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Arnos Genesungstagebuch

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Stimmt die Diagnose doch nicht?


Arno Nühm

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Heute war ich wieder bei meiner Psychiaterin, die bereits letztes Jahr den Verdacht geäußert hatte, ich könnte an ME/CFS erkrankt sein.
Damals konnte ich wenig damit anfangen, habe mich erst oberflächlich damit befasst. Ja, es sprach einiges dafür, aber auch vieles dagegen.

Kürzlich wurde ich noch mal auf das Thema gestoßen und informierte mich eingehender, schloss mich einer Selbsthilfegruppe an. Zu vermeiden sind Überanstrengungen und damit der sogenannte Crash, da dieser von Mal zu Mal bleibende Verschlechterungen bis hin zur Bettlägerigkeit mit sich bringen kann. 

Da ich eine Reise zu einer kleinen queeren Buchmesse nach Essen gebucht hatte, machte ich mir dann große Sorgen, ich könnte einen solchen Crash hervorrufen und überlegte sogar, die Reise kurzfristig abzusagen. Nun, ich war vergangenes Wochenende da und es war wirklich sehr anstrengend, aber es ging mir nach dem Wochenende sogar besser als vorher! Das verwirrt mich nun noch zusätzlich.

Das erzählte ich auch meiner Ärztin und fragte sie nach der Differentialdiagnostik, da ich eine Tabelle entdeckt hatte, in der ME/CFS noch als Ausschlussdiagnose beschrieben war, wo man also bei Vorliegen einer Psoriasisarthritis oder eines Morbus Bechterew (ist ja bei mir auch noch nicht abgeklärt, was es nun ist) noch davon ausging, dass in dem Fall dann die rheumatischen Beschwerden darauf zurückzuführen sind.
Sie erklärte mir, dass man in meinem Fall wegen meiner bipolaren Störung ohnehin keine gesicherte Diagnose stellen könnte.

Meine Knie waren während und nach der Reise nicht angeschwollen wie sonst immer, aber das lag möglicherweise daran, dass ich alle Strecken, die ich sonst zu Fuß und mit dem ÖPNV bewältigt hätte, mit dem Taxi gefahren bin. Und ich hatte das erste Mal, seit ich Krücken benutze, einen Koffer dabei. Wohl aber hat der untere Rücken sich Samstagmorgens gemeldet. Bisher war der immer mit den Knien zusammen entzündet.
Deshalb bin ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher, dass ich überhaupt Psoriasisarthritis habe. 

Mittlerweile gibt es aber einen klinischen Standard für ME/CFS. Leitsymptom ist PEM.
Auf der Seite https://www.mecfs.de/ gibt es neben vielen anderen wertvollen Informationen gut verständliche Aufklärungsvideos zu PEM und Pacing. 
Auf der Seite https://www.me-cfs.net/ findet sich ein Selbsthilfeportal mit einem Discordserver, auf dem man chatten kann.
Auf der Seite https://www.fatigatio.de/ findet sich der Bundesverband Fatigatio e.V.

Ich bekam also einen Fragebogen, mit dem ermittelt werden soll, ob PEM bei mir vorliegt. 
Und ich bekam einen Termin für einen Stehtest. Da muss ich dann zehn Minuten stehen und es wird jede Minute der Blutdruck gemessen. Ist dieser deutlich höher als im Liegen, ist damit eine orthostatische Intoleranz belegt. Das bedeutet, der Körper ist nicht in der Lage, sich an die aufrechte Position im Sitzen oder Stehen anzupassen.
Ich bin da sehr gespannt, weil ich weiß, dass ich Linksherzinsuffizienz und Vorhofflimmern habe und spüre das auch, dass ich beim Stehen Probleme habe und mich schnell hinsetzen muss. Im Sitzen habe ich bisher keine Probleme. Im Gehen fange ich mehr oder minder schnell an zu schnaufen, aber das kann ja auch an der Herzgeschichte an sich liegen. Der Blutdruck ist medikamentös gut eingestellt, jedenfalls was den Blutdruck in Ruhe angeht.

Der Termin ist im September. Nun hänge ich etwas zwischen Baum und Borke, da ich ja am Herzen operiert werden soll (Ablation), um das Vorhofflimmern zu stoppen. Dazu muss ich aber erst runter mit dem Gewicht auf 120kg. Ich war bei 157,7kg, als ich am 11.7. mit der Oviva Direkt App angefangen habe. Ich bin jetzt bei 151,5kg.
Mach das mal ohne Sport. Sonntag geht es das nächste Mal auf die Waage.

Natürlich sagt meine Hausärztin, ich soll mich bewegen. Aber gerade das kann zur Überforderung führen und nachher kann ich dann gar nix mehr. Ich bekomme beim Duschen Schweißausbrüche und habe schon überlegt, mir einen Duschhocker anzuschaffen. Nach dem Duschen mache ich Pause und setze mich. Dann mache ich meine Krankengymnastik im Stehen. Die vier Übungen hab ich inzwischen in zwei Etappen aufgeteilt, dazwischen ruhe ich mich aus. Zwischen den beiden Kompressionsstrümpfen, die ich anziehe, ruhe ich mich aus. Und trotzdem bin ich im Grunde schon wieder klatschnassgeschwitzt, wenn ich endlich angezogen bin. 
Den Abwasch schaffe ich schon lange nicht mehr. Da kommt alle 14 Tage jemand. Kochen ist schwierig; dazu brauche ich Platz und das geht nur, wenn abgewaschen ist. (Single-Küche)

Irgendwie dachte ich, das ist alles nur vorübergehend und liegt daran, dass ich zu fett bin und eine schlechte Kondition habe, weil ich mich so lange viel zu wenig bewegt habe. Und wenn ich abgenommen habe, wird es dann schon besser werden.

Ich würde wirklich gerne trainieren und gut ist. Ich meine, ich bin schon Marathon gelaufen, ich bin wirklich nicht faul. Ich hab schon zweimal stark abgenommen, als es mir wichtig war. Beim ersten Mal bin ich am Rhein joggen gegangen, jeden Abend, und zu Fuß zur Arbeit gelaufen, 7km. Beim zweiten Mal bin ich jeden Morgen eine Dreiviertelstunde auf dem Crosstrainer gewesen und bis zu dreimal die Woche schwimmen gegangen.

Und jetzt ist eine Stunde einkaufen für mich eine Höchstleistung. Wenn ich Termine ausmache, dann darf es nur einer am Tag sein und am Tag davor und danach darf ich nichts vorhaben, die Zeit brauche ich dann zum Ausruhen. Manchmal schaffe ich es zwei Wochen lang nicht in den Keller zum Wäsche waschen.

Was ich gut finde, ist, dass ich noch am Schreibtisch sitzen und schreiben kann.
Und dass meine Ärztin mich überhaupt gewarnt hat, sodass ich mich ins Thema einlesen konnte.

Traurig macht mich, dass ich vieles nicht mehr tun kann, weil mir die Kraft dazu fehlt oder ich mit meiner Energie haushalten muss. So musste ich zum Beispiel auf eine Veranstaltung am 29.7. verzichten, weil ich vom 2.-4.8. verreisen wollte. Das wäre zu viel gewesen. Ich habe nur gerade so mit Ach und Krach meinen Koffer packen können. 

Und einfach nur im Bett rumliegen, um sich auszuruhen, ohne irgendetwas zu tun - nicht lesen, nichts am Handy machen, nicht am Laptop arbeiten, sich nicht unterhalten, gar nichts! - ist einfach furchtbar. Das hasse ich schon von kleinauf, ins Bett gesteckt zu werden, wenn ich krank bin.

Irgendwie hoffe ich immer noch darauf, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Ich meine, vielleicht hat ja die Kardiologin recht und "alle" meine Symptome lassen sich durch das Vorhofflimmern erklären? Müdigkeit am Tag, schnelle Erschöpfung, die Kurzatmigkeit beim Gehen, die schnell brennenden Muskeln ... 

44 Kommentare


Empfohlene Kommentare



Burg

Geschrieben

vor 21 Stunden schrieb Arno Nühm:

Ich wusste nicht, dass du Röcke trägst, hatte dich bisher männlich gelesen. Sry.

Hallo @Arno Nühm,

auch Männer tragen mit Stolz ihre Röcke - die Schotten den Kilt und die Indonesier den Sarong... alles OK! Die Burg trägt einen Hosenrock.

vor 21 Stunden schrieb Arno Nühm:

Aber wünsch mir bitte keine gute Besserung....

Ich empfinde dann nur Druck, mich bessern zu müssen, weil es den Eindruck erweckt, dass du von mir erwartest, wieder ganz gesund zu werden und volle Leistung zu zeigen und das kann ich nicht.

Meine Wünsche an Dich hatten sich eigentlich auf das Weglassen der Stützstrümpfe bezogen...

Aber ich weiß auch, wie Du Dich dabei fühlst!

Meine Mutter sagte oft: "Lasst es Euch gut gehen..." - das hatte ich von ihr als unerfüllbaren Befehl verstanden und war entsprechend sauer.

Das beste, was noch möglich ist, aus seinem Leben zu machen, ist dann schon wieder was ganz anderes. Mich erfüllt das dann mit Stolz, weil es manchmal sogar mehr ist, als es "Gesunde" zustandebringen. Und weil Du Bücher schreibst oder hier im Forum, bin ich auf Dich stolz (auch ganz ohne irgendeine Aufforderung dazu, denn das/die schon Geschriebene(n) ist/sind bleibende Werte). LG Burg

C.T.H.

