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Arnos Genesungstagebuch

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Stimmt die Diagnose doch nicht?


Arno Nühm

4.076 Aufrufe

Heute war ich wieder bei meiner Psychiaterin, die bereits letztes Jahr den Verdacht geäußert hatte, ich könnte an ME/CFS erkrankt sein.
Damals konnte ich wenig damit anfangen, habe mich erst oberflächlich damit befasst. Ja, es sprach einiges dafür, aber auch vieles dagegen.

Kürzlich wurde ich noch mal auf das Thema gestoßen und informierte mich eingehender, schloss mich einer Selbsthilfegruppe an. Zu vermeiden sind Überanstrengungen und damit der sogenannte Crash, da dieser von Mal zu Mal bleibende Verschlechterungen bis hin zur Bettlägerigkeit mit sich bringen kann. 

Da ich eine Reise zu einer kleinen queeren Buchmesse nach Essen gebucht hatte, machte ich mir dann große Sorgen, ich könnte einen solchen Crash hervorrufen und überlegte sogar, die Reise kurzfristig abzusagen. Nun, ich war vergangenes Wochenende da und es war wirklich sehr anstrengend, aber es ging mir nach dem Wochenende sogar besser als vorher! Das verwirrt mich nun noch zusätzlich.

Das erzählte ich auch meiner Ärztin und fragte sie nach der Differentialdiagnostik, da ich eine Tabelle entdeckt hatte, in der ME/CFS noch als Ausschlussdiagnose beschrieben war, wo man also bei Vorliegen einer Psoriasisarthritis oder eines Morbus Bechterew (ist ja bei mir auch noch nicht abgeklärt, was es nun ist) noch davon ausging, dass in dem Fall dann die rheumatischen Beschwerden darauf zurückzuführen sind.
Sie erklärte mir, dass man in meinem Fall wegen meiner bipolaren Störung ohnehin keine gesicherte Diagnose stellen könnte.

Meine Knie waren während und nach der Reise nicht angeschwollen wie sonst immer, aber das lag möglicherweise daran, dass ich alle Strecken, die ich sonst zu Fuß und mit dem ÖPNV bewältigt hätte, mit dem Taxi gefahren bin. Und ich hatte das erste Mal, seit ich Krücken benutze, einen Koffer dabei. Wohl aber hat der untere Rücken sich Samstagmorgens gemeldet. Bisher war der immer mit den Knien zusammen entzündet.
Deshalb bin ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher, dass ich überhaupt Psoriasisarthritis habe. 

Mittlerweile gibt es aber einen klinischen Standard für ME/CFS. Leitsymptom ist PEM.
Auf der Seite https://www.mecfs.de/ gibt es neben vielen anderen wertvollen Informationen gut verständliche Aufklärungsvideos zu PEM und Pacing. 
Auf der Seite https://www.me-cfs.net/ findet sich ein Selbsthilfeportal mit einem Discordserver, auf dem man chatten kann.
Auf der Seite https://www.fatigatio.de/ findet sich der Bundesverband Fatigatio e.V.

Ich bekam also einen Fragebogen, mit dem ermittelt werden soll, ob PEM bei mir vorliegt. 
Und ich bekam einen Termin für einen Stehtest. Da muss ich dann zehn Minuten stehen und es wird jede Minute der Blutdruck gemessen. Ist dieser deutlich höher als im Liegen, ist damit eine orthostatische Intoleranz belegt. Das bedeutet, der Körper ist nicht in der Lage, sich an die aufrechte Position im Sitzen oder Stehen anzupassen.
Ich bin da sehr gespannt, weil ich weiß, dass ich Linksherzinsuffizienz und Vorhofflimmern habe und spüre das auch, dass ich beim Stehen Probleme habe und mich schnell hinsetzen muss. Im Sitzen habe ich bisher keine Probleme. Im Gehen fange ich mehr oder minder schnell an zu schnaufen, aber das kann ja auch an der Herzgeschichte an sich liegen. Der Blutdruck ist medikamentös gut eingestellt, jedenfalls was den Blutdruck in Ruhe angeht.

Der Termin ist im September. Nun hänge ich etwas zwischen Baum und Borke, da ich ja am Herzen operiert werden soll (Ablation), um das Vorhofflimmern zu stoppen. Dazu muss ich aber erst runter mit dem Gewicht auf 120kg. Ich war bei 157,7kg, als ich am 11.7. mit der Oviva Direkt App angefangen habe. Ich bin jetzt bei 151,5kg.
Mach das mal ohne Sport. Sonntag geht es das nächste Mal auf die Waage.

