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Arnos Genesungstagebuch

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Über diesen Blog

Ein komplizierter Fall: ver-rückt und ver(k)rüp(p)elnd

Einträge in diesem Blog

Arno Nühm

Bräunung ungleichmäßig!

Nach dem Bad in der Wanne mit der Prosalen-Flüssigkeit muss ich mich in ein Solarium stellen, das frappierende Ähnlichkeit mit einer Telefonzelle hat. Anstelle eines Telefons gibt es ringsum das, was es in der Sonnenbank auch gibt: Leuchtstoffröhren.

Heute morgen habe ich jedoch im Schein unserer kaltweißen Badezimmerbeleuchtung festgestellt, dass ich am Rücken bis zu einer mysteriösen geraden Linie recht braun bin und darüber vergleichsweise blass. Am Oberarm verläuft diese Linie von der Schulter aus senkrecht, hat dann einen rechten Winkel und setzt sich nach vorne hin waagerecht fort. Vorne habe ich keine entdeckt. Diese Linien sind so gerade, als wären sie mit einem Lineal gezogen. Deshalb denke ich, dass es mit dem Solarium zu tun hat. Vermutlich, damit das Gesicht nicht verbrannt wird. Dabei brauche ich doch gerade dort die Bestrahlung.

Und damit soll ich auf den Sommer vorbereitet sein? So seh ich doch schlimmer aus als vorher!

Auf der anderen Seite muss ich schon sagen, dass es wirklich hilft, damit die Schuppenflechte im Gesicht nicht schlimmer wird. Denn als ich zum Jahreswechsel nur einmal je Woche zur PUVA ging, blühte es im Gesicht ganz leicht auf. Und noch etwas ist mir aufgefallen: Keine Schmerzen! Auch keine mimimi-Wehwehchen.

 

/edit:

Ich habe mit dem Personal gesprochen und diese klare Linie stimmt exakt mit der Wasserlinie überein. Es liegt also an der Flüssigkeit, die die Haut lichtempfindlich macht und nicht an der Kabine.

Arno Nühm

Erste Nebenwirkungen bei der PUVA-Behandlung

Beim letzten Mal ist die Folie gerissen und danach hatte ich leichten Sonnenbrand auf dem Oberbauch und der Brust, wo die Haut sonst trocken geblieben war. Einen solchen Sonnenbrand hatte ich noch nie, denn es war keine Rötung zu erkennen, aber bei Berührung fühlte die Haut sich verbrannt an. Deshalb haben wir heute mit derselben Intensität weitergemacht anstatt zu steigern. Heute hat die Flüssigkeit wieder sehr geprickelt.

Heute kommen nun ungewöhnliche Schwellungen an Armen und Beinen hinzu, die ich als Lymphödem und "kenne ich schon" abgehakt hätte, wenn ich nicht eben in der Anleitung zu meinem Gesichtsbräuner gelesen hätte, dass man bei Schwellungen einen Arzt konsultieren sollte. Ich werde es also am nächsten Dienstag erwähnen.

Was ich bisher völlig außer acht gelassen hatte: Ich habe an meinem Schreibtisch, rechts über mir eine Tageslichtlampe hängen. Ich hatte mich schon eine ganze Weile gewundert, warum ich nur am linken Ohr und der linken Schläfe Probleme habe, nicht aber auf der anderen Seite, denn bis zum Sommer war immer alles symmetrisch aufgetreten.  Es handelt sich um eine Vollspektrum-Tageslichtlampe. Die war und ist gegen Müdigkeit und Antriebsmangel gedacht und als die Tage so extrem kurz wurden und es gar nicht richtig hell wurde, habe ich sie benutzt, ohne darüber nachzudenken, dass natürlich auch diese Lampe mit UVA- und UVB-Strahlen arbeitet. So wie das natürliche Tageslicht eben. Aber der Sonne würde ja auch niemand vorwerfen, dem Doktor in die Therapie zu pfuschen, hm.

In der Anleitung für den Gesichtsbräuner steht drin, man darf maximal 1800 Minuten bzw. 30 Stunden im Jahr vor diesem Gerät verbringen, also beispielsweise sieben 10-Tage-Kuren, die man nach einer Tabelle abarbeiten kann. Auch für die PUVA in der Praxis gibt es eine Obergrenze. Ob sich beides wohl kombinieren lässt? Und wie die Lampe darauf anzurechnen wäre? Ich werde mir die Meinung des Arztes dazu mal anhören.

Noch hatte ich keinen Nerv, mir einen neuen Dermatologen zu suchen. Ich behaupte mal, so lange ich nur so leichte bis gar keine Beschwerden habe, komme ich besser allein zurecht. Und sollte es schlimmer werden als 2018, dann bin ich auch bereit, mich einweisen zu lassen.

Arno Nühm

Nach 12x planschen

Nächsten Freitag habe ich wieder ein Gespräch mit dem Dermatologen und wir besprechen die Fortsetzung der Behandlung.

Als Nebenwirkung hatte ich bisher nur leichte Rötung an den Unterarmen, die sich aber allesamt am selben Tag wieder verzogen.

Meine Hände sind besser geworden und meine Kopfhaut auch, nachdem sie zunächst schlimmer geworden war (während einer Erkältung). Während der Erkältung hatte ich auch so starke Schmerzen, dass ich wieder zu meinen Krücken griff - das war mir lieber, als das Ibuprofen zu schlucken.

Im Augenblick habe ich den Eindruck, dass die PUVA dazu beigetragen hat, dass der Schub zum Erliegen kam, der bisher auf kleiner Flamme köchelte. Erst gab es eine Verlagerung von den Händen auf die Kopfhaut, aber auch dort hat es wieder nachgelassen. Noch bin ich nicht ganz erscheinungsfrei, aber vielleicht ist das ja wirklich noch drin.

Auf jeden Fall werde ich schon langsam braun. Und wenn ich dann im Frühjahr aus meinem Winterschlaf erwache, fragen mich alle, ob ich im Urlaub war. 😃

Arno Nühm

Beginn der PUVA-Behandlung

Sehr kurzfristig konnte ich einen Termin beim Dermatologen bekommen, weil jemand anders abgesagt hatte. Diese zwei Wochen reichten nicht, um die Symptome zum Abklingen zu bringen. Also ließ ich mir PUVA verordnen, wie wir das bereits vorbesprochen hatten. Neue Kortison-Tinktur habe ich auch (die ich im Augenblick nicht brauche) und parallel mache ich wieder eine Arzneitee-Kur.

Das Baden dort ist seltsam anders als zu Hause. Zum einen bekleidet mit Badehose, zum anderen befinden sich in der Wanne zwei verschiedene Flüssigkeiten, die durch eine riesige Folie von einander getrennt sind. Man wird im Prinzip mit etwas Medikament (welches lichtempfindlich machen soll) eingewickelt und das Wasser drückt die Folie eng an und wärmt. Da ich die Wanne nicht kannte, war das Reinsteigen beim ersten mal sehr umständlich und beim meinem Gewicht bogen sich die Plastikgriffe ... fühlte sich alles sehr strange an.

Nach 15 Minuten durfte ich aus der Wanne und musste mich trockentupfen, in einen angrenzenden Raum gehen und dort eine Schutzbrille aufsetzen und ab ging es in eine Kreuzung aus Duschkabine und Sonnenbank. Ein Solarium, in dem ich - zunächst nur wenige Sekunden - stehen musste. Das Gerät startet erst, nachdem ich meinen Namen auf dem Display mit Knopfdruck auf "OK" bestätige.

Am selben Tag hatte ich an Bauch und Oberschenkeln eine ganz leichte Rötung, die sich aber bald auflöste. An meinen Armen, die über Wasser gewesen waren, meinte ich, eine leichte Bräunung wahrgenommen zu haben. Meine Hände sind auf jeden Fall schon besser geworden, mir egal, ob das jetzt nur Placebo-Effekt ist oder anderen Faktoren zuzuschreiben ist. ;) 

 

Arno Nühm

Schübchen oder Schub?

Nun, am Samstag war ich im Restaurant und habe mir ein Jägerschnitzel genehmigt, das angeblich ohne Weizen sein sollte und nachdem ich Bio-Hähnchen gut vertragen hatte, habe ich mal was riskiert.

Nun reagierte die Haut an den Fingern, im Gesicht (leicht) und auf den Kopf fängt es wieder an; zudem habe ich Schmerzen, so dass ich gestern schon überlegt habe, ob ich heute wohl Krücken brauchen werde. Vor allem in der Nacht das Umdrehen tat weh. (re. Fuß, Knie und Rücken im Lendenwirbelbereich) Nein: Schmerztabletten hatte ich da keine genommen.

Heute war ich unterwegs in einem Gebäude mit Treppen, die so kuchenstückförmige Stufen hatten. Das war schon eine Herausforderung für mich. Ohne Geländer wäre es wohl nicht gegangen. Runter wollte ich eigentlich den Aufzug nehmen, bin dann aber doch der Führung gefolgt und es ging besser als erwartet.

Jetzt bin ich nicht sicher, ob es wirklich noch an dem Essen vom Wochenende liegen kann oder ob es der aktuelle Wetterumschwung ist oder ob ich gar eine Verschlechterung aufweise, weil es auf den Winter zugeht. Die nächsten zwei, drei Wochen beobachte ich das mal und ggf. mache ich nochmal einen Termin beim Derma wegen der Licht-Planschtherapie. (Wobei: Klug wäre natürlich gewesen, bereits im August vorsorglich einen Termin für Oktober zu vereinbaren, ich warte vermutlich bis nächstes Jahr.)