Geschrieben (bearbeitet)

Am 15.12.2024 um 09:08 schrieb Arno Nühm:

Auch wegen meiner oben geschilderten Probleme mit dem Herz/Kreislauf darf ich von meinem Kardiologen aus keinen Sport machen, weil mein Puls nach Möglichkeit nicht die halbe maximale Herzfrequenz überschreiten soll.

Für Post Covid dagegen gibt es von Prof. Dr. Dr. Simon das sogenannte 30/30-Training. Möglicherweise ist es das, was du meintest mit einer auf ME spezialisierten Therapie.

Lieber @Arno Nühm,

klasse, dass Du die ME-Thematik für dich nun ziemlich gut im Griff zu haben scheinst - und für andere Betroffene etliche Erklärvideos zu den Unterschieden gepostet hast. Auch, wenn es mir persönlich für Dich leid tut, dass du gemäß Deinem Kardiologen keinen Sport machen sollst… was aber evtl. nur übergangsweise gilt?

Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, dass du an früherer Stelle von einer Herz-OP berichtet hattest, die Dir Besserung bringen soll?

Ist das so richtig und noch aktuell? Evtl. ja mit anschl. Reha und ggf. dem seitens des Kardiologen dann erlaubten Start in ein 30/30-Training? 
Liebe Grüße 🖖!

bearbeitet von C.T.H.
Arno Nühm

Geschrieben

@Burg

Ich hab selbst schon Männerröcke getragen - die Option fiel mir dann im Nachhinein ein. 

@C.T.H.

Es ist an eine Ablation gedacht, für die ich mein Gewicht auf 120kg runterbringen muss, ja. Ob die dann erfolgreich sein wird und dazu führt, dass ich dann danach kardiologisch betrachtet Sport machen darf oder sogar soll, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was von meinen Muskeln bis dahin übrig geblieben sein wird.
Ich warte ja nicht ohne Grund auf einen Elektrorollstuhl.

Das 30/30-Training ist auch eher so gemeint, dass man bei allen alltäglichen Aufgaben nach 30 Sekunden Pausen von 30 Sekunden einlegen soll. 
 

C.T.H.

Geschrieben

vor 8 Stunden schrieb Arno Nühm:

Es ist an eine Ablation gedacht, für die ich mein Gewicht auf 120kg runterbringen muss, ja.
Ob die dann erfolgreich sein wird und dazu führt, dass ich dann danach kardiologisch betrachtet Sport machen darf oder sogar soll, weiß ich nicht.

Stimmt, da war ja noch was… Gewichtsreduktion… darf ich fragen, ob Du da auf einem guten Weg bist? Oder ist dieses Ziel durch Deinen Crash und den vielen anderen Schwierigkeiten mit denen Du Dich rumschlagen musstest dabei in den Hintergrund gerutscht?

Anderseits schriebst Du irgendwann früher ja auch mal, dass laut Deiner Kardiologin viele Deiner heutigen Schwierigkeiten zu einem Großteil mit vom Herzen herrühren müssten? Und somit die ME evtl. längst nicht so kriegsentscheidend wäre, wie Du momentan glaubst? Will heißen, dass es sich durchaus lohnen könnte die Sache mit der Gewichtsabnahme wieder neu aufzulegen, damit die OP gemacht werden kann? Nur so eine Idee… 🍀☘️. LG 👋

Arno Nühm

Geschrieben

@C.T.H.

Nein, bin ehrlich gesagt voll verzweifelt, was das Thema Abnehmen angeht.
Seit Beginn der Aufzeichnungen meiner Waage am 1. März 22 habe ich heute -9,5kg da stehen. Ich schwanke über die Jahre zwischen knapp 160kg und gut 145kg.
Heute 147,2kg.

Ich hab vor zehn Jahren innerhalb von anderthalb Jahren 60kg abgenommen und es war überhaupt kein Thema. Den Willen hab ich. Damals hab ich halt viel Sport gemacht. Jeden Morgen ne Dreiviertelstunde auf dem Crosstrainer, dreimal die Woche Schwimmen und öfter mal Wanderungen.
Faul bin ich nicht. Ich bin halt nicht gern schlank. Aber wenn es gesundheitlich angezeigt ist, muss es eben sein.

Jetzt klappt das natürlich nicht mehr so wie früher.
Ich geb mir aber auch nicht mehr die Schuld, denn offenbar hab ich eine Zucker- und Fettstoffwechselstörung: 

https://www.millionsmissing.de/2024/10/14/chronisch-krank-gefangen-im-eigenen-korper-gewichts-probleme-als-verstarker-des-kontrollverlusts-bei-me-cfs/#gsc.tab=0

Diese Woche ging es mir sehr schlecht (bin nach Covid-Infektion erneut gecrasht) und als ich mich am 17. wieder auf die Waage gestellt hab, hatte ich 4kg weniger als am 14. - ich versuche nämlich, meine optimale Trinkmenge zu ermitteln (um mein Herz nicht zu überlasten), deshalb gehe ich derzeit morgens und abends auf die Waage anstatt einmal die Woche.

Ich weiß so langsam nicht mehr, was ich essen soll, weil ich aufgrund der vielen Komorbiditäten widersprüchliche Diätvorschriften einzuhalten hätte ... müsste dazu irgendwie Prioritäten setzen, aber eine qualifizierte Ernährungsberatung dazu finde ich nicht.
Faktisch kann ich aber auch nicht mehr viel essen. Fleisch ist zu hart zu kauen, da tun mir die Kaumuskeln weh und ich schaffe keine Portion mehr. Mittlerweile geht mir das auch mit wabbeligem Sandwichtoast so und auch Salat macht mir Mühe ... überwiegend ernähre ich mich von Proteinshakepulver mit Milch, mit Joghurt, mit Skyr.
Sonntag bis Montagnachmittag hab ich gar nix gegessen, nur bissl Wasser getrunken, weil ich keine Trinkmahlzeiten da hatte aus falschem Ehrgeiz (will ja abnehmen und wenn ich dann einfach gar nix esse, nicht mal flüssig - ganz schlechte Idee). Also Shake machen war einfach nicht drin, dazu gings mir zu schlecht.
Ne warme Mahlzeit hab ich lange nicht mehr gesehen und irgendwie vermisse ich sie auch nicht, weil ich das Interesse an Essen komplett verloren hab.

Ich denke, dass ein großer Anteil meines gegenwärtigen Gewichtes Wasser ist und dass viel des in letzter Zeit verlorenen Gewichts Muskeln sind. Die Waage zeigt das zwar anders an (danach hab ich noch mehr Körperwasser), aber ich trau dem Braten nicht. Die genannten 4kg sind hoffentlich Wasser.

Ich will es als Nächstes mit Hypnose versuchen und wenn das nicht klappt, dann werd ich halt hart fasten und mein Kopf wird dann völlig Matsche sein und sich vielleicht nie wieder davon erholen.

Ich wünschte wirklich, die Kardiologin hätte recht. Ich würde mir auch wünschen, Hypochonder zu sein oder Simulant - aber dann käme doch nicht meine Psychiaterin auf mich  zu mit der Verdachtsdiagnose?!
Ich mein, es ist ja nicht so, als ob ich drum gebettelt hätte, damit diagnostiziert zu werden. Ich plärr nur seit ich bei ihr in der Praxis bin (2015) immer mal wieder, dass ich derbe erschöpft bin und den ganzen Tag müde und über 13 Std. schlafe. Es gab verschiedene Überlegungen, woran das liegen könnte. Eine davon war die Schlafapnoe. Die hat sich bestätigt, ich werde therapiert und auch über zwei Jahre später keine Besserung.
Das mit den 13 Stunden hat sich übrigens halbiert, seit dem Crash im August. Zur Zeit schlaf ich im Schnitt 3 Std. von 24 und bin froh, wenn es mal über 5 werden.

Apropos, das Bett ruft.

Tenorsaxofon

Geschrieben

Hallo Arno,

vielleicht solltest du mal myfitnesspal.com austesten. Dort gibt es eine große Anzahl an Lebensmitteln und du kannst deinen Kalorienbedarf selber festlegen.

Selber bin ich auch kein großer Fleischesser und bin gerade wieder am kämpfen, da ich zuerst meine Schilddrüsenmedis über Wochen nicht nehmen durfte und anschließen wegen meiner Lunge eine Cortison Stoßtherapie machen musste.

Versuche mal auf Gemüse um zu steigen. Ist besser als Salat und kannst du in unterschiedlicher Zusammensetzung im TK Bereich finden. Der Vorteil ist, dass du kein Gemüse putzen musst und es nach deinem Geschmack zubereitest. Gemüse selber ist übrigens Kalorienarm.

Gute Besserung und einen Griß von Anne

 

Arno Nühm

Geschrieben

@Tenorsaxofon

Danke, Anne.

myfitnesspal hab ich ausprobiert. Das hat mir schon wichtige Erkenntnisse geliefert. Ich hatte einige Lebensmittel falsch eingeschätzt und vor allem die Menge der Kalorien insgesamt. Leider ist es nicht so ganz zuverlässig, weil einige Daten falsch und fast alle unvollständig erfasst sind.
Normalerweise habe ich keine Probleme, damit zurechtgelegte Speisepläne einzuhalten, aber wenn ich PEM habe, habe ich entweder mega gesteigerten Durst und Appetit, dem ich nichts entgegensetzen kann, oder totalen Appetitverlust.
Es hapert also vor allem an der Umsetzung.

