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Erharungen mit MTX oder Sulfazalazin?


a-poempi

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Geschrieben

Hallo,

mir wurde vorgschlagen eine Basistherapie mit MTX oder Sulfazalazin anzufangen, trotz nicht ganz eindeutiger Diagnose, doch hohem Leidensdruck aufgrund der starken Gelenkbeteiligung. TNF alpha Blocker müssen wohl das Beste bei einer Psoriasis Arhtritis sein, doch leider werden die einem wohl als kassenpatient erst gewilligt, wenn anderes versagt hat.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit MTX oder Sulfazalazin? Wie lange hat es gedauert bis eine Wirkung spürbar war? Welche Nebenwirkungen habt Ihr und wie lange halten die an?

Ich bin im Moment etwas verunsichert, ob ich eine Basistherapie starten möchte und suche Rat.

Grüße,

Petra

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Petra,

ich kann dir was zu Sulfazalazin sagen.

Ich nehme es seit fast 10 Jahren und bin zufrieden.

Nebenwirkungen null und die Wirkung ist bei mir so ca. nach 3 Monaten eingetreten.

Leider hatte ich vor 2 Jahren trotzdem einen Schub, allerdings war nur 1 Gelenk betroffen, das mittlerweile wieder Ruhe gibt.

Trotzdem will mir meine Rheumatologin MTX schmackhaft machen.

Doch MTX habe ich vor Sulfazalazin versucht, hatte aber schon beim ersten Mal enorme Nebenwirkungen, sodass ich es eigenmächtig abgesetzt habe.

Mtx ist für mich das allerletzte Mittel, wenn gar nichts mehr geht.

Aber........................hier im Forum haben sehr viele, sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Mit z. T. keinen oder sehr wenigen Nebenwirkungen.

Ich denke, da bekommst du noch etliche verschiedene Meinungen zu lesen.

Wenn die Diagnose steht und es PSA ist, solltest du auf jeden Fall eine Basistherapie starten, bevor es zu spät ist und Gelenke irreparabel sind.

Geschrieben

Hallo Petra!

Also ich habe auch mit MTX vor einem Jahr angefangen 25 mg als Spritze .

Erst bekam ich es als Tablette,was mir aber dann sehr auf den Magen geschlagen hat ,dann mit der Spritze ging es besser .

Das MTX half mir bei der Schuppenflechte meine Haut wurde deutlich besser muss aber dazu sagen das ich nicht so stark befallen bin ,bei mir sind die Gelenke am schlimmsten dafür brachte MTX garnichts .bekam noch Prednisolon ,Tramadol für die Entzündungen und die Schmerzen.

Nachdem die Nebenwirkungen immer stärker wurden wurde ich auf Arava umgestellt das muste ich gleich wieder absetzen weil ich über den ganzen Körper Ausschlag bekam dann noch Azamedac davon wurde mir nur übel und Durchfälle waren so heftig also wieder abgesetzt.

Es stimmt das man erst mal einige Basismedikamente ausprobieren muss und wenn die nicht den erwünschten Erfolg haben dann kommen die Biologika bei mir ist es Enbrel 50 mg seid März diesen Jahres .

Und ich bin so froh denn endlich geht es mir besser und die Schmerzen lassen deutlich nach.

Aber das ist nicht bei jedem so viele kommen auch gut mit MTX zurecht deswegen must Du es für Dich ausprobieren die Wirkung tritt auch erst nach ein paar Wochen ein so das Du Geduld haben must.

Die Nebenwirkungen sind auch ganz unterschiedlich bei dem einen mehr bei dem anderen so gut wie keine.

Wünsche Dir alles Gute !

Aber ich denk mal eine genaue Diaknose ist auch wichtig um sich dann endgültig für solche Medikamente zu entscheiden.

Viele liebe Grüße Beatrice!

Geschrieben

Danke für Eure Erfahrungen!

