Namensgebung bei monoklonalen Antikörpern
Alle monoklonalen Antikörpernamen enden mit der Silbe "mab". Auch den weiteren vorgesetzten Namensteilen kommt nach einer Konvention eine besondere Bedeutung zu.
Der vor "mab" kommende Buchstabe (bzw. die Buchstaben) geben den Ursprungsorganismus des Antikörpers an. Es bedeuten:
-a- Ratte
-e- Hamster
-i- Primaten (Affen)
-o- Maus
-u- human
-xi- chimär (human/femd)
-zu- humanisiert
-xizu- chimär/humanisierter Hybrid
-axo- Ratte/Maus-Hybrid
Dem Kürzel für den Ursprungsorganismus wiederum vorgestellt sind Buchstaben, die den Wirkungsbereich im menschlichen Körper angeben, so z.B.:
-ki(n)- oder -k(i) für die Wirkung des Antikörpers auf ein Interleukin
-li(m)- oder -l(i) für die Wirkung auf das Immunsystem
Beispiel 1: Die Wortteile von Secukinumab (Cosentyx) haben demnach folgende Bedeutung
Secu-kin-u-mab
Secu : Präfix ohne besondere Bedeutung, soll wohlklingend sein, dient der Unterscheidung von Antikörpern
mit gleichem Wirkungsbereich und gleichem Ursprung
kin : Interleukin (Wirkungsbereich)
u : human (Ursprungsorganismus des Antikörpers)
mab : Wortstamm für alle monoklonalen Antikörper, von engl. monoclonal antibody
Beispiel 2:
Ixe-ki-zu-mab (Taltz)
Ixe : Präfix
ki : Interleukin (Wirkungsbereich)
zu : humanisiert (Ursprungsorganismus des Antikörpers)
mab : Wortstamm für alle monoklonalen Antikörper, von engl. monoclonal antibody
Quelle und weitere Einzelheiten: Nomenklatur der monoklonalen Antikörper – Wikipedia
bearbeitet von GrBaer185
2. Beispiel ergänzt und verbessert
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