Gemüse beinhaltet idR nicht viel Protein, vor allem aber scheitert es am Zubereiten. Ich hab etwas Spinat in meinem Frostfach (Minikühlschrank, kein Platz für großen Vorrat, aber Einkauf wird nur einmal die Woche geliefert.), den esse ich gerne.
An guten Tagen kann ich die Mikrowelle bedienen und dann ist die Frage: Kann ich es kauen?
Ich esse also lieber gar nichts als etwas Kalorienarmes. 
Ich habe mittlerweile Fresubin aus der Apotheke auf dem Nachttisch stehen, sollte es mir noch mal so gehen wie am Sonntag/Montag.

Damit mein Gehirn sich vom Crash möglichst schnell und gut erholen kann, müsste ich jetzt eigentlich wochen- bis monatelang total den Kalorienüberschuss einfahren. ^^

Elli_M

Geschrieben

Hallo Arno,

verstehe ich dich richtig, dass für dich die Adipositas-Thematik jetzt im Vordergrund steht und du das angehen willst? Kannst du darüber mit einem deiner Ärzte reden?

Manche Medikamente behindern ja leider das Abnehmen bzw. führen zu Übergewicht. Und wenn du dich sehr wenig bewegst und zu wenig isst, fährt dein Körper auch den Grundumsatz runter. Schau für dich, welche Bewegung für dich gut ist, was dir Spass macht und was du gut für dich anpassen kannst. 

Vielleicht kannst du dich an einen Ernährungsmediziner oder in eine Adipositas-Sprechstunde überweisen lassen. Schau doch mal, welche Kliniken bei dir in der Umgebung Adipositas-Behandlung anbieten.

Falls du es nicht schon kennst - ich kann dir noch einen wohltuenden und sehr vielfältigen Podcast zum Thema ME/CFS, Long Covid und co. empfehlen:

https://www.fasynation.de/der-podcast-zum-chronischen-erschoepfungssyndrom-me-cfs/

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

C.T.H.

Geschrieben (bearbeitet)

Am 19.12.2024 um 23:13 schrieb Arno Nühm:

Jetzt klappt das natürlich nicht mehr so wie früher.
Ich geb mir aber auch nicht mehr die Schuld, denn offenbar hab ich eine Zucker- und Fettstoffwechselstörung: 

Am 19.12.2024 um 23:13 schrieb Arno Nühm:

Ich weiß so langsam nicht mehr, was ich essen soll, weil ich aufgrund der vielen Komorbiditäten widersprüchliche Diätvorschriften einzuhalten hätte ... müsste dazu irgendwie Prioritäten setzen, aber eine qualifizierte Ernährungsberatung dazu finde ich nicht.

Am 19.12.2024 um 23:13 schrieb Arno Nühm:

Ich will es als Nächstes mit Hypnose versuchen und wenn das nicht klappt, dann werd ich halt hart fasten und mein Kopf wird dann völlig Matsche sein und sich vielleicht nie wieder davon erholen.


Hallo Anonym,

erstmal frohe Weihnachten 🎄und entschuldige bitte meine späte Antwort.

Ich bin beim Lesen Deiner obigen Zeilen, wie auch @Elli_M, tatsächlich ebenfalls auf die Adipostas-Thematik gestoßen und denke mir, dass Du die Gewichtsreduktion > 25 kg alleine wohl nicht schaffst und Du Dir dazu professionelle Hilfe einholen solltest. Und eben auch, was immer Du mit der Hyponose ganz konkret meinst, dass Du das bitte ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht und nur in körperlich guter Verfassung angehen solltest!

Die Adipostas alleine könnte nämlich bereits ursächlich für viele Deiner Symptome sein… wusstest Du das? Vielleicht haben ja im Idealfall Deine Kardiologin zusammen mit Deiner Psychiaterin da einen guten Tipp für Dich, wohin Du Dich wg. Maßnahmen zur Einleitung einer gezielten Therapie zum Gewichtsabbau wenden kannst?

(Ich habe gelesen, dass z.B. Endokrinologen bei krankhaftem Übergewicht verschreibungspflichtige Medikamente einsetzen können, die das gezielte Abnehmen unterstützen. Weiß aber leider nicht mehr, wo und was das genau war.)

Liebe Grüße 🎄🤶🎅!

bearbeitet von C.T.H.
C.T.H.

Geschrieben

Adipositas natürlich! 

Was kann ein Endokrinologe gegen Übergewicht tun?
 
Endokrinologen sind Spezialisten für Hormone und Stoffwechsel und können Fettleibigkeit sowie gewichtsbedingte Krankheiten wie Typ-2-Diabetes beurteilen und behandeln . Sie können Medikamente gegen Fettleibigkeit verschreiben und Sie während Ihrer Gewichtsabnahme betreuen.
——————————————————————————————————-
Zu welchem Arzt gehe ich, um Medikamente zur Gewichtsabnahme zu erhalten?
 
„Viele Allgemeinmediziner trauen sich nicht, Medikamente gegen Fettleibigkeit zu verschreiben“, sagt sie. Sie empfiehlt , einen Endokrinologen oder einen auf Fettleibigkeit spezialisierten Arzt aufzusuchen, der feststellen kann, ob eine Grunderkrankung vorliegt, die zu den Schwierigkeiten beim Abnehmen beiträgt.
 
Arno Nühm

Geschrieben

Also ich finde das echt rührend, wie ihr euch sorgt und mir helfen wollt, aber so langsam wird es mir etwas zu viel. 

Anstatt eines neuen Artikels dann mal hier:

Bei diesem Artikel vom August ging es nicht ums Thema Gewichtsreduktion, ich hab das nur am Rande erwähnt, um die Gesamtsituation abzubilden oder besser gesagt, weil mich das halt auch bewegt hat. 

Es ging um die Diagnose Myalgische Enzephalomyelitis (ME/CFS), die mein Leben auf den Kopf gestellt hat.

Es ist jetzt Ende Dezember und der im August rezeptierte und im September von der Krankenkasse bewilligte Elektrorollstuhl ist immer noch nicht da, weil der Hersteller nicht in die Puschen kommt. Das bedeutet, ich sitze seitdem zu Hause fest, es sei denn, ich habe einen Arzttermin, den ich für teuer Geld mit dem Taxi aufsuche.
Ich hab also einen Tag in der Woche, an dem ich in eine Praxis darf, ich hab einen Tag, an dem meine Reinigungskraft da ist, ich hab einen Tag, an dem meine Einkäufe geliefert werden und einen Tag, an dem mein Nachbar mir die Wäsche wäscht. 
Ich war nicht mehr beim Singen seit August. Fürs Trommeln hatte ich schon länger keine Kraft mehr. 

So viel  zu meiner Lebensfreude im Moment.

An sehr guten Tagen schaffe ich ein paar Schritte im Garten.

Im Augenblick gehts mir aber eher so geht so bis beschissen, weil ich zum ersten Mal im Leben Covid hatte und seitdem eine Brustfellentzündung. Sagen jedenfalls die im Krankenhaus.

Ich fasse zusammen: Mein Ruhepuls ist dank der Maximaldosis an Blutdrucksenkern bei durchschnittlich 62, seit ich im September die Smartwatch bekommen habe. (60-80 ist normal)

  1. Wegen ME darf mein Puls nur bis zu 55% der maximalen Herzfrequenz hoch (96 bei mir) und das bis zu 2 Minuten, dann muss ich mich ausruhen
  2. Wegen der Herzschwäche bzw. des Vorhofflimmerns darf meine Puls nur bis 50% der maximalen Herzfrequenz hoch (88 bei mir), bei Gesunden wäre das 120 
  3. Wegen des akuten Infekts habe ich Bettruhe zu halten
  4. Wenn ich mir nach dem Toilettengang im Sitzen die Hände wasche, schlägt meine Uhr Alarm, weil mein Puls über 100 ist

Also bitte sagt mir nicht, ich soll mich bewegen!

Ich würde mich liebend gerne bewegen, alles im Haushalt selbst machen, anstatt auf Hilfe von außen angewiesen zu sein und mich mit Pflegegradanträgen etc. rumschlagen zu müssen. Ich würde liebend gerne Treppen steigen, einfach nur zum Spaß.

Noch geiler wäre, Vollzeit arbeiten zu können, ich würd sogar mit dem Rad hinfahren, bei Wind und Wetter.

Spazieren gehen, Nordic Walking, Wandern, Tanzen - es ist nicht so, dass mir nichts einfiele, aber ich bin unheilbar krank!

Deshalb ist es eher die Ausnahme als die Regel, dass ich den Müll selbst rausbringen kann, selbst den Briefkasten leeren kann und ich schaffe es auch nicht jeden Tag zu duschen trotz Duschhocker, weil ich eben keine Hilfe dabei habe.
An einzelnen Tagen mag das mal ganz nett sein, im Schlafanzug zu bleiben, aber wenn das zur Regel wird, dann ist das einfach nur noch eklig.

Nachdem das geklärt wäre, versuche ich euch zu antworten, ohne auszurasten.

@Elli_M

Auch wenn ich mich extrem ungern wiederhole, fasse ich das noch mal für dich zusammen:

Ja, ich spreche seit längerem mit mehreren meiner Ärzte über das Thema Gewichtsreduktion und habe bereits einiges versucht. Ich bin auch in einer Selbsthilfegruppe.

Bereits im Juli habe ich zusammen mit meiner Psychiaterin das Olanzapin abgesetzt, von dem ja bekannt ist, dass es fett macht.
Ich hab damit 2016 von 90kg auf 120kg zugelegt in drei Monaten, wenn ich mich recht entsinne. Also das ging wirklich schnell. Bei bipolarer Störung wird man in der Klinik immer von Manie auf Depression geschwitcht und dann depressiv entlassen. Die Depression tut ihr Übriges.
Es ist nicht so, dass ich daran noch nicht gedacht hätte.

