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Arnos Genesungstagebuch

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Stimmt die Diagnose doch nicht?


Arno Nühm

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Heute war ich wieder bei meiner Psychiaterin, die bereits letztes Jahr den Verdacht geäußert hatte, ich könnte an ME/CFS erkrankt sein.
Damals konnte ich wenig damit anfangen, habe mich erst oberflächlich damit befasst. Ja, es sprach einiges dafür, aber auch vieles dagegen.

Kürzlich wurde ich noch mal auf das Thema gestoßen und informierte mich eingehender, schloss mich einer Selbsthilfegruppe an. Zu vermeiden sind Überanstrengungen und damit der sogenannte Crash, da dieser von Mal zu Mal bleibende Verschlechterungen bis hin zur Bettlägerigkeit mit sich bringen kann. 

Da ich eine Reise zu einer kleinen queeren Buchmesse nach Essen gebucht hatte, machte ich mir dann große Sorgen, ich könnte einen solchen Crash hervorrufen und überlegte sogar, die Reise kurzfristig abzusagen. Nun, ich war vergangenes Wochenende da und es war wirklich sehr anstrengend, aber es ging mir nach dem Wochenende sogar besser als vorher! Das verwirrt mich nun noch zusätzlich.

Das erzählte ich auch meiner Ärztin und fragte sie nach der Differentialdiagnostik, da ich eine Tabelle entdeckt hatte, in der ME/CFS noch als Ausschlussdiagnose beschrieben war, wo man also bei Vorliegen einer Psoriasisarthritis oder eines Morbus Bechterew (ist ja bei mir auch noch nicht abgeklärt, was es nun ist) noch davon ausging, dass in dem Fall dann die rheumatischen Beschwerden darauf zurückzuführen sind.
Sie erklärte mir, dass man in meinem Fall wegen meiner bipolaren Störung ohnehin keine gesicherte Diagnose stellen könnte.

Meine Knie waren während und nach der Reise nicht angeschwollen wie sonst immer, aber das lag möglicherweise daran, dass ich alle Strecken, die ich sonst zu Fuß und mit dem ÖPNV bewältigt hätte, mit dem Taxi gefahren bin. Und ich hatte das erste Mal, seit ich Krücken benutze, einen Koffer dabei. Wohl aber hat der untere Rücken sich Samstagmorgens gemeldet. Bisher war der immer mit den Knien zusammen entzündet.
Deshalb bin ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher, dass ich überhaupt Psoriasisarthritis habe. 

Mittlerweile gibt es aber einen klinischen Standard für ME/CFS. Leitsymptom ist PEM.
Auf der Seite https://www.mecfs.de/ gibt es neben vielen anderen wertvollen Informationen gut verständliche Aufklärungsvideos zu PEM und Pacing. 
Auf der Seite https://www.me-cfs.net/ findet sich ein Selbsthilfeportal mit einem Discordserver, auf dem man chatten kann.
Auf der Seite https://www.fatigatio.de/ findet sich der Bundesverband Fatigatio e.V.

Ich bekam also einen Fragebogen, mit dem ermittelt werden soll, ob PEM bei mir vorliegt. 
Und ich bekam einen Termin für einen Stehtest. Da muss ich dann zehn Minuten stehen und es wird jede Minute der Blutdruck gemessen. Ist dieser deutlich höher als im Liegen, ist damit eine orthostatische Intoleranz belegt. Das bedeutet, der Körper ist nicht in der Lage, sich an die aufrechte Position im Sitzen oder Stehen anzupassen.
Ich bin da sehr gespannt, weil ich weiß, dass ich Linksherzinsuffizienz und Vorhofflimmern habe und spüre das auch, dass ich beim Stehen Probleme habe und mich schnell hinsetzen muss. Im Sitzen habe ich bisher keine Probleme. Im Gehen fange ich mehr oder minder schnell an zu schnaufen, aber das kann ja auch an der Herzgeschichte an sich liegen. Der Blutdruck ist medikamentös gut eingestellt, jedenfalls was den Blutdruck in Ruhe angeht.