 

/edit: Update:

Gleich am nächsten Tag besserten sich alle Erscheinungen wieder und den Termin beim Derma habe ich auch gleich am Montag bekommen können, weil jemand abgesagt hatte.

Arno Nühm

Hände besser, dafür pingt der Rücken

Geändert habe ich bewusst zweierlei: Ich habe noch einmal die Kakaonibs probiert (sollen entzündungshemmend sein) und esse jetzt jeden Morgen 1 EL davon mit meinem Müsli und ich hatte den Eindruck, das sterillium auf Dauer sei zu scharf für meine Hände, so dass ich jetzt ein anderes Desinfektionsmittel vorziehe (dulson). Und ich wasche doch etwas häufiger die Hände mit spezieller Nicht-Seife.

Dafür habe ich auf der anderen Seite deutlich mehr Anlaufschwierigkeiten und seit langer Zeit mal wieder Rückenschmerzen. Genau dieselben an der LWS, die ich auch in der Pubertät ständig hatte. Ich meine aber, dass das vor allem ein Haltungsproblem ist und eines von zu viel Sitzen und zu wenig Bewegung.

Noch ein Faktor: Ich habe weniger Stress. Die Katzen haben sich gut eingelebt und ihre Verdauung hat sich normalisiert.

Arno Nühm

Erscheinungsfrei durch Katzenhaltung/Stress?

Ich habe nun eine Woche die Katzen. Entweder hilft das Katzenfell so gut, dass ich erscheinungsfrei bin oder es liegt daran, dass durch eine sehr aufreibende Woche (Katzen sind krank) vermehrt Cortisol (Langzeitstresshormon) ausgeschüttet wurde, was ja dann im Körper zu Kortison umgewandelt wird.

Vielleicht habe ich mich einfach viel zu lange viel zu sehr in Watte gepackt. Man hat mir (seit ich das erste Mal in der Psychiatrie war vor sechs Jahren) immer gesagt, ich muss mich schonen, ausruhen, mir Pausen gönnen etc. Möglicherweise habe ich es damit einfach übertrieben.

Sehr wahrscheinlich ist das Ganze sehr viel komplexer und wie bei vielen Krankheiten ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

Tatsache ist, meine Ellenbogen sind komplett frei, es sind nur einige helle Flecken zurückgeblieben. An meiner Nasenwurzel habe ich ein paar Schüppchen, aus meinem Bart rieselt es und am Hinterkopf muss ich gelegentlich an einer kleiner werdenden Stelle kratzen. Und die Hände sehen nach wie vor angegriffen aus.

Dauerhafte Schmerzen habe ich keine, nur manchmal Anlaufschwierigkeiten. Naja, der linke Ringfinger kann nicht ganz gebeugt werden, wenn er schmerzfrei bleiben soll. ;) Das hatte ich mit dem Zeigefinger aber auch schon. Wer sich nicht bewegt, spürt auch seine Fesseln nicht, gelle. Ich mache wieder Übungen, um die Beweglichkeit wieder herzustellen, und massiere die Faszien.

Okay, erscheinungsfrei ist das nicht. ^^ Beschwerdefrei aber auf jeden Fall, da ich meinen Umgang damit gefunden habe. Ich muss nichts eincremen! Ich bade in Milch, wenn ich die Zeit habe, ansonsten dusche ich mit besonderer rückfettender Hautpflege und ich wasche die Haare mit dem schwefelhaltigen oder dem Teebaumöl-Shampoo.

Nichts im Vergleich zu dem Albtraum am Jahresanfang. Ein Zustand, mit dem ich gut leben kann, mit dem ich mich vielleicht arrangiert habe. Laut der Ärzte ist das ja ohnehin das Maximum, das zu erwarten ist. "Unheilbare" Krankheit. Für mich reicht es im Gegenzug dazu, keine Medikamente (und deren Nebenwirkungen) einsetzen zu müssen.

Arno Nühm

Katzenfell ist gut gegen Rheuma

Ein beträchtlicher Teil der Aufregung diese Woche ist auf die beiden Katzen zurückzuführen, die ich Mittwoch aus dem Tierheim geholt habe. Sie sind bereits dabei, nach Lieblingsplätzen Ausschau zu halten. 

 

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Das müsste Pinky sein, auf jeden Fall ist dies die größere Katze. Die thront da auf 180 cm Höhe.

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Und das sollte die Brain sein. Die ist bereits in der ersten Nacht ganz heftig auf Kuschelkurs.

Arno Nühm

Arthritischer Schub durch Stress?

Mitte letzter oder vorletzter Woche hatte ich plötzlich Probleme mit meinem linken Ringfinger und zunächst dachte ich, das läge an den Kakaonibs, die ich probiert hatte. Leider schlafe ich aber die ganze letzte Woche schlecht, weil ich ziemlich viel um die Ohren habe und bin entsprechend psychisch instabil oder wie der Volksmund sagt: gestresst. Montag habe ich mich leider auch körperlich etwas bis ziemlich übernommen und hab am Dienstagmittag schon überlegt, ob ich die Krücken zum Einkaufen mitnehmen soll. Es reichte dann aber doch aus, damit zu Hause zu entlasten.

Nun bin ich etwas verunsichert, was den bisher eingeschlagenen Weg angeht. Nur die Auslassungsdiät an sich ist offenbar nicht ausreichend. Ob es das kühlere Wetter war oder der Wetterumschwung?

An MTX habe ich tatsächlich wieder gedacht, ob es ein Fehler war, mich dagegen zu entscheiden. Nein, noch will ich daran festhalten.

Arno Nühm

Furunkel im Ohr

Samstag war ich tagsüber mit einem Freund in der Stadt unterwegs (Gewürzmuseum) und im Verlauf wurde es immer schlimmer mit den Ohrenschmerzen und es trat auch gelbe bis braune Flüssigkeit aus, so dass ich abends noch die Notfallpraxis aufsuchte. Dort bekam ich ein Antibiotikum als Ohrentropfen.

Trotzdem wurde es im Verlauf des Sonntags schlimmer, ich hatte starke Schmerzen sogar beim Kauen und Sprechen - und das trotz drei 600er Ibuprofen. Auch der Bereich um das Ohr herum war und ist geschwollen. 

Heute früh bin ich zu einem HNO gegangen, der eine Akutsprechstunde von 7 bis 8 anbietet. Kurz vor acht wurden wir eingelassen, ich war so gegen viertel vor neun dran. Ich bekam ein Streifen mit Salbe ins Ohr gestopft - das hat dann richtig weh getan - und weitere Antibiotika sowie ein stärkeres Schmerzmittel verordnet.

Fremdkörpergefühl und Hörminderung habe ich immer noch. Damit werde ich wohl noch ne gute Woche Spaß haben. Am Donnerstag soll der Streifen gewechselt werden.

Also ein Furunkel. Hatte ich bisher auch noch nicht. Bei Psoriasis kommt so etwas öfter vor, weil die Haut eher mal zu Rissen neigt und dann Bakterien leichter eindringen können. Wie schön.

Schwimmen in Chlorwasser begünstigt Furunkel; ebenso das Herumfuhrwerken mit Wattestäbchen und anderen Gegenständen, beispielsweise zur Linderung von Juckreiz. Schwimmen war ich nicht.^^

Arno Nühm

Die Haut entwöhnen

Für mich war das Schlimmste - nach dem Juckreiz - nicht, krank auszusehen mit Schuppenflechte im Gesicht, sondern die Verpflichtung, mich der Haut mehrmals am Tag zu widmen und ein Arsenal an regelmäßig verwendeter Hautpflegeprodukte aufzufahren, welches das meiner Mutter in den Schatten stellt. 

Mir war aufgefallen, dass die Haut, je mehr ich fettreiche Cremes nutzte, umso früher und häufiger spannte und förmlich nach mehr davon schrie. Deshalb war ich umgestiegen auf die Öle. Dass die Haut mehr schuppt, wenn sie mehr Fett bekommt, hatte ich schon früher festgestellt. Nun habe ich den Tipp bekommen, nicht unmittelbar nach dem Duschen oder Baden bereits zu ölen, sondern erst sobald die Haut spannt. Und witzigerweise ist es so, dass ich in Milch baden kann und die Haut danach gar nicht spannt und somit auch nicht rückgefettet werden muss.

Mittlerweile bin ich im Gesicht erscheinungsfrei; ich muss nicht mehr ölen, um tagsüber unauffällig zu sein. An meinen Ellbogen brauche ich auch nicht mehr zu ölen, hier sind winzige Stellen, die meine Mutter als "bisschen trockene Haut" bezeichnen würde und welche Außenstehenden nicht auffallen würden. An meinen Knöcheln habe ich  noch dunkle Stellen, die mich nicht weiter stören. Der größere Punkt ist münzgroß. Meine Hände sehen sehr strapaziert aus, die Schwellung ist jetzt aber zurückgegangen, wohl weil ich mein entzündetes Ohr* mit Kortison behandelt habe (war wohl falsch, denn dies ist wieder schlimmer geworden). Die größte noch betroffene Stelle ist die Haut am Hinterkopf auf Höhe der Ohren bis vorn zu den Koteletten und vor allem hinter den Ohren ist sie noch gerötet.