Natürlich sagt meine Hausärztin, ich soll mich bewegen. Aber gerade das kann zur Überforderung führen und nachher kann ich dann gar nix mehr. Ich bekomme beim Duschen Schweißausbrüche und habe schon überlegt, mir einen Duschhocker anzuschaffen. Nach dem Duschen mache ich Pause und setze mich. Dann mache ich meine Krankengymnastik im Stehen. Die vier Übungen hab ich inzwischen in zwei Etappen aufgeteilt, dazwischen ruhe ich mich aus. Zwischen den beiden Kompressionsstrümpfen, die ich anziehe, ruhe ich mich aus. Und trotzdem bin ich im Grunde schon wieder klatschnassgeschwitzt, wenn ich endlich angezogen bin. 
Den Abwasch schaffe ich schon lange nicht mehr. Da kommt alle 14 Tage jemand. Kochen ist schwierig; dazu brauche ich Platz und das geht nur, wenn abgewaschen ist. (Single-Küche)

Irgendwie dachte ich, das ist alles nur vorübergehend und liegt daran, dass ich zu fett bin und eine schlechte Kondition habe, weil ich mich so lange viel zu wenig bewegt habe. Und wenn ich abgenommen habe, wird es dann schon besser werden.

Ich würde wirklich gerne trainieren und gut ist. Ich meine, ich bin schon Marathon gelaufen, ich bin wirklich nicht faul. Ich hab schon zweimal stark abgenommen, als es mir wichtig war. Beim ersten Mal bin ich am Rhein joggen gegangen, jeden Abend, und zu Fuß zur Arbeit gelaufen, 7km. Beim zweiten Mal bin ich jeden Morgen eine Dreiviertelstunde auf dem Crosstrainer gewesen und bis zu dreimal die Woche schwimmen gegangen.

Und jetzt ist eine Stunde einkaufen für mich eine Höchstleistung. Wenn ich Termine ausmache, dann darf es nur einer am Tag sein und am Tag davor und danach darf ich nichts vorhaben, die Zeit brauche ich dann zum Ausruhen. Manchmal schaffe ich es zwei Wochen lang nicht in den Keller zum Wäsche waschen.

Was ich gut finde, ist, dass ich noch am Schreibtisch sitzen und schreiben kann.
Und dass meine Ärztin mich überhaupt gewarnt hat, sodass ich mich ins Thema einlesen konnte.

Traurig macht mich, dass ich vieles nicht mehr tun kann, weil mir die Kraft dazu fehlt oder ich mit meiner Energie haushalten muss. So musste ich zum Beispiel auf eine Veranstaltung am 29.7. verzichten, weil ich vom 2.-4.8. verreisen wollte. Das wäre zu viel gewesen. Ich habe nur gerade so mit Ach und Krach meinen Koffer packen können. 

Und einfach nur im Bett rumliegen, um sich auszuruhen, ohne irgendetwas zu tun - nicht lesen, nichts am Handy machen, nicht am Laptop arbeiten, sich nicht unterhalten, gar nichts! - ist einfach furchtbar. Das hasse ich schon von kleinauf, ins Bett gesteckt zu werden, wenn ich krank bin.

Irgendwie hoffe ich immer noch darauf, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Ich meine, vielleicht hat ja die Kardiologin recht und "alle" meine Symptome lassen sich durch das Vorhofflimmern erklären? Müdigkeit am Tag, schnelle Erschöpfung, die Kurzatmigkeit beim Gehen, die schnell brennenden Muskeln ... 

24 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Tenorsaxofon

Geschrieben

Zwischen den beiden Kompressionsstrümpfen, die ich anziehe, ruhe ich mich aus. Und trotzdem bin ich im Grunde schon wieder klatschnassgeschwitzt, wenn ich endlich angezogen bin. 

Hallo Arno, hohl dir bei deinem Arzt eine Verordnung zum Kompressionsstrümpfe an und aus zu ziehen. Dann kommt jemand, der dies für dich macht. Es läuft über die KK.

Am besten bist du drann wenn du es akzeptierst, dass es nicht mehr so wie früher ist. Ich bin gerade auch in so einer Situation.

Gruss Anne

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  • Danke 1
C.T.H.

Geschrieben

Irgendwie hoffe ich immer noch darauf, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Ich meine, vielleicht hat ja die Kardiologin recht und "alle" meine Symptome lassen sich durch das Vorhofflimmern erklären? Müdigkeit am Tag, schnelle Erschöpfung, die Kurzatmigkeit beim Gehen, die schnell brennenden Muskeln ... 

Hi @Arno Nühm,

das wünsche ich Dir allen Unkrufen zum Trotz wirklich sehr, drücke alle Daumen und Zehen für eine erfolgreiche Operation - und auch dafür, dass Du Dein Gewicht bis zur OP auf die gewünschten Kilo runtergebracht hast. Da hast Du Dir ja ein durchaus sportliches Ziel gesetzt… 

Lass bitte mal nach der OP dann hören bzw. lesen, wie es Dir geht. Und im Idealfall dann bitte auch, dass die Diagnose ME/CFS nicht gestimmt hat, all Deine Symptome durch die OP am Herzen gänzlich verschwunden sind - und das Herumhängen zwischen Baum und Borke dann hoffentlich auch Geschichte ist. Alles Gute für Dich 🍀‼️

Arno Nühm

Geschrieben

@Tenorsaxofon

Liebe Anne, 

vielen Dank für den Tipp. :)

Mir hat einmal jemand die Strümpfe angezogen. Der Typ, der die manuelle Lymphdrainage so furchtbar falsch gemacht hat, dass ich nicht mehr hingegangen bin. Er zog und zerrte und die Strümpfe saßen so schlecht wie nie. Sie schlugen Falten, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Deshalb möchte ich das ungern jemand anders machen lassen, solange ich es noch selbst kann.

