abschalten. Psychetief weg, hex hex!

Ich geh mir mal ein Feenkostüm anziehen, schwinge meinen Zauberstab und rette die Welt *flatter* :altes-lachen

Geschrieben

Hallo Gummel

natürlich ,natürlich kann mich sich in seinem Tief hängen lassen,wenn es einen Zauberstab gäbe wäre ich einer der ersten die ihn gebrauchen würde.Wenn man nur mit Leuten kann ,die, die gleichen Psychowunden haben,wo man so wunderbar drin bohren kann.Dann hast recht,dann bin ich hier falsch mit meinen Schuppen,ich wollte nur helfen und zeigen das es auch anders gehen kann ,wenn man sich nicht hängen lässt,und vieleicht hätte ich etwas von meiner Positiven Einstellung abgeben können.WIR SIND EIN LEBEN LANG GEZEICHNET mit der Pso,aber das ist kein Grund nur Schwarz zu sehen und Gott und der Welt die Schuld zu geben.Und wenn es dann jemanden gibt der nicht unbedingt die Psychoschiene fährt den Finger zeigen.Man sollte auch mal was Positives annehmen oder hat wer Angst wenn es einem besser geht nix mehr zu erzählen zu haben.Egal was passiert ,die Zukunft ist wichtig,das ist das was vor einem liegt,an der Vergangenheit kann niemand was ändern,die ist abgeschlossen aber nicht die Zukunft.Durch den ganzen Psychokram verlernt man das schöne zu sehen ,aber es ist einfacher im Loch zu bleiben,als einen Weg daraus zu suchen.Weil das ist ja auch anstrengend.Aber vieleicht findest du da ja deinen Zauberstab und Bibi kommt auf ihren Besen vorbei und Hex Hex ist alles vergangene weg und auch du kannst nach vorne schauen :P

Alles gute euch allen RONZI

Geschrieben

Ich glaub du hast mich falsch verstanden! Das war jetzt nicht auf dich bezogen, sondern bezieht sich auf die Leute, die dir das gesagt haben. Diejenigen die meinen, dass wir sofort geheilt sind, nur weil eine Extremsituation wegfällt, weißt du, wie ich meine?

Nur weil sich eine Sache auflöst, ist doch unser Leben nicht wieder wunderbar, von heut auf morgen. Meist kämpft man noch lange danach mit der Verarbeitung oder dann kommt eben wieder was neues dazu, unser Körper kann sich nicht erholen.

Das meinte ich auch mit dem Zauberstab, die Außenstehenden meinen, das wir es wegzaubern können, nur weil zB der geliebte Mensch jetzt tot ist, hex hex gehts uns wieder gut, die Pso fällt uns vom Körper, die Welt ist wieder in Ordnung.

Es ist aber eigentlich ein Lebenslanger Prozess, egal was sein wird, unsere Haut blüht, sobald auch nur wieder das Gemüt umschlägt.

Geschrieben

Hallo Grummel,

beim Lesen deiner "Familiengeschichte" habe ich an Familienaufstellung gedacht, die gibt es im Klinikum Großhadern 1 x im Monat kostenlos. Wäre eine Möglichkeit. Hass, Ablehnung, Ausgrenzung usw. haben meiner Erfahrung nach immer wieder eine Rückwirkung. Das heißt nicht, dass man klein beigeben sollte, sondern Frieden finden und schließen.

Ich hab mich jahrelang geärgert und verletzt gefühlt. gekämpft um ein wenig Anerkennung und Liebe und bin nur gegen Wände gelaufen. Heute habe ich meinen Frieden gefunden und das ist viel wert.

Ich wünsch Dir viel Glück

Reh

Geschrieben

@Reh: Danke für den Tipp, aber ich bin ja in psychatrischer Behandlung und da kann ich diesbezüglich auch mal Dampf ablassen.

Ich hab halt beschlossen, dass ich nichts mehr mit meiner Stiefmutter zu tun haben will und ich das auch niemals verzeihen kann. Und eigentlich fehlt sie mir überhaupt nicht. Sie hat mich so ausgenutzt und belogen, das hat keine zweite Chance verdient. Ich bin kein Mensch, der sofort und für immer beleidigt ist, jeder bekommt noch ne Chance. Aber in dem Fall mag ich nimmer, denn es ist nicht so, dass sie sich zurückgezogen hat oder wir gestritten haben, sondern sie will meinen Bruder und mich "fertigmachen". Und das lass ich nicht zu.