Schmerzen an Gelenken/Muskeln/Sehnen habe ich keine mehr, solange ich meine Diät streng einhalte. Mit dem Provokationstest habe ich noch nicht angefangen, weil ich meinen Körper erstmal zur Ruhe kommen lassen möchte. Es funktioniert ja im Augenblick mit dem Auslassen ganz gut. Ich bin auch irgendwie zu faul, alles aufzuschreiben und weiß nicht, ob ich es durchhalten würde, eine Woche nur Kartoffeln zu essen oder ähnlich. Mir fehlt wohl mal wieder der richtige Leidensdruck zur Motivation. ;)

 

*Ich habe schon überlegt, zum Ohrenarzt zu gehen, da ich trotz Schmerzmittel noch Schmerzen habe. Dann könnte der gleich mal nach dem anderen Ohr sehen. Da ich beim letzten Besuch in der Akutsprechstunde mit einem Knubbel, der sich bei einer Chirurgin letztlich als nicht als Abszess, sondern als Grützbeutel herausstellte - peinlich, peinlich! - nicht so willkommen war, mag ich nicht so gern zu meiner Hausärztin gehen. Ich hatte mir einfach viel zu viel Sorgen gemacht, es könnte was Schlimmes sein. Und ich bin mal wieder unsicher, ob es jetzt was für die Akutsprechstunde ist, weil es seit Dezember die ganze Zeit hin und her geht mit den Ohren und dieses jetzt auch schon seit zwei Wochen dran ist. Das ist doch eigentlich chronisch und nicht akut. Wenn ich auf Überweisung verzichten will, kann ich natürlich auch gleich zum HNO, aber dann kriegt meine Hausärztin wieder keinen Brief. Ich hasse es. Ganz ehrlich, so wild sind die Schmerzen nun auch wieder nicht, dass es mich in die Praxis treibt. Neulich auf der rechten Seite war es noch viel schlimmer, da kamen die Schmerzen trotz zwei Ibu 600 durch. Am besten gehe ich am Montag erstmal bei meiner Psychiaterin in die Akutsprechstunde, die kann mir sicher bei der Entscheidung helfen.

Arno Nühm

Allergietest negativ

Der Pricktest war negativ.

Für eine positives Ergebnis müsse sich ein Ausschlag von mind. 5 cm zeigen, dies war allerdings auch bei der Positivprobe nicht der Fall. Es könne durchaus sein, dass der Test positiv ausfällt, obwohl man Lebensmittel verträgt, andersherum kann es auch sein, dass deutlich spürbare Beschwerden durch den Test nicht bestätigt werden. Warum werden solche unzuverlässigen Tests dann überhaupt durchgeführt? *kopfschüttel

Leider kann ich mich nicht erinnern, darüber vor der Untersuchung aufgeklärt worden zu sein, sonst hätte ich mir diese erspart.

Nun wurde mir zu einem Provokationstest geraten, den man im Krankenhaus unter Beobachtung durchführen könne, wenn ich das wolle und den ich natürlich zu Hause bereits gemacht hatte, allerdings nicht sauber genug. Ich hatte bisher nicht Buch geführt darüber und ich habe nicht darauf geachtet, nur eine neue Sache pro Tag zu essen. Nach dem Chattreffen  (nein, nicht der hiesige Chat ;) ) werde ich damit anfangen, falls ich bis dahin noch unerklärliche Beschwerden haben sollte. 

Ich bin froh, den Durchfall/weichen Stuhl auf Laktose zurückführen zu können. Noch probiere ich, ob ich Joghurt unter Hinzugabe von Chiasamen besser vertrage. Die bisher verwendeten Samen halfen leider nicht dabei, aber es waren auch Leinsamen, die wir noch im Schrank hatten. Kleine Verwechslung. *lach

Also Tabuliste aktuell hinsichtlich PSO/Psa:

  • Weizen
  • Fleisch
  • Butter
  • (Streichfett mit) Soja(bohnen)
  • Käse wie Chaumes, St Albray - verträglich: Heumilchkäse, Ziegenkäse

Tabuliste aktuell hinsichtlich Diarrhoe:

  • Milch
  • Frischkäse aus Kuhmilch - verträglich: Frischkäse aus Ziegenmilch, aber auch mit Beimischung Sahne aus Kuhmilch
  • Joghurt

 

Meine Haut sieht zunehmend besser aus, ich bekam auch heute eine Rückmeldung dazu: Du siehst gut aus, keine Flecken im Gesicht ...

Ich finde es schlimm, wie kritisch das beäugt wird. Von derselben Person hatte ich zuvor schon häufiger gehört, ich sähe so krank aus, dann sollte ich mir Hemden eine Nummer weiter kaufen, es spanne am Bauch und DAS finde ich wirklich schlimm. Kinderstube lässt grüßen.

Aber gut, ich kannte mal einen, der traute sich nicht mehr vor die Tür wegen seiner Schuppenflechte und solche Probleme habe ich nicht.

 

Ich supplementiere zur Zeit Vitamin D3, Selen und Eisen auf ärztlichen Rat und habe meinerseits noch Magnesium und Zink mit Histidin und Vitamin C hinzugenommen. Ich möchte nicht, dass das Eisen mir das Zink verdrängt. Alles ziemlich vertrackt, fühle mich überfordert, alles im Blick zu haben. Möchte gern alles richtig machen. Es kann doch nicht sein, dass ich zu doof bin, mich richtig zu ernähren.

Ich esse komische Sachen, ungewohntes Zeug, und heute sogar etwas, das ich nicht mag: Matjes. (Der Essig ist mir einfach zu sauer.) Was ich mag, sind Heringsfilets in Sahnesoße. Aber da werde ich mir die Soße wohl selbst machen müssen, um Milch und Weizen zu entgehen. Ich esse viel mehr Gemüse, manchmal Salat und kaum  noch Schokolade (weniger als 50g am Tag schätze ich). Klar, das klingt viel für jemand, der einmal im Quartal eine Praline nascht, aber bisher war ich bei einem guten Pfund Schoki jeden Abend. Anfang Juni, als ich mit dem Selen angefangen habe, habe ich damit aufgehört. Auch Zucker habe ich reduziert.

Mir wurde eine Kur angeraten, aber Krankenhaus ist nichts meins. Ich nehme mir eher einen Coach. Noch fehlt mir allerdings der dafür nötige Leidensdruck. Vielleicht reicht es auch im August oder so nochmal Mikronährstoffe checken zu lassen und dann ggf. gegenzusteuern.

Arno Nühm

Durch weiteres Experimentieren habe ich festgestellt, dass mein Stuhl fest wird, wenn ich auf herkömmliche Milch verzichte. Die günstigste Variante wird wohl sein, in mein tägliches Müsli Joghurt zu geben, falls ich den noch vertrage. Irgendwo habe ich gelesen, dass Joghurt das Enzym zu seiner Verdauung mitliefert und deshalb bekömmlicher ist  ... 

Mein Endokrinologe hat mir heute mitgeteilt, dass er leichten Eisenmangel festgestellt hat. Eisen ist ein Antagonist von Zink, wo ich wegen der Psoriasis eher einen Mangel vermutet hätte. Im großen Blutbild ist Zink aber sicher nicht drin. Durch den Verzicht auf Fleisch verzichte ich auf eine wichtige Quelle sowohl von Eisen als auch von Zink. Also beides supplementieren? Laut Vitalstoff-Lexikon kein Problem. Erstmal habe ich nun Kräuterblut Eisensaft bestellt. Gut möglich, dass ich doch noch einmal Mikronährstoffe testen lasse, vor allem das L-Thyroxin lässt mir keine Ruhe.

Also keine Kuhmilch und Ziegenfrischkäse statt dem bisherigen. Kein Weizen, kein Fleisch, also auch keine Burger, kein Wurstbrot, kein Schnitzel oder Cordon bleu. Keine Hülsenfrüchte , weil sie durch Lektin Entzündungen fördern (siehe hier). Und meinen Zuckerkonsum habe ich drastisch runtergefahren. Bisher ein Pfund Schokolade jeden Abend, jetzt eine verschwindend geringe Dosis Schokoblättchen im meinem Frühstücksmüsli. Wie lange ich diesmal durchhalte, weiß ich nicht, aber ich habe eine sehr viel stärkere Motivation als je zuvor.

Was kann ich bzw. sollte und mag also noch essen, um mich gesund zu essen?

  • Schwarzwurzel
  • Brokkoli
  • Pilze
  • Spinat
  • Rote Bete
  • Zwiebel, Lauch
  • Ananas
  • Kischen
  • Zitrusfrüchte
  • Lachs
  • Joghurt
  • Ziegenkäse

Muskelfleisch von Weidetieren werde ich mal ausprobieren, wenn sich der Schub gelegt hat. Da soll Omega-3-Fettsäure enthalten sein und nicht Omega-6 wie bei Tieren aus Massentierhaltung und deshalb ist es nicht entzündungsfördernd, sondern entzündungshemmend. Das liegt daran, dass diese Tiere nicht mit Fischmehl oder Sojakonzentrat gefüttert werden, sondern Gras oder Heu fressen dürfen, was artgerecht ist. (Quelle: FETeV)

Bin sehr gespannt, was der Pricktest nächste Woche ergeben wird. Wird meine Selbstdiagnose bestätigt?

 

Nachtrag: Koffein. Ganz vergessen. Bin überempfindlich, darf ich auch nicht. Mein Schlaf ist hochheilig.

