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Über diesen Blog

Einblick In den Klinikalltag und das Therapiespektrum

Einträge in diesem Blog

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Therapien


turtles Reha-Aufenthalt in Bad Wildbad

In den ersten zwei oder drei Tagen des Reha-Aufenthaltes finden Erstgespräche mit 

- Stationsarzt mit Untersuchung

- Physiotherapie

- Ergotherapie 

- ggfs. Neuropsychologies

statt. Hier sollte man äußern, welche Probleme man hat, was man bearbeiten und verbessern möchte und welche Therapiewünsche man hat.

Durch den Arzt eigeplant

- Musiktherapie bzw. Kunsttherapie - ich habe dieses Mal Musiktherapie gewählt

- Neuropsychologie

- Vorträge - bin ich dieses Mal nicht eingeplant worden - warum, weiß ich nicht, ich bin trotzdem zu einigen Vorträgen gegangen 

- Ernährungsberatung (hatte ich 2921 und war sehr hilfreich)

- Uroberatung

- Rollstuhlabteilung, falls Bedarf, inkl. Rollstuhltraining bei Neuverordnung

Möglichkeiten in der Physiotherapie

- 2 Einzel pro Woche 

- Laufband/Stehtisch (ich Laufband - 3. Physio-Einzeltermin in der Woche)

- Gruppengymnastik S oder F, HIIT, Hockerfit (ich Gymnastik F)

- Gleichgewichtstraining Gruppe (mache ich)

- Beckenbodengruppe (insgesamt 4x) (hier wird jeder mit Problemen eingeplant)

- Nordic Walking oder Ergometer (Fahrrad) / Motomed (ich Ergometer)

- Wassergymnastik 

- Hippotherapie (hatte ich 2021)

- Seilzug (nach Einweisung Eigentraining)

- Wii Balance-Pad (nach Einweisung Eigentraining)

- Galileo (nach Einweisung Eigentraining)

Therapieformen in der Ergotherapie

- Ergo-Einzel (bei Hand-Arm-Schulter-Einschränkungen) bzw. Gruppen-Ergofit (Arbeiten an Rumpfstabilität)

- Sensibilitätsgruppe

- Fein- oder Grobmotorikgruppe

- Ergo-Fit (Arbeit mit luftgefülltem Kissen montags auf Stuhl, donnerstags auf Matte mit Luft-Kissen unter der LWS/Po)

- Paraffinbad für die Hände

- eigenständiges Sensibilitätstraining Hände (warme Kiesel/kalter Raps)

Der Rest folgt demnächst….

 

 

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Nach den ersten Wochen


turtles Reha-Aufenthalt in Bad Wildbad

Nun sind die fast ersten 4 Wochen vergangen. 
Zunächst einmal: mein Aufenthalt war für 4 Wochen von der Rentenversicherung genehmigt, ich hatte aber Ende der 2. Woche bei der Chefarzt-Visite wegen einer Verlängerung gefragt, der dann auch sofort zugestimmt wurde. So bleibe ich also bis zum 20.05. Diese Verlängerung intensiviert den Aufenthalt sehr, da ich nun nach knapp 4 Wochen merke, dass die Rumpfstabilität besser wird - leider kämpfe ich im Moment mit meinem Ischias - am vorletzten Wochenende zu viel auf den Beinen gewesen, nachdem ich Besuch von meinem Mann erhalten hatte, und die vielen Therapien im Stand und Laufen killen mich.

Die Effektivität einer Verlängerung hatte ich auch 2021 erfahren dürfen, als ich hier 6 Wochen war.

Etwas frustrierend empfand ich die ersten fast 2 Wochen, da ich doch sehr wenig Therapien hatte. Ungünstig war, dass ich mein erstes Physiotherapie-Einzel bei einer Auszubildenden hatte, da der mir zugeteilte Therapeut in der Woche nicht arbeitete. Und in diesem ersten Einzel werden viele der weiteren Therapien festgelegt. Gegen Ende der 2. Woche ging es dann richtig los. Nachdem ich aber in der 2. Woche nur ein Physiotherapie-Einzel hatte, hatte ich meine Enttäuschung darüber dem Pfleger unserer Station mitgeteilt, der sich gleich darum kümmerte, dass ich ein weiteres Einzel erhielt.

Planänderungen gibt es fast täglich, manchmal auch mehrmals am Tag, wenn noch akut ein Termin dazwischen geschoben wird. Ansonsten können alle Therapiewünsche bei der Visite, beim Physiotherapeuten im Einzel oder bei der wöchentlichen Neurophsychologie-Therapie angesprochen werden. Es wird nach Möglichkeit sehr flexibel auf einen eingegangenen und geschaut, dass Wünsche erfüllt werden. Falls es dann doch nicht auf dem Plan zu finden ist, hilft Hartnäckigkeit.