Geschrieben

Grummel, du bist auf dem richtigen Wege,

lass dich unterkriegen.

Gruss

Claudia

Geschrieben

Hallo Grummel,

ich nochmal, ich schreib mir heute hier was zurecht,

es soll natürlich heißen, lass dich NICHT unterkriegen :ähäm

Man macht im Leben immer mal schlechte Erfahrungen, aber es wird weitergehen, du darfst NIE vergessen, es gibt Menschen, die dich lieben und denen du wichtig bist.

Also lebe, liebe, verzeihe, kämpfe....aber gib niemals auf.

LG

Claudia

Geschrieben

Hey Grummel,

den Kontakt abzubrechen ist manchmal die ein zigste Möglichkeit. Ich meinte auch mehr, damit fertig zu werden und für sich selbst Frieden zu finden. Mit deiner Stiefmutter muss du dich nie wieder auseinander setzen, wenn du es nicht willst. Da du in psychatrischer Behandlung bist, hast du da ja die Möglichkeit, das Thema aufzuarbeiten. Viel Glück

Reh

Geschrieben

Mönsch Claudi, ich bin heut ein bisschen langsam unterwegs, seit gestern haben wir unser Bistro offen und nachdem ich die letzten Wochen kaum gearbeitet hab, geh ich total aufm Zahnfleisch.

Ich sitz hier grad und les deine Nachricht und denk mir "hmmmmm....joah....wenn sie meint....also...wenn sie das so sieht...." *kicher* Bin ja auch sehr direkt, aber so :P Lass ich mich halt unterkriegen, wenn du das gerne möchtest ;)

@Reh: Ein Glück, ich muss dann nur zum Notar, wenns einen Käufer für die Wohnung gibt, aber da geht meine Mutter mit, denn ich denke, ich nehme faule Tomaten oder Eier mit ;) Neee, aber dennoch machts mich ruhiger, denn meine Mutter ist da so stark und passt auf ihre Kinder auf. Sie würde mich halt auch bei einem eventuellen Zusammensetzen vertreten, weil sie genau weiß, wie temperamentvoll ich sein kann *träller*

Ich habe, trotz meines jungen Alters, sehr viel gelebt. Mein Papa war trockener Alkoholiker und nunja, war nicht immer leicht. Als er trocken wurde, war er mir der liebste Freund, auch als ich ein Kind war. Aber als Teenie hatte ich es nicht leicht mir ihm. Ich denke auch, dass deswegen auch der Leberkrebs kam. Zwar war er lange trocken und laut Arzt auch "gereinigt", aber vielleicht hat ihm das sein Körper nie verziehen. Durch Borderline hatte ich es nie leicht, gerade mit Männergeschichten, denn meine Stimmungsschwankungen und Ticks sind manchmal so krass, doch seitdem ich richtig eingestellt bin von den Medikamenten, gehts. Sicher reagier ich vielleicht manchmal anders, als "Gesunde", dennoch muss man damit leben.

Hab seit Sonntag einen richtig blöden Beziehungsstreit, aber irgendwie ist mir das im Moment so egal. Sicher wirke ich derzeit stabil, aber nicht so richtig. Ich hab keine Lust immer erwähnen zu müssen, dass ich immernoch am Tod meines Vaters nage. Klar hab ich es "recht gut" weggesteckt, aber im Moment sitz ich wieder in der Tiefphase, wo ich plötzlich Heulkrämpfe, Panikattacken und Wutanfälle bekomm und das steht mir auch zu. Und mein Freund zieht seit Sonntag eine ziemliche Egonummer durch, denn er macht jetzt das und das, er fährt da und da hin und sowieso und überhaupt. Aber ich denk mir grad nur "Kindergarten, wenn du meinst, dann spinn rum". Jetzt reden wir seit 2 Tagen nicht mehr miteinander, er versteckt sich bei seiner Mama und ich will meine Ruhe. Genau das brauch ich im Moment, Streit, herrlich....:mad: Naja egal, das wird schon wieder, oder halt nicht (sag ich jetzt, aber wartet mal ab, bald heul ich deswegen hier rum)

Ich dank Euch allen wirklich dafür, dass Ihr für mich da seid, das tut im Moment so wahnsinnig gut.

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