Trip ans Tote Meer – der erste Tag
Hallo Ihr,
ich bin schlapp und todmüde, will dennoch von meinem ersten Tag vom Trip ans Tote Meer berichten. Wir bleiben ja nur eine Woche - deshalb wird der Bericht insgesamt sicherlich überschaubar.
Also: Wir sind für meine Begriffe sehr früh (6 Uhr) los, um mit dem ICE und 1x Umsteigen nach Frankfurt/M. zu fahren - aber Berlin fliegt nichts nach Amman.
Einchecken etc. in Frankfurt war völlig okay und fiel natürlich gegen die Procedur bei El Al absolut positiv auf - keiner, der mich fragte, warum ich denn bitteschön unbedingt in sein Land will, ob ich den Koffer selbst gepackt habe, ob ich vielleicht Palästinenser kennen würde und ob ich auch wirklich, wirklich, wirklich keinen Sprengstoff im Koffer habe.
Tja, dann flog die Maschine aber einfach zwei Stunden später los. Ohne jeden Kommentar, ohne Angabe eines Grundes. Mit dem Erfolg, dass wir das "Mittagessen" an Bord so gegen 18 Uhr bekamen - zur Erinnerung: Wir waren 6 Uhr losgezogen.
Das "Mittagessen" an sich war auch - nun ja. Ich bin bzw. mein Magen ist wirklich nicht mäkelig. Wenn mein Arbeitgeber mir mal irgendwas etwas Nettes ins Zeugnis schreiben will, ist das wirklich "Sie war eifrige und pünktliche Kantinen-Gängerin". Das hat sich so eingebürgert, dass ich mit Kollegen Punkt 12 Uhr Essen gehe und auch sonst unruhig werde. Jedenfalls bin ich nicht wählerisch. Aber das Essen an Bord war "wäh". Ich brauche da kein Gourmet-Essen, um das nochmal zu sagen.
Am Flughafen in Amman klappte alles wie am Schnürchen. Der Fahrer Yussuf erwartete uns und sagte uns auch gleich, was wir zu tun hatten: erstens Geld umtauschen, damit wir zweitens das Visum bezahlen können (10 Dinar derzeit) und drittens zur Passkontrolle, während Punkt 2 und 3 bei ein und derselben Stelle absolviert werden. Die Fahrt ans Tote Meer - dann natürlich im Finstern - dauerte etwa eine dreiviertel Stunde. Sie erinnerte mich sehr an die Fahrten ans Tote Meer auf israelischer Seite, aber im Dunkeln wie gesagt - da sehen alle Katzen grau aus. Die Straße selbst ist wohl noch recht neu, sagte der Fahrer. Der hat übrigens unseren Koffer vom Förderband gewuchtet, obwohl da nur mein alter Kofferanhänger von Häckel-Reisen dran war - obwohl wir diesmal mit Freimuth Reisen hier sind.
Wir bekamen außer der Reihe noch etwas zu essen, konnten eben noch ein Bier trinken und fallen nun todmüde ins Bett. Noch haben wir das Tote Meer selbst nicht gesehen - aber gerochen, gespürt. Ich hoffe inständig, dass meine Allergie, die mich inzwischen tief husten, die Nase laufen und die Augen jucken lässt, in den paar Tagen etwas besser wird. Ins Wasser kann ich so schnell nicht - offene Psoriasis-Stellen werden da zu stark protestieren, fürchte ich.
Gute Nacht wünscht
Claudia
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