Ja, es wäre sehr schön, wenn es eine eindeutige Diagnose gäbe. Zum einem sollte ich froh sein, dass es noch keine sichtbaren Schäden an den Gelenken gibt zum anderen werden meine Schmerzen dadurch nicht besser und man könnte vielleicht Schäden verhindern. Nächste Woche steht nochmal ein MRT des ISGs an, soll ich mir jetzt schon fast wünschen, dass eine Entzündung sichtbar ist? Schon komisch alles. Fakt ist, dass meine Kräfte nach drei Jahren nicht mehr werden und die Nächte heftig sind und die Schmerzmittel selbst in Höchstdosis nur Linderung bringen. Insofern überlege ich weiterhin ernsthaft doch eine Basistherapie zu starten. Grundsätzlich ist es wohl sowieso sehr schwierig eine Psoriasis Arthritis frühzeitig (ohne Hautbeteiligung) zu diagnostizieren. Eventuell hatte ich einmal eine Schuppenflechte am Arm, habe es aber nicht untersuchen lassen, da ich keinen Zusammenhang sah. Wurde mit Kortision behandelt wegen was anderem und damit ging das Problem am Arm auch zurück.

Spricht vieles dafür, aber es gibt keinen eindeutigen Beweis und ich muß für mich allein entscheiden, was ich machen will. Gar nicht so einfach.....

Viele Grüße,

Petra

Geschrieben
Danke für Eure Erfahrungen!

Ja, es wäre sehr schön, wenn es eine eindeutige Diagnose gäbe. Zum einem sollte ich froh sein, dass es noch keine sichtbaren Schäden an den Gelenken gibt zum anderen werden meine Schmerzen dadurch nicht besser und man könnte vielleicht Schäden verhindern. Nächste Woche steht nochmal ein MRT des ISGs an, soll ich mir jetzt schon fast wünschen, dass eine Entzündung sichtbar ist? Schon komisch alles. Fakt ist, dass meine Kräfte nach drei Jahren nicht mehr werden und die Nächte heftig sind und die Schmerzmittel selbst in Höchstdosis nur Linderung bringen. Insofern überlege ich weiterhin ernsthaft doch eine Basistherapie zu starten. Grundsätzlich ist es wohl sowieso sehr schwierig eine Psoriasis Arthritis frühzeitig (ohne Hautbeteiligung) zu diagnostizieren. Eventuell hatte ich einmal eine Schuppenflechte am Arm, habe es aber nicht untersuchen lassen, da ich keinen Zusammenhang sah. Wurde mit Kortision behandelt wegen was anderem und damit ging das Problem am Arm auch zurück.

Spricht vieles dafür, aber es gibt keinen eindeutigen Beweis und ich muß für mich allein entscheiden, was ich machen will. Gar nicht so einfach.....

Viele Grüße,

Petra

Ja wünschen must Du Dir das nicht ,bei mir dauerte die richtige Diagnose auch SEHR LANGE bin auch von einem Arzt zum anderen weil wie schon gesagt meine Haut auch nur kleine Stellen von Schuppenflechte hat aber durch Blutuntersuchungen die ja auch Entzündungswerte zeigen und der bestimmte Rheumawert angezeigt war stand fest ich hab PSA .

Bei mir ist auch der nächtliche Schmerz am stärksten raubt mir so manche Nachtruhe nur mit viel Tramadol zu ertragen.

Durch das Enbrel ist es aber deutlich besser geworden!

Aber es stimmt auch das PSA sehr schwer zu diaknostizieren ist.

Deine Beschwerden deutet aber darauf hin und bevor alles noch viel schlimmer ist würde ich an Deiner Stelle mit einer Basistherapie anfangen.

Also ganz liebe Grüße von mir !

Geschrieben

Hallo Petra,

ich habe für meine Gelenke Sulfasalazin genommen und meine Beschwerden waren nach ca 3 Monaten ebenfalls weg. Geraten wurde mir zu MTX, welches ich aber ablehnte. Beides ist leider mit sehr vielen Blutentnahmen und Kontrollen verbunden. Aber bei Schmerzfreiheit nimmt man das gerne hin.

