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Arnos Genesungstagebuch

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Buxtehude: Systemische Therapie indiziert


Arno Nühm

2.024 Aufrufe

Heute war ich in der Dermatologischen Ambulanz in den Elbe-Kliniken Buxtehude. Der Termin stand ja schon lange im Voraus fest und ich war ziemlich nervös, weil ja viel davon abhing. Ich wusste nicht, ob ich evtl. aufgenommen würde (tagesklinisch) oder ob ich wieder weggeschickt werde, ohne einen Schritt weiter zu sein. Nun steht fest, dass eine systemische Therapie indiziert ist und das Mittel der Wahl ist Hulio mit dem Wirkstoff Adalimumab.

Heute konnte mit der Therapie noch nicht begonnen werden, denn zunächst musste mir noch Blut und Urin abgenommen werden und ich musste einmal zum Röntgen. Der Röntgenbefund ist ohne Befund. Wozu ein HIV-Test veranlasst werden musste, erschließt sich mir nicht. Aber warum nicht, wenns gratis ist? Auf Corona wurde ich dagegen nicht getestet. Weder in der Dermatologie noch in der Radiologie. Auf was hin mein Lebenssaft noch untersucht wurde, hat mir die resolute Dame nicht beantwortet. (Ich denke ja immer, sie sollen meinen Endo fragen, der hat das bestimmt schon ...)

Die Ärztin selbst war sehr nett und hat sich auch wirklich Zeit genommen. 60% meiner Hautfläche sind derzeit mit Schuppenflechteherden bedeckt, stellte sie fest. Wegen meiner Rückenbeschwerden fragte sie auch nach Morbus Bechterew in meiner Familie (nichts bekannt, ich habe extra meine Mutter angerufen). Die Kniebeschwerden könnten auch von etwas anderem, beispielsweise meinem Gewicht herrühren. Da ich aber bereits mit 14 und lange nicht so viel Gewicht Schwierigkeiten mit Rücken und Knie hatte ... bin ich guter Dinge, dass das neue Medikament helfen kann. Nicht gegen die Bandscheibenvorwölbung, versteht sich.

Mit den ÖPNV ist die Klinik gut zu erreichen. Die Buslinie 2102 hält im 30-min-Takt an der Haltestelle "Buxtehude, Krankenhaus" direkt am Haupteingang, von wo aus man über einen gut ausgeschilderten ansteigenden und heute durch Schneematsch rutschigen Weg auf die andere Seite des Gebäudekomplexes laufen muss. (Auf dieser Seite fährt noch ein anderer Bus, aber von dort muss man weiter bis zum Krankenhaus laufen.)

Mein nächster Termin ist nun am 13.12., auch wenn die Ärztin mich "in ein bis zwei Wochen" wiedersehen wollte. Da ist wohl auch nicht so gut. Auf Termine wartet man also relativ lang (vor allem auf den ersten, aber das kennt man ja von Fachärzten), aber wenn man erst mal da ist, dann geht es relativ fix. Es kann natürlich nicht schaden, ein gutes Buch mitzunehmen, aber ich habe nur ein paar Seiten geschafft, weil ich ständig aufgerufen und behandelt wurde. Das kommt mir entgegen, denn so gut war das Buch nicht.^^
Ärgerlich ist, dass ich meinen Termin zur Zahnreinigung ins nächste Jahr schieben musste, weil ich den Termin einfach vor den Latz geknallt bekam und "es einrichten" sollte (O-Ton die Frau, die mir das Blut abnahm und den Terminzettel gab - nicht die Ärztin). Da ich nun dauerhaft dort in Behandlung sein werde (bedeutet auch: einmal im Quartal beim Dermatologen die Überweisung abholen und in der Ambulanz abliefern), entfacht diese Resolutheit nicht gerade Begeisterungsstürme in mir. Was ich noch nicht weiß, ist, wie häufig ich nun über die Stadtgrenze fahren muss, aber ich rechne mal mit einem Termin im Quartal. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum meine dermatologische Praxis dieses Medikament nicht verordnen darf, wenn die Diagnose einmal gestellt ist, aber ich vermute mal, es ist wie so oft eine Kostenfrage.

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Lupinchen

Geschrieben

Die Klinik hat einen sehr guten Ruf und ihr (früherer Chef) Prof. Breitbart eine Koryphäe. Sein Spezalgebiet war auch die Neurodermitis und er war ein Ermahner für besseren und verantwortlichen Umgang mit der Sonne.

Meine Eltern haben beide dort ihr Leben beendet und ich habe selten soviel Emphatie für Sterbende erlebt.

Lg. Lupinchen

  • Danke 1
Lupinchen

Geschrieben

Ich hole mir immer die Überweisung von meinem Hausarzt. Bin ja wg. meiner PsA in der Ambulanz in Erlangen in Behandlung. Einen anderen Dermatologen, Orthopäden oder int. Rheumatologen habe ich nicht. Bei Bedarf geh ich in die Orthopädische/Rheumatologische Ambulanz in die Waldklinik. Rezepte bekomme ich von der Uniklinik.

LG. Lupinchen

  • Danke 1
Arno Nühm

Geschrieben

Ich muss mir noch überlegen, wie ich das künftig manage. Verkehrsgünstiger liegt die dermatologische Praxis und es ist kein Problem, den Bericht zusätzlich an die HA-Praxis schicken zu lassen.
Da ich vor zwanzig Jahren das letzte Mal beim Rheumatologen war (natürlich hat man mich wutentbrannt davongejagt), sollte ich jetzt noch einmal zur Abklärung hingehen. Die Therapie ist ja in beiden bzw. allen drei Fällen dieselbe.
Sollte ich regelmäßig zum Rheuma müssen, bietet sich natürlich an, gleich beide Überweisungen bei der HA zu holen. ;)

Arno Nühm

Geschrieben

Gerade eben habe ich einen Anruf von der Ärztin bekommen, die wollte mir einen Termin für nächste oder übernächste Woche anbieten. Habe ich also angeboten, noch etwas anderes abzusagen, aber das hätte den Termin am 13. ersetzt. Deshalb bleiben wir jetzt bei dem.
Ärgert mich jetzt so richtig wegen des verschobenen Termins.

Aber die gute Nachricht ist, dass nichts gegen eine Behandlung mit Adalimumab spricht, mit der wir "sofort" anfangen können.

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