Der andere Punkt ist, wenn da jemand kommen muss, dann wird der a) zu an den 24-Std-Rhythmus angepassten Zeiten kommen wollen, was aufgrund meiner zirkadianen Schlafstörung nicht zu meinem Alltag passt. Ich habe schon Schwierigkeiten mit meiner Reinigungskraft, die alle 14 Tage zur selben Zeit kommt. Also ich meine, es ist schwer, zur selben Zeit wach, angezogen und fit genug zu sein.
Und b) wird das Ganze verbunden sein, nicht nur mit Laufereien wegen Verordnungen, sondern auch mit dem bürokratischen Aufwand, überhaupt jemanden zu finden und dann Termine zu managen etc., was unterm Strich anstrengender ist, als die Strümpfe selbst anzuziehen.
Dazu kommt, dass man die Strümpfe im Liegen eigentlich nicht tragen soll und sie wegen der Herzgeschichte theoretisch sowieso kontraindiziert sind. Meine Hausärztin hatte sich aber dafür ausgesprochen, dass ich sie weiterhin trage.

Ich werde es aber im Hinterkopf behalten, sollte sich die die Situation verschlechtern und ich keine andere Wahl mehr haben, als 24/7 fremdbestimmt zu sein.

@C.T.H.

Auch dir vielen Dank. :)

Tenorsaxofon

Geschrieben

Hallo Arno,

die Verordnung stellt dir deine Hausärztin aus. Bei mir ist es die Sozialstation die mir die Strümpfe an und auszieht. Wobei es eigentlich nur ums ausziehen ging. Liegt etwas vor, sage ich es der Schwester vorher wann, denn anziehen ist bei mir nicht das Problem. Mit der Uhrzeit wird vorher abgesprochen von wann bis wann sie kommen können. Wenn ich  es richtig mitbekommen habe wickeln sie auch die Verlängerung ab.

Behalte es im Hinterkopf. Für mich ist es eine Erleichterung.

C.T.H.

Geschrieben

Hallo @Arno Nühm,

was nochmal das Anziehen der Strümpfe angeht: mir ist eingefallen, dass es Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe gibt, die man vermutlich auch auf Rezept bekommt. Damit lassen sich die Strümpfe relativ einfach und auch faltenfrei anziehen… Hast Du sowas schon? VG 🙋🏻‍♀️ Christiane

Tenorsaxofon

Geschrieben

Am besten sind die Kompressionsstrümpfe mit Spitze und wie ich finde, die Herrenmodelle. Sie sind angenehmer von Material her. Wenn man es heraus hat kann man sie problemlos anziehen.  Die Schwestern benützen auch Spezial-Handschuhe dazu.

Bei den einfachen ohne Spitze braucht man eine Anziehhilfe, die jedoch, zumindest bei mir, schwer heraus zu ziehen ist. Diese waren immer bei meinen Strümpfen dabei.

Gruss Anne

Arno Nühm

Geschrieben

@C.T.H.

Huhu Christiane,

ja, ich habe oder hatte irgendwo eine Anziehhilfe. Habe offene Spitze mal ausprobiert, war damit aber sehr unzufrieden. Ich fand das damit nicht einfacher anzuziehen, vor allem aber war das Tragen der Strümpfe unbequem, weil mich der Übergang von Strumpf zu nackt störte. Ich hab das immer gespürt, es hat sich einfach unangenehm angefühlt. Deshalb musste ich dann immer Sneakersocken drüber anziehen.

Und ich kann ja meine Strümpfe faltenfrei anziehen. :D
Nur diese behandelnde Person war dazu nicht in der Lage. Mir bricht eben der Schweiß aus ... 

@Tenorsaxofon

Stell dir vor, ich trage ein Herrenmodell (Bellavar von Jobst). :D
Nehme ich jedenfalls mal an, ich bin ja ein Herr. Sie sind schwarz und ohne Blümchen, das reicht mir. ;)
Regenbogenfarben hätte ich sonst auch genommen, aber die gibts nicht.
Extra breiter Haftrand, damit sie nicht rutschen, weil ich ja unverschämterweise Haare an den Beinen habe. *lach

Arno Nühm

Geschrieben

Übrigens, um mal etwas zum Thema Schuppenflechte zu sagen: 

Von der ist kaum was zu merken. Ich hab ganz bissl am Hinterkopf und zwischen den Zehen. Im Augenblick ist im Gesicht Pause. Ich mach nur selten was zusätzlich zum hulio.

Und meine Rückenschmerzen, diese heftigen Anlaufschwierigkeiten am Morgen, die mich nur mit gekrümmtem Rücken und steifen Knien ins Bad haben stolpern lassen, die sind weg.

Ich weiß nicht, obs daran liegt, dass ich keinen Süßkram mehr futtere oder obs an der Krankengymnastik liegt, die ich wieder regelmäßig mache, oder obs daran liegt, dass ich mich mittlerweile extrem schone und versuche, mich nicht zu übernehmen und viel im Bett ruhe.

