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Spieglein, Spieglein

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Wie es sich anfühlt...


Momo

1.129 Aufrufe

Ich bitte im Vorfeld darum, mir keine Kommentare zu hinterlassen wie "Das wird schon wieder" oder "Reiß dich zusammen" oder dergleichen.

Ich reiße mich zusammen. Und wie. Noch mehr, und ich zerreiße mich.

Also nehmt diesen Text zur Kenntnis. Oder auch nicht. Ich wurde nur gefragt, wie es sich anfühlt. Und dies will ich versuchen zu beantworten. Auch, wenn es nur ein kleines Stück ist... von dem Gefühl.

Es beginnt damit, dass ich einen Kloß im Hals spüre. Er drückt auf meine Stimmbänder und meine Luftröhre. Mir kommen die Tränen. Es ist, als ob ich ein großes Loch in meiner Brust habe. Ein Vakuum, das mich zusammenzieht. Ein Schwarzes Loch. Es sticht und es nimmt mir die Fähigkeit, mich zu bewegen. Ich will mich verkriechen, mich in die hinterste Ecke eines Raumes setzen und so klein werden, wie ein Embryo. Als ob mein Kopf riesig wäre. Viel zu groß für meinen kleinen Körper. Doch immernoch zu klein für meine tausend Gedanken. Ich will mich in mich selbst zurückziehen. Unsichtbar werden. Verschwinden. Ich fühle mich wie ein großer Eimer. Der Schmutz meiner Umwelt wird in mich gefüllt. Doch wo kann ich mich ausleeren? Ich bin fast voll. Ich laufe bald über.

Ich will nicht miterleben, was noch auf mich zukommen wird. Ich weiß, wie es werden wird und ich will das nicht durchstehen müssen. Nicht schon wieder. Nicht nochmal. Immer und immer wieder. Ich kann keine Steine mehr sehen, in die Namen eingeritzt sind. Diese Namen, die schon in mein Herz geritzt sind. Natürlich gibt es immer einen Weg. Natürlich. Aber ich will ihn nicht gehen. Ich will mich lieber schon jetzt auf den Weg machen. Irgendwohin. Wo mich niemand kennt. Und wo ich niemanden kenne, der mir was bedeutet. Ich sollte mich nicht an etwas binden. Die Gefahr, dass ich daran ersticke, ist zu groß. Doch ich kann nicht anders. Ich brauche Bindungen. Wie ein Baum seine Wurzeln braucht. Ich kann kein Blatt im Wind sein. Ich brauche Wurzeln. Und die habe ich schon geschlagen. Viel zu viele. Und Stück für Stück werden sie zerreißen. Und ich werde vertrocknen.

Keine Kommentare wären auch okay. Ich wüsste selbst nicht, was ich kommentieren soll.

13 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Gast Redis

Geschrieben

hallo momo,

ich kenne dieses gefühl auch... weiß genau wie du dich fühlst.

aber laß nicht zu, daß es dich beherrscht.

ich wünsche dir die nötige kraft um aus dem loch wieder herauszukommen. Gib nicht auf, auch wenn es noch so schwer ist. Der weg nach draussen lohnt sich!

Redis

Suzane

Geschrieben

Es macht mich traurig wenn ich das lese :ähäm

und mir fällt dazu ein Gefühl ein was ich selbst letzte Woche hatte.

Der Wunsch mal nicht denken und auch nicht fühlen zu müssen.

Einfach mal RUHE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Vielleicht brauchst du DIE ?????

irmi

Geschrieben

Sei lieb zu Dir:"weine"

baerbel

Geschrieben

Sprachlos....................obwohl ich gerne helfen würde :confused:

Momo

Geschrieben

Ich danke euch. Ihr seid alle so lieb.

Wenn es euch nichts ausmacht... vielleicht könnte ich ja öfter in dieser Art etwas schreiben... irgendwie nimmt das ein klein wenig die Last. Ich hab das Gefühl, ich könnte 'meinen Eimer' vielleicht ein bisschen leeren.

irmi

Geschrieben

Nur zu Momo.

Dafür ist dieses Netzt ja da.

Danke für deine Rückmeldung

Momo

Geschrieben

Nein, ich danke dir.

baerbel

Geschrieben

Ja natürlich, leere deinen Eimer einfach hier aus.

Wir werden dann versuchen den Müll wegzuwischen.

Und dir geht es dann vielleicht ein bisschen besser.

Dafür wünsche ich dir alles Gute.

LG Bärbel

Hardy

Geschrieben

Hallo Momo

ich glaube, das es nur 4 Möglichkeiten gibt, sich von "sich selbst" frei zu machen, wenigstens kurzfristig.

Alkohol

Drogen

Reden

Schreiben.

Ich finde, Du hast die beste und gleichzeitig auch die mutigste Möglichkeit davon gewählt.

