... hallo frohe Ostern zusammen...hier kommt mein letzter Blog...
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6. April…bin gegen 7 Uhr aufgestanden, duschen, eincremen, frühstücken und Abfahrt nach Beer Sheva. Es ist für mich als Hobbyknipser so unheimlich faszinierend am frühen Morgen durch die Negev Wüste zu fahren. Das Farbenspiel in den Vormittagsstunden ist überwältigend. Mit der Rückgabe hat alles geklappt, hat bloß lange gedauert und der Bus wartet ja nicht auf uns. Die Bitte an SIXT uns zum zentralen Busbahnhof zu fahren – niente, nixerle, nitschewo. Mit dem Auto wäre es 2-3 Minuten gewesen. Wir im Schweinsgalopp losgetrabt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch rechtzeitig ankommen. Bin dann schon mal vorausgeeilt um zu erkunden was wo ist. Meine englischen Sprachkenntnisse sind „Öttinger“ mäßig. Jedenfalls hat mir ein Mitarbeiter gesagt Bus Nr. 384 fährt von der Station 9 ab und bezahlen im Bus, 54 „Schenkel“ für 2 Personen, guter Preis!!! Fahrtzeit zurück zum Hoddel 1 Stunde und 40 Minuten. Waren zum Mittagessen wieder wieder zur Stelle.
PSO mäßig: duschen, Sonncreme SF 30, sonnen und ab ins Wasser die Schuppis ärgern. War je 1x vormittags und nachmittags im Meer. Danach immer abduschen und die nasse Haut mit Babyöl einreiben. Wenn ich gemerkt habe das die Haut zu trocken wird mit Melkfett nachwürzen. Die Temperatur am Strand heute 33°Celsius. Das Blöde hier ist, man hat KEINE Möglichkeiten sich hier nackt zu sonnen. Während des Spazierengehens auf dem langen Damm habe ich mir meine Badehose zwischen Yin und Yang geklemmt quasi den Pobacken und habe diese Teilen der Sonne gezeigt – sie fand es gut hat gelächelt. Nebenbei wieder geknipselt
7. April…momentane Einschätzung meiner PSO: ich denke, wenn ich noch 2 Wochen anhängen könnte, hätte ich ein für mich recht positives Resultat erzielen können. Hätte, wenn und aber s`isch so wies`isch. Andererseits bin ich froh, wenn ich wieder daheim bin. Wir waren 3 Wochen „gezwungen“ den Abend auf unserem Zimmer/Balkon zu hocken; in der ganzen Zeit habe ich kein deutsches Wort von anderen Gästen gehört. Nur russisch und hebräisch. Es hat auch die Möglichkeit gefehlt sich draußen hinzusetzen. Am Pool standen außerdem noch 2 Hüpfburgen. Die Motoren dieser Teile liefen manchmal die ganze Nacht durch aber wir haben doch unser beliebtes Ohropax. Es hilft auch gegen Zähneknirschen, nach dem zufälligen Schlucken bitte nicht mehr benutzen – als TIPP!!!
8. April…am Strand gegen 8 Uhr; die Temperatur 31°Celsius aber ein unangenehmer Wind. Wieder Zeit zum knipseln und yin und yang oder umgedreht.
PSO mäßig MEIN TIPP: morgens Sonnenschutz auftragen, je nach Hautempfindlichkeit mehrmals mit dem Ziel sich KEINEN Sonnenbrand einzufangen; Daivobet für die Körperstellen, die von Klärchen (Sonne) aus gewissen Gründen nicht angelächelt werden können; Locasalen Salbe zum Weichmachen der Schuppis, die betroffenen Stellen einreiben und mit Frischhaltefolie über Nacht einwirken lassen. Wer hat, der kann „abgesägte“ alte Socken als besseren Halt über die Folie stülpen. Morgens beim Duschen betroffene Stellen vorsichtig abschuppen(Tempo oder notfalls Klohpapier, weiches und keine Zeitung!). Scharfe und spitze Gegenstände wie Messer oder Schere bitte nicht benutzen!!! Zur Pflege habe ich Excipial genommen. Habe noch Sebamed Bodylotion Omega 12% für trockene Haut liegen – hat jemand Erfahrungen damit??? Was bei mir auch noch gut wirkt ist Enstilar Spray, gut fettend.