Arno Nühm

Meine Zehennägel werden gelb

Zuletzt hat die Haut hauptsächlich an den Fingern gezickt - jetzt ist alles geschlossen und noch nicht ganz verheilt, aber auf gutem Wege. Auch die Stellen an den Ellbogen bessern sich mehr und mehr. Mein Gesicht ist so gut wie erscheinungsfrei. Ich muss noch ein, zwei Stellen etwas ölen nach dem Duschen, aber man sieht davon nichts, es gibt keine auffällige Rötung oder gar Schuppung tagsüber.

Kürzlich fiel mir an meinem großen Onkel (rechts, nennen wir ihn Joe) auf der Unterseite etwas lose Haut auf, die ich abriss. Da ist jetzt mehr offen, aber es scheint überschüssige Haut zu sein, denn die darunterliegende ist nicht etwa roh und schmerzhaft. Das gehört sicherlich zur Schuppenflechte, dachte ich mir ... 

Nun, einmal die Aufmerksamkeit dorthin gerichtet, fiel mir auf, dass meine Zehennägel gelblich werden. Zuerst der benannte große Onkel Joe, nun bei einer Sichtkontrolle aber auch einige Nägel mehr. 

Gemacht habe ich bisher nichts außer einem Bad mit grünem Tee vorhin. Grüner Tee hat etwas mehr Gerbstoffe als Schwarzer Tee, aber sicherlich weniger als Eichenrindenextrakt. Weidenrindentee hätte ich sonst auch noch zur Hand. Und in der zweiten Juliwoche habe ich einen Termin mit dem Dermatologen wegen des Allergietests. Den kann ich zur Not auch noch fragen, aber er wird sicherlich wieder nur Kortison im Angebot haben. Da es um die Füße geht, werde ich das wohl eher in Anspruch nehmen, denn Schmerzen an den Füßen durch fehlende Nägel sind fies und immobil werden möchte ich nicht, wenn es sich verhindern lässt. Bisher ist aber außer Verfärbung nichts auffällig. Notfalls schmiere ich die Kortisonsalbe drauf, die ich noch habe.

Arno Nühm

Baden wie Kleopatra


Sonstiges

Baden ist entspannend, man kuschelt sich ins wohlige Naß ... Ich bade supergerne!

Anfänglich hatte ich quälenden Juckreiz, sehr viele Schuppen auf dem Kopf und mein Hauptaugenmerk lag darauf, diese abzulösen und so tat ich dies gerne mit einem Bad. Leider laugt das Wasser aber auch die Haut aus wie beim Duschen auch. Deshalb darf hiernach das Rückfetten nicht vergessen werden!

Meine Probleme beschränkten sich die meiste Zeit auf die Kopfhaut. Ich stellte fest, dass es mir gut tut, meine Haare beim Duschen mit Teebaumöl-Shampoo zu waschen. Da aber abends schon wieder so viele Schuppen da waren und die Haut am Kopf so juckte, fing ich im Oktober an, abends zu baden mit Meersalz. Zunächst fühlte sich das auch gut an, weil auch nach dem Baden für einige Stunden der Juckreiz nachließ. Aber langfristig war es eine Katastrophe: Im Dezember war meine Kopfhaut nicht nur blutig gekratzt, sondern offen an einigen Stellen, die nicht mehr abheilten. Auch das Hinzufügen eines Badezusatzes für ein Ölbad machte dies nur wenig besser. Natürlich brannte das alleinige Ölbad nicht so arg wie das mit Meersalz, aber auf die Idee, zum Ablösen der Schuppen die Kopfhaut nur mit Olivenöl einzuölen, kam mir erst durch die hiesige Anleitung, wie man die Haare richtig wäscht. Wirklich Abhilfe schaffte kurzfristig nur eine kortisonhaltige Tinktur vom Dermatologen und die Wunden schlossen sich. Leider kamen die Beschwerden nach Absetzen der Tinktur sofort wieder. Was ich zur Zeit noch verwende ist das empfohlene schwefelhaltige Haarshampoo und auch eines mit Salicylsäure, die praktisch ist, wenn es mal schnell gehen muss und man nicht vorher die Kopfhaut aufweicht (dann brennts).

Die restliche Haut traktierte ich zunächst nur mit Ureacreme, bis sie so dünn wurde, dass sie stellenweise anfing zu bluten. Dann kam ich auf den Trichter, auch einmal eine fettreiche Lotion zu verwenden. Ich fand heraus, dass ich über den Wechsel von Ureacreme und Lotion steuern konnte, wie dick die Haut war und wie stark es schuppte: Mehr Urea = dünnere Haut, mehr Fett = mehr Schuppen. Zudem wurde die Haut an den behandelten Stellen richtig knallrot, wenn ich sie frisch einfettete (die normale Haut glänzte speckig) - eine gute Idee, wenn man zum Arzt geht und richtig dolle krank aussehen will. Also gab es morgens Urea und abends die Lotion. Das ging eine Weile so, bis ich die Lotion immer häufiger verwendete, weil die Schuppen nachließen und schließlich brauchte ich die Lotion ausschließlich, da die Haut immer mehr danach schrie. Zwischenzeitlich trug ich die Lotion drei- bis fünfmal am Tag auf, weil die Haut im Gesicht und an den Ellbogen einfach so trocken war und juckte.

Mit Eichenrindenextrakt hatte ich bereits experimentiert und herausgefunden, dass dieser die Schuppung abrupt gestoppt hatte und die vergleichsweise großen Stellen an den Ellbogen sich nach jeweils einem Bad an drei aufeinanderfolgenden Tagen anfühlten wie eine Wunde, die nun langsam abheilte. Auf den Rat einer anderen Betroffenen begann ich, auch mit Natron oder Milch zu baden. Natron nimmt dem Wasser die Härte und wenn man mit dem Rückfetten 1-2 Stunden wartet, hilft man der Haut dabei, wieder unabhängig von Fett von außen zu werden. 1 Liter Vollmilch ins Badewasser geben ist einfach toll, das Wasser perlt richtig ab und man hat das Gefühl, die Haut ist jetzt richtig gut genährt und trotzdem muss man danach noch rückfetten.

Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass ich mit Mandelöl, wie es auch zur Ernährung beitragen kann, sehr viel weniger Rötung provoziere und es auch weniger schuppt. (Wenn man nicht genau hinsieht, kann man im Gesicht nicht mehr erkennen, dass ich eine Hautkrankheit habe.) Es ist so sanft, dass ich es auch für den Schambereich nutzen kann. Es bleibt nicht auf der Haut stehen wie Olivenöl, sondern zieht ein, deshalb nutze ich es auch für die Hände und brauche keine Stoffhandschuhe wie bei Cremes. Teebaumöl gegen Juckreiz habe ich jetzt auch für den Bart entdeckt. Für die Kopfhaut ist meiner Meinung nach Arganöl am besten geeignet, da es sehr schnell einzieht und ich auch den Eindruck habe, es klebt die nachkommenden Schuppen etwas fest, so dass nicht so viel rieselt. Im Gesicht aufgetragen hatte es zur Folge, dass meine Stirn aussah wie eine Wüstenlandschaft.

Es ist also darauf zu achten, dass nicht alles überall oder jedem hilft. Für den Intimbereich nehme ich im Übrigen am ehesten ein Sitzbad mit tannolact, bevor ich etwa zu Zinksalbe greife. Um der Notwendigkeit vorzubeugen, verwende ich bei Durchfällen ein Reisebidet und tupfe mit einem weichen Handtuch trocken anstelle von Klopapier, so wie ich auch meine Hände schone, indem ich sie lieber desinfiziere (Sterillium) nach dem Toilettengang anstatt sie zu waschen und ansonsten Handschuhe verwende. Sollten die die Hände tatsächlich aufgehen und blutige Risse bekommen, creme ich sie auch mit einer Pflege- und Schutzsalbe ein, die u.a. Zink und Panthenol enthält.

Hier nun ein Vergleich, was sich im letzten Monat an den Ellbogen getan hat:

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Und ich meine, es wird insgesamt besser, nicht nur dort.

Es liegt sicher hauptsächlich am Absetzen des Lithiums, ganz klar. Es liegt auch eindeutig daran, dass ich keinen Weizen und kein Fleisch mehr esse. Sicher trägt auch der Arzneitee dazu bei. Meiner Meinung nach hilft auch, den Körper durch Lymphdrainagen bei der Entgiftung zu unterstützen. Die Bäder und Öle sind mindestens lindernd. Weniger Stress zu haben ist ein Kunststück.

Klar ist nur, woran es nicht liegt: Kortison oder andere immunsuppressive Medikamente wie MTX - denn Kortisonsalben und -Tinktur habe ich zuletzt Mitte Februar angewendet, innerlich nie. Aber natürlich kann es auch sein, dass der Schub "einfach so" nachlässt. Weil sich ein "einfach so" so schlecht reproduzieren lässt, schreibe ich das hier auf, was bei mir zur Zeit gut funktioniert, um es bei Bedarf zu wiederholen. Ich möchte es nur ausschließen, dass es daran liegt, dass gerade Sommer wird, denn letztes Jahr im August war ja auch Sommer, als das alles angefangen hat. ? (Nicht zu vergessen der kleine, nicht diagnostizierte Schub 2016, den hatte ich ausschließlich im Sommer.)