Ich habe nun seit 2 Jahren keine Basistherapie mehr und bin bis auf 2 Fingergelenke, die abundzu mucken immernoch beschwerdefrei.

Liebe Grüße Maisi

Geschrieben

Hallo Petra, bei mir hat es viele Jahre gedauert, bis ich die Diagnose (PsA) bekam. Vorher wurde mal hier und mal da rumgedocktert.

Von Muskelverspannungen (mehr Sport) über Fibromyalgie bis Nichts, es war alles dabei. Tabletten in jeder Form, Katadelon S long, Tramal, Muskelrelaxans und und und - nichts half. Das einzige, was wirklich etwas Linderung brachte, waren NSAR. Bei mir war es Arcoxia.

Dann kam ich endlich zu einem kompetenten Rheumadoc, spritze seit 08/08 MTX und es geht mir wesentlich besser. Nur die Sehnenansatzentzündungen machen mir noch etwas zu schaffen. Aber da hilft dann wieder Arcoxia.

Ich hoffe, Du hast nicht einen so weiten Weg vor Dir und Du bekommst bald eine fundierte Diagnose.

LG Petra

Geschrieben

Hallo Petra,

Danke auch Du machst mir Mut diesen Weg der Basisitherapie zu versuchen. Es ist der 3.Rheumathologe nun, den ich zu Rate ziehe. Doch der Erste der mich ernst nimmt. Über Fibro (was für mich immer völliger Quatsch war aufgrund der Einseitigkeit und nicht vorhandenen Ganzkörperschmerzen) bishin zu myofaszialem Schmerzsyndrom habe ich schon vieles gehört. Die letzte Diagnose, die ich bekam, war ein Piriformis-Syndrom. Aber das erklärt auch nur wieder einen Teil der Beschwerden, den Rest wollte der Neurologe gar nicht hören.

Jetzt aber fühle ich mich gut aufgehoben und der Rheumatologe sichert mir auch (wenn ich das möchte) eine Basistherapie zu auch wenn es keine eindeutige Diagnose gibt. Ich habe in 2 Wochen wieder einen Termin bei ihm und bis dahin muß ich wissen waas ich will und ich denke, ich will es.

Jede Nacht wache ich gegen 2 Uhr auf und habe starke Schmerzen. Diclo fahre ich zur Zeit schon auf Höchstdosis, dann hilft nachts nur noch Tilidin, dass lässt mich aber nicht mehr schlafen. Entsprechend werde ich immer antriebsloser und sollte einfach einen neuen Weg versuchen.

Ausserdem habe ich immer wieder alle 2-3 Wochen Schmerzschübe über 3-4 Tage mit leichter Tempratur, ich denke, vieles spricht für eine rheumatische Erkrankung, für meinen Rheumatologen zu 90%ig für Psoriasis Arthritis.

Danke nochmal,

liebe Grüße

Petra

Geschrieben

Hallo, Petra,

habe mit interesse deine anfrage und die nachfolgenden beiträge gelesen.

Ich freue mich für jeden, bei dem mtx eine gute wirkung erziehlt und keine nebenwirkungen auftreten.

Ich hatte leider damit kein glück, habe fast 9 monate mtx ( erst 25 mg, später 50 mg) als tbl. genommen.

Als ich wegen hohem fieber zum arzt ging und mein blut untersucht wurde, stellte man eine gelbsucht fest, obwohl keine gelbfärbung der haut erkennbar war. So wurde die häpatitis behandelt, trotz mtx. Nach abklingen der erkrankung wurden die blutwerte 3 monate wöchentlich kontrolliert, wurden aber nicht besser, so dass man das mtx absetzte, weil es nach 9 monaten keinerlei besserung ergeben hat.

Dann bekam ich in der klinik neotigason, was noch schlimmer war.