8. April…Anmerkungen…Sabbat, kann jeder googeln. Im Hotel gibt es am Sabbat keinen frischen Kaffe oder heißes Wasser und noch so einige Bräuche; Pessach…im Hotel gab es in dieser Zeit keinerlei Brot oder Brötchen, weillll es darf kein gesäuertes Brot in dieser Zeit gegessen werden u.a. andere Länder andere Sitten. Mich persönlich hat es nicht gestört. Also weiter…kurz nach 8 Uhr am Wasser; Wetter war wieder sehr gut – 28°Celsius, eine ½ Stunde im Wasser gewesen, Schuppis ärgern. Bei richtig ruhigem Wetter, so wie heute, schwimmen auf der Oberfläche kleine Salzkristalle, ähnlich wie Schneekristalle. Wenn man ganz vorsichtig mit dem behaarten Arm, oki, die Frauen sind ja glatt, manche aalglatt aber seiest drum, also wenn die Kristalle sich in den Härchen oder bei den Frauen auf der Haut verirren, dann kann man sich richtig gut entschuppen. TIPP: wenig Druck dabei ausüben um die Haut nicht zu reizen. Anschließend natürlich wieder abduschen und mit Babyöl einbalsamieren. Der Rest des Tages wie gehabt…
9. April…vorletzter Tag…fällt mir grad noch ein der JORDAN – zu Zeiten von Jesus und Johannes mag das ja noch ein hübscher Fluss gewesen sein, aber heute eine träge, dahinfließende braune Brühe…das nur nebenbei mal so erwähnt. War nochmal auf Knipseljagd, Motive bzw. Absonderlichkeiten suchen. Bin auch fündig geworden. Habe heute noch einmal das gestrige Programm durchgezogen und nach dem Abendessen ging es an`s Koffer packen.
10. April…den Rest einpacken, umpacken…11 Uhr Abfahrt vom Hoddel…wurden dann um 11:25 Uhr abgeholt…unser Flieger ging eh erst gegen 16 Uhr. Kontrolle am Flughafen, kurze Befragung und gut war`s. 19:15 Ankunft in Zürich…Kontrolle etwas schärfer als in Israel…Abflug nach Stuttgart um 22:40, Zeit für kühles Bier…Ankunft in Stuttgart 23:25 Uhr. Unsere Koffer waren schon auf dem Band als wir dort ankamen. Unser Taximensch war auch schon da…waren gegen 00 Uhr wieder daheim.
Ein kurzes Fazit dieses Trips nach Israel: nach 1 ½ Jahren Hautarztbesuche, die aber auch sowas von NICHTS gebracht haben – ich würde mich als Arzt schämen, auf diese Art und Weise mit Patienten umzugehen. Dazu kommen geschätzte 1500 km Kilometer zu diversen Arztpraxen, Fahrscheine für die öffentlichen Verkehrsmittel – dank des Feinstaubalarms in Stuttgart ein Schnäppchen. Dazu kommt noch der nervliche Stress. Wenn du als Patient merkst, es tritt trotz aller Therapien keine Besserung ein, es verschlimmert sich, du weist den Arzt darauf hin…die 3 Wochen am Toten Meer waren intensiver und haben mir wesentlich mehr geholfen als das Gedöns vorher. Das Hautbild war deutlich besser als vorher. Ich kann noch nicht beurteilen wie lange das alles anhält. Ich möchte mich auch noch an dieser Stelle ganz herzlich bei Margitta und anderen Mitgliedern für die Tipps und Ratschläge bedanken. Wenn ich das nächste Mal ans Tote Meer fahre, dann als Gruppe und ohne Partner. Es ist jetzt nicht bös gemeint, aber es geht um die Sache PSOARIS – lindern und wieder für eine Weile die halbwegs normal leben. Es ist eine Gruppe von PSO Freaks, die alle das gleiche wollen, die Erfahrungen haben und auch weitergeben. Ich denke, dass es wie eine eingeschworene Gemeinschaft ist. Ein letzter TIPP vom AF: alles hinterfragen, das Zepter des Handelns nicht Anderen überlassen, denn der nächsten Ar….tritt könnte dich treffen. Ps…diverse Fotos werden nachgereicht….
Ich hoffe, dass ich irgendwie unserer Spezies etwas helfen konnte und wünsche allen ein frohes Osterfest.
LG vom AF
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