 

Arno Nühm

Weizen vertrage ich nicht mehr

Nachdem ich den Eindruck hatte, nach dem Genuss von Schweinefleisch am Folgetag stärkere Schmerzen zu haben, habe ich einfach von jetzt auf gleich Fleisch komplett weggelassen. Dabei bin ich gar nicht sicher, ob ich Geflügel noch vertragen würde. Ich habe es nicht ausprobiert. Diese Umstellung fiel mir jedoch relativ leicht.

Nun bin ich mittlerweile recht sicher (98%), eine Weizen-Allergie bzw. -Unverträglichkeit zu haben. Übrigens habe ich auch hier gelesen, dass Schuppenflechte eine der Auswirkungen einer Weizen-Allergie sein kann.

Nachdem ich bereits eine Zeit lang weizenhaltige Produkte vermieden habe (gar nicht so einfach!), ging mir eins durch die Lappen: Rahmkohlrabi, das Weizenmehl enthielt. Ich bekam zuerst weichen Stuhl, obschon ich dank Leinsamen eigentlich festen hätte haben müssen - geschenkt. Als nächstes fingen meine Finger an zu jucken, dann wurden sie dick, rot und platzten wieder auf. Danach machten Gelenkschmerzen (am Daumen) bemerkbar. Alles in sehr viel geringerer Ausprägung als beim Verzehr größerer Mengen, aber für mich signifikant.

Um das "offiziell" zu machen, lasse ich im Juni noch einen Allergietest beim Dermatologen machen und es würde mich ja auch interessieren, ob ich vielleicht auf andere Lebensmittel weniger stark reagiere, was mir deshalb noch nicht aufgefallen ist. Aber auch falls der Test negativ ausfallen sollte, werde ich bis auf Weiteres einen Bogen um Weizen machen.

Zum Glück gibt es ja einige Auswahl an Produkten, die für Menschen mit Glutenunverträglichkeit angeboten werden. Das macht es etwas einfacher. Der Verzicht auf manches schmerzt mich etwas (Pizza Flammkuchen zB), vor allem aber der Verlust an Bequemlichkeit. Ich muss jetzt immer auf die Zutatenliste schauen und ich darf natürlich auch im Restaurant oder bei Einladungen immer den Mäkelfritzen raushängen lassen.

 

Bei der Überprüfung meiner Versorgung mit Mikronährstoffen wurde festgestellt, dass ich neben bereits bekanntem Vitamin D3-Mangel erheblichen Selenmangel habe. Das passt zu den im letzten Jahr festgestellten Auffälligkeiten an Schilddrüse und Nebenniere. Selenmangel begünstigt auch Arthritis laut dieser Quelle und hängt ebenfalls mit der Stimmung zusammen.

Arno Nühm

Darmspiegelung

Tja, reingefallen. Da habe ich hier gelesen, dass der Morbus Crohn eine häufige Begleiterkrankung der Psoriasis sei und so habe ich mal überlegt, ob mein unregelmäßiger Stuhlgang mit wechselnder Konsistenz da seine Ursache haben könnte. Deshalb sprach ich meine Hausärztin an und erhielt eine Überweisung zum Internisten und nach aufwändigem Diäten  in der Vorwoche sowie Fasten und Abführen am Vortag zeigte sich dann so gar nichts Auffälliges. Weder irgendwelche Entzündungen noch Polypen. Kein Hinweis auf Morbus Crohn.

Deshalb fasse ich als nächstes einen Allergietest ins Auge, was Nahrungsmittelunverträglichkeiten angeht. Den Weizen habe ich schon lange im Verdacht, aber ich glaube nicht, dass das alles ist. In der Woche, in der ich auf Ballaststoffe verzichten musste, wurden meine Hände sehr viel besser und heute wurden sie ganz rasch wieder schlimm. Ich habe Tomaten weggelassen, aber sicherheitshalber auch Nüsse. Die Formulierung "Obst/Gemüse mit Kernen" war für mich nicht so ganz aufschlussreich gewesen. ;) So und entweder fange ich jetzt an, akribisch Buch zu führen mit dieser 4-Tage-Methode oder ich lasse nen Prick-Test machen. Die Konsequenz wird in jedem Fall sein, ich muss meine Ernährung spezifisch einschränken, aber dann weiß ich wenigstens in Bezug auf was.

Wer sich so eine Darmspiegelung so gar nicht vorstellen kann: Ich habe es als Mischung aus Zahnarzt- und Frauenarztbesuch erlebt. Da schiebt einer was in Dich rein, mit dem Du keine erotische Beziehung unterhältst. Das Ding fühlt sich an wie eine Schlange, die es sich in Deinem Bauch gemütlich machen will und an manchen Kurven wird es eng und drückt etwas arg bis schmerzt und Du überlegst beim dritten Mal, ob Du doch die Betäubung haben willst, aber bevor Du Dich dazu durchringen kannst, ist das Ganze auch schon vorbei.

Weil mein Vater Darmkrebs hatte, darf ich den Spaß nun alle fünf Jahre mitmachen, auch wenn ich noch keine 55 bin. Ich muss aber nicht.

Arno Nühm

Lymphe

Zur Zeit läuft mein Lymphsystem nicht ganz rund. Ich merke das an geschwollenen Beinen (Ödeme) und vergrößerten, manchmal auch überwärmten Lymphknoten. Da die Ödeme nicht nur bei den NSAR als Nebenwirkung angezeigt sind, sondern auch beim Valproat und es da zeitlich passt, wird es letzteres sein.

Ich habe mir einige Videos im Internet reingezogen und erste Kenntnisse übers Lymphsystem erworben. Vor allem habe ich mich mit dem Thema Lymphdrainage befasst. Mit dem Gesichtsbereich komme ich gut zurecht, die Arme gehen so, aber mit den Beinen habe ich Schwierigkeiten. Mehrere Knoten habe ich bereits auflösen können, aber die Entzündungen an den Fingern sitzen hartnäckig fest. Und an den Waden sind alte, nicht behandelte Lymphödeme verhärtet. Da weiß ich gar nicht, ob die überhaupt je aufgelöst werden können.

Über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Schuppenflechte und der Lymphe denke ich besser gar nicht weiter nach. Ich bin kein Forscher. Mir reicht einfach die Feststellung, dass mir die Lymphdrainage gut tut und ob es nun deshalb mit der Haut im Gesicht besser geworden ist oder wegen des Mandelöls oder weil die Sonne scheint ist mir egal.

Ich werde noch einen zweiten Versuch unternehmen, mir eine Lymphdrainage verordnen zu lassen.

Arno Nühm

Be- und Deutung der betroffenen Stellen

Es sind manche Stellen bei mir, die dauerhaft betroffen scheinen, andere tauchen nur kurz auf und verschwinden. Insgesamt ist die Schuppenflechte ganz im Gegensatz zu mir sehr flexibel. Gestern noch waren meine Finger an einigen Stellen offen, heute ist es schon wieder gut geschlossen und die Schwellung hat auch nachgelassen. 

Schon öfter habe ich als Dahlke-Leser mich gefragt, was mein Körper mir mit diesen Stellen sagen will. Mehrmals hatte ich den Eindruck, ich habe die Botschaft verstanden, und schwupps, löste sich der Herd auf.

2016 waren damals die Augen betroffen und meine Krankheit zwang mich dazu, die Augen zu schließen, damit ich die Creme auftragen konnte. Auch letztes und dieses Jahr waren die Augen mit dabei. Die Stellen erholten sich, und dann kam es wieder. Ich interpretiere dieses Auftauchen an den Augenlidern als einen Appell, die Augen zu öffnen. Denn die Krankheit macht ehrlich und das zeigt, dass ich mit verschlossenen Augen durchs Leben laufe.

Die Ellbogen waren das erste, was mir klar wurde: Ich muss mich besser durchsetzen und die Ellbogen häufiger einsetzen. Es juckt dort nicht mehr und schuppt kaum, aber so richtig abgeheilt sind diese Stellen noch nicht. Ich brauche noch viel Übung.

Die Kopfhaut ist vielleicht deshalb so lange und hartnäckig betroffen, weil mir gründlich der Kopf gewaschen gehört. Ich habe viele veraltete Ansichten, die überprüft werden sollten. So zum Beispiel die Annahme, grundsätzlich zu stören, wenn ich meine Bedürfnisse mitteile. (So habe u.a. ich beim Arztbesuch das Gefühl, meine Ärztin zu belästigen mit meinem Gejammer, dabei ist es doch ihr Job, sich meine Beschwerden anzuhören.) Vieles habe ich in meiner Kindheit verinnerlicht, das mir heute gar nicht alles bewusst ist. 

Im Gesicht muss ich mir ständig an meine (eigene) Nase fassen. Meine Mutter schimpfte schon oft "Fass Dich doch mal an Deine eigene Nase!", wenn ich mich über andere beklagte. Tatsächlich ist es meist so, dass mich bestimmte Verhaltensweisen anderer an meine eigenen Defizite erinnern, die ich gerne beheben würde. Dann richte ich mal zur Abwechslung die Wut nach außen und schimpfe über die andere Person. Das ändert natürlich nichts an mir. Vielleicht sollte ich aber tatsächlich häufiger die Nase rümpfen - über mich selbst?

Am Kinn kriecht die Flechte aus dem schützenden Dickicht des Bartes ans Licht auf der Wange. Sagt mir Bahnhof im Augenblick. Vielleicht die Wahrheit, die ans Licht kommt. Es hat aber auch einfach meinen Fokus mehr auf die Bartpflege gelenkt.

