Therapien richtig daheim anwenden / Do´s & Dont´s
Daivobet und Daivonex Therapie + Salicylsäure-Vaselin.
Der Unterschied:
Daivobet
Wirkstoff: Bethametason (Kortisonhaltig, entzündungshemmend, das wars auch schon) + Caclipotriol (verlangsamt die Zellteilung der Haut, besser, eine Nummer größer wäre Micanol)
Anwendung: Bei stark entzündeter, rötlicher Psoriasis im Wechsel mit Daivonex
Nicht in Hautfalten und im Genitalbereich anwenden.
Am Tag nicht mehr Stellen eincremen als ein ganzes Unterbein
Daivonex
Wirkstoff: Calcipotriol (verlangsamt die Zellteilung der Haut, nächstliegender nebenwirkungsfreier Wirkstoff wäre Ichthyol, Ichthoderm)
Anwendung:Bei abgeschuppter, nicht zu sehr entzündlicher, rötlicher Psoriasis anzuwenden.
Salicylsäure-Vaselin 5% oder 10%
Wirkstoff: Salicylsäure (entzündungshemmend, löst Schuppen und Verhornungen der Haut)
Anwendung: 1x täglich, gut über mehrere Stunden einwirken lassen. Salzbäder zur Abschuppung anwenden.
Nicht gleichzeitig mit Daivonex und Daivobet anwendbar. (Hebt die Wirkung auf)
Therapie bei starker entzündlicher Psoriasis:
Salicylsäure-Vaselin 5% oder 10% zur Abschuppung und zur Entzündungshemmung mehrere Tage anwenden bis eine Abschuppung erreicht ist. Dazu möglichst oft und mindestens 30 min ein Meeressalzbad daheim nehmen und wenn möglich viel Sonnenlicht.
Mit Daivobet weiterbehandeln. 1 bis 2 Mal täglich. Über Nacht wirkt es besonders gut.
Wenn die Psoriasis abgeschuppt ist im Wechsel Daivobet und Daivonex nehmen.
Morgens Daivobet, abends Daivonex.
Zwischendurch hat sich Linola Fett gut oder andere Cremes mit Urea bewährt.
Zwischendurch die Haut viel pflegen, wobei omega6- und ureareichhaltige Cremes sich bewährt haben.
Der ganze Aufwand bringt in vielen Fällen nur so viel, dass die Psoriasis
· Kleiner und bräunlich pigmentiert wird
· nicht mehr so stark oder gar nicht entzündet ist
· weniger schuppt und die Zellteilung geringer ist
· nicht mehr so stark juckt und brennt, ein entspannteres Hautgefühl stellt sich ein
· abheilt, aber in vielen Fällen überhaupt nicht
Der wahre Grund der Krankheit liegt im Inneren des Körpers - Wie Innen so Außen
Dort findet in vielen bzw. in fast allen Fällen ein entzündlicher Prozess statt.
Zum Beispiel: Eine Mandelentzündung, entzündete Zähne, Nasennebenhöhlenentzündung, Magen-Darm-Infekt, Infekte, Ankämpfen gegen eine Impfung, verschleppte Bronchitis, Allergien, Lebensmittelunverträglichkeit, Glutenunverträglichikeit, Viren, Gelenkentzündungen, Leaky Gut Syndrom, Reizdarm, Depressionen, psychosomatische Krankheiten, Schicksalsschläge usw.
Wenn diese Entzündungen körperliche und seelische Erkrankungen nicht erkannt und behandelt werden, dann verschlimmert sich eine Psoriasis oder kann nicht abheilen, Schübe bilden sich immer wieder. Das Immunsystem ist gereizt und produziert noch mehr weise Blutkörperchen(das Abwehrsystem), die nach medizinischer Sicht ein Mitfunktion bzw. die Hauptauslöser für eine Psoriasis-Erkrankung sind.