Die Rückenschmerzen konnten laut Hautklinik von Psoriasisarthritis oder Morbus Bechterew stammen.

C.T.H.

Geschrieben (bearbeitet)

Lieber @Arno Nühm,

ob Deiner wirklich humorigen Antwort zum Herrenmodell und auch zur Strumpf-Anziehhilfe musste ich gleich mal laut mitlachen 🤣😂 🤣. Du hattest offenbar Spaß beim Schreiben 😅.

Ich meinte allerdings nicht so eine Tüte, die man sich über den Fuß stülpt und dann über die offene Spitze wieder rauszieht, sondern dachte eher an eine kostenspielige Hilfen mit flexiblen Stangen, Preis ca. 80-100 €, die laut Beschrieb zum völlig kraftfreien und problemlosen Anziehen von K-Strümpfen mit geschlossener Fußspitze entwickelt wurden. Damit muss man nicht mehr auf dem Bett herumturnen, kann den Strumpf ganz easy im Sitzen anziehen und der Schweiß auf der Stirn sollte dann wohl auch Geschichte sein… 

Ich kopiere Dir hier mal 1 Foto vom Internet rein, auf das man zwangsläufig stößt, wenn man Anziehhilfen für K-Strümpfe googelt. Es gibt sogar extra Websites und Tests dazu, welche Anziehhilfen bei eingeschränkter Beweglichkeit besonders gut geeignet sind. Wusste ich vorher aber auch nicht und kannte bislang auch nur die besagte Tüte… 

Liebe Grüße 🌻 und einen schönen Sonntag, 🙋🏻‍♀️ Christiane

 

 

IMG_0305.webp

bearbeitet von C.T.H.
C.T.H.

Geschrieben

Und was noch das Thema der Schuppenflechte angeht: 

Es freut mich wirklich sehr für Dich zu lesen, dass Deine Rückenschmerzen völlig weg sind und auch die Flechte sich ziemlich ruhig verhält 👍👍. Vermutlich ist es eine Kombi aus allem - und liegt sicher wohl mit an dem Medikament HULIO, das Du ja nicht ohne Grund bekommst - und welches seine Wirkung nun gut entfaltet hat? Ich drücke die Daumen, dass es noch lange so bleibt, denn andere Baustellen hast Du ja wahrlich noch genug! VG 🌸, Christiane 

Arno Nühm

Geschrieben

@C.T.H.

Liebe Christiane, 

nachdem ich das betreffende Hilfsmittel ergoogelt hatte, fand ich auch Hinweise darauf, wie es zu benutzen sei, was mir zunächst rätselhaft war.

Leider sieht es für mich danach aus, als wenn es nicht weniger anstrengend ist als ohne das Hilfsmittel.

1. Ich habe keine eingeschränkte Beweglichkeit. Das ist nicht mein Problem.

2. Mein Problem ist, dass mein Puls beim Bücken exorbitant in die Höhe schießt und zumindest anhand der Fotos des Herstellers muss man sich bücken, um den Strumpf auf die Anziehhilfe zu friemeln.

Natürlich tut die Kraftanstrengung, an dem Ding zu ziehen ihr Übriges. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das besser ist, als an dem Strumpf direkt zu ziehen.
Ich sehe nur, dass ich pro Strumpf zweimal arbeiten muss, einmal um den Strumpf über die Anziehhilfe zu stülpen und einmal um damit den Strumpf anzuziehen. Kostet mich unterm Strich mehr Löffel.

3. Sitzen ist anstrengender als Liegen, mein Puls ist dann höher. Also ich gewinne nichts, im Gegenteil.

4. Auf 20qm habe ich keinen Platz für etwas, das ich nur 5 Minuten nutze und das den Rest des Tages im Weg rumsteht.

Vielleicht wäre ich weniger skeptisch, wenn ich so eine Anziehhilfe mal unverbindlich ausprobieren könnte. Aber bei dem Preis bestell ich das nicht ins Blaue.

Aber danke, dass du an mich gedacht hast. Einen Versuch war es wert.

Der Hilfsmittelmarkt ist für mich noch weitgehend unentdeckt. 

Tenorsaxofon

Geschrieben

Hallo Arno,

manche Hilfsmittel gibt es auf Rezept. Habe ich allerdings auch erst erfahren nachdem ich die Ausziehilfe, mit der ich auch nicht richtig klar komme, gekauft hatte.

Hast du es schon versucht nur das Fußteil rechts zu lassen und den Rest bis zur Ferse auf links zu ziehen. Deinen Fuß legst du auf den anderen Oberschenkel und ziehst das Fußteil bis zu deiner Ferse. Anschließend kannst du den Rest hochziehen. Ich muss z.B. bei meinem rechten Fuß beim hochnehmen auch nachhelfen.

Gruss Anne

Arno Nühm

Geschrieben

Hallo Anne,

ich weiß immer nicht, was bei Kleidung links und rechts ist, aber ich mache es genau so. Das Reinschlüpfen bis zur Ferse ist einfach. Anstrengend ist das Aufstellen des Beins und das Hochziehen des Strumpfes.