Die Hüfte ist genauso ein Evergreen wie die Ellbogen, da tut sich nix, außer einem Zusammenwachsen der Punkte in Zeitlupe. Aus meiner Sicht ganz eindeutig das Thema Weiblichkeit. Ich muss mich meiner Weiblichkeit stellen, anerkennen, dass auch ich weibliche Züge habe. 

Der Bauch hat meine Aufmerksamkeit auf eine Lymphdrainage des tiefen Beckens gerichtet. An der Leiste habe ich einen Knubbel, der sich unter der Massage langsam aufzulösen scheint. Auch hier wollte ich erst nichts damit zu tun haben, aber das Ignorieren der Herde führt auch nicht zur Besserung. Ich weigere mich nur einfach, mich mit meinem Körper zu befassen, indem ich das Eincremen bestreike. Das werde ich nicht länger tun.

Der Genitalbereich verlangt nach noch mehr Pflege; ich sollte eigentlich tägliche Sitzbäder machen. Das hält mir stets vor Augen, dass ich mir buchstäblich den Arsch aufreiße.

Die Füße stehen fürs Vorankommen, so deuten die Punkte an den Füßen wohl an, dass ich mich im Kreis drehe, solange ich die Lösung im Außen suche (spezielles Shampoo etc.) und herumprobiere, was hilft.

Meine Hände sind aufgrund der PSA wie schon durch die Pso nur noch eingeschränkt funktionstüchtig, auf lange Sicht wird es mir nicht mehr möglich sein, die Faust zu ballen. Denn genau das hat der orthopädische Rheumatologe geprüft, es scheint ein wichtiges Kriterium zu sein, Aus Sicht Dahlkes ist das Thema Aggression sehr wichtig, er bezeichnet Autoimmunerkrankungen als Autoaggressionserkrankungen, soweit ich das beurteilen kann. Ich richte meine Wut gewohnheitsmäßig gegen mich selbst und nicht gegen die, an die sie sich eigentlich richten sollte. Meine Erziehung verbietet mir, Gefühlsregungen wie Aggressionen zu zeigen. Aber so langsam sollte ich wirklich mal erwachsen werden. Mein Vater ist bereits unter der Erde, die Beerdigung meiner Mutter muss ich nicht auch noch abwarten. Sie kann jetzt schon keinen Putzlappen mehr halten, aber sie ist nicht richtig diagnostiziert, weil es bei ihr "ja nicht so schlimm wie bei dir" ist und sie nur Scheißärzte hat. Wenigstens sind sie schuld, die Ärzte. ;)

 

Nachtrag:

Ich bin nicht mehr grün hinter den Ohren, sondern knallrot. Ob ich mir nun das hinter die Ohren schreiben soll? hihi

Arno Nühm

Meine Hände platzen auf, die zweite

Da habe ich ein Bad mit Eichenrindenextrakt genommen, um die vielen kleinen Pünktchen an den Beinen gleich einzudämmen, da platzen mir die Finger auf und bluten stellenweise. Ich hatte wirklich nach bestem Wissen alles unternommen, genau einem solchen Geschehen vorzubeugen. Das schwoll irgendwie ruckzuck innerhalb weniger Stunden an, trat rot hervor und da war die Haut wohl einfach zu eng. Dagegen hätte ich nichts machen können.

Medikamentös könnte dies damit zusammenhängen, dass ich eine Einnahme des NSAR verschlafen habe. Dadurch ist zwar auch der Lithium-Spiegel niedriger gewesen, aber eben auch die Entzündungshemmung. Leider verstehe ich viel zu wenig von der Wirkungsweise der Medis.

Auf meinem Kopf hat die Schuppenbildung sehr stark nachgelassen. Es ist zwar immer noch die gesamte Kopfhaut bis ins Gesicht hinein stark gerötet (wie ein Helm), aber der Juckreiz hat sehr nachgelassen - eine große Erleichterung, ich kratzte mich oft blutig! - und es rieselt nicht mehr so viel. Im Gesicht immer noch die Nasenwurzel und unten an den Flügeln. Das war kurz weg, als ich Advantan genutzt hatte, aber dann auch ruckzuck wieder da. Und oben an der Stirn, die Geheimratsecken, bis runter in die Koteletten. Neu ist nun auch die Ausbreitung vom Kinn, unter dem Bart, bis auf die Wange. Im Genitalbereich unverändert, an den Füßen zunehmend. Hüfte unverändert, am Bauch scheint blasser zu werden.

Ich möchte gerne glauben, dass der Schub nachlässt - habe ich doch gerade wieder das Lithium reduziert - aber wenn ich ehrlich bin, dann stagniert es bestenfalls. Es ist eben ein Wandertattoo. *seufz

Meine Knochen, ja: Heute ist ein guter Tag. Gestern noch hatte ich starke schmerzen am rechten Daumen und etwas auch am linken. Ich habe das Billyregal fertig gebaut und nun steht es im Abstellregal und wartet auf das Katzenfutter. :)

Quark haben wir nun eine ganze Stiege im Kühlschrank, aber mein rechtes Knie scheint gar nicht mehr entzündet, eher meldete sich das linke zwischenzeitlich. Die letzten Tage habe ich mit den Quarkwickeln ausgesetzt, weil ich es einfach leid bin und ich kann das Zeug nicht mehr riechen. Ich finde den Geruch einfach widerlich, mir wird fast übel. Dabei habe ich mal eine Zeit lang ein Kilo Quark pro Tag vertilgt.

Mein Darm ist auch völlig grundlos (kein Stress in Sicht diese Woche) hastig dabei, alles gleich flüssig rauszuschicken. Der freut sich sicher schon auf den baldigen Besuch (Koloskopie). 

Irgendwo habe ich gelesen, dass es eine Theorie gibt, Autoimmunerkrankungen seien die Folge dessen, dass das Immunsystem Krebszellen bekämpft und man habe mit Autoimmunerkrankungen ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken. Achja: Ein fünf Jahre alter Artikel in der Zeit

Den Rest der Woche werde ich die vorraussichtlich schönen Tage genießen, bevor ich nächste Woche wieder drei Arzttermine habe, zwei davon in mir bisher unbekannten Praxen.

Arno Nühm

Mein rechter Daumen und so

Jetzt hat es meinen rechten Daumen erreicht, genau das, wovor ich mich gefürchtet hatte, weshalb ich so Druck gemacht hatte. Die rechte Hand ist wichtig, der Daumen besonders. Etwas in dem Sattelgelenk hat sich verändert, ich fühle es. Einige Bewegungen sind schmerzhaft und insgesamt fühlt es sich etwas eingeschränkt an. Eben wollte ich eine Packung Milch öffnen. Mit dem linken Zeigefinger kann ich nicht mehr genug Kraft aufwenden, um mit der Öse diesen Deckel zu entfernen, also nahm ich die rechte Hand. Dabei tat mir dann der Daumen weh, aber immerhin ging es. 

Was die Haut angeht, da stagniert es bestenfalls. Die Herde wandern einfach nur, aber tatsächlich habe ich den Eindruck, es wird schleichend immer schlimmer und immer mehr Fläche eingenommen. Jetzt habe ich es auf der Kopfhaut bis auf den Nacken reduzieren können, dafür habe ich nun überall an den Beinen winzige Pünktchen bekommen, die vorraussichtlich wachsen werden. Ich versuche das mit Bädern mit Eichenrindenextrakt gleich einzudämmen, aber dann bekomme ich wieder mehr entzündete Gelenke oder bestenfalls Durchfall ...

Zur Darmspiegelung habe ich auch schon einen Termin oder genauer zwei - einen fürs Vorgespräch. Ich hoffe auf Morbus Crohn, hätte wohl aber besser schon vor fünf Jahren hingehen sollen, da der Krebs meines Vaters mit Darmkrebs angefangen hatte.

Psychisch bin ich so stabil wie lange nicht mehr, was an der seltsamen Medikamentenkombination liegen mag oder/und an meinem medikamenteninduzierten Tagesrhythmus mit regelmäßigen Mahlzeiten zur selben Uhrzeit und regelmäßigen Schlafenszeiten - wie üblich bin ich durch die Feiertage aus dem Takt geraten.

Mit einer ganzheitlichen Praxis habe ich Kontakt aufgenommen und komme so vielleicht um einen Klinikaufenthalt drumrum. Bin doch nicht so der Typ für Krankenhaus. Mit Einzelzimmer (gegen Aufpreis) wären sie im Juni, als ich neulich anfragte, Doppelzimmer hat drei oder vier Wochen Vorlauf. Und ich müsste mir eine Einweisung vom Dermatologen holen, der mich eigentlich in eine andere Klinik schicken wollte. Nicht einfach für mich.

Arno Nühm

Wechselwirkungen

2015 hatte ich im Sommer einen für mich aus heutiger Sicht erkennbaren Schub Schuppenflechte an den Augen. Ich experimentierte damals mit Eigenurin und Niveacreme und befand dann, dass die Ureacreme aus dem Budni ganz in Ordnung sei - relativ bald verlor sich das Ganze. 