Ich war bereits 2023 bei der Adipositas-Spezialklinik hier in Harburg mit europaweit gutem Ruf und das ist keine Hilfe für mich, weil die Reha-Sport verpflichtend voraussetzen und für mich bereits die Teilnahme an den für mich nicht notwendigen Gesprächsterminen zu anstrengend ist, damals wegen der zeitlichen Verfügbarkeit an einem fixen Termin außer Haus (zirkadiane Schlafstörung), heute das Gespräch an sich.
Aufforderungen wie "Beweg dich mal" sind wie bereits erläutert hier kontraproduktiv. Ich habe nicht umsonst einen Elektrorollstuhl verordnet bekommen.

Außer dieser Adipositas-Spezialklinik, die darauf spezialisiert ist, Leute auf eine Magen-OP vorzubereiten, die ich für mich ablehne, fällt meinen Ärzten nichts ein. Für mich ist es kein Problem, meinen Magen an kleinere Portionen zu gewöhnen, dass er von sich aus schrumpft und ich von kleineren Mengen wie zB 200mgl satt bin. Es fehlt mir nicht an Willen und ich habe auch keine Essstörung.

Als ich nach Ernährungsberatung fragte, bekam ich diese Oviva-App verordnet. Ich dachte, das wär gut, weil ich das von zu Hause aus machen kann. Aber die Leute sind einfach überfordert damit, wenn man Krankheiten hat. Die können nur gesunden Leuten mit Übergewicht helfen und das auch nur bezogen auf die Anwendung der App.

2014-2016 habe ich schon mal über 60kg abgenommen - alleine, aber eben mit viel Sport. Ich kann das, ich weiß wie das geht.

Der Grundumsatz sinkt, wenn Muskeln verloren gehen. Ja, das ist so.
Und wenn der Körper krankheitsbedingt Muskeln abbaut, dann passiert genau das. Muskeln, die für Ausdauer gebraucht werden, verschwinden bei ME unrettbar. Wenn neue aufgebaut werden, dann solche für Sprints. Vor allem aber werden Muskeln aufgezehrt, weil sie als Energiequelle dienen. Das ist nicht Folge von Dekonditionierung und der Prozess lässt sich auch nicht durch Aktivierung umkehren.

Abnehmen ist immer: weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbrennt. Mehr Geld ausgeben als man hat. Eine ganz einfache Rechnung.

Den Link kenne ich, danke, aber ich höre keine Podcasts, weil ich Informationen auditiv nicht gut aufnehmen kann.

Um das noch mal ganz klar zu machen: Es geht hier nicht um die Frage, wie nehme ich 5kg für die Bikinifigur ab, sondern wie ernähre ich meinen Körper unter den gegebenen Umständen bestmöglich und reduziere dabei über einen langen Zeitraum Gewicht, das dann nach Möglichkeit auch wegbleiben soll.

Ich brauche Entscheidungen wie "Das Herz ist wichtiger als die Haut", deshalb wird Adalimumab abgesetzt, weils die Herzprobleme verschlimmert und vllt. sogar ausgelöst hat. 
Das sind die Anforderungen: 

  • Einhalten eines Kaloriendefizits zur Gewichtsreduktion
  • bei PEM ein Kalorienüberschuss, um die Symptome zu mildern
  • proteinreiche Kost wegen der schlechten Verwertbarkeit von Zucker und Fett
  • Verzicht auf Fruktose wegen der Fettleber
  • Verzicht auf entzündungsfördernde und Bevorzugung entzündungshemmender Lebensmittel wegen der Psoriasis(arthritis)
  • Fastenperioden wegen der Leber vs. kleine Mahlzeiten im Abstand von zwei Stunden wegen ME je nach Notwendigkeit von Leistung an einem Tag
  • Berücksichtigung der Herzinsuffizienz (salzarm, antientzündlich, viel trinken usw.)
  • Nahrung muss weich sein, da Kauen Schmerzen bereitet

Mit "halber Teller Gemüse" und anderen gut gemeinten Ratschlägen ist es hier nicht getan. Das ist aber die Art Hilfestellung, die man bei kassenärztlicher Ernährungsberatung erwarten darf.

Das Dilemma ist also:

Wenn ich gut pace und es mir eigentlich gut genug geht, dass ich halbwegs was vom Leben haben könnte und ich keine Termine habe, für die ich funktionieren muss, dann muss ich das bewusst zerstören, indem ich faste und dadurch üble Fatigue bekomme.

Auf der anderen Seite muss ich dann, wenn es mir so richtig kacke geht, weil ich nach einer Überlastung durch zB einen Arzttermin PEM habe, richtig viel Kalorien einfahren und alles das, was ich bisher erreicht habe, wieder zunichte machen, weil es mir dadurch schneller besser geht als wenn ich mich mit Schmerzmitteln vollstopfe die kaum anschlagen.

Das ist der Grund, warum ich seit März 2022 (da hab ich die Waage gekauft, die die Werte aufzeichnet und in einem Diagramm anzeigt) zwischen knapp 160kg und etwas über 145kg pendel. Und von der ME-Diagnose weiß ich ja erst seit 2023.

Was ist wichtiger, Herz oder Hirn? Für was für ein Leben bin ich bereit, durch die Hölle zu gehen? Wenn ich strikte Kalorienreduktion beibehalte für sagen wir mal zwei Jahre, erholt sich dann mein Gehirn noch davon? Und was ist von meinen Muskeln und meiner Mobilität übrig? Kann ich dann noch alleine aufs Klo und mir den Hintern selbst abwischen?

Wenn die Gewichtsreduktion dazu führt, dass ich dann bettlägerig bin und kognitiv überhaupt nichts mehr los ist, dann hab ich an so einem Leben kein Interesse.

Darum geht es mir im Augenblick.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht suizidal, im Gegenteil. Ich habe nur Angst vor Bettlägerigkeit und dem vollständigen Verlust meiner bereits eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten.

@C.T.H.

Adipositas ist sicher nicht hilfreich bei Herzbeschwerden und die Fettleber ist bei mir ja auch auf Überernährung zurückzuführen. Deshalb will ich ja abnehmen.

Ursächlich für die meisten meiner Symptome ist aber die Myalgische Enzephalomyelitis. Auch die Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen selbst sind Folgeerkrankungen davon und der Großteil der hierfür typischen Symptome (nämlich die, die sich auf Sauerstoffmangel begründen), überschneidet sich.
Denn bei der ME ist das Kernproblem, dass der Sauerstoff auf Zellebene nicht mehr vernünftig zur Verfügung gestellt wird. Bei Herzinsuffizienz ist der Hintergrund, dass das Herz einfach nicht mehr stark genug pumpt, bei der ME, dass das ATP in den Zellen fehlt.
In der Medizin sagt man gern "Wer heilt, hat recht", also hätten zB meine Müdigkeit und Erschöpfung, wären sie durch die Schlafapnoe ausschließlich verursacht worden, nach der Therapie derselben verschwunden sein müssen. Das ist aber nicht passiert. Die Schlafapnoe wurde aber im Schlaflabor nachgewiesen, also sie ist schon da, die Diagnose stimmt und ich brauche auch das Gerät, aber es reicht nicht aus, um die Beschwerden zu beheben. Mein Schlaf ist trotzdem nicht erholsam.
Ebenso stimmt auch das mit den Herzproblemen, aber das ist nicht die Ursache, auch wenn der Kardiologe gerne glauben möchte, dass diese Ablation dann alles aus der Welt schafft und deshalb eine umgehende Gewichtsreduktion das alleinseligmachende Mittel ist.

Mit Anfang Zwanzig hab ich auch schon mal über 25kg abgenommen und bin wie gesagt auch Marathon gelaufen ... 
Es ist schwer zu begreifen, dass ich jetzt auf "professionelle Hilfe" verwiesen werde, um abzunehmen. Ich habe keine Essstörung, ich habe eine Stoffwechselstörung. Das sind völlig unterschiedliche Behandlungsansätze. Siehe oben.
Wobei ich faktisch Hilfe brauche ist beim Zubereiten von Nahrung und beim Kauen.^^

Für Letzteres habe ich einen Stabmixer.

Ich verstehe aber auch gar nicht, wieso sich die Kommentare so aufs Thema Gewicht einschießen. Ich hab fürs Thema Diät doch eine eigene Kategorie. Hätte ich das besprechen wollen, wäre ich in einem eigenen Artikel ausführlich aufs Thema eingegangen, anstatt es nur in einem Nebensatz zu erwähnen.

Meine Hausärztin hat mir bereits vor einem halben Jahr die Oviva App verordnet, weil ich wegen der "Abnehmspritze" noch gezögert hatte. Ich habe das sowohl mit meiner Psychiaterin als auch mit meiner Hausärztin besprochen und meine Hausärztin hat mir dann ein Rezept für diese "Abnehmspritze" gegeben und als ich das Rezept einlösen wollte, war das Mittel vom Markt und das sicher aus gutem Grund.
Zwischenzeitlich hab ich gehört, es sei wieder erhältlich, aber ich habe meine diesbezügliche Meinung geändert. Das Zeug ist wirklich teuer und sobald man es absetzt, nimmt man wieder zu. Es ist auch eigentlich für Diabetiker gedacht - für die zahlt auch die Kasse - und für die wird das Mittel knapp, weil irgendwelche reichen schlanken Deppen sich damit pimpen wollen.

Beim Endokrinologen bin ich seit 2009 in Behandlung, der hat nichts dergleichen angeboten.