C.T.H.

Geschrieben

@Arno Nühm

vor 10 Stunden schrieb Arno Nühm:

Der Hilfsmittelmarkt ist für mich noch weitgehend unentdeckt. 

Hier mal noch eine andere und weniger sperrige Anziehhilfe, die sie in ähnlicher Form bei meinem Venenarzt in MUC haben. Wird im Liegen verwendet und geht damit immer ruck zuck, dass der Strumpf dann faltenfrei am Bein sitzt. Gemäß den Bewertungen klappt das auch privat zu Hause gut. Könnte mir vorstellen, die gibt’s auch auf Rezept. Etwas Üben muss man dann nur noch das Aufspannen des Strumpfs an sich.
VG 🙋🏻‍♀️ Christiane 

https://www.yourhealthfit.de/medi-hospitalbutler-weitenverstellbar?sPartner=ggl&number=6900062&gad_source=1&gbraid=0AAAAADMW0LS27WoyV6bSrrErsqxdcPEnR&gclid=Cj0KCQjw5ea1BhC6ARIsAEOG5pwWBfUKookQ4KgAUvfvklECc8M9K_V0Wt7w_AYg1oXcUZm7vM3L7OgaAuEQEALw_wcB

Tenorsaxofon

Geschrieben

@C.T.H. das Hilfsmittel ist sicher nicht schlecht. Allerdings ist nicht das Fesselmaß ausschlaggebend. Bei meinen Neuen ist ein Strumpfpass dabei und die Strümpfe werden exat nach den ermittelten Maßen hergestellt. Es ist auch wichtig, dass im STEHEN, also bei Belastung des Fußes, Maß genommen wird. Es gibt einen linken und einen rechten Strumpf und die Strümpfe sind zum einen in der Fußsohle und mit einem Etikett gekennzeichnet.

Gruss Anne

C.T.H.

Geschrieben

Hi Anne @Tenorsaxofon,

das richtige Maß nehmen ist aber bei der Anziehhilfe jetzt nicht wirklich der ausschlaggebende Punkt, oder? Auch, wenn es im Link weiter unten dann kurz noch mit erwähnt wird 😉.

Individuell angepasste  und hoffentlich ja auch gut sitzende Herrenstrümpfe hat Anonym ja bereits 😅, nur noch kein Hilfsmittel zum stressfreien Anlegen derselben.
Wichtig und gut finde ich bei dieser Hilfe auch, dass sie auf verschiedene Strumpfgrößen einstellbar ist.

Mal gucken, ob @Arno Nühm evtl. diese Anziehhilfe zusagt. Da rollt man einfach den zuvor übergestülpten Strumpf im Liegen dann über das Gestänge am Bein nur wieder ab. 🙋🏻‍♀️ LG 

Burg

Geschrieben

Am 9.8.2024 um 14:13 schrieb Tenorsaxofon:

Zwischen den beiden Kompressionsstrümpfen, die ich anziehe, ruhe ich mich aus. Und trotzdem bin ich im Grunde schon wieder klatschnassgeschwitzt, wenn ich endlich angezogen bin. 

Hallo Arno, hohl dir bei deinem Arzt eine Verordnung zum Kompressionsstrümpfe an und aus zu ziehen. Dann kommt jemand, der dies für dich macht. Es läuft über die KK.

Am besten bist du drann wenn du es akzeptierst, dass es nicht mehr so wie früher ist. Ich bin gerade auch in so einer Situation.

Zu meiner alten Dame kam z.B. morgens zwischen 7:30-8:30 Uhr eine speziell ausgebildete Fachkraft (meist der/die Gleiche) von z.B. der AWO (Diakonie, Caritas, oa) zum Stützstrümpfeanziehen. Ob die alte Dame dabei noch im Nachtgewand war, spielte keine Rolle - sie legte nur Wert darauf, dass sie schon gewaschen war - und dafür kam ich um 7:00 Uhr zu ihr. 8:45 wurde sie vom Bus abgeholt und zur Tagespflege gebracht. In der Alten-Tagespflege hatten wir auch einzelne jüngere Menschen (z.B. 45J, Spasmus), die Hilfe brauchten. Dort gab es um 9:00 Frühstück, 12:00 frisches Mittagessen, 14:30 Nachmittagskaffee mit Kuchen oa und um 16:00 wurden die Gäste wieder vom Bus nach Hause gebracht. Zum Ausziehen der Stützstrümpfe kann, wenn gewünscht wieder die Fachkraft geordert werden.

Am 9.8.2024 um 16:01 schrieb Arno Nühm:

Der Typ, der die manuelle Lymphdrainage so furchtbar falsch gemacht hat, dass ich nicht mehr hingegangen bin. Er zog und zerrte und die Strümpfe saßen so schlecht wie nie. Sie schlugen Falten, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Deshalb möchte ich das ungern jemand anders machen lassen, solange ich es noch selbst kann.

Der andere Punkt ist, wenn da jemand kommen muss, dann wird der a) zu an den 24-Std-Rhythmus angepassten Zeiten kommen wollen, was aufgrund meiner zirkadianen Schlafstörung nicht zu meinem Alltag passt. Ich habe schon Schwierigkeiten mit meiner Reinigungskraft, die alle 14 Tage zur selben Zeit kommt. Also ich meine, es ist schwer, zur selben Zeit wach, angezogen und fit genug zu sein.