2017 begann ich dann aufgrund meiner bipolaren Störung mit Lithium als Phasenprophylaxe und im Sommer 2018 hatte ich dann plötzlich nicht nur mit Schuppen und erblich bedingtem Haarausfall zu tun, sondern wie ich meinte einer Reaktion auf das koffeinhaltige Shampoo und erst als auch im Gesicht, wieder an den Augen die schon bekannten Hautveränderungen auftraten, wurde mir klar, dass ich es mehr als mit nur hartnäckigen Schuppen zu tun hatte. Versuche, die Haut wieder zur Ruhe zu bringen mit Ureacreme etc, schlugen allesamt fehlt und dank des Stichwortes "Schuppenflechte" wurde mir nach Recherche klar, dass es sich um eine ernstzunehmende, chronische Krankheit handelte, was einen Arztbesuch unverzichtbar machte. 

Bis hierher haben wir also das Lithium, welches laut Packungsbeilage die Schuppenflechte verschlimmert. Der Arztbesuch freilich wirkt wieder auf meine Psyche, was aber dem Lithiumspiegel egal ist. ;)

Der Dermatologe verordnete mir sehr schnell wirkende Salben und auch eine Tinktur für die Kopfhaut, die ich als Segen empfand. Die offenen Stellen schlossen sich und nach wenigen Tagen hatte sich die Haut auf dem Kopf normalisiert und auch die Flecken im Gesicht waren verschwunden. Nur die Pünktchen an der Hüfte waren recht unbeeindruckt. Also bekam ich Karison, die stärkste Salbe laut Liste und in deren Packungsbeilage stand in für mich verständlichen Worten, dass sie Kortison beinhaltet. Ein Gang zur Apotheke klärte dann, dass alles andere ebenfalls den Wirkstoff Kortison beinhaltete.

Warum hat mich die Apotheke nicht bei Erhalt des Rezeptes gewarnt? Sie wussten doch, dass ich Lithium auch immer bei ihnen abhole. 

Dem Arzt hatte ich gesagt, dass ich Lithium einnehme. Er hingegen hat mir nicht mitgeteilt, dass er mir Kortison verschrieben hatte. Warum hat er mir nicht einfach mitgeteilt, dass es hilfreich wäre, das Lithium abzusetzen, da dieses die Schuppenflechte verschlimmert?

Nun wurde mittlerweile ja Psoriasisarthritis festgestellt und  da ich seit Januar immer noch Schmerzen habe und Entzündungen an Sehnen und Gelenken sind, nehme ich NSAR ein (Ibuflam 600mg). Diese wiederum verstärken die Wirkung des Lithiums, erhöhen also den Spiegel! Das erklärt mir natürlich, warum die Haut besser wird, wenn ich mal eine Tablette weglasse, weil die Schmerzen weniger wurden (der Magen rebelliert so langsam) und ich dann prompt wieder schlimmere Haut habe, sobald die Schmerzen nach Einnahme der verordneten Dosis wieder nachlassen.

Ist der Spiegel zu niedrig, bin ich psychisch instabil. Stress ist ein weiterer Faktor, den ich nun außer Acht gelassen habe.

Mittlerweile bin ich felsenfest davon überzeugt, dass der Schub ein Ende haben wird, sobald das Lithium aus dem Körper verschwunden ist. Morgen erwarte ich einen Anruf, wenn die Laborwerte von Montag da sind und dann werde ich erfahren, wie es weitergeht.

Arno Nühm

(Keine) Experimente

Heute war ich beim Dermatologen. Mit seiner Reaktion auf mein Absetzen der Kortisonpräparate komme ich gut klar. Er hat mir zu verstehen gegeben, dass das nicht hätte sein müssen, nur weil es in der Packungsbeilage steht. Selbiges hatte auch die Psychiaterin ja gesagt, die Salben spielen keine Rolle und wirken nicht auf die Psyche. Derjenige, der dann im Dreieck springt bin aber ich. Denn so habe ich es ja im Januar/Februar erlebt und das war alles andere als angenehm. Jetzt bin ich in einer besonders sensiblen Phase durch das Umschleichen der Psychopharmaka und da mache ich keine Experimente dieser Art.

Allerdings probiere ich im Augenblick aus, wie meine Haut auf das Natron anspricht. Habe heute gebadet mit 100g und sonst nix. Rückfetten findet dann erst nach einigen Stunden statt, vllt. halte ich bis heute abend durch. Sinn der Übung soll sein, dass die Haut wieder lernt, alleine rückzufetten. Das Ganze stützt sich auf die Übersäuerungstheorie und soll dem Körper die Säuren entziehen. Überzeugt bin ich nicht davon (habe auch nicht alles richtig verstanden), aber wenn es so einfach ist, dann probiere ich das gerne mal aus. Im Augenblick sieht die Haut an den betroffenen Stellen nur wahnsinnig ausgetrocknet aus, aber das täte sie nach anderen Badezusätzen ebenso.

Schmerzen habe ich heute wieder mehr als gestern  und verdächtige den Käse, den ich über die Dinkelnudeln mit vegetarischer Bolognese gestreut hatte. Vielleicht variieren die Schmerzen auch einfach so ohne eine Bedeutung, aber wenn ich das Gefühl von Kontrolle darüber habe, dann fühle ich mich wohler damit.

Eine Form davon sind auch die Nahrungsergänzungsmittel, mit denen ich gestern begonnen habe. Nach dem, was ich gelesen habe, viel zu geringe Mengen, als dass sie sich bemerkbar machen dürften. Dennoch fühle ich mich wohler damit, auch innerlich etwas zu tun, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Meine Oma ist 97 geworden und war bis auf die letzten zwei Jahre nach dem Tod ihrer Schwester topfit. Sie hat immer nur Vitaminpillen genommen, die Medikamente vom Arzt hat sie in der Schublade gesammelt.

Am Dienstag habe ich den Termin beim Rheumatologen und gehe davon aus, dass auch er MTX vorschlagen wird. Ich fürchte, dass ich da im Augenblick nicht drumrum kommen werde. Dazu bin ich insgesamt viel zu schlecht aufgestellt. Ich habe keinen Plan, wie ich die Nahrungsergänzungsmittel dosieren müsste und auch nicht die Zeit, sie einzeln auszutarieren und die Wirkung zu beobachten. Meine Hände und Füße sind immer noch entzündet und nun scheint auch das zweite Knie zu rumoren.

Ich werfe mir lieber später vor, es nicht gleich ohne die Schulmedizin versucht zu haben als mir vorwerfen lassen zu müssen, dass ich ja keine Hilfe gewollt hätte ... Es ist wirklich ein Kreuz. Ja, ich möchte durchaus Hilfe haben, aber eben in adäquater Form. Ich möchte keinen Massenbetrieb, in dem ich mich drum prügeln muss, nach monatelanger Warterei auch ein paar Minütchen Gespräch zu erhaschen. Ich möchte nicht, dass man mir nur deshalb früher hilft, weil ich am lautesten geschrien habe. Ich möchte, dass man sich um mich kümmert, weil einem etwas an mir liegt. Und derjenige, der das tun kann, kann nur ich selbst sein.

Im Augenblick ist alles offen. Es ist zum Beispiel gut möglich, dass die Haut sich tatsächlich ohne erneute Kortisonbehandlung in den Griff bekommen lässt. Warum dann nicht auch die Arthritis? Ich hoffe sehr auf die Teekur, deren Zutaten mittlerweile eingetroffen sind.

Zum Glück muss ich mich nicht sofort für MTX entscheiden. Ob ich auch das einfach mal ausprobieren und dann liegen lassen kann? Der Dermatologe machte heute so eine Anspielung, das Daivobet (ich fragte nach Vitamin D3-Salbe) koste 80,-, das wäre nicht gut, wenn das dann nur da liegt und nicht verwendet wird. MTX ist sicherlich teurer, aber was soll ich machen, wenn ich es nicht vertrage? Dann muss ich doch die Finger davon lassen.

Plan ist jetzt auf jeden Fall, dass ich diese Balneo-Photo-Therapie machen will, sobald das Valproat eingestellt ist und meine Psychiaterin mir grünes Licht gibt. Und vorher will ich auch nicht mit  MTX anfangen müssen. Gut möglich, dass ich am Dienstag nach dem Gespräch mit dem Rheumatologen anders darüber denke...

Was ich übrigens noch bekommen habe vom Dermatologen sind Pröbchen für Haarshampoos, die frei erhältlich sind und eine Empfehlung für ein Shampoo mit Weidenrinde. Da ich auf Gerbstoffe ja gut anzusprechen scheine (siehe Eichenrindenextrakt), könnte das das Richtige für mich sein. Kommt auf die Liste fürs auszuprobieren, wenn das jetzt frisch eingetroffene nichts taugt. 

Update:

Der Tee schmeckt wider Erwarten sehr gut und die Haut sieht jetzt besser aus als wenn ich sie gleich nach dem Baden (und danach nicht wieder) eingecremt hätte... dafür spannt sie stellenweise etwas.

Arno Nühm

Uff, so vieles ist neu, so viele Informationen - viel zu verdauen. Ich habe sehr viel gelesen, hier und auch Bücher und war bei verschiedenen Ärzten.. 

Ich war nun bloß ob der Ankündigung der Orthopädin, ich solle MTX kriegen und mal durchgeimpft werden vorher, bei der Hausärztin und habe dort die Pneumokokken-Impfung bekommen, die sonst erst ab 60 empfohlen ist, aber eben auch bei Immunsuppressierten. Diese hat den Bauch abgetastet und mich zum Internisten überwiesen, da nun natürlich Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa vor der Tür stehen. Durchfälle habe ich seit mindestens einem Jahr und die Konsistanz changiert eher zwischen weich und flüssig, ist nur im Ausnahmefall mal fest. Also muss ich mit nichtmal 40 zur Darmspiegelung. Einen Leaky Gut werden sie dabei wohl nicht feststellen ...

