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Arnos Genesungstagebuch

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Meine Hände platzen auf, die zweite


Arno Nühm

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Da habe ich ein Bad mit Eichenrindenextrakt genommen, um die vielen kleinen Pünktchen an den Beinen gleich einzudämmen, da platzen mir die Finger auf und bluten stellenweise. Ich hatte wirklich nach bestem Wissen alles unternommen, genau einem solchen Geschehen vorzubeugen. Das schwoll irgendwie ruckzuck innerhalb weniger Stunden an, trat rot hervor und da war die Haut wohl einfach zu eng. Dagegen hätte ich nichts machen können.

Medikamentös könnte dies damit zusammenhängen, dass ich eine Einnahme des NSAR verschlafen habe. Dadurch ist zwar auch der Lithium-Spiegel niedriger gewesen, aber eben auch die Entzündungshemmung. Leider verstehe ich viel zu wenig von der Wirkungsweise der Medis.

Auf meinem Kopf hat die Schuppenbildung sehr stark nachgelassen. Es ist zwar immer noch die gesamte Kopfhaut bis ins Gesicht hinein stark gerötet (wie ein Helm), aber der Juckreiz hat sehr nachgelassen - eine große Erleichterung, ich kratzte mich oft blutig! - und es rieselt nicht mehr so viel. Im Gesicht immer noch die Nasenwurzel und unten an den Flügeln. Das war kurz weg, als ich Advantan genutzt hatte, aber dann auch ruckzuck wieder da. Und oben an der Stirn, die Geheimratsecken, bis runter in die Koteletten. Neu ist nun auch die Ausbreitung vom Kinn, unter dem Bart, bis auf die Wange. Im Genitalbereich unverändert, an den Füßen zunehmend. Hüfte unverändert, am Bauch scheint blasser zu werden.

Ich möchte gerne glauben, dass der Schub nachlässt - habe ich doch gerade wieder das Lithium reduziert - aber wenn ich ehrlich bin, dann stagniert es bestenfalls. Es ist eben ein Wandertattoo. *seufz

Meine Knochen, ja: Heute ist ein guter Tag. Gestern noch hatte ich starke schmerzen am rechten Daumen und etwas auch am linken. Ich habe das Billyregal fertig gebaut und nun steht es im Abstellregal und wartet auf das Katzenfutter. :)

Quark haben wir nun eine ganze Stiege im Kühlschrank, aber mein rechtes Knie scheint gar nicht mehr entzündet, eher meldete sich das linke zwischenzeitlich. Die letzten Tage habe ich mit den Quarkwickeln ausgesetzt, weil ich es einfach leid bin und ich kann das Zeug nicht mehr riechen. Ich finde den Geruch einfach widerlich, mir wird fast übel. Dabei habe ich mal eine Zeit lang ein Kilo Quark pro Tag vertilgt.

Mein Darm ist auch völlig grundlos (kein Stress in Sicht diese Woche) hastig dabei, alles gleich flüssig rauszuschicken. Der freut sich sicher schon auf den baldigen Besuch (Koloskopie). 

Irgendwo habe ich gelesen, dass es eine Theorie gibt, Autoimmunerkrankungen seien die Folge dessen, dass das Immunsystem Krebszellen bekämpft und man habe mit Autoimmunerkrankungen ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken. Achja: Ein fünf Jahre alter Artikel in der Zeit

Den Rest der Woche werde ich die vorraussichtlich schönen Tage genießen, bevor ich nächste Woche wieder drei Arzttermine habe, zwei davon in mir bisher unbekannten Praxen.

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    • Burg
      Einen Diabetes habe ich nicht. Ob sich bei mir im Alter ein Prädiabetes mal einstellen wird, könnte aber doch mal sein. Die Aussagen im Artikel über langfristige Ernährungsumstellung, gepaart mit diversen sportlichen Aktivitäten halte ich für überdenkenswert. Wenn der Sport (auch andere Aktivitäten) im Freien stattfindet, fühle ich mich wohl, was in der Vergangenheit sicher meiner Pso zugute kam, auch wenn sie dadurch leider nicht unsichtbar wurde - aber eine 95%ige Ausbreitung gab es bis j
    • Burg
      Hallo @GrBaer185, den von Dir entdeckten interessanten Artikel habe ich mir mal durchgelesen. Wichtig erscheint mir folgender Absatz: Auch das "Fazit für die Praxis" sollten sich Leute mit Diabetes, Prädiabestes, ua und Pso mal durchlesen. AU=Maxi Pia Bretschneider, Peter Schwarz, Dtsch Arztebl, 121 (2) [15], 2024 Medizinische Klinik und Poliklinik III, Abteilung Prävention, Carl-Gustav-Carus Universität Dresden DOI: 10.3238/PersDerma.2024.01.26.02
    • C.T.H.
      @Arno Nühm Dir ebenfalls ein frohes und weniger stressiges neues Jahr ☘️! Fein, dass Du es nicht länger gleich verteufelst - und dieses Medikament evtl. dann ja mal mit Deinem Endokrinologen besprichst?    Da hast Du irgendwas verwechselt. Das Medikament setzt im Gegensatz zu Tirzepatid sogar dreigleisig an, ist aber wohl erst in 2026 auf dem Markt.    Ich denke mal, einen Versuch wäre es wohl ganz sicher wert… kontrolliert und zusammen mit Deinem Arzt… auch, weil D
    • Arno Nühm
      @C.T.H. Danke.  Tirzepatid schaut gut aus, hat zwar auch die verzögerte Magenentleerung, die lässt dann aber wohl nach. Nebenwirkung Fatigue gesellt sich ja gut zu der, die ich eh hab bei Kalorienreduktion. Retratutide ist natürlich noch nicht in der Gelben Liste, wen wunderts. Das andere hab ich notiert. Lass bitte auch du den Gedanken zu, dass die Adipositas, ebenso wie die Herzschwäche und die Herzrhythmusstörung, Folgeerkrankungen der Myalgischen Enzephalomyelitis sein könne
    • C.T.H.
      @Arno Nühm Fast hatte ich schon befürchtet, dass Du Dir das Semaglutid herauspicken würdest. Darüberhinaus gibt es jedoch z.B. noch die neuen Medikamente Tirzepatid und Retratutide, wobei ersteres bereits auf dem Markt ist -  und wie ich das verstehe, anders und v.a. zweigleisig ansetzt und dabei Ergebnisse in der Gewichtsreduktion erzielen kann, die mit einer chirurgischen Magenverkleinerung vergleichbar sind. (Aktuell kämpft der Hersteller um die hochoffizielle Zulassung des Medikaments g
  • 13 Kinderkriegen trotz Schuppenflechte

    1. 1. Würdest Du wegen der Psoriasis auf Kinder verzichten?


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