War das mein zweiter Schub? - neues Spielzeug: Inhalator
Anfang Dezember fing das irgendwann an, dass ich morgens nach dem Aufwachen Schmerzen beim Einatmen hatte. Je länger ich gelegen hatte, je doller und je flacher ich atmete, desto besser. Das legte sich jeweils nach einigen Minuten, aber es verunsicherte mich.
Also sprach ich das im Januar bei meiner Schlafmedizinerin (wg. Schlafapnoe), die auch Lungenfachärztin ist, an. Neu waren im Dezember einerseits die Booster-Impfung mit Moderna und andererseits das Atemtherapiegerät, das ich seit Oktober habe. Wir stellten deshalb den Druck etwas runter und sie gab mir die Empfehlung, nicht so lange im Bett zu liegen. (Sag das den Depressionen mal.)
Die Beschwerden legten sich mit der Zeit, aber ich kann keinen direkten Zusammenhang zu der Druckregulierung feststellen. Erhalten geblieben ist ein starker Schmerz am oberen Rücken beim Niesen.
Heute war ich wieder bei der Ärztin und sie fand die aus der SD-Karte ausgelesenen Werte alle prima, auch wenn ich den Eindruck habe, ich wache wieder häufiger auf. Ist vielleicht ganz gut, nicht mehr so zu schlafen wie ein Stein. Einerseits wunderte die Ärztin sich darüber, dass ich jetzt gegenüber Januar einen Liter mehr Lungenvolumen habe (sagt mir nix), andererseits meinte sie, es pfeift beim Atmen und hörte mich ab. Das könnte auf eine Lungenentzündung hindeuten - finde ich seltsam, da ich doch gegen Pneumokokken geimpft bin. Aber vielleicht hat mich ja Covid-19 erwischt. Jedenfalls musste ich noch einen (kostenpflichtigen) Test auf Asthma machen und meine Werte waren grenzwertig. Einen Asthmaverdacht und Allergien habe ich ja bereits in der Anamnese. Deshalb nun mein neuestes Spielzeug: Ein Inhalator, bitte morgens vor dem Frühstück. Mal wieder typisch, dass ich den jetzt bekomme, da etwas messbar war, auch wenn ich keinerlei Beschwerden mehr habe, während mir nicht geholfen werden konnte, als ich Schmerzen hatte.
Durch mein Stimmungstief am Ende letzten Jahres ließ ich die Ernährung schleifen und das machte sich einerseits auf der Waage bemerkbar, andererseits auf der Haut bzw. in den Gelenken. Leider hat es bis April gedauert, bis ich die Kurve wieder gekriegt habe. Jetzt, sechs Wochen später, sieht mein Gesicht wieder vergleichsweise annehmbar aus, aber ich habe auf dem restlichen Körper mehr Schuppenherde als zuvor.
Weil ich mein Knie im April ziemlich überfordert habe, laufe ich derzeit auf Krücken durch die Gegend, weil ich sonst humpeln würde. Als ich beim Orthopäden war wegen Schmerzen und eine Überweisung zu einem internistischen Rheumatologen haben wollte, wurde ich nicht untersucht und bekam keine Überweisung, weil man keine aktuellen Blutwerte hatte. Verstehe nicht ganz, warum er nicht einfach Blut abgenommen hat? Alle anderen lassen mich doch auch ständig zur Ader. Und dass er mir eröffnet hat, dass es sich bei meiner Psoriasisarthritis lediglich um eine Verdachtsdiagnose handelt, bis Keime in einem entzündeten Gelenk nachgewiesen wurden (?), hat mich ziemlich verunsichert.
bearbeitet von Arno Nühm
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