Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und neue Medis, noch ein Facharzt
Vor der Leipziger Buchmesse (LBM), also Mitte März, war ich bei der Hausärztin mit Kurzatmigkeit, die mir Sorgen bereitete. War das Corona? Die Treppe von der S-Bahn nach oben schaffte ich nicht mehr in einem Durchgang, ich musste mehrmals pausieren, bis ich einigermaßen wieder atmen konnte.
In der Praxis war mein Blutdruck dann über 160. Auch der untere Wert war zu hoch. Ich ging mit Ramipril und Amlodip sowie einer Überweisung zum Kardiologen. Auf Krücken besuchte ich die LBM und dachte, meine Kurzatmigkeit läge an meiner schlechten Kondition durch mangelnde Bewegung. Meine dauernde Müdigkeit und schnelle Erschöpfung, die ich schon über zwei Jahre habe, hatten meine Psychiaterin und ich erst dem Schlafapnoe-Syndrom und dann ME/CFS zugeordnet.
Nun war ich am Donnerstag vor Pfingsten beim Kardiologen und der stellte mittels Herzultraschall von außen Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern fest. Er verordnete mir eine Taxifahrt ins Krankenhaus.
Dort wurde diese Diagnose bestätigt. Ich wurde aufgenommen und am Freitag wurde ich in Kurznarkose gelegt. Nach einem Herzultraschall von innen wurde mittels eines Elektroschocks das Herz wieder in den richtigen Takt gebracht. Ich wurde am Samstag mit zwei weiteren Herzmedikamenten entlassen, Apixaban und Bisoprolol.
Man erklärte mir im Krankenhaus, dass die Müdigkeit und Erschöpfung von dem Vorhofflimmern gekommen waren. Und tatsächlich fühle ich mich jetzt sehr viel fitter. Ich bin guter Dinge, dass ich bald mehr Lebensqualität habe. Und das, nachdem gerade erst die Rente entfristet wurde.
Ich soll nun ein bis zweimal im Jahr zum Kardiologen zur Kontrolle. Und natürlich muss ich entweder dort oder beim Hausarzt einmal im Quartal die Rezepte abholen.
Damit habe ich jetzt elf Medikamente (ohne topische) und muss sechs Ärzte regelmäßig aufsuchen und werde dann dreimal im Quartal zur Ader gelassen. Ich bin wirklich schwer begeistert. ^^
bearbeitet von Arno Nühm
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