Soderle ihr Lieben!
Ich melde mich zurück
!Wie vielleicht einige bemerkt haben, hatte ich mich recht dünne gemacht...
Das geschah aber nicht so ganz freiwillig.
Hier eine kleine Zusammenfassung der letzten Wochen...
Nach dem dritten Treppensturtz im Dezember, fragte ich meinen Mann,
ob er diverse Falltechniken unter verschiedenen Bedinungen üben würde.
Oder ob er meine nervliche Belastung in der Advents- und die dann eh
schon sehr knappe Freizeit in Notaufnahmen
testen wolle ?! Weder das eine noch das andere, war seine Antwort.
Das konnte ich nur schwer glauben, zumal die eine Treppe vereist war, die
Zweite wollte er mit nassen Schuhsohlen so schnell wie nur möglich be-
zwingen - was mit der Dritten war, weiß ich schon gar nicht mehr... Ach ja,
die war wieder vereist... Ich wurde also zur mobilen Krankenschwester.
Der vorerst letzte Besuch in einer Notaufnahme
war der 23. Dezember 2010 gegen 15.20 Uhr - die Schmerztabletten taten ihren Dienst nicht...
man hat ja auch nichts anderes vor ! *mal sarkastisch anmerk*
Das Treffen in Berlin fiehl für mich flach, weil der pünktliche Feierabend sich natürlich nicht umsetzen ließ !
An dieser Stelle Danke ich dem umsichtigem Personalmanagment!
Etwa zeitgleich hatte ich eine hübsche Erkältung, die mich zur Unterbrechung
meiner Bäder zwang... Klasse, gepaart mit den diversen Treppenstürtzen
und der Aussicht, daß während der Weihnachtsfeiertage keine Behandlung
möglich sein würde... "schöne Aussichten"...
Die Feiertage hektisch, ich hatte es nicht anders erwartet...
Zu Weihnachten gab es noch einen grippalen Infekt - mein Nachwuchs hustete
sich die Seele aus dem Leib. Mittels Erkältungsbäder und Hustenlöser schienen
die Ferien und Silvester gerettet - bis zur Silvesternacht war auch alles in Ordnung,
dann ging es von vorn los... Schon in der Nacht zu Neujahr hustete er wieder,
Fieber das nicht runter wollte. Ich kam irgendwann spät Nachmittags von Arbeit und
nahm die Bestände auf. Der Mann hatte zwar seine Tabletten genommen,
konnte sich aber immer noch nicht wie gewohnt bewegen und
zu erkrankten Männern muß ich ja nichts sagen...
Der Nachwuchs, Kreidebleich und mehr tod als lebendig,
teilte mir mit, daß das Fieber bei 39.8 sei...
Bei einem Rückfall, könnte es dann auch eine Lungenentzündung sein und
ich würde selbst mit einem Ganz-Körper-Bad nichts erreichen sondern könnte alles nur noch schlimmer machen.
Die Tabletten gegen das Fieber brachte er in die Keramikabteilung der Wohnung zurück und wollte nichts mehr...
nur trinken ging gerade noch so.
Am Sonntag (2.1.) so gegen 6.30 Uhr weckt mich dann mein Kind.
Fix und knülle von den vergangenen Tagen und dem wenigem Schlaf,
fragte ich, ob er schlecht geträumt habe oder zu mir in Bett wollte?
Kranke Kuschel Kinder - dann ist er immer
besonders zahm, trotz der pupertären Hormonschübe die ihn derzeit ständig rummotzen lassen...
Nein, er hat nicht schlecht geträumt - er hat Fieber gemessen...
und wollte mir NUR das Ergebnis sagen... 40,2 !!!
Ich bin SCHLAGARTIG HELLWACH - Zähne putzen, Klamotten an und
los - ab zur Charite - die haben wenigstens auch Kinderärzte
am Wochenende.
Gegen Mittag dann das Ergebnis - Sauerstoffsättigung im Blut nur noch zu 88% und
wahrscheinlich eine Lungenentzündung.
Ich rufe meinen Mann an, er soll die Karten für das Eisbärenspiel verschenken,
wir werden um 14.30 Uhr überall sein, aber mit Sicherheit nicht in der O2-World!
Da die diensthabende Ärztin unentschlossen ist, zieht sie die nächste Ärztin hinzu.
Auch wenn auf dem Röntgenbild nichts weiter als nur ein kleiner Fleck zu erkennen ist
- Lungenentzündung hin oder her -
ihr wiederum
reichen die 88% Sauerstoffsättigung aus.
Der Junge bleibt da!
Nach meinem dafür halten, die einzig richtige Entscheidung. Noch eine Nacht
mit Fieber und ohne Antibiotikum... Und am Montag in eine volle Kinderarztpraxis...
nein, daß muß nicht sein! Ich fahre nach Hause
und hole die wichtigsten Sachen.
Übrigens ist meine Tante zu den Eisbären gegangen
Die kennt sie noch aus "Union-Zeiten" - hat sich aber nie Karten gegönnt.
Die hat sich vielleicht gefreut, genau die richtige Ablenkung zwischen
ihrer Chemo und den wenigen Stunden in denen sie sich wohl fühlt.
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