Im Laufe der Jahre kommen eine ganze Reihe verschiedener Laborwerte aus unterschiedlichen Quellen zusammen. Da ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu bewahren. Hilfreich ist da zunächst die Sammlung in einem eigenen Ordner und dann die Zusammenstellung der Werte in einer Tabelle, per Hand auf einem Blatt Papier oder, professioneller und mit bequemeren und schnelleren Auswertemöglichkeiten, in einem Tabellenkalkulationsprogramm.
Für letztere Möglichkeit stehen eine Reihe an Programmen zur Auswahl. Zum einen z.B. die kostenlosen open Source Tabellenkalkulationsprogramme von OpenOffice und LibreOffice, zum anderen kostenpflichtige Programme.
Ein weit verbreitetes Programm ist Excel, das Tabellenkalkulationsprogramm aus dem kostenpflichtigen Office Paket von Microsoft.
Da mir Excel aus dem Office Programmpaket 2013 zur Verfügung steht und ich einige erste Erfahrungen damit habe, verwende ich dieses zur Listung meiner Laborwerte in einer Tabelle.
Vorteile eines Tabellenkalkulationsprogrammes
- Übersichtlichkeit
- leichtes Ergänzen von Daten/Werten
- Möglichkeit zu Berechnungen (Kalkulationen), z.B. Mittelwerte oder abgeleitete Werte.
Konkretes Beispiel: Berechnung der absoluten Lymphozytenzahl aus dem relativen Prozentwert der
Lymphozyten und der absoluten Anzahl der Leukozyten - dieser Wert ist ausschlaggebend für die Fortführung
oder den Abbruch einer medikamentösen Therapie beim Auftreten einer Lymphopenie (siehe hierzu
Laborwerte, CRP-Wert und Berechnung der absoluten Lymphozytenzahl - Cosentyx® (Secukinumab, AIN457) - Psoriasis-Netz)
- Möglichkeit einer relativ schnellen graphischen Darstellung (Kurven-Diagramm) zur Visualisierung der
zeitlichen Entwicklung der Werte und dem Erkennen einer Tendenz.
- Möglichkeit zur unkomplizierten Vorlage/Übergabe der Werte bei Arztwechsel oder Klinik-/Kuraufenthalt.
- Erkennung von individuellen, persönlichen Entwicklungen von Werten, die allesamt noch im Normbereich
liegen und nur bei vergleichender, längerfristigen Betrachtung der Werte "auffällig" sind.
- Definition eines "eigenen Normalbereiches"
- Erkennen langfristiger Entwicklungen, bedingt z.B. durch Lebensstil, zunehmendem Alter, langfristigen
Arzneimittelnebenwirkungen
- Bewertung und Verfolgung eines Therapieansprechens und eines Therapieverlaufs
- Anhaltspunkte zur Dosisfindung/-optimierung
- ...
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