Wenn Du das An- und Ausziehen noch irgendwie selbst hinbekommst, bleibst Du unabhängig - sollte das aber mal (auch vorübergehend) nicht mehr klappen, weißt Du jetzt, dass Du Dir Hilfe holen kannst.

Ich war im Rentenalter als Alltagsbegleiterin von der AWO in den Haushalten von alleinlebenden Hilfebedürftigen unterwegs und diese Organisation war bekannt dafür, dass sie ihre Leute sehr gut ausgebildet hatte. (1x im Monat gab es eine Weiterbildung)

Dir steht auch eine Hilfe im Haushalt zu, wenn Du jemanden nach Deiner OP brauchst. Am besten schon vorher die Organisationen (die wissen auch wie und bei wem abgerechnet wird) darauf ansprechen. LG Burg

Arno Nühm

Geschrieben

Am Montagabend hatte ich dann einen Zusammenbruch und erkannte, dass ich mitten in einem heftigen Crash bin.

Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich wieder voll da, konnte mich auch mit Krücken nicht gerade aufrichten. Das hatte ich in den letzten Jahren öfter, habe mich eigentlich dran gewöhnt.

Fiese Unruhe und Schlaflosigkeit. Auch das kannte ich schon, auch wenn mir das Ausmaß dieses Mal unheimlich war.

Seitdem habe ich etwa 22 Std./Tag im Bett gelegen und mich nach Möglichkeit durch schieres Nichtstun ausgeruht, meine Noise Cancelling Kopfhörer auf den Ohren.

Die leichten bis mäßigen Kopfschmerzen, die ich seit dem 2. August ununterbrochen hatte, haben sich mittlerweile aufgelöst. Jede Mail, jedes Telefonat oder Lesen hatten sie wieder auftreten lassen.

Einmal habe ich es geschafft, an die Wand angelehnt zu duschen.

Morgen werde ich wieder duschen und versuchen, vorsichtig Krankengymnastik zu machen.

Die Strümpfe soll man ja im Liegen ohnehin nicht tragen, oder?

Mittlerweile habe ich einen Pflegegrad beantragt, bin aber sicher, dass es mir im Augenblick keine Hilfe ist, wenn jeden Morgen jemand kommt, um mir die Strümpfe anzuziehen.
Meine Ärztin hätte das ohne zu zögern aufgeschrieben, aber gab eben auch zu bedenken, dass die dann nicht auf mich warten, bis ich soweit bin, und ich mich auch selbst darum kümmern muss, jemanden zu finden, der das überhaupt macht. Das wäre mir alles zu viel gewesen, ich wollte nur eins: endlich in Ruhe schlafen.

Einen Duschhocker und einen Rollstuhl habe ich verordnet bekommen, muss mich aber in Sachen Rollstuhl noch schlau machen, was ich tatsächlich für einen Bedarf habe und welches Sanitätshaus bereit ist, sich für mich einzusetzen. Mit "1 Rollstuhl" auf dem Rezept komme ich ohnehin nicht weit.
Bis dahin werde ich wohl oder übel mit dem Taxi zu meinen Arztterminen fahren müssen.

Beim Stehtest im September wird auch ermittelt, ob POTS bei mir vorliegt. Das ist der Fall, wenn im Stehen der Puls um 30 Schläge höher ist als im Liegen, wogegen der Blutdruck gleichbleibt oder sogar absackt.
Das würde mir erklären, warum ich so arg schwitze, sobald ich aufstehe oder mich im Sitzen bewege.

Was mich auch zu dieser kostspieligen Anziehhilfe bringt: @C.T.H.
Was erleichtert diese denn? Muss man weniger Kraft aufwenden? Muss man sich weniger bewegen? Kann man die im Liegen benutzen, wenn man sich die Strümpfe selbst anzieht?
Und, da ich mit 150kg auch einen entsprechenden Umfang habe, der insbesondere an den Waden überdurchschnittlich und überproportional ist: Ist das auch für meine speziellen Maße geeignet?

@Burg

Vielen Dank fürs Teilen, das sind interessante Einblicke.

Täglich selbe Uhrzeit funktioniert für mich wie gesagt nicht. Ich kann ein- oder zweimal in der Woche aus dem Haus. Nach einem einstündigen Arztbesuch bin ich so erschöpft, dass ich mich mindestens den folgenden Tag erholen muss. Und das klappt auch nur, wenn das ein ereignisloser Tag war. 
Komme ich aufgewühlt zurück, bin ich ein bis drei Wochen schachmatt. Ich muss dann erst wieder warten, bis sich mein Schlafrhythmus zumindest dahingehend einpendelt, dass ich mehrere Nächte nacheinander mehr als fünf Stunden durchschlafe.
Perspektivisch werde ich dann wohl zudem mehrere Stunden am Tag im Bett liegen, um zu pacen (mich auszuruhen bzw. Energie zu sparen).

