Der Telefonhai
Ich muss es ehrlich sagen: Die Chancen ein Festnetztelefon im Erdgeschoss im Büro zu haben, gehen seit einiger Zeit gegen Null.
Schön ist es, wenn es klingelt – auch im Büro an der Basisstation – und keins der 2 tragbaren Telefone greifbar ist.
Der natürliche Reflex ließ uns anfangs suchend losgehen losrennen. Hektisch, die Augen kreisend – nicht immer parallel – hetzte man los. 3 Stockwerke sind zwar eine entspannte Größe für eine Großfamilie, aber wenn man leicht über 40 ist, die Knie vielleicht "muckern" und auch noch gegen Abend etwas ermattet, dann…
Ja, ich kann´s so einfach sagen: Das Blut kocht!
Dieser Zustand legt sich auch nur eine Millisekunde. Nämlich dann, wenn man einen Apparat endlich gesichtet hat.
Und ist vorbei, wenn man „dran geht“. Weil, da hat der Anrufer auch schon aufgelegt. Zumindest in 99% der Fälle. Nur die ganz Hartgesottenen unter den Anrufenden haben Glück und können das, was man mit Telefonen im Allgemeinen macht: mit uns sprechen.
Es gibt auch noch eine zweite Variante, wenn jemand anruft.
Das Telefon klingelt einmal.
Und nichts.
Dann ist er nämlich noch wach, der Telefonhai und sofort mit akkuratem Gruß und immer gesprächsbereit an der Strippe. Und er spricht. Und spricht. Auch mit Leuten, die gar nichts vom Telefonhai wollen. Aber dann richtet der Telefonhai eben aus. Meistens.
Und dann noch eine Variante.
Es ist ein Gerät von den zweien da. Und man will telefonieren. Nimmt den Hörer…
Leitung belegt.
Wer nun wissen will, wer der Telefonhai bei uns ist, rufe doch einfach mal an.
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