Der Termin ist im September. Nun hänge ich etwas zwischen Baum und Borke, da ich ja am Herzen operiert werden soll (Ablation), um das Vorhofflimmern zu stoppen. Dazu muss ich aber erst runter mit dem Gewicht auf 120kg. Ich war bei 157,7kg, als ich am 11.7. mit der Oviva Direkt App angefangen habe. Ich bin jetzt bei 151,5kg.
Mach das mal ohne Sport. Sonntag geht es das nächste Mal auf die Waage.

Natürlich sagt meine Hausärztin, ich soll mich bewegen. Aber gerade das kann zur Überforderung führen und nachher kann ich dann gar nix mehr. Ich bekomme beim Duschen Schweißausbrüche und habe schon überlegt, mir einen Duschhocker anzuschaffen. Nach dem Duschen mache ich Pause und setze mich. Dann mache ich meine Krankengymnastik im Stehen. Die vier Übungen hab ich inzwischen in zwei Etappen aufgeteilt, dazwischen ruhe ich mich aus. Zwischen den beiden Kompressionsstrümpfen, die ich anziehe, ruhe ich mich aus. Und trotzdem bin ich im Grunde schon wieder klatschnassgeschwitzt, wenn ich endlich angezogen bin. 
Den Abwasch schaffe ich schon lange nicht mehr. Da kommt alle 14 Tage jemand. Kochen ist schwierig; dazu brauche ich Platz und das geht nur, wenn abgewaschen ist. (Single-Küche)

Irgendwie dachte ich, das ist alles nur vorübergehend und liegt daran, dass ich zu fett bin und eine schlechte Kondition habe, weil ich mich so lange viel zu wenig bewegt habe. Und wenn ich abgenommen habe, wird es dann schon besser werden.

Ich würde wirklich gerne trainieren und gut ist. Ich meine, ich bin schon Marathon gelaufen, ich bin wirklich nicht faul. Ich hab schon zweimal stark abgenommen, als es mir wichtig war. Beim ersten Mal bin ich am Rhein joggen gegangen, jeden Abend, und zu Fuß zur Arbeit gelaufen, 7km. Beim zweiten Mal bin ich jeden Morgen eine Dreiviertelstunde auf dem Crosstrainer gewesen und bis zu dreimal die Woche schwimmen gegangen.

Und jetzt ist eine Stunde einkaufen für mich eine Höchstleistung. Wenn ich Termine ausmache, dann darf es nur einer am Tag sein und am Tag davor und danach darf ich nichts vorhaben, die Zeit brauche ich dann zum Ausruhen. Manchmal schaffe ich es zwei Wochen lang nicht in den Keller zum Wäsche waschen.

Was ich gut finde, ist, dass ich noch am Schreibtisch sitzen und schreiben kann.
Und dass meine Ärztin mich überhaupt gewarnt hat, sodass ich mich ins Thema einlesen konnte.

Traurig macht mich, dass ich vieles nicht mehr tun kann, weil mir die Kraft dazu fehlt oder ich mit meiner Energie haushalten muss. So musste ich zum Beispiel auf eine Veranstaltung am 29.7. verzichten, weil ich vom 2.-4.8. verreisen wollte. Das wäre zu viel gewesen. Ich habe nur gerade so mit Ach und Krach meinen Koffer packen können. 

Und einfach nur im Bett rumliegen, um sich auszuruhen, ohne irgendetwas zu tun - nicht lesen, nichts am Handy machen, nicht am Laptop arbeiten, sich nicht unterhalten, gar nichts! - ist einfach furchtbar. Das hasse ich schon von kleinauf, ins Bett gesteckt zu werden, wenn ich krank bin.

Irgendwie hoffe ich immer noch darauf, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Ich meine, vielleicht hat ja die Kardiologin recht und "alle" meine Symptome lassen sich durch das Vorhofflimmern erklären? Müdigkeit am Tag, schnelle Erschöpfung, die Kurzatmigkeit beim Gehen, die schnell brennenden Muskeln ... 

32 Kommentare


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Burg

Geschrieben

vor 21 Stunden schrieb Arno Nühm:

Ich wusste nicht, dass du Röcke trägst, hatte dich bisher männlich gelesen. Sry.

Hallo @Arno Nühm,

auch Männer tragen mit Stolz ihre Röcke - die Schotten den Kilt und die Indonesier den Sarong... alles OK! Die Burg trägt einen Hosenrock.

vor 21 Stunden schrieb Arno Nühm:

Aber wünsch mir bitte keine gute Besserung....