Ich weiß nicht, was du dir bei einem mehrfach schwer chronisch kranken Schwerbehinderten unter guter körperlicher Verfassung vorstellst, aber laut Krankenhaus war ich am 11.12.24 noch bei gutem Allgemeinzustand.^^

Die Hypnose plante ich auch nicht von irgendeinem bekifften Dude vornehmen zu lassen, der sich drei Videos bei Youtube reingezogen hat, sondern ich stehe im Kontakt mit einer Diplom-Psychologin und falls das nicht überhaupt viel zu anstrengend für mich ist, dann wird mich das ein Heidengeld kosten.^^
Denn wenn es funktioniert, hätte ich da noch andere Themen.

Da ich mind. zu 4 Fachärzten, vermutlich bald 5, einmal im Quartal hinmuss, bin ich schon ärztlich so derbe überwacht, dass ich es bald nicht mehr aushalten kann. Also mach dir diesbezüglich mal keine Sorgen.

Ich hab sicher irgendwas unnötig wiederholt und anderes als bekannt vorausgesetzt ... passiert mir in letzter Zeit häufiger.

Elli_M

Geschrieben

Hallo Arno,

deshalb habe ich nachgefragt, ob Adipositas für dich gerade im Vordergrund steht. Das ist dann nicht der Fall, sondern du reflektierst über die Quadratur des Kreises, wie dir die eine gesundheitliche Problematik bei der Behandlung einer anderen quasi ein Bein stellt.
Das Doofe an Dilemmata ist, dass sie sich nicht auflösen lassen.
 

Burg

Geschrieben

vor 30 Minuten schrieb Elli_M:

Das Doofe an Dilemmata ist, dass sie sich nicht auflösen lassen.

... oder man riskiert dann doch etwas "schon-einmal-Abgelehntes", wenn man in diesen Methoden handlungssichere, überzeugende Ärzte kennt ... Neues Risiko - neue Chance?

Eine Bekannte (55J) mit viel weniger Problemen und Diabetes-Typ-2 hatte vor 8J von einer Magenverkleinerung sehr profitiert und während dieser diversen Maßnahmen auch noch einen Lebenspartner gefunden.

Aber ich wäre auch kein Kandidat für solch eine OP. Zuvor würde ich frische Salat-Kräuter oder auch frische Kräuter oder Zwiebeln für Quark-Speisen ua. mit dem Mix-Stab in der Nahrung mitzerkleinern und erst das mal probieren. Diese Kräuter gibt es auch tiefgefroren in kleinen Päckchen oder Tütchen. Oder hat jemand einen Kräutergarten in der Nähe? Auch proteinhaltiges Gemüse wie Linsen, Bohnen, Erbsen regelmäßig auf den Speiseplan nehmen.

Z.Z. profitiere ich mit der Pso von Rosenkohl, Spitzkohl und Brokoli und 3x Fisch/Woche. Kräuter sind da immer mit dabei.

Muskel-, Sehnen-Anspannung ist auch im Liegen möglich (wusste meine Hebamme) aber ich wusste es mit 30J noch nicht... und nach 3 Wochen fast nur Liegen (mit 48kg) hatte sich auch meine Muskulatur soweit zurückgebildet, dass ich 90 Minuten zum mich-Anziehen brauchte, um mal nur 5 Minuten mit am Geländer-fest-halten vorm Haus zu stehen und danach wieder 90 Minuten zum Ausziehen, damals war ich dann auch am (Ver)Zweifeln, ob das mal wieder sich regulieren würde. - Anders mein Sohn (8J), er stieg nach seiner Knie-OP nach 3 Wochen Rollstuhl direkt daraus aufs Fahrrad; er brauchte dadurch das Laufen nicht neu zu erlernen. @Arno Nühm das wirst Du mit Deinen vielen Defekten so nicht nachmachen können, aber vielleicht findest Du für Dich einen ganz anderen gangbaren Weg, mehr Bewegungsmöglichkeiten z.B. mit dem E-Rollstuhl? (Meine Freundin gab Rollstuhl-Tanz-Unterricht... fällt mir nur mal so ein.)

Und danach dann doch die OP? Wer weiß? - Nur raten kann ich Dir  @Arno Nühm dazu nicht, nur Du kannst es wollen oder auch nicht.

Liebe Grüße Burg

C.T.H.

Geschrieben

vor 5 Stunden schrieb Arno Nühm:

Meine Hausärztin hat mir bereits vor einem halben Jahr die Oviva App verordnet, weil ich wegen der "Abnehmspritze" noch gezögert hatte. Ich habe das sowohl mit meiner Psychiaterin als auch mit meiner Hausärztin besprochen und meine Hausärztin hat mir dann ein Rezept für diese "Abnehmspritze" gegeben und als ich das Rezept einlösen wollte, war das Mittel vom Markt und das sicher aus gutem Grund. Zwischenzeitlich hab ich gehört, es sei wieder erhältlich, aber ich habe meine diesbezügliche Meinung geändert.

Vielleicht lässt Du ja, nachdem Du das Ganze dann etwas sacken gelassen hast, einfach nochmal einen frischen Blick auf die Dinge zu? Und versuchst vielleicht, das Puzzle an diversen chronischen Krankheiten, die Du in einer ganz bestimmten Reihenfolge und auch Abhängigkeit zueinander für Dich selbst zusammengebaut hast, dann mal in einer ganz anderen Reihenfolge neu zusammen zu setzen? Und z.B. die Adipositas selbst mal an den Anfang und als die ursprüngliche Ursache für die nachfolgenden Symptome und die späteren Folgeerkrankungen wie die Herzinsuffizienz und die Herzrhythmusstörungen zu stellen, welche dann, da unbehandelt geblieben, später noch weiter verschlimmert wurden durch eine hier noch zusätzlich aufgetretene ME/CFS-Erkrankung? Durch die dann wiederum auch noch weitere Probleme z.B. mit der Sauerstoffzufuhr auftreten? Wäre das nicht ebenso denkbar?
Und würde das im Endeffekt nicht den ganzen Spieß auch insofern umdrehen, da eine gezielte Behandlung der Adipositas - und zwar abseits von einem Magenband und sportlichen Aktivitäten - viele Deiner Probleme mit einem Schlag lösen könnte, wodurch dann wiederum auch die geplante Herz-OP möglich wird?

vor 6 Stunden schrieb Arno Nühm:

Es ist schwer zu begreifen, dass ich jetzt auf "professionelle Hilfe" verwiesen werde, um abzunehmen. Ich habe keine Essstörung, ich habe eine Stoffwechselstörung. Das sind völlig unterschiedliche Behandlungsansätze.

Niemand hier will Dich bevormunden oder unterstellt Dir eine Essstörung oder gar den fehlenden Willen um abzunehmen.
Wie Du aber ja selbst völlig richtig schreibst, ist der Behandlungsansatz bei einer Stoffwechselstörung (und Adipositas) nun mal ein völlig anderes Paar Schuhe, was ohne Begleitung durch einen geschulten Facharzt und hier ganz gezielt eingesetzte Medikamente in Deiner Situation wohl dann nicht funktionieren wird. 

Laut dem obigen Link, welcher immerhin von keiner geringeren Institution als der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie veröffentlicht wurde, gelten die neuen Diätspritzen als Gamechanger in der Behandlung der Adipositas, sind dabei auch keineswegs irgendwelche Life-Style-Medikamente und führen, je nach Mittel und Wirkstoff, zu einer gezielten Gewichtsreduktion zwischen 15-24%! So wie ich die Information interpretiere, sind da wenigstens 3 oder mehr Diätspritzen mit unterschiedlichen Wirkstoffen auf dem Markt - und nicht nur eine „Abnehmspritze“.

Was heutzutage die Biologika zur Behandlung der Psoriasis sind, sind da wohl offenbar die neuen Diätspitzen zur Behandlung der Adipositas. Vielleicht gibst Du der Sache also einfach nochmal eine Chance?
Der hierfür zuständige und relevante Facharzt ist der Endokrinologe, der sich im Gegensatz zum Hausarzt gut mit Stoffwechselstörungen auskennt - und vermutlich dann auch genau derjenige ist, der die Notwendigkeit genau dieser Therapie der Krankenkasse ggü. begründen kann und wird. So dass Du eben dafür dann kein Geld in die Hand nehmen musst. 

Am Ende des Artikel gibt es dazu auch einen Link, über den man sich „seinen“ Facharzt anlisten lassen kann. Kannst ja mal nachgucken, ob Dein Arzt da mit aufgeführt ist… und wenn nicht, Dir dann einfach mal einen neuen Endokrinologen suchen.

Das wäre so zumindest mein Weg, noch bevor ich überhaupt darüber nachdächte, sündhaft teures Geld für eine Hypnose in die Hand zu nehmen, wo Du den Ausgang nicht kennst und wo Du auch keine wissenschaftlich fundierte Erkenntnis zur Wirkweise der Therapie hast.

Lass Dir das alles doch einfach mal in Ruhe durch den Kopf gehen… denn wie Du schon erkannt hast, sorgt man sich hier um Dich. Und wenn Du dann irgendwann so weit bist, lässt Du uns wissen, ob Du ggf. zu neuen Erkenntnissen gelangt bist.

Arno Nühm

Geschrieben

@C.T.H.
Der Endokrinologe, den ich seit 2009 aufsuche, ist auf trans* spezialisiert. Den werde ich jetzt nicht einfach wechseln, solange der nicht in Rente geht. Gerade jetzt muss das Testopräparat umgestellt werden, das kann nicht jeder Endokrinologe, der nicht auch Androloge ist und sich damit auskennt. Viele sind damit überfordert, das überhaupt richtig zu überwachen, nachdem es einmal richtig eingestellt ist.