Es ist mir sogar gelungen, ab dieser Woche in die Ergofit-Gruppe dazuzustoßen, die es seit einer Woche ganz neu gibt und durch die ich durch Zufall während  der Sensibilitätsgruppe von Mitpatienten und im Gespräch mit der Therapeutin erfahren hatte. So durfte ich am gleichen Nachmittag an der Gruppe teilnehmen. Das Einplanen klappte dann leider nicht, weil mein Plan zu voll war. Also hatte ich Freitag Vormittag im Einzel mit meinem Physiotherapeuten gesprochen, ob ein ich Wii oder Seilzug rausnehmen kann, damit Platz für Ergofit (angeboten von der Ergotherapieabteilung für alle Patienten, die kein Einzel-Ergo haben) ist. Danach habe ich noch mal die Therapeutin abgepasst und ihr mitgeteilt, dass ich mich über eine Einplanung freuen würde und schon mit dem Physiotherapeuten Rücksprache gehalten hätte.

Teilweise war ich in diesen ersten 4 Wochen ganz schön frustriert, weil manches doch nicht so rund läuft, aber es lohnt sich dranzubleiben und Dinge anzusprechen, die man geändert haben möchte. Es wird immer wieder versucht zu „zaubern“. Ich finde es super, wie viel auf jeden Patienten individuell eingegangen wird. Das habe noch in keiner Klinik vorher erlebt.

Genauer eingehen auf die unterschiedlichen Therapien werde ich in einem eigenen Blogeintrag.

Visite findet für Kassenpatienten 2x pro Woche statt, einmal mit dem Stationsarzt und in der anderen Wochenhälfte mit Ober- bzw. Chefarzt.

Ist man auf den Rollstuhl oder Rollator angewiesen, erweisen sich die Aufzüge als massiver Engpass und damit als Ärgernis. Es braucht schon viel Zeit und Geduld, zumal seit Februar wegen Austausch und Erneuerung der Aufzüge immer nur 2 von 3 Aufzügen zur Verfügung stehen. Manchmal fällt dann noch kurzfristig ein weiterer aus. Im Moment sind nur die beiden kleinen Aufzüge in Betrieb, in die jeweils nur 2 Rollstühle reinpassen. Aber ein Treppentraining in den 5. Stock schadet nicht.

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Ankunft in der Klinik und die erste Woche


turtles Reha-Aufenthalt in Bad Wildbad

Osterdienstag bin ich nun mit gemischten Gefühlen zu meiner Reha in den Schwarzwald aufgebrochen.

Ich hatte von meinem ersten Aufenthalt, der trotz massiver Corona-Maßnahmen sehr positiv und hilfreich war, hohe Erwartungen und wusste und weiß auch jetzt noch nicht, ob diese erfüllt werden können.

Aber was für eine Freude: Ja, ich habe wieder eines der schönen Einzelzimmer im 5. Stock - mit Bett, riesigem Schreibtisch, massig Schrankplatz, einem Sofa und einem winzigen Kühlschrank für die Medikamente und natürlich Badezimmer. Nach meinem Gefühl werden diese außer an Privatpatienten, sofern verfügbar, auch an Patienten, die über die Rentenversicherung kommen, vergeben, jedoch ist das nicht garantiert. In der 5. Etage können nur Patienten aufgenommen werden, die keine Pflege benötigen, da das Schwesternzimmer nur während der Woche in der Vormittagsschicht besetzt ist, zu den übrigen Zeiten müssen wir eine Etage hinunter. 

Am ersten Tag war nun Aufnahme auf der Station durch unseren Pfleger und ärztliche Aufnahme durch den Stationsarzt.

Am 2. Tag hatte ich einen kurzen Termin bei der Physiotherapie und der Psychologie, um zu checken, was ich an Therapien benötige. Da ich vor 2 Jahren schon einmal da war, ging es um meine momentanen Probleme und was ich mir von dem Reha-Aufenthalt erwarte. Hier durfte ich auch wünsche äußern, welche Geräte ich gerne für mein Training im Geräteraum nutzen würde. Bei den Geräten, die ich vor 2 Jahren schon genutzt hatte, bekam ich freigestellt, welche Geräte ich ohne weitere Einweisung nutzen möchte, dies waren die Wii mit dem Balanceboard für Gleichgewichtsübungen - extrem anstrengend, aber effizient - und das Galileo, ein Vibrationsboard.