Ich empfinde dann nur Druck, mich bessern zu müssen, weil es den Eindruck erweckt, dass du von mir erwartest, wieder ganz gesund zu werden und volle Leistung zu zeigen und das kann ich nicht.

Meine Wünsche an Dich hatten sich eigentlich auf das Weglassen der Stützstrümpfe bezogen...

Aber ich weiß auch, wie Du Dich dabei fühlst!

Meine Mutter sagte oft: "Lasst es Euch gut gehen..." - das hatte ich von ihr als unerfüllbaren Befehl verstanden und war entsprechend sauer.

Das beste, was noch möglich ist, aus seinem Leben zu machen, ist dann schon wieder was ganz anderes. Mich erfüllt das dann mit Stolz, weil es manchmal sogar mehr ist, als es "Gesunde" zustandebringen. Und weil Du Bücher schreibst oder hier im Forum, bin ich auf Dich stolz (auch ganz ohne irgendeine Aufforderung dazu, denn das/die schon Geschriebene(n) ist/sind bleibende Werte). LG Burg

C.T.H.

Geschrieben (bearbeitet)

Am 15.12.2024 um 09:08 schrieb Arno Nühm:

Auch wegen meiner oben geschilderten Probleme mit dem Herz/Kreislauf darf ich von meinem Kardiologen aus keinen Sport machen, weil mein Puls nach Möglichkeit nicht die halbe maximale Herzfrequenz überschreiten soll.

Für Post Covid dagegen gibt es von Prof. Dr. Dr. Simon das sogenannte 30/30-Training. Möglicherweise ist es das, was du meintest mit einer auf ME spezialisierten Therapie.

Lieber @Arno Nühm,

klasse, dass Du die ME-Thematik für dich nun ziemlich gut im Griff zu haben scheinst - und für andere Betroffene etliche Erklärvideos zu den Unterschieden gepostet hast. Auch, wenn es mir persönlich für Dich leid tut, dass du gemäß Deinem Kardiologen keinen Sport machen sollst… was aber evtl. nur übergangsweise gilt?

Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, dass du an früherer Stelle von einer Herz-OP berichtet hattest, die Dir Besserung bringen soll?

Ist das so richtig und noch aktuell? Evtl. ja mit anschl. Reha und ggf. dem seitens des Kardiologen dann erlaubten Start in ein 30/30-Training? 
Liebe Grüße 🖖!

bearbeitet von C.T.H.
Arno Nühm

Geschrieben

@Burg

Ich hab selbst schon Männerröcke getragen - die Option fiel mir dann im Nachhinein ein. 

@C.T.H.

Es ist an eine Ablation gedacht, für die ich mein Gewicht auf 120kg runterbringen muss, ja. Ob die dann erfolgreich sein wird und dazu führt, dass ich dann danach kardiologisch betrachtet Sport machen darf oder sogar soll, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was von meinen Muskeln bis dahin übrig geblieben sein wird.
Ich warte ja nicht ohne Grund auf einen Elektrorollstuhl.

Das 30/30-Training ist auch eher so gemeint, dass man bei allen alltäglichen Aufgaben nach 30 Sekunden Pausen von 30 Sekunden einlegen soll. 
 

C.T.H.

Geschrieben

vor 8 Stunden schrieb Arno Nühm:

Es ist an eine Ablation gedacht, für die ich mein Gewicht auf 120kg runterbringen muss, ja.
Ob die dann erfolgreich sein wird und dazu führt, dass ich dann danach kardiologisch betrachtet Sport machen darf oder sogar soll, weiß ich nicht.

Stimmt, da war ja noch was… Gewichtsreduktion… darf ich fragen, ob Du da auf einem guten Weg bist? Oder ist dieses Ziel durch Deinen Crash und den vielen anderen Schwierigkeiten mit denen Du Dich rumschlagen musstest dabei in den Hintergrund gerutscht?

Anderseits schriebst Du irgendwann früher ja auch mal, dass laut Deiner Kardiologin viele Deiner heutigen Schwierigkeiten zu einem Großteil mit vom Herzen herrühren müssten? Und somit die ME evtl. längst nicht so kriegsentscheidend wäre, wie Du momentan glaubst? Will heißen, dass es sich durchaus lohnen könnte die Sache mit der Gewichtsabnahme wieder neu aufzulegen, damit die OP gemacht werden kann? Nur so eine Idee… 🍀☘️. LG 👋

Arno Nühm

Geschrieben

@C.T.H.