Mal abgesehen davon, dass die Mitgliedschaft in einem Berufsverband für mich kein Kriterium ist, ob ich von einem Arzt behandelt werden möchte oder nicht.

Zur "Abnehmspritze" Semaglutid:
https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Semaglutid_55565

  1. Semaglutid senkt das Hungergefühl. Für mich nicht notwendig, ich kann fasten. Ich kann das Hungergefühl gut aushalten. Ich nehme es wahr, ohne dass ich essen muss. Es vergeht wieder. Oft vergesse ich sogar zu essen (also auch als ich noch kauen konnte).
  2. Semaglutid verlangsamt die Magenentleerung. Das hat Einfluss auf alle von mir oral aufgenommenen Medikamente und das gibt absolutes Durcheinander. Ich brauche mich auch nicht lange satt fühlen und erst recht kein Völlegefühl, im Gegenteil. Mir ist das eher unangenehm. Ich fühle mich besser, wenn mein Magen leer ist und ich mich besser bewegen kann.
  3. Semaglutid bringt die Bauchspeicheldrüse dazu, mehr Insulin auszuschütten, ohne dass der Blutzuckerspiegel steigt (denn das gäbe ja Heißhunger, wenn das Insulin sinkt). Was das mit der Pankreas macht, will ich mir gar nicht ausmalen. Insulin bleibt aber auch unten, wenn man auf schnelle Kohlenhydrate verzichtet (was ich eh mach) oder wenn überhaupt die Kohlenhydrate abends zu sich nimmt.
  4. Semaglutid erhöht als Nebenwirkung die Herzfrequenz und die ist bei mir schon viel zu hoch und ich bin schon auf Maximaldosis mit dem Bisoprolol. 

Das ist sicherlich eine gute Unterstützung für Menschen, die ihr Essverhalten nicht in den Griff kriegen, aber für mich nicht das richtige Medikament.

Zur Hypnose:
Übrigens ist auch die medizinische Hypnose eine Form von "professionelle Hilfe" durch eine Diplom-Psychologin. Und ich will da ja auch u. a. meine Adipositas behandeln lassen.
Ich bin schon einmal hypnotisiert worden, was mir sehr geholfen hat, und weiß, dass das bei mir grundsätzlich funktioniert.
Ich weiß nur nicht, ob ich das jetzt noch vertrage, weil ich kognitiv nicht mehr so gut beisammen bin wie damals. Und ob evtl. etwas falsch bei mir ankommt, weil ich evtl. nicht richtig zuhören kann. Deshalb werde ich einmal mit der Frau sprechen, ohne dass gleich hypnotisiert wird, damit sie besser einschätzen kann, ob es bei mir kontraindiziert ist. Und dann werde ich weitersehen.

Mir reicht also meine eigene anekdotische Evidenz, was die Wissenschaftlichkeit dieser Methode angeht.
Für dich aber ein Link zu einer Studie: https://www.aerzteblatt.de/archiv/177656/Wirksamkeit-Sicherheit-und-Anwendungsmoeglichkeiten-medizinischer-Hypnose

Ich bin völlig okay damit, wenn du für dich einen anderen Weg wählen würdest.

Was deine Gedanken zur Kausalität angeht, da kann ich nicht ganz folgen.

Bis 2015 lief alles, körperlich betrachtet, eigentlich noch rund. Ich hatte halt Arthrose in den Knien, ob nun vom Übergewicht oder PsA sei mal dahingestellt. Ich konnte Sport machen ohne Probleme, ich konnte Muskeln aufbauen. Mein Herz wurde damals kardiologisch untersucht und alles war in Ordnung. Ich hatte ja auch 2012 EKG und andere Untersuchungen im Krankenhaus. Da hätten Herzrhythmusstörungen auffallen müssen. 
2015 hatte ich dann den Norovirus. Danach fing das mit der Erschöpfung an. In einem größeren Ausmaß als ich das zuvor kannte. Und Tagesmüdigkeit. Zwar hatte ich 2013 bereits über anhaltende Erschöpfung geklagt, aber da ging man von einer Nebenwirkung der Psychopharmaka aus bzw. schrieb es einer falschen Diagnose zu.
2018 Schuppenflechte, 2019 Psoriasisarthritis, ich war weiterhin erschöpft, seit 10/21 werde ich gegen Schlafapnoe behandelt, aber auch nach zwei Jahren keine Besserung, ab 14.12.22 hulio, und nach einer Erkältung im April 2023 fingen diese Muskelschmerzen an und dann erzählt meine Ärztin mir ich hab wahrscheinlich ME.
Danach im März 2024 Bluthochdruck, im Mai 2024 Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern. 
Und dann im November 2024 Covid.

Ich kann mir jetzt noch vorstellen, dass die Venenschwäche falsch diagnostiziert ist und ich da schon Ödeme hatte und ich vielleicht gar nicht gemerkt hab, dass ich Herzinsuffizienz hab. Die Strümpfe hab ich aber definitiv 2014 schon getragen, weil ich nämlich noch genau weiß, dass ich in dem Jahr ein Paar durchgelaufen hab und die dermatologische Praxis mir da keine mehr verordnen wollte, weil ich gerade schon zweimal neue hatte wegen Gewichtsreduktion. Da hab ich dann zur Hausarztpraxis gewechselt mit der Verordnung der Strümpfe. So und mein Herz wurde ja in dem Zeitraum untersucht und da war nichts.
Es sei denn, der hat mich nicht richtig untersucht, weil er alles auf die Psyche geschoben hat. Ich glaub, da frag ich mal meine Hausärztin, ob sie nen Brief davon hat bzw. was der Auftrag war, denn da bin ich mit Überweisung hin. Leider weiß ich nicht mehr, zu wem.

Im Arztbrief vom Schlaflabor habe ich eine Herzfrequenz von 70,7 bpm gehabt (Mittelwert). Ich hab jetzt, zugeballert mit Blutdrucksenkern und Betablocker eine nächtliche Ruheherzfrequenz, die sich zwischen 45 und 85 bewegt (ohne Wachphasen) und insgesamt ist die durchschnittliche Ruheherzfrequenz in den letzten Tagen so zwischen 60 und 66.
Zum Vergleich: Im März im KH war die Herzfrequenz unbehandelt noch bei 120 bei Einlieferung und am nächsten Tag bei 110.

Das bedeutet doch, dass sich die Herzfrequenz zwischen 10/21 und 4/24 beschleunigt haben muss und da seh ich als mögliche Trigger eben Adalimumab und ME.
Die Herzschwäche kann ich natürlich theoretisch auch von Kindheit an haben, aber die wahrscheinlichste Möglichkeit ist eben, dass es eine Folgeerkrankung von ME ist, sonst würde es nicht plötzlich jetzt auftauchen. 
Wenn das Gewicht die Ursache wäre, warum dann gerade jetzt und nicht schon vor zehn oder zwanzig Jahren?
Sicher wird das die Problematik aber entschärfen, wenn das Gewicht runterkommt. Das sehe ich ja ganz genauso.

@Burg

Sobald ich die Kraft dazu finde, werde ich Eingliederungshilfe beantragen und wenn die bewilligt werden sollte und ich dann vielleicht in einem Jahr oder so eine einfache Assistenz habe, dann lasse ich mir proteinreiches Gemüse kochen und pürieren. ^^

Was du beschreibst, ist Dekonditionierung durch Bettlägerigkeit. Die Gefahr besteht durchaus, wenn man sich zu wenig bewegt. Davor habe ich auch Respekt. Aber ob ich mich bewege oder nicht, zieht mein Körper meine Muskeln bevorzugt als Energiequelle heran. Ich muss mich ja sogar bewegen, um überhaupt wieder welche aufbauen zu können.
Pacing bedeutet daher nicht, rund um die Uhr nur im Bett zu liegen.
Pacing ist ein Korridor zwischen einer Untergrenze von einem Mindestpensum, um diese Dekonditionierung zu vermeiden, und einer Obergrenze von eben einer maximalen Belastung, um PEM zu vermeiden. 
Denn wenn man PEM hat, fängt man danach wieder von vorne an, seinen Korridor zwischen den individuellen Belastungsgrenzen auszuloten. Von unten, um sich eben nicht schon wieder zu übernehmen.

Vor meiner Covid-Infektion im November hab ichs noch geschafft, am selben Tag zu duschen, mich anzuziehen und dreimal mit mind. einer Stunde Pause bis zu 150 Meter im Garten spazieren zu gehen und dazwischen am Computer zu sitzen.
Oder zu duschen, mich anzuziehen und mit dem Taxi zu einer Arztpraxis zu fahren und mich dann danach auszuruhen, je nachdem ... manchmal war auch das schon zu viel, manchmal konnte ich dann noch am PC sitzen. Nach dem Stehtest hab ich 3 Tage mit Schmerzen im Bett gelegen und konnte zwar noch alleine aufs Klo, aber nicht mehr den Hintern abwischen. Von 15 Minuten auf der Stelle stehen in der Praxis.
Von einer Woche mit zwei Arztterminen und einem Nachmittag in der Notaufnahme hatte ich einen Crash, durch den ich kaum sprechen konnte, Schmerzen 10/10 hatte, Zahnarzt schon wieder absagen musste, einen Literaturwettbewerb verpasst habe, über 30 Std. nicht schlafen konnte und ich hatte über eine Woche PEM. Und jetzt kämpfe ich damit, das Schlafmittel wieder loszuwerden.

Jetzt bin ich aber endlich müde. :D

C.T.H.

