Heute werde ich mein Abschlusszeugnis der ersten beiden Jahre Ausbildung erhalten. Ich bin ab dann "staatlich geprüfte Heilerziehungspflegerin".

Nächte Woche beginnt dann mein Anerkennungsjahr (huch, nächste Woche schon! :confused: ). Nach dem Jahr bin ich dann "staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin.

Krass, ich kann gar nicht glauben, dass es echt schon soweit ist. Das ging so verdammt schnell.

Die letzten Jahr gingen generell schon so superschnell um.

Hat das was mit dem Alter zu tun? Also je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit?

Ich mein, ich bin ja noch nicht alt, aber einen Unterschied zu früher erkenne ich schon.

Oder hat es mit dem zu tun, was so alles passiert?

In meinem Leben ist in den letzten 3 Jahren zB unglaublich viel passiert. In den Jahren davor ja nicht. Da gab es bloß immer die Schule, und sonst keine Veränderungen.

Auch, wenn Menschen, die schon älter sind als ich, also schon lange im Arbeitsleben sind, sagen, die Schulzeit wäre die ausgelassenste Zeit des Lebens, und man solle sie genießen, kann ich das bisher absolut nicht bestätigen.

Ich kann nur sagen: Dann kennt ihr meine Schulzeit nicht. Für mich war Schule der reinste Horror. Angst, Minderwertigkeit, Zwang.

Logisch ist für den größten Teil der Schüler die Schule nicht angenehm, aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ich die Gefühle der Schule einmal als weniger schlimm einstufen werde, als die der Arbeit.

Ich weiß nicht, vielleicht irre ich mich auch. Aber das kann ich ja jetzt noch nicht wissen.

Ich weiß nur, dass mein FSJ die beste Zeit meines bisherigen Lebens war. Denn dort bin ich die Person geworden, die ich wirklich bin.

Und meine darauffolgende Ausbildung konnte ich so wirklich genießen und gut abschließen.

Und ab nächte Woche beginnt dann "der Ernst des Lebens" wie meine Oma immer sagt.

Aber ich freue mich drauf.