Nein, bin ehrlich gesagt voll verzweifelt, was das Thema Abnehmen angeht.
Seit Beginn der Aufzeichnungen meiner Waage am 1. März 22 habe ich heute -9,5kg da stehen. Ich schwanke über die Jahre zwischen knapp 160kg und gut 145kg.
Heute 147,2kg.

Ich hab vor zehn Jahren innerhalb von anderthalb Jahren 60kg abgenommen und es war überhaupt kein Thema. Den Willen hab ich. Damals hab ich halt viel Sport gemacht. Jeden Morgen ne Dreiviertelstunde auf dem Crosstrainer, dreimal die Woche Schwimmen und öfter mal Wanderungen.
Faul bin ich nicht. Ich bin halt nicht gern schlank. Aber wenn es gesundheitlich angezeigt ist, muss es eben sein.

Jetzt klappt das natürlich nicht mehr so wie früher.
Ich geb mir aber auch nicht mehr die Schuld, denn offenbar hab ich eine Zucker- und Fettstoffwechselstörung: 

https://www.millionsmissing.de/2024/10/14/chronisch-krank-gefangen-im-eigenen-korper-gewichts-probleme-als-verstarker-des-kontrollverlusts-bei-me-cfs/#gsc.tab=0

Diese Woche ging es mir sehr schlecht (bin nach Covid-Infektion erneut gecrasht) und als ich mich am 17. wieder auf die Waage gestellt hab, hatte ich 4kg weniger als am 14. - ich versuche nämlich, meine optimale Trinkmenge zu ermitteln (um mein Herz nicht zu überlasten), deshalb gehe ich derzeit morgens und abends auf die Waage anstatt einmal die Woche.

Ich weiß so langsam nicht mehr, was ich essen soll, weil ich aufgrund der vielen Komorbiditäten widersprüchliche Diätvorschriften einzuhalten hätte ... müsste dazu irgendwie Prioritäten setzen, aber eine qualifizierte Ernährungsberatung dazu finde ich nicht.
Faktisch kann ich aber auch nicht mehr viel essen. Fleisch ist zu hart zu kauen, da tun mir die Kaumuskeln weh und ich schaffe keine Portion mehr. Mittlerweile geht mir das auch mit wabbeligem Sandwichtoast so und auch Salat macht mir Mühe ... überwiegend ernähre ich mich von Proteinshakepulver mit Milch, mit Joghurt, mit Skyr.
Sonntag bis Montagnachmittag hab ich gar nix gegessen, nur bissl Wasser getrunken, weil ich keine Trinkmahlzeiten da hatte aus falschem Ehrgeiz (will ja abnehmen und wenn ich dann einfach gar nix esse, nicht mal flüssig - ganz schlechte Idee). Also Shake machen war einfach nicht drin, dazu gings mir zu schlecht.
Ne warme Mahlzeit hab ich lange nicht mehr gesehen und irgendwie vermisse ich sie auch nicht, weil ich das Interesse an Essen komplett verloren hab.

Ich denke, dass ein großer Anteil meines gegenwärtigen Gewichtes Wasser ist und dass viel des in letzter Zeit verlorenen Gewichts Muskeln sind. Die Waage zeigt das zwar anders an (danach hab ich noch mehr Körperwasser), aber ich trau dem Braten nicht. Die genannten 4kg sind hoffentlich Wasser.

Ich will es als Nächstes mit Hypnose versuchen und wenn das nicht klappt, dann werd ich halt hart fasten und mein Kopf wird dann völlig Matsche sein und sich vielleicht nie wieder davon erholen.