Geschrieben (bearbeitet)


@Arno Nühm

Fast hatte ich schon befürchtet, dass Du Dir das Semaglutid herauspicken würdest. Darüberhinaus gibt es jedoch z.B. noch die neuen Medikamente Tirzepatid und Retratutide, wobei ersteres bereits auf dem Markt ist -  und wie ich das verstehe, anders und v.a. zweigleisig ansetzt und dabei Ergebnisse in der Gewichtsreduktion erzielen kann, die mit einer chirurgischen Magenverkleinerung vergleichbar sind. (Aktuell kämpft der Hersteller um die hochoffizielle Zulassung des Medikaments gegen die Adipositas.)

Tirzepatid als Alternative zur bariatrischen Chirurgie

Adipositas ist eine multifaktorielle chronische Erkrankung, deren Basis die Genetik ist. Die Betroffenen sind daher nicht selbst schuld. Mit Medikamenten wie Tirzepatid sind Gewichtsabnahmen möglich, die bisher nur durch bariatrische Chirurgie erreicht werden konnten.
 
Für Dich zur Info dazu noch diese (sehr lange) Abhandlung hier, über eine angestoßene Änderung in der Arzneimittelrichtlinie, Stand 06.08.24: 
 
 
Interessant sind hier meines Erachtens v.a. auch die Seiten 16, 17 und 18 in denen u.a. erwähnt wird, dass durch die (unbehandelte) Adipositas mannigfaltige Folgeerkrankungen wie u.a. Fettleber, Schlafapnoe, Kardiovaskuläre Erkrankungen, Erkrankungen der Muskulatur etc. pp. ausgelöst werden können.
Womit sich letztlich, stellt man diese Erkrankung an den Anfang, die Kausalität möglicherweise dann anders begründen würde als Du sie bislang für Dich zusammengefügt hast. Wann, warum und in welcher Reihenfolge diese etwaigen Folgeerkrankungen wie in einer Art Teufelsspirale durch eine unbehandelte Adipositas auftreten können, ist individuell vermutlich ganz verschieden und wohl auch noch von anderen Faktoren mit abhängig.

Wichtig scheint mir hier lediglich die Tatsache, dass vieles von dem, womit Du Dich heute so im Einzelnen herumschlägst, vom Grundsatz her durchaus durch die Adipositas begründet sein könnte - und sich über die Jahre bei Dir dann immer weiter hochgeschraubt hat.
(Plus z.B. ein Novovirus, der später noch mit dazu kam, wodurch noch andere Erkrankungen ausgelöst wurden… etc.).
Und wenn Du nun diesen Gedanken grundsätzlich zulässt, vielleicht gelingt es dann ja, die verflixte Teufelsspirale zu durchbrechen?
 
Dass Du den Endokrinologen nicht wechseln möchtest, leuchtet mir anhand Deiner Zeilen natürlich ein! Im Idealfall kennt er sich evtl. aber auch gut in der obigen Materie aus, auch wenn das bislang zwischen Euch noch nicht zur Sprache kam? Das bei Deinem nächsten Termin mal mit anzusprechen kann ja eigentlich nicht schaden? Wie gesagt, nur mal so eine Idee, mit absolut keinerlei böser Absicht dahinter. Alles Gute 🍀!
 
bearbeitet von C.T.H.
Arno Nühm

Geschrieben

@C.T.H.
Danke. 

Tirzepatid schaut gut aus, hat zwar auch die verzögerte Magenentleerung, die lässt dann aber wohl nach. Nebenwirkung Fatigue gesellt sich ja gut zu der, die ich eh hab bei Kalorienreduktion.

Retratutide ist natürlich noch nicht in der Gelben Liste, wen wunderts. Das andere hab ich notiert.

Lass bitte auch du den Gedanken zu, dass die Adipositas, ebenso wie die Herzschwäche und die Herzrhythmusstörung, Folgeerkrankungen der Myalgischen Enzephalomyelitis sein können.

Warum sollte meine Ärztin, die mich seit 2015 adipös kennt, mir plötzlich 2023 erzählen, dass meine Krankheiten, die ja alle von der Adipositas kommen könnten, von ME kommen?
Weil ich die Beschwerden und Diagnose für die Herz/Kreislauf-Sachen erst 2024 bekommen hab, also definitiv danach?
Nur weil sie auf ME spezialisiert ist?

Ich hab ihr das erzählt, dass mir seitens Kardiologie in der Rhythmussprechstunde gesagt wurde, Sauerstoffmangel, Kurzatmigkeit, kognitive Probleme, Muskelschmerzen kämen alles von der Herzinsuffizienz. Ursächlich wäre hier, dass das Herz eben nicht mehr schafft, das Blut ordentlich durchzupumpen und so der Sauerstoff nicht überallhin verteilt wird. Ist ja auch plausibel.
Bei der ME ist es aber so, dass ebenfalls ein Sauerstoffmangel, den meine Ärztin vor der Kardiodiagnose festgestellt hat, Dreh- und Angelpunkt für weitaus mehr Symptome ist. Hier ist ursächlich, dass der Sauerstoff zwar im Blut vorhanden ist, aber nicht in die Zellen weitertransportiert wird, weil ATP fehlt. Das ist der aktuelle Stand der Wissenschaft.
Meine Sauerstoffsättigung ist laut Pulsoxymetrie gut genug. (94%, Durchschnitt der letzten Woche über Tag und Nacht lt. meiner Garmin. Meine Schlafmedizinerin sagt, diese Uhren messen sowas gut. Und ich habe im Augenblick eine Brustfellentzündung nach Covid im November, der Wert ist sonst höher. Vor allem habe ich tagsüber auch mal 97% oder so und nachts ist es halt immer schlechter als tags. Beim Lungenfunktionstest habe ich, zumindest letztes Jahr, als ich die Treppen noch geschafft habe, gut abgeschnitten. ^^ 

 

Zitat

 

Ursächlich für die Entwicklung einer chronischen Herzinsuffizienz ist in westeuropäischen Gesellschaften die arterielle Hypertonie, der Diabetes mellitus sowie die koronare Herzerkrankung. Weitere, seltenere Ursachen sind Entzündungen von Herzmuskel und Perikard sowie Erkrankungen des Klappenapparats wie die Aortenklappenstenose oder die Mitralklappeninsuffizienz. Das Herz kann zudem erheblich betroffen auch von einer Sarkoidose oder Amyloidose sein.

Nicht selten sind medikamentös toxische Schäden des Myokards als Folge einer Chemotherapie zu beobachten. Auch Störungen des Herz-Rhythmus führen zur Ausbildung einer Herzinsuffizienz. So fällt zum Beispiel unter einer zu langsamen Herzaktion das Herzminutenvolumen kritisch ab. Auch bei deutlich zu schnellem Herzschlag wie bei der Tachyarrhythmia absoluta bei Vorhofflimmern oder einer Kammertachykardie kann es zu einem kritischen Abfall der Pumpleistung und damit zur Ausbildung einer Herzinsuffizienz, also einer Tachykardiomyopathie, kommen.

 

Von Adipositas als Ursache lese ich da nichts. Das wäre indirekt bei dem Weg über die Diabetes der Fall. Die Herzrhythmusstörung kommt aber sehr wahrscheinlich von der ME, weil damit verbunden auch das gestörte autonome Nervensystem ist.
Wegen der Kurzatmigkeit (Leitsymptom Herzinsuffizienz) ging ich im März in die Hausarztpraxis, wo erstmal nur Bluthochdruck festgestellt wurde und zum Kardiologen überwiesen. Wenn arterieller Bluthochdruck vorliegt, liegt natürlich nahe, den erstmal als Ursache anzunehmen.
In meinem Entlassungsbrief aus dem KH stehen Paroxysmales Vorhofflimmern mit tachykarder Überleitung und Chronische Linksherzinsuffizienz NYHA 1-2 a.e. bei Tachymyopathie als Diagnosen drin. Mittlerweile habe ich NYHA 2-3, aber darum gehts mir nicht. 

Zitat

Bei dauerhaft tachykarder Überleitung kann es zur Schädigung des Myokards kommen. In ausgeprägten Fällen kann sich das Bild einer Tachykardiomyopathie mit Herzinsuffizienz entwickeln.  

Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Vorhofflimmern?utm_source=www.doccheck.com&utm_medium=DC%20Search&utm_campaign=DC%20Search%20content_type%3Aall&utm_content=DC%20Search%20Paroxysmales%20vorhofflimmern%20mit%20tachykarder%20%C3%9Cberleitung

Das bedeutet doch, dass das KH festgestellt hat, dass das Vorhofflimmern zur Herzschwäche geführt hat. (Mitlesende Kardiolog:innen berichtigen mich gerne.) Deshalb muss das Vorhofflimmern beseitigt werden. Ein Weg ist die Gewichtsreduktion bis 120kg und dann die Ablation, die nicht garantiert erfolgreich sein wird. Ein anderer wäre eine medikamentöse Therapie. Und man kann es natürlich auch noch mal versuchen, mir einen Elektroschock zu verpassen. 

Wenn dann aber weiterhin mein gestörtes System das Herz falsch schlagen lässt, ist alles für die Katz und ich riskiere umsonst bettlägerig zu werden durch die Kalorienreduktion.

Das Vorhofflimmern ist real, die AV-Blöcke sind real, ich hab das EKG selbst gesehen. Der zu hohe Blutdruck ist real, ich hab ihn ja auch selbst gemessen und er flippt eben nach oben, sobald ich aufstehe und ein paar Schritte mache. Auch der Puls BTW, aber ich bin medikamentös schon beim Maximum.