Der ganze Aufwand ist dann meist für die Katz, bzw. lindert nur oberflächlich.
Ein undurchdringlicher Teufelskreis bleibt bestehen.
Soviel zum Teufelskreis, die meisten Psoriatiker haben Hyperleukozytose (Überhöhung der weisen Blutkörperchen)
Dies kann zu schweren Depressionen, Angstzuständen, Unruhe, Paranoia, Tremor (Zittern) etc. Auf eine leicht erhöhte Sterblichkeit, Herzinfarkt ist auch hingewiesen, die Hyperleukozytose wird in den meisten Fällen überhaupt nicht vom Arzt festgestellt. Womöglich aus budgetären Gründen Psoriasis ist einstell- und behandelbar.
Ab einem 25%igen Anteil an Psoriasis-Herden der Haut ist es sogar ratsam auf eine zusätzliche Innere Therapie einzusteigen, weil die Haut zu viele Wirkstoffe der Salben durchlässt und das auf Dauer unzumutbar wäre, wenn nicht gesundheitsschädlich.
Deshalb bin ich auch für eine innerliche Therapie mit Immunsuppressiva (Immunhemmende Medikamente), die dort eingreifen wo die Psoriasis beginnt, meist wirken sie bei den T-Zellen und Leukozyten, diese sind bei Psoriatiker meist über den Grenzwert, sowie Blutfettwerte leicht erhöht sind.
Solche Immunsuppressiva (Cortison, MTX, Embrel, Fumaderm, etc.) sind mit sorgfältiger Vorsicht auszusuchen, mit fachmedizinischer Beratung und fürsorglicher Behandlung und Verständnis des Arztes auszuwählen.
Und da liegt auch oft der Hund begraben.
· Entweder man bekommt Budgetprobleme und wird nicht mehr ausreichend versorgt.
· Man wird nicht streng genug kontrolliert (Blutbild).
· Man bekommt eine zu geringe oder zu hohe Dosis
· Man kommt häufiger in einen Medikamenten-Engpass, das hat zur Folge, dass man seine Therapie mittendrin stoppen muss und die Abheilung verzögert, zürücksetzt wird.
· Häufig ist es so, dass wenn man eine Psoriasis bekommen hat einem nicht mal mehr Blut abgenommen wird um die Entzündungswerte zu bestimmen oder ob ein Viren oder Bakterien-Infekt vorliegt. Es heißt oft: “Ja sie haben Psoriasis, nehmen sie ein paar Cremes und gut ist“.
Aber dass das in den häufigsten Fällen überhaupt nicht zur Abheilung führt, sagt keiner.
Es wird nicht auf Immunsuppressiva angesprochen, sondern auf die Kostengünstigen Salben und Cremes zusätzlich fehlt es meist an einer Aufklärung über die Medikamente und Salben.
Was kann ich ändern Ernährung/ Umwelt?
Produktiv bei der Abheilung sind:
· Omega6 Öle – äußerlich Sonnenblumenöl, innerlich fördert es Entzündungen
· Omega3 Öle – innerlich Rapsöl, Fischöle etc
· Leinsamen, Omega3-reichhaltig
· Aminosäure: L-Glutamin
· Karotten, Kohl, Lauch, Reis, Himbeeren, Orangen, Acaibeeren, Spirulina
· Zitronensaft 1 Esslöffel am Tag mit mineralfreiem Wasser
· Basische Lebensmittel
· Basische Heilwasser
· Meeresalz
· Sonne, UV Bestrahlung
· Sport, Schwimmen, Thermalbäder
· Seelische Gesundheit
· Gluten und Pektinfreie Lebensmittel
· Polyethylenfreie Verpackungen und Gerätschaften sowie Möbel und Böden.
· Kohlensäure- und zuckerfreie Getränke
· Verzicht auf zuviel Bier, Mehl und Backwaren und Süßigkeiten auf dem Speiseplan.
wird fortgesetzt
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