Den 3. Tag fanden das Entlassmanagement statt - Abgabe der Einverständnisse, welche Ärzte alles einen Bericht erhalten sollen, die Oberarztvisite, und der Ersttermin in der Ergo. Diesmal also kein Ergo-Einzel, sondern Feinmotorikgruppe, da meine Probleme hauptsächlich in Rumpf und Beinen liegen.

Freitag (4. Tag) hatte ich Gleichgewichtsgruppe (diverse Gleichgewichtsübungen im Stand), Physiotherapie Einzel (Anamnese) und meine erste offizielle Trainingseinheit auf der Wii - 30 Minuten Gleichgewichtstraining - durch Gewichtsverlagerung müssen Kugeln in Löcher gebracht werden, eine Figur, eingeschlossen in einer Seifenblase durch einen Bach gebracht werden oder man tanzt auf einem Seil, muss Hindernissen durch Sprünge ausweichen und sich in höheren Leveln auch wechselndem Seitenwind widersetzen.

Da in der ersten Woche noch nicht allzu viel Anwendungen waren (leider!), habe ich von dem Luxus Gebrauch gemacht, selbstständig an die Wii und das Galileo (Tiefenmuskulatur) zu dürfen.

Die Mahlzeiten gibt es, anders als vor 2 Jahren zu Corona, wieder im Speisesaal. Frühstück ist für mich in der letzten Woche immer um 7h30, Mittagessen um 12h45 und Abendessen um 17h45 gewesen. Zum Frühstück und Abendessen gibt es ein Buffet, das Mittagessen wählt man in der Vorwoche oder bei Neuankömmlingen beim ersten Mittagessen für den Rest der Woche aus 3 Gerichten. Anders als vor 2 Jahren gibt es mittags keinen Kaffee und ein Mini-Stück Kuchen mehr - ich empfinde es als nicht so schlimm, da der Kuchen nur verführt und es den ganzen Tag heißes Wasser in Thermoskannen, Teebeutel und löslichen Kaffee auf Station gibt und man auf Wunsch auch eine eigene Thermoskanne erhält, die man sich jederzeit auch neu auffüllen lassen kann, nachmittags und am Wochenende auf der Station im 4. Stock.

 

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Warum eine neurologische Reha?


turtles Reha-Aufenthalt in Bad Wildbad

Neben der Psoriasis, die durch Cosentyx weitestgehend symptomlos ist, ist auch eine moderate MS mein ständiger Begleiter.

So habe ich nach knapp 2 Jahren im Januar wieder eine neurologische Reha beantragt und als Wunschklinik den Quellenhof im Nordschwarzwald angegeben.

Auch meine erste neurologische Reha vor knapp 2 Jahren hatte ich dort verbracht und es war ein sehr schöner und erfolgreicher Aufenthalt. 

Schon damals hatte Claudia mich dazu angeregt, einen Blog zu erstellen, es ist leider nie dazu gekommen, da die Anregung erst nach dem Reha-Aufenthalt kam und mich da dann der Alltag wieder vereinnahmt hat.

Der Reha-Antrag bei der Rentenversicherung wurde sehr schnell für vier Wochen genehmigt, meine Wunschklinik berücksichtigt, auch nach 2 Jahren schon. Hinweis: in dem letzten Entlassbrief stand als Empfehlung eine erneute Reha-Maßnahme nach einem Jahr durchzuführen, um die berufliche Situation zu reflektieren. 

Bei einem Kontakt mit der Klinik wurde mir auch sehr bald mein Wunschtermin bestätigt. 

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neurologische Rehaklinik Quellenhof in Bad Wildbad/Nord-Schwarzwald


turtles Reha-Aufenthalt in Bad Wildbad

Die neurologische Klinik Quellenhof in Bad Wildbad im nördlichen Schwarzwald hat sich auf MS-Patienten spezialisiert, behandelt aber auch Krankheitsbilder, die das zentrale Nervensystem betreffen - wie die Rekonvaleszenz nach Schlaganfällen oder anderen zerebralen oder das Rückenmark betreffenden Erkrankungen.

Die Klinik ist in einem ehemaligen Hotel untergebracht und liegt am Rande des Kurparks im kleinen Enztal. Die S-Bahn-Endhaltestelle mit Anbindung nach Pforzheim ist direkt vor der Klinik.

Die Klinik verfügt über 5 verschiedene Stationen und verfügt sowohl über Einzel- wie auch Zweibettzimmer. 

Viel Wert wird auf sehr individuell verordnete Physiotherapie und Ergotherapie gelegt. Bei meinem letzten und ersten Aufenthalt vor 2 Jahren hier wurde für eine individuelle Anpassung der Therapieenheiten auch sehr schnell auf andere mehr oder weniger fordernde Gruppen/Therapien umgestellt. Ich werde dazu in den einzelnen Blogs die nächsten Wochen mehr schreiben.

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