Ich vermute ein orthostatisches Problem. Es gibt eine Form von POTS, wobei der Blutdruck steigt, allerdings müsste der dann oben bleiben und das tut er nicht reproduzierbar. Beim Stehtest in der Praxis hab ich 15 Minuten gestanden, meine Arme und Beine wurden blau, eins hat richtig gezittert, ich bekam andere Symptome wie Kopfschmerzen etc., Blutdruck war über 160 und weil der Puls sich nicht beeindruckt zeigte, war der Test in der Auswertung ergebnislos. Hab danach drei Tage mit Schmerzen im Bett gelegen, schaffte es gerade noch aufs Klo, konnte mir aber den Arsch nicht mehr alleine abwischen. Sorry, falls ich mich wiederhole. 

Den Ultraschall kann ich zwar nicht interpretieren, aber ich zweifel auch nicht an, dass eine Herzinsuffizienz vorliegt, wenn meine Ärzte das sagen. Nur ME ist eben auch real, auch wenn sich das nicht so leicht messen lässt.
Was ich messen kann ist meine Handkraft. Habe extra so ein Handkraftmessgerät gekauft, aber habe mich noch nicht getraut, die Messung vorzunehmen aus Angst vor den Konsequenzen.

Seit ich nach ausschließlich kognitiver Belastung PEM hatte, bin ich auch überzeugt, dass ich ME habe. Wo ich eben nicht sicher bin ist wie im obigen Artikel vom August formuliert, ob die Diagnose Psoriasisarthritis stimmt oder ob es M. Bechterew ist oder ob es nur durch ME verursacht wird. Im Ergebnis ist das aber egal, weil ich für die Schuppenflechte ohnehin eine Systemtherapie brauche.

Es hilft trotzdem nichts, denn die ME wird nicht verschwinden und alles andere kann wenigstens und muss einzeln therapiert werden.

Ich würde am ehesten auf Digitalisglykoside setzen, muss nur den Nephrologen abwarten, ob meine Nieren o.B. sind und irgendwie mein Calcium senken. Tschüss Protein-Shake mit Milch, Joghurt und Skyr. Natürlich nur dann, wenn meine AV-Blöcke nicht so krass sind wie der Notarzt den Eindruck erweckt hat. Dann wäre das nämlich auch kontraindiziert.

Dass die Adipositas das metabolische Syndrom auslöst oder auslösen kann, stelle ich überhaupt nicht infrage.
Um Schuld gehts dabei übrigens überhaupt nicht.
Ich persönlich glaube zwar nicht an genetische Ursachen für Übergewicht und schon gar nicht als einzige Ursache, aber selbst wenn die da sind: Runter kommt man nur mit einem Kaloriendefizit. Gene austauschen ist ja nicht.
Könnte jetzt noch wirklich lange drüber schreiben, aber irgendwann erreiche ich noch das Maximum der zulässigen Textlänge. 😆

Außerdem habe nicht ich das Semaglutid rausgepickt, sondern meine Ärztin hatte entschieden, mir Ozempic zu verordnen.

Frohes Neues!

C.T.H.

Geschrieben (bearbeitet)

@Arno Nühm

Dir ebenfalls ein frohes und weniger stressiges neues Jahr ☘️!

Am 1.1.2025 um 05:07 schrieb Arno Nühm:

Tirzepatid schaut gut aus, hat zwar auch die verzögerte Magenentleerung, die lässt dann aber wohl nach. Nebenwirkung Fatigue gesellt sich ja gut zu der, die ich eh hab bei Kalorienreduktion.

Fein, dass Du es nicht länger gleich verteufelst - und dieses Medikament evtl. dann ja mal mit Deinem Endokrinologen besprichst? 
 

Am 1.1.2025 um 05:07 schrieb Arno Nühm:

Retratutide ist natürlich noch nicht in der Gelben Liste, wen wunderts. Das andere hab ich notiert.

Da hast Du irgendwas verwechselt. Das Medikament setzt im Gegensatz zu Tirzepatid sogar dreigleisig an, ist aber wohl erst in 2026 auf dem Markt. 
 

Am 1.1.2025 um 05:07 schrieb Arno Nühm:

Das bedeutet doch, dass das KH festgestellt hat, dass das Vorhofflimmern zur Herzschwäche geführt hat. (Mitlesende Kardiolog:innen berichtigen mich gerne.) Deshalb muss das Vorhofflimmern beseitigt werden. Ein Weg ist die Gewichtsreduktion bis 120kg und dann die Ablation, die nicht garantiert erfolgreich sein wird. Ein anderer wäre eine medikamentöse Therapie. Und man kann es natürlich auch noch mal versuchen, mir einen Elektroschock zu verpassen. 

Wenn dann aber weiterhin mein gestörtes System das Herz falsch schlagen lässt, ist alles für die Katz und ich riskiere umsonst bettlägerig zu werden durch die Kalorienreduktion.

Ich denke mal, einen Versuch wäre es wohl ganz sicher wert… kontrolliert und zusammen mit Deinem Arzt… auch, weil Du ja selbst sagst, dass Du unbedingt abnehmen willst und einigermaßen darüber verzweifelt bist, dass nichts in Eigenregie bisher so richtig angeschlagen hat?

Ansonsten könnten wir die Diskussion, was woher rührt und letztlich dann auch wie bei Dir zusammenhängen mag, wohl noch ewig führen? Einfach schon mit deswegen, da Du ja nie sicher wissen wirst, was letztendlich zuerst da war, die berühmte Henne oder dann doch eher das Ei? 

Zumindest habe ich Dich bisher so verstanden, dass die Diagnose ME/CFS im Endeffekt auch nur eine (wahrscheinliche) Vermutung von Deiner Ärztin ist, dennoch aber wiederum längst nicht so absolut gesichert ist, dass man Deine sämtlichen Symptome nur noch darauf zurückführen könnte oder müsste? Vielleicht hilft dazu ja ebenso ein längeres Gespräch mit Deinem Endokrinologen, der evtl. noch einen ganz anderen Ansatz hat - und weiterhelfen kann, die Teufelsspirale in der Du ja offensichtlich steckst, zu durchbrechen?

Nichts für ungut 🌸, denn Ärzte sind wir ja schließlich nun alle beide nicht. Und so manches „sich mithilfe von Dr. Google Zusammenreimen“ kann durchaus schon mal falsch sein, oder?

bearbeitet von C.T.H.

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    • Burg
      Einen Diabetes habe ich nicht. Ob sich bei mir im Alter ein Prädiabetes mal einstellen wird, könnte aber doch mal sein. Die Aussagen im Artikel über langfristige Ernährungsumstellung, gepaart mit diversen sportlichen Aktivitäten halte ich für überdenkenswert. Wenn der Sport (auch andere Aktivitäten) im Freien stattfindet, fühle ich mich wohl, was in der Vergangenheit sicher meiner Pso zugute kam, auch wenn sie dadurch leider nicht unsichtbar wurde - aber eine 95%ige Ausbreitung gab es bis j
    • Burg
      Hallo @GrBaer185, den von Dir entdeckten interessanten Artikel habe ich mir mal durchgelesen. Wichtig erscheint mir folgender Absatz: Auch das "Fazit für die Praxis" sollten sich Leute mit Diabetes, Prädiabestes, ua und Pso mal durchlesen. AU=Maxi Pia Bretschneider, Peter Schwarz, Dtsch Arztebl, 121 (2) [15], 2024 Medizinische Klinik und Poliklinik III, Abteilung Prävention, Carl-Gustav-Carus Universität Dresden DOI: 10.3238/PersDerma.2024.01.26.02
    • C.T.H.
      @Arno Nühm Dir ebenfalls ein frohes und weniger stressiges neues Jahr ☘️! Fein, dass Du es nicht länger gleich verteufelst - und dieses Medikament evtl. dann ja mal mit Deinem Endokrinologen besprichst?    Da hast Du irgendwas verwechselt. Das Medikament setzt im Gegensatz zu Tirzepatid sogar dreigleisig an, ist aber wohl erst in 2026 auf dem Markt.    Ich denke mal, einen Versuch wäre es wohl ganz sicher wert… kontrolliert und zusammen mit Deinem Arzt… auch, weil D
    • Arno Nühm
      @C.T.H. Danke.  Tirzepatid schaut gut aus, hat zwar auch die verzögerte Magenentleerung, die lässt dann aber wohl nach. Nebenwirkung Fatigue gesellt sich ja gut zu der, die ich eh hab bei Kalorienreduktion. Retratutide ist natürlich noch nicht in der Gelben Liste, wen wunderts. Das andere hab ich notiert. Lass bitte auch du den Gedanken zu, dass die Adipositas, ebenso wie die Herzschwäche und die Herzrhythmusstörung, Folgeerkrankungen der Myalgischen Enzephalomyelitis sein könne
    • C.T.H.
      @Arno Nühm Fast hatte ich schon befürchtet, dass Du Dir das Semaglutid herauspicken würdest. Darüberhinaus gibt es jedoch z.B. noch die neuen Medikamente Tirzepatid und Retratutide, wobei ersteres bereits auf dem Markt ist -  und wie ich das verstehe, anders und v.a. zweigleisig ansetzt und dabei Ergebnisse in der Gewichtsreduktion erzielen kann, die mit einer chirurgischen Magenverkleinerung vergleichbar sind. (Aktuell kämpft der Hersteller um die hochoffizielle Zulassung des Medikaments g
  • 11 Kinderkriegen trotz Schuppenflechte

    1. 1. Würdest Du wegen der Psoriasis auf Kinder verzichten?


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