Das mit der Nachsorge nach der OP ist ein wertvoller Tipp, vielen Dank. 
Nach bisherigen Krankenhausaufenthalten musste ich mich immer in erster Linie vom Stress im KH ausruhen und das werde ich diesmal ganz besonders tun müssen, weil es auf der Kardio so laut ist, aber sollte ich irgendwelche Wundversorgung machen müssen, werde ich zumindest dafür Hilfe brauchen.

Gibt es nicht im KH auch Sozialarbeiter, die diese Organisationen für mich ausfindig machen und ansprechen können? Für mich ist sowas immer sehr schwierig.

 

C.T.H.

Geschrieben (bearbeitet)

 

@Arno Nühm

Erstmal ganz liebe Grüße und ein schnelles wieder Herausfinden aus dem Crash ☘️🙏. Zu beneiden bist Du wahrlich nicht, es tut mir sehr leid das nun von Dir zu lesen!

Zu Deinen Fragen:

Ja, man zieht den zuvor auf den Medi-Butler aufgespannten Strumpf damit im Liegen an. Und man muss beim Hochziehen des Strumpfs auch deutlich weniger Kraft aufwenden, da man ihn von der Wade aus dann quasi nur noch am Bein hoch dann wieder abrollt.

Da speziell diese Anziehhilfe zudem auch weitenverstellbar ist, schätze ich mal, sollte das auch für Deine Maße dann noch gut passen. Zumal diese Hilfe in erster Linie ja für den Gebrauch in Kliniken und Arztpraxen entwickelt wurde, um dem medizinischen Personal die Arbeit am Patienten zu erleichtern und mit dem „Butler“ beim Anlegen der Strümpfe Zeit und Kraft zu sparen.

(Müsste somit dann also auch wohl bei jeglichem Körpermaß des Patienten anwendbar sein ??)

Wie gesagt, aus meiner Venenpraxis kenne ich diese Hilfe auch selbst… geht ruck zuck - und der Strumpf sitzt am Bein. 

In den (Link-) Bewertungen (s. hierzu den Link oben) hatte ich dann gelesen, dass man sich diese Anziehhilfe von der Fa. Medi nach der Klinik z.B. auch für den privaten Gebrauch besorgt hatte und der Vater sich seine Kompressionsstrümpfe damit schnell, einfach und stressfrei selbst anzieht.

Hier mal der Link zu dem „Butler“ von der Fa. Medi selbst. Da siehst Du dann auch mal die nackte Hilfe, ohne den aufgespannten Strumpf. 
https://www.medi.de/produkte/medi-hospitalbutler/

Weitere Fragen, wie z.B. auf welche maximale Waden-Weite die Hilfe einstellbar ist, klärst Du aber am besten direkt mit der Fa. Medi, per Email oder Telefon, unter folgenden Kontakt:

Kontakt für Verbraucher

Mo. - Do. 9.00 - 16.00 Uhr
Fr. 9.00 - 14.00 Uhr
Tel.: 0921 912-750
Email: verbraucherservice@medi.de
bearbeitet von C.T.H.
Tenorsaxofon

Geschrieben

Hallo Arno,

ein gutes Sanitätshaus berät dich welches Modell für dich am geeigneten ist und so wie ich bei mir im Haus gesehen habe kommen sie zu dir. An deiner Stelle würde ich einfach verschiedene anrufen und ihnen deine Situation erklären.

Wenn du mit der Firma zwecks Medi "Butler" Kontakt aufnimmst, dann frage einfach ob du einen zur Probe bekommen kannst. Rede einfach mit den Leuten und schildere deine Probleme.

Ich drück dir die Daumen

Gruss Anne

Arno Nühm

Geschrieben

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich für einen Doff N Donner entschieden, mit dem ich inzwischen auch ganz gut zurechtkomme. 
Leider hat mein Kardiologe mir zwischenzeitlich von den Kompressionsstrümpfen dringend abgeraten. Die sind kontraindiziert bei dekompensierter Herzschwäche. Er sagt, die sind zwar nicht kriegsentscheidend (weil es die Ursache nicht behebt) und wenn ich unbedingt will, kann ich sie anziehen ... aber so erübrigt sich die Notwendigkeit der Hilfestellung beim An- und Ausziehen. Und das Waschen müssen, was wiederum meiner Haut zugutekommt. 

Nachdem ich im Taxi sitzend die ganze Zeit einen Puls über 120 hatte, während ich die Strümpfe trug, hab ich sie heute weggelassen und keine Probleme gehabt. Ist ohne also sicher besser.

Muss mir dann wohl Diabetikersocken anschaffen. Wenn ich zu Hause bin, trage ich die Kompression sowieso nicht, aber wenn ich rausgehe und die Schuhe anziehen will, dann wäre das ganz gut, wenn ich mich da auch reinquetschen kann und das geht mit meinen Bettsocken nicht.

Sobald der Rolli da ist, hat sich das Thema Schuhe dann wohl erledigt und ich kann ganzjährig überall mit meinen Latschen hin.

@C.T.H.

Leider bin ich inzwischen überzeugt, dass es ME ist, weil ich nun auch schon PEM hatte, das rein durch kognitive/emotionale Überlastung ausgelöst wurde. 