Ich wünschte wirklich, die Kardiologin hätte recht. Ich würde mir auch wünschen, Hypochonder zu sein oder Simulant - aber dann käme doch nicht meine Psychiaterin auf mich  zu mit der Verdachtsdiagnose?!
Ich mein, es ist ja nicht so, als ob ich drum gebettelt hätte, damit diagnostiziert zu werden. Ich plärr nur seit ich bei ihr in der Praxis bin (2015) immer mal wieder, dass ich derbe erschöpft bin und den ganzen Tag müde und über 13 Std. schlafe. Es gab verschiedene Überlegungen, woran das liegen könnte. Eine davon war die Schlafapnoe. Die hat sich bestätigt, ich werde therapiert und auch über zwei Jahre später keine Besserung.
Das mit den 13 Stunden hat sich übrigens halbiert, seit dem Crash im August. Zur Zeit schlaf ich im Schnitt 3 Std. von 24 und bin froh, wenn es mal über 5 werden.

Apropos, das Bett ruft.

Tenorsaxofon

Geschrieben

Hallo Arno,

vielleicht solltest du mal myfitnesspal.com austesten. Dort gibt es eine große Anzahl an Lebensmitteln und du kannst deinen Kalorienbedarf selber festlegen.

Selber bin ich auch kein großer Fleischesser und bin gerade wieder am kämpfen, da ich zuerst meine Schilddrüsenmedis über Wochen nicht nehmen durfte und anschließen wegen meiner Lunge eine Cortison Stoßtherapie machen musste.

Versuche mal auf Gemüse um zu steigen. Ist besser als Salat und kannst du in unterschiedlicher Zusammensetzung im TK Bereich finden. Der Vorteil ist, dass du kein Gemüse putzen musst und es nach deinem Geschmack zubereitest. Gemüse selber ist übrigens Kalorienarm.

Gute Besserung und einen Griß von Anne

 

Arno Nühm

Geschrieben

@Tenorsaxofon

Danke, Anne.

myfitnesspal hab ich ausprobiert. Das hat mir schon wichtige Erkenntnisse geliefert. Ich hatte einige Lebensmittel falsch eingeschätzt und vor allem die Menge der Kalorien insgesamt. Leider ist es nicht so ganz zuverlässig, weil einige Daten falsch und fast alle unvollständig erfasst sind.
Normalerweise habe ich keine Probleme, damit zurechtgelegte Speisepläne einzuhalten, aber wenn ich PEM habe, habe ich entweder mega gesteigerten Durst und Appetit, dem ich nichts entgegensetzen kann, oder totalen Appetitverlust.
Es hapert also vor allem an der Umsetzung.

Gemüse beinhaltet idR nicht viel Protein, vor allem aber scheitert es am Zubereiten. Ich hab etwas Spinat in meinem Frostfach (Minikühlschrank, kein Platz für großen Vorrat, aber Einkauf wird nur einmal die Woche geliefert.), den esse ich gerne.
An guten Tagen kann ich die Mikrowelle bedienen und dann ist die Frage: Kann ich es kauen?
Ich esse also lieber gar nichts als etwas Kalorienarmes. 
Ich habe mittlerweile Fresubin aus der Apotheke auf dem Nachttisch stehen, sollte es mir noch mal so gehen wie am Sonntag/Montag.

Damit mein Gehirn sich vom Crash möglichst schnell und gut erholen kann, müsste ich jetzt eigentlich wochen- bis monatelang total den Kalorienüberschuss einfahren. ^^


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      Stimmt, da war ja noch was… Gewichtsreduktion… darf ich fragen, ob Du da auf einem guten Weg bist? Oder ist dieses Ziel durch Deinen Crash und den vielen anderen Schwierigkeiten mit denen Du Dich rumschlagen musstest dabei in den Hintergrund gerutscht? Anderseits schriebst Du irgendwann früher ja auch mal, dass laut Deiner Kardiologin viele Deiner heutigen Schwierigkeiten zu einem Großteil mit vom Herzen herrühren müssten? Und somit die ME evtl. längst nicht so kriegsentscheidend wäre, wie
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      @Burg Ich hab selbst schon Männerröcke getragen - die Option fiel mir dann im Nachhinein ein.  @C.T.H. Es ist an eine Ablation gedacht, für die ich mein Gewicht auf 120kg runterbringen muss, ja. Ob die dann erfolgreich sein wird und dazu führt, dass ich dann danach kardiologisch betrachtet Sport machen darf oder sogar soll, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was von meinen Muskeln bis dahin übrig geblieben sein wird. Ich warte ja nicht ohne Grund auf einen Elektrorollstuhl.
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