Jetzt kam anfang des jahres die diagnose psa dazu und man will an mir tnf-antagonisten (blocker) ausprobieren, was ich aber noch nicht will.

Seit 10 jahren bin ich für die ärzte das versuchskaninchen und nichts hilft.

Ich wünsche dir bessere erfolge, wenn du dich für mtx entscheidest.

liebe grüße

Funny08

Geschrieben

Hallo Funny,

aber ich bin lieber ein Versuchskaninchen mit der Hoffnung auf Besserung als als psychosomatisch abgestempelt zu werden und seitens der Ärzte keine Unterstützung zu bekommen. Klar ist die Angst da, was ist wenn die Therapie nicht greift oder wie bei Dir die Nebenwirkungen durchschlagen und man die Therapie absetzen muß?

Mein Hausarzt meinte: Ich könnte noch zu 100 Ärzten rennen und hätte dann immer noch keine eindeutige Diagnose, ich sollte einfach akzeptieren, dass ich nun chronische Schmerzpatientin bin! Ich war phasenweise auch soweit und konnte es, hatte auf Ärzte auch gar keine Lust mehr. Aber die Schmerzen letztendlich sagten mir, dass das was ich jetzt tue keine Lösung ist für mein Problem ist. Mir geht es nicht gut, mein Leben hat an Lebensqualität verloren und meine Kinder spüren es, also muß ich dran bleiben und hoffen, dass der Rheumatologe aus der Rheumaambulanz recht hat.

Was bleibt mir übrig??

Auf der anderen Seite stehen auch die Nebenwirkungen der ganzen Schmerzmittel die ich im MOment nehme! Sollte eine Basistherapie ansprechen, kann das zum einem vielleicht sogar zur Schmerzfreiheit führen zum anderen vielleicht sogar zum Stillstand kommen und damit mir vielleicht auch mal wieder für einige Monate Medikamentenfreiheit bringen.

Diese Möglichkeit muß ich ja auch meinem Körper geben.

Aber zuerst bedeutet das natürlich ein riesiger Eingriff in das Immunsystem mit all seinen Nebenwirkungen und da kann ich verstehen, dass da viele vor Abstand nehmen.

Liebe Grüße,

Petra

Geschrieben

Hallo Petra,

ich will Dir auf keinen Fall den Mut nehmen oder von der Behandlung abraten, aber Du wolltest unsere Erfahrungen wissen.

Es ist nicht leicht aufgrund der Erkrankung eine Minderung der Lebensqualität hinzunehmen, vor allem, wenn man kleinere Kinder hat.

Ich wollte Dich noch fragen, ob der Rheumatologe schon eine Skelettszintigraphie gemacht hat, die bringt meistens genaue Diagnosen.

Bei mir haben Röntgenbilder nichts gebracht, erst die Szintigraphie ergab Gewißheit.

MfG

Funny08

Geschrieben

Hallo Funny,

nein, so habe ich das auch überhaupt nicht verstanden und genau diese Erfahrungen möchte ich auch hören (und nicht nur die positiven).

Nein, eine Szintigraphie wurde noch nicht gemacht, auch noch nicht darüber gesprochen. Eher noch über eine Darmspiegelung (wg. Reizdarm), doch darauf habe ich gar keine Lust und vorallem würde das ja nicht unbedingt was an der Therapie ändern.

Aber auf eine Szintigraphie kann ich ihn ja mal ansprechen, habe schon oft gelesen, dass da schon Entzündungen entdeckt wurden, die im MRT nicht sichtbar waren.

Ich tue mir alles andere als leicht mit der Entscheidung und ein eindeutiger Befunde wäre da schon hilfreich. Bin mit meinem Sohn diese Woche noch beim Hautarzt, doch kann ich ja dann auch nicht 100%ig davon ausgehen, dass wenn er Schuppenflechte hätte, ich das dann trotzdem auch habe....!

Die Wahrscheinlichkeit steigt, aber mehr auch nicht.

Liebe Grüße,

Petra

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