Mein erster Halbmarathon
Seit Tagen trommelten die örtlichen Radiostationen, die Regionalzeitungen: Sonntag ist Halbmarathon! Nicht ohne gleich hinzuzufügen: Es soll aber den ganzen Tag regnen. Richtig regnen. Und ich war angemeldet für diesen Lauf!
Seit Tagen horchte ich mehr in mich hinein als sonst. Und dann vor drei Tagen: Halsschmerzen. Und ein wenig Schnupfen. "Das war's", dachte ich. "Gehst Du mal trotzdem zum Flughafen Tempelhof, holst Dir die Startunterlagen. Wenigstens die willst Du dann haben."
Seit Donnerstag flutete ich meinen Körper mit Tee aller Art – gestern 3 Kannen und ein paar Tassen dies und das.
Heute früh gab es dann keine Ausrede mehr: Die Halsschmerzen waren weg, ich war relativ fit. Also schälte ich mich um halb sieben aus dem Bett – und das mit Zeitumstellung! Schnell ein paar Toastbrote und etwas Joghurt gegessen und noch einmal getrunken, was der Bauch vertragen konnte – denn um 10 sollte es losgehen.
32.000 Läufer können aber natürlich nicht zeitgleich starten, das ist wie im Stau. Halb elf ging es dann ungefähr für mich los. Gestartet am Alexanderplatz, entlang Unter den Linden, zur Siegessäule, Ernst-Reuter-Platz, Schloss Charlottenburg, Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie – unterwegs dachte ich, das wäre eine Stadtrundfahrt zu Fuß
Ich kam doch wirklich 21,1 Kilometer später durchs Ziel.
Und der Regen? Buchstäblich erst, als ich im Ziel war, fing es ein wenig an zu nieseln – davor war es bewölkt, aber trocken.
Aber: Ich hab's geschafft!
15 Kommentare
Empfohlene Kommentare
Dein Kommentar
Du schreibst gerade anonym. Wenn du schon einen Account bei uns hast, logg dich ein, um deinen Beitrag mit deinem Account zu verfassen.
Hinweis: Dein Beitrag wird von einem Moderator freigeschaltet, bevor er erscheint.