lebenszeichen - lebensziele
guten abend,
ein jahr habe ich hier keinen blog mehr geschrieben, irgendwann letzten sommer habe ich aufgehört die worte in meinem kopf auch danach aufzuschreiben. aufzuschreiben für euch, für jemanden den es interessieren könnte.
meine lebensjahre kann man heuer wieder mal durch die zahl 7 teilen und die sind die schicksalsjahre, die wo ganz viel passiert, sich alles ändern kann.
naja geändert hat sich in meinem leben nichts aufregendes, ich bin immer noch alleine, keine wünsche und träume erfüllt, nicht im lotto gewonnen :0))
mein sohn ist das zweite jahr weg, mein job wird immer stressiger, ich immer müder.
hatte viele krisen in den letzten monaten, seelische, gesundheitliche, lebensbejahende, selbstmord bedrohende.
ich hab mir hilfe geholt, mich analysieren lassen, versucht zu mir selbst durchzudringen. so viele gedanken, erinnerungen, gefühle, sorgen und wünsche.
manchmal trete ich auf der stelle, manchmal gehts besser voran.
ich darf mich nicht unterkriegen lassen.
ein alter freund hat mir geraten wieder mit dem schreiben zu beginnen, egal wo und in welcher form.
schreiben lockert die gefühle, bricht sie auf, lässt danach vieles neu zu.
ich möchte so gerne aus mir raus, aus meiner haut, aus meiner pso.
sind wünschträume, man verflucht die haut, man jammert, man tut sich leid, egal wie schlimm es einem trifft, ändert aber nix, macht nix heile.
es hindert mich nach wie vor daran mich zu öffnen, ehrlich zu sein zu meiner umwelt. ehrlich nach einem neuen partner zu suchen, nähe zuzulassen.
besonders schlimm sind diese sonntag-abende, da war ich mittags bei meiner familie, habe meinen sohn getroffen, viel gelacht und mich gut unterhalten.
dann gehe ich heim, bin eine andere, weine wieder, fühle mich unendlich einsam. ich sage es niemanden, verschweige es, keiner soll sich um mich sorgen machen oder mich gar bemitleiden.
auf der anderen seite habe ich die hoffnung auf zweisamkeit nicht aufgegeben, stöbere in singlebörsen, lese porträis durch auch wenn ich genau erkenne das viele gelogen ist. egal, ich schau sie mir an, suche mr. right. jemanden der mich einfach um meiner selbst willen mag, dem meine haut egal ist und wie ich aussehe.
auch keine gute idee, ich weiß was ihr denkt.
rausgehen, live machen, ran an den mann und das leben.
naja wenn ich das irgendwann gelernt hätte würde ich jetzt nicht zu nachtschlafender zeit einen blog darüber schreiben.
kann mann/frau das denn überhaupt lernen, kann man über seinen schatten springen?
wie ist es bei euch?
auch in div. singlebörsen?
immer auf der suche, ganz nah an der hoffnung?
oft denke ich mir diese neue form der partnersuche hat uns auch ganz viel genommen, viel an unschuld, glaube, hoffnung.
einfach jemanden nur so kennenlernen, im ganz banalen alltag.
nicht zu daten, zu chatten, auf facebook vertreten sein.
mal nur lieschen müller von nebenan, jemande dem man vom supermarkt kennt, von der ubahn am morgen, im job.
eine freundin hat mir letzte woche anlässlich der einladung zum 35 jährigen klassentreffen erzählt von wem sie ihren ersten kuss bekommen hat.
und ich musste einfach nur lächeln und konnte ihr nicht sagen das genau dieser junge am ende dieses jahres auch mir das küssen beigebracht hatte und mir einen freundschaftsring schenkte.
genau dieser ring liegt auch nach 35 jahren immer noch in meiner schatulle ganz unten. er ist aus silber, viel zu klein geworden in den jahren, schwarz verfärbt.
er ist das symbol dafür das ich auch mal 15 war, blonde locken hatten, einen süssen busen und für ihn wohl damals das liebste mädel der welt war und das ich ihn aufgab weil ich im leben neue ziele und neue freunde gefunden hatte die zu dem alten leben nicht gepasst hätten.
in genau einem monat werde ich ihn treffen, ihn anschauen, nix sagen.
er ist auch alt geworden, seine haare sind dünn, er hat viel erreicht in seinem leben, die frau dazu aber auch nicht gefunden.
ist es das schicksal der generation der um 1960 geborenen so zu leben?
so viele veränderungen durchzumachen, von null auf hundert zu kommen mit allen neuen medien, mit internet und handy.
mit allem klar zu kommen nur nicht mit der ganz banalen liebe.
scheint so für mich und alle um mich rum die ich kenne aus meiner kindheit.
muss ich in der hälfte meines leben verzweifeln, aufgeben?
an guten tagen sage ich nein, an schlechten ja ......................
aber ich werde versuchen nicht aufzugeben, mehr zu lächeln, gleich morgen früh fange ich an auf der fahrt in den job............
ich werde jetzt wieder versuchen meine gedanken hier für euch aufzubereiten und hoffe ihr freut euch das ich wieder da bin.
eure feli
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