Trotzdem wird Bewegung natürlich auch bei ME weniger anstrengend, wenn das Herz nicht mehr so viel ackern muss.

Burg

Geschrieben

Am 13.12.2024 um 20:49 schrieb Arno Nühm:

Nachdem ich im Taxi sitzend die ganze Zeit einen Puls über 120 hatte, während ich die Strümpfe trug, hab ich sie heute weggelassen und keine Probleme gehabt. Ist ohne also sicher besser.

hat mein Kardiologe mir zwischenzeitlich von den Kompressionsstrümpfen dringend abgeraten. Die sind kontraindiziert bei dekompensierter Herzschwäche. Er sagt, die sind zwar nicht kriegsentscheidend (weil es die Ursache nicht behebt) und wenn ich unbedingt will, kann ich sie anziehen ... aber so erübrigt sich die Notwendigkeit der Hilfestellung beim An- und Ausziehen. Und das Waschen müssen, was wiederum meiner Haut zugutekommt

Hallo @Arno Nühm,

bei Deinem Beispiel wird deutlich, dass auch medizinische Empfehlungen nicht immer das Richtige für uns als Individuum sein müssen. Eigene Beobachtungen haben auch mir schon oft geholfen.

Seitdem ich Pso an den Beinen habe, muss ich auf Strumpfhosen ganz verzichten und bin auch den Kompressionsstrümpfen aus dem Weg gegangen. Bei Hitze im Sommer nehme ich ganz selten mal Stützkniestrümpfe. Und seitdem ich ganz weiche Leggins als Alternative gefunden habe, kann ich mit meiner Pso in der kühleren Jahreszeit auch wieder einen Rock tragen.

Um meine Venentätigkeit der Beine zu entlasten, habe ich das Fußende des Bettes um 5cm höher gestellt. (Eine Verwandte hatte am Fußende ihres Bettes unter der Matraze zwei dicke alte Bücher "Der Gartenlaube" liegen; das werden wohl auch etwa 5cm höher gewesen sein.)

Am 13.12.2024 um 20:49 schrieb Arno Nühm:

Muss mir dann wohl Diabetikersocken anschaffen.

Meine Diabetikersocken sind auch ganz weich und von "nur-die"; ich benutze sie auch ohne Diabetes zu haben, meine Pso dankt es mir.

Dir alles Gute und gute Besserung. LG Burg

Arno Nühm

Geschrieben

@Burg

Ich wusste nicht, dass du Röcke trägst, hatte dich bisher männlich gelesen. Sry.

Danke für deine Empfehlung und die geteilten Erfahrungen

Aber wünsch mir bitte keine gute Besserung. Ich bin mehrfach schwer chronisch krank und ich finde das bei einem Schnupfen erträglich oder von mir aus auch bei der Brustfellentzündung, aber nicht bei chronischen Krankheiten.
Ich empfinde dann nur Druck, mich bessern zu müssen, weil es den Eindruck erweckt, dass du von mir erwartest, wieder ganz gesund zu werden und volle Leistung zu zeigen und das kann ich nicht.

C.T.H.

Geschrieben

Am 13.12.2024 um 20:49 schrieb Arno Nühm:

Leider bin ich inzwischen überzeugt, dass es ME ist, weil ich nun auch schon PEM hatte, das rein durch kognitive/emotionale Überlastung ausgelöst wurde. 

Trotzdem wird Bewegung natürlich auch bei ME weniger anstrengend, wenn das Herz nicht mehr so viel ackern muss.

Bei Google habe ich dazu nun folgende Seite gefunden… vielleicht hilft Dir das ja im Alltag ein kleines Stückweit weiter:

https://altea-network.com/vademecum/fatigue

Irgendwo anders hätte ich noch gelesen, dass es gegen ME/PEM ein spezifisches Reha-Sportprogramm geben soll… vielleicht kann Dir Deine Ärztin dabei helfen in ein solches Programm zu kommen?

Alles Gute für Dich 🍀!
 

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    • C.T.H.
      Bei Google habe ich dazu nun folgende Seite gefunden… vielleicht hilft Dir das ja im Alltag ein kleines Stückweit weiter: https://altea-network.com/vademecum/fatigue Irgendwo anders hätte ich noch gelesen, dass es gegen ME/PEM ein spezifisches Reha-Sportprogramm geben soll… vielleicht kann Dir Deine Ärztin dabei helfen in ein solches Programm zu kommen? Alles Gute für Dich 🍀!  
    • Arno Nühm
      @Burg Ich wusste nicht, dass du Röcke trägst, hatte dich bisher männlich gelesen. Sry. Danke für deine Empfehlung und die geteilten Erfahrungen.  Aber wünsch mir bitte keine gute Besserung. Ich bin mehrfach schwer chronisch krank und ich finde das bei einem Schnupfen erträglich oder von mir aus auch bei der Brustfellentzündung, aber nicht bei chronischen Krankheiten. Ich empfinde dann nur Druck, mich bessern zu müssen, weil es den Eindruck erweckt, dass du von mir erwartest, wie
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