Bereits jetzt nehme ich zwei Medikamente, bei denen im Beipackzettel steht, dass bei gleichzeitiger Einnahme von Kortison die Knochendichte derart sinken kann, dass es zu Knochenbrüchen kommt. Die Knochendichte kann ich für 55,- messen lassen oder zusehen, wie das Kind in den Brunnen fällt. Denn dann zahlt die Krankenkasse die Untersuchung. Das Magenschutzmittel kann ich mit dem NSAR vllt während der MTX-Schübe absetzen, aber die Valproinsäure eher schlecht. Mir fehlt auch einfach noch die Aufklärung, wie das üblicherweise gehandhabt wird, weil Madame mich nicht aufgeklärt hat. Meinem Verständnis nach müsste das MTX das NSAR ersetzen und eben nicht zeitgleich noch Kortison reingeballert werden, da das MTX ja auch immunsuppressiv wirkt (wie Kortison) und entzündungshemmend (wie die NSAR). 

Heute war ich in einer rheumatologischen Orhopädiepraxis und wollte mir eine Zweitmeinung einholen, hatte aber die Befunde vergessen und deshalb einen neuen Termin ausgemacht. Ich befürchte ohnehin, dass es auf dasselbe hinausläuft: Kortison, MTX und Konsorten.

Ich will keine Chemotherapie machen. Das ist mir klar geworden, dass alle Autoimmunerkrankungen im Prinzip dasselbe in Grün sind. Drücke ich mit der Kortisonsalbe die Beschwerden nach innen habe ich mehr Schmerzen oder Durchfälle und andersherum. Dazu kommt noch der Stressfaktor. Sind die Beschwerden nicht körperlich, sind sie psychisch. Genau genommen letzteres zuerst. 

Eine große Hoffnung habe ich: Durch das Absetzen des Lithiums sollte sich die Schuppenflechte erheblich bessern. Durch die Reduktion bis hierher (1 Tabl. pro Tag statt 2,5) ist es schon deutlich besser geworden, aber auch, weil ich inzwischen ein besseres Händchen in Sachen Hautpflege habe. Shampoo mit Teebaumöl vertrage ich sehr gut, ich löse die Schuppen in Olivenöl und das Rückfetten habe ich gelernt (zB Duschöl mit Teebaumöl). Deshalb alleine sieht es nicht mehr so wild aus wie im Dezember. Aber auch die Entzündung auf der Kopfhaut ist viel weniger stark als noch im Januar.

Durch die Bäder mit Eichenrindenextrakt habe ich die Schuppung an den Ellbogen (vulgaris) stoppen können, der Juckreiz ist weg und diese Stellen heilen jetzt ab wie eine Wunde. Allerdings scheint sich die betroffene Fläche zu vergrößern, im Gesicht wird es auch mehr. Kausalität? Stress wegen des Rentenantrags? Dafür hab ich im Augenblick kaum Schmerzen.

Das erste Mal an den Ellbogen angefangen hatte es Anfang Dezember kurz vor dem Umzug. Das Bild vor 14 Tagen, so meinte ich, sei schon nach dem Gipfel. Nun zusammen betrachtet, scheint sich einfach aus einzelnen Herden eine einheitliche Fläche geformt zu haben, die doch eher kleiner wird als größer..

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Gebadet habe ich übrigens nicht viel, man soll laut Apotheken-Umschau bis zu zwei bis drei Wochen täglich baden dürfen, ich habe insgesamt zweimal 550g Extrakt verbraucht, das entspricht 8 Vollbädern. Für mich hat sich angeboten, Freitag abend zu baden und den Samstag nicht zu duschen, dann Sonntag morgen wieder zu baden. Es scheint hilfreich, nicht gleich wieder die Haut nass zu machen. So habe ich mir auch endlich mal das Einschmieren gespart. ;)

Was mir nach wie vor fehlt ist ein Medikament für die Kopfhaut, da ich im Februar alle Kortisonpräparate abgesetzt habe, nachdem ich erfahren hatte, dass Kortison enthalten ist und meine Hausärztin mich mit dem angeblichen Infekt verunsichert hatte. Teebaumöl lindert, aber es bringt den Schub nicht zum Erliegen. Ich hatte im Internet das hier von einer Expertin empfohlene Kertyol bestellt, aber die Lieferung kam hier nicht an und so gebe ich am Freitag erneut meinem Dermatologen eine Chance. Ich denke auch, ich werde die Balneo-Photo-Therapie ausprobieren.

Wenn ich die Wahl habe zwischen einer möglichen Verkrüppelung durch weitere Schübe, die vielleicht mal schlimmer werden als die bisherigen und einem sicheren Potpourri aus verschiedensten Nebenwirkungen, die mich zu weiteren Fachärzten treiben, welche mir weitere Medikamente verordnen, dann verzichte ich lieber gleich auf weitere Pillen. Stattdessen versuche ich lieber, sie nach und nach ganz loszuwerden. Doch dafür muss ich etwas tun. Leider weiß ich noch nicht genau was, weil ich schlecht nach einer Überweisung zum Naturheilkundler fragen kann. Es gibt so vieles außerhalb der Schulmedizin, dass ich auch dafür einen Führer oder ein Studium brauche.

Ich beginne mit dem hier empfohlenen ArzneiTee, den ich mir bereits bestellt habe. (Natürlich habe ich mir die einzelnen Sorten bestellt und selbst abgewogen.) Desweiteren habe ich einige Nahrungsergänzungsmittel besorgt, warte jedoch damit noch ein Gespräch mit meinem Endokrinologen ab, weil es möglich ist, dass ich derart gravierende Mängel (vor allem Vitamin D3) habe, dass er mir ein Rezept ausstellt. Und die Nebenniere soll er checken, denn letztes Jahr hatte ich bereits eine Überfunktion und eine latente Schilddrüsenunterfunktion, vermutlich ist auch das nun völlig aus dem Lot. Jedenfalls habe ich die typischen Beschwerden, die ich bisher meiner bipolaren Störung bzw. den Psychopharmaka zugerechnet hatte...

Echt fies, ich steh um 6 Uhr auf, bin mittags bis nachmittags saumüde und abends habe ich wieder ein Hoch, wenn ich eig müde werden möchte, um dann zu schlafen.^^

Arno Nühm

Bestandsaufnahme

Moin zusammen,

ich weiß noch nicht, ob ich hier richtig gestrandet bin. Von den Artikeln zB über das richtige Haarewaschen oder über die Existenz der Psoriasisarthritis war ich sehr beeindruckt.

Von Forum und Chat habe ich eher den Eindruck, dass hier ziemlich tote Hose herrscht. Die meisten Themen sind mehrere Jahre alt. Viele kommen neu mit vielen Fragen und sind dann fix wieder weg. Spricht doch dafür, dass man sehr gut alleine zurecht kommt mit dieser Seuche. Mein Onkel nannte seine chronische Polyarthritis immer seine Seuche. Und jetzt habe ich auch sowas. Endlich mal eine Krankheit, von der man etwas sehen kann. 

Ich muss mich im Augenblick um meinen Rentenantrag kümmern, die erste Verlängerung steht an. Ungünstiges Timing, da von Pso und PSA der Verlauf viel zu kurz ist, als dass er etwas hergeben könnte. Und zum Glück habe ich noch nicht wirklich viele körperliche Einschränkungen. Welche sich entwickeln und wie ich damit klarkomme, will ich hier dokumentieren. 

 

1. Zeigefinger links

Beugen und Strecken ist eingeschränkt möglich, der Finger kann nicht mehr richtig krumm gemacht werden. Müslipackung öffnen etc geht nicht mehr, dazu muss ich eine Schere nehmen. Hose hochziehen nur mit veränderter Handhaltung. Deo unter die rechte Achsel sprühen: Dazu muss ich den richtigen Winkel erwischen, sonst kann ich nicht genug Kraft aufwenden. Zahnseide benutzen wird schwierig, ich kann mit dem Finger nicht die Seide hochziehen. Bereits geöffnete Flaschen kann ich mit dem Mittelfinger ersatzweise öffnen, bei einer noch ungeöffneten muss ich die rechte Hand nehmen (Ich halte sonst die Flasche mit rechts.) -  der linke Zeigefinger ist dafür nicht mehr einsetzbar, weil die Griffkraft zu schwach ist.

2. kleiner Finger links

Dieser Finger käme sonst alternativ beim Öffnen der Flasche zum Einsatz und wenn die Flasche bereits geöffnet war, gelingt dies auch noch. Bei bisher ungeöffneten Flaschen ist auch hier die Griffkraft zu schwach. Das Zudrehen von Flaschen ist schmerzhaft. Hier gibt es noch keine sichtbare Veränderung.

3. mittlere Zehen

Schmerzen beim Krümmen der Zehen, Gleichgewicht halten erschwert.

4. Daumen rechts

Der Daumen fühlt sich anders an als sonst, bisher zum Glück noch keine Einschränkungen.

 

Dann habe ich noch Schmerzen durch entzündete Sehnen, die ich trotz der Schmerzmedis (z. Zt. Ibuprofen 600mg 2x tgl.) noch unterschiedlich stark spüre. Einschränkungen hierdurch sind entsprechend tagesformabhängig. Manchmal scheint die Ernährung Einfluss zu haben darauf