Alles Gute für Dich:

Hardy

sunnys

Geschrieben

Momo, deine Zeilen berühren mich ebenso. Habe sie gerade erst entdeckt. Und es ist so dumm. Schrieb vorhin was von freiem Kopf. Hatte aber bestimmt nichts mit dir zu tun. Deshalb schreibe ich dir jetzt doch noch, obwohl ich sehr müde bin.

Du hast den Mut dich zu stellen und offen damit umzugehen. Und das ist sehr gut. Ich kenne ein Buch das umschreibt diesen Schmerz, auch diesen Gesamtheitsschmerz, und wie man damit umgeht. Ihn umarmt, statt zu verdrängen. Geduldig Methoden erlernt um nicht nur damit umzugehen. Sondern diesen Schmerz, als eine Art Transportmittel nutzt um weiter zu kommen. Eine wachsende Liebe zu allem. Eine Sehnsucht die wir alle tief in uns tragen. Fürchte dich nicht, bei dir ist was in Bewegung.

Auch wenn wir uns noch nicht kennen. So sind wir dennoch nicht von einander getrennt. Und ich hoffe meine Anteilnahme stört dich nicht.

Alles Liebe und auch von mir die besten Wünsche.

Der Titel ist:

Geh an die Orte die du fürchtest

von Pema Chödrön.

Momo

Geschrieben

Ich muss euch nochmal danken. Ich habe nicht damit gerechnet, so eine liebe Rückmeldung von euch zu erhalten.

Ich habe mich bisher noch nicht häufig geöffnet, aber wenn ich es tat, so war die Reaktion darauf leider oft eher negativ gefärbt. "Stell dich nicht so an!" hieß es dann. Oder "Das geht uns doch allen so."

Ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst, meine Gedanken öffentlich zu machen. Gerade wegen der Reaktionen. Ich hatte auch überlegt, meinen Eintrag wieder zu löschen.

So, wie es jetzt ist, damit habe ich nicht gerechnet. Ihr macht mir Mut. Ich merke, dass ich am richtigen Ort bin. Auch wenn ich hier gar nicht nach der Müllabladestation gesucht habe. :verschämt-alt:

ande71

Geschrieben

Auch wenn ich hier gar nicht nach der Müllabladestation gesucht habe. :verschämt-alt:

Du bist da schon richtig! Allerdings is hier der WERTSTOFFHOF! :)

Also immer heraus damit, was immer dich bedrückt!

Im Oktober 2008 hatte ich die ersten Anzeichen des Burn-Out-Syndroms.

man sitzt auf der Couch, weiß man hat dies und jenes noch zu tun, aber kann sich nicht aufraffen.

Was mir da gut geholfen hat, ausser Ruhe und Entspannung bei Dingen, die mir Spaß machen war, Tagebuch zu schreiben. Mache ich eigentlich schon gut 15 Jahre. In den letzten Jahren allerdings eher unregelmäßig.

Versuchs einfach. Es tut allein schon gut sich den ganzen Kram von der Seele zu schreiben!

Oder schreib hier. Wir hören dir zu, und wir geben vieleicht das eine oder andere hilfreiche Kommentar ab.

:)

Kiwikuchen

Geschrieben

Du schreibst so schön =)

Man fühlt richtig mit. Ich mag es, wenn jemand so schreibt. Hör nur nicht auf. Ich schreibe auch mein Leben lang. Es kann hilfreich sein.

Liebste Grüße

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      Hallo @GrBaer185, hier mal die 2-jährige thailändische beobachtende muliticenter PROMPT-Studie mit 300mg Secukinumab, die die Therapie erstmals von Pso, PsA und AS - ankylosierender Spondylitis - unter Alltagsbedingungen beschreibt. PROMPT=Prospective Registry Of MultiPlex Testing Real World Data zur Anwendung von Secukinumab AU=Nadine Kretschmer, Gelbe Liste, 6.12.2024 https://www.gelbe-liste.de/dermatologie/real-world-data-secukinumab Real-Life Data of Secukinuma
    • Margitta
      malgucken Danke dir für die Wünsche, übrigens mein Wichtel Zeisig sitzt alle Jahre im Hausflur, liebe Grüße Gitti 
    • malgucken
      Dankeschön, Gitti. Ich wünsche dir auch eine schöne Adventszeit. 🧑‍🎄
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      Noch lieber als Kräuterbonbons lutsche ich Halspastillen mit Isländisch Moos (isla) - diese müssen bei mir Zucker oder Saccharose enthalten, da ich alle Zucker-Austauschstoffe nicht vertrage. Nach dem Lutschen der Pastillen habe ich ein eher trockenes Gefühl im Mund (das ist nicht jedermanns Wunsch) aber das isländische Moos legt sich wie ein Film über die beim Beginn einer Erkältung gereizten Schleimhäute; das ist für mich sehr angenehm und verhindert in der Regel, dass sich der Infekt aus
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      Lang ists her.    Ja ich freu mich immer noch bei jeder Spritze die ich bekomme.    Dankbar und symtomfrei immer noch.    küsschen… 
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