das leben der "anderen"
Hallo leute,
mich gibt’s noch :0)), mit dem schreiben hatte ich aber die letzte zeit meine probleme und blockaden.
Das leben der „anderen“..............
Gerade im moment mache ich mir viele gedanken darüber welches leben ich eigentlich führe.
Welche träume ich mir die letzten monate erfüllen konnte, welche wünsche ich noch habe.
Ging alles nicht wie ich es mir so schön vorgestellt hatte, jetzt wo ich doch alleine wohne, mein sohn ausgezogen ist.
Meine mama ist krank, hatte eine schwere op und braucht jetzt sicher noch ein paar wochen um wieder auf die beine zu kommen.
Also lebe ich im moment ihr leben.......................
Ich mache es gerne, ich will nicht klagen.
Der sommer könnte einfach so schön sein in diesem jahr, ich könnte mich endlich wieder verlieben, wie schön wäre das nur!
Aber ich lebe die liebe nicht, ich nehme mir wieder mal dafür keine zeit.
Das leben der „anderen“..........
Auch im job bin ich jemand anderer. Da bin ich die die immer da ist, ein offenes ohr für jeden mitarbeiter hat, mir oft noch abends beim heimfahren in der ubahn überlege wie ich helfen könnte, wie man noch urlaub für die anderen organisieren könnte.
Wie schön wäre es doch jemand würde mich in sein leben leben lassen, ich wäre dann die andere, die die zeit hat und muse für die schönen dinge im leben.
Mein sohn hat es genau richtig gemacht, er hat sich davongemacht :0)).
Soll jetzt nicht negativ klingen aber er wollte nicht das leben der anderen haben, er wollte er bleiben und sein. Ganz richtig so!
In seinem alter war ich auch schon so schön angepasst wie heute, habe immer getan was anständig war, wie man erzogen wurde. Puhh, heute hasse ich es nie einen joint geraucht zu haben :0)), nie einfach spontan verschwunden zu sein , nicht erreichbar am telefon.
Da hats schon begonnen mit dem leben der anderen..............
Das kriegt man aus seinem blöden kopf gar nimma raus, das wird nix mehr in der mitte des lebens.
Habe gerade vorher den blog von elke gelesen und dem mont st. Michel.
Ich wollte dort auch hin mit meinem exmann vor 29 jahren in einem klapprigen alten ford kastenwagen. Der keilriemen hat knapp vor paris den geist aufgegeben, wir mussten ihn mit einem strumpf flicken und der neue war so kompliziert zu bekommen das ich den mont st. Michel nicht mal mehr aus der ferne gesehen habe.
4000 km sind wir gefahren damals, nie wieder war ich seither in frankreich.
Würde auch gut zu meinem heutigen blog-thema passen.
Brauchen wir denn nicht alle einen traum um am leben zu bleiben, nicht zu verzagen, nicht in den ritualen des lebens zu versinken.
Ich muss mich oft am riemen reissen, schön wunderlich werde ich schon oft, rede mit mir selbst, natürlich immer mit meinen tieren.
Mache mir immer zur selben zeit kaffee, esse toast und mache brösel ins bett beim frühstücksfernsehen.
Oft sitze ich dann da und heule, später ärgere ich mich über mich selber und meine krisen so alleine daheim.
Da wäre ich dann auch gerne jemand anderer...........
Hat das auch mit unserer haut zu tun? Ich denke schon, ihr sicher auch.
Der spruch „in jemands anderer haut zu stecken“ kommt nicht von ungefähr.
Ist darum doppelt toll hier so ein forum zu haben, hier schreiben zu können was einem so am herzen liegt.
Hier leute zu finden die verstehen, hier leute zu treffen..........
Hier treffe ich auch nach 10 jahren immer noch die „anderen“ und bin danach immer sehr nachdenklich aber auch sehr glücklich ich selbst zu sein. Mit meinen ecken und kanten, meinen macken, meiner einsamkeit und der hilflosigkeit der liebe eine chance zu geben.
In diesem sinn, ich liebe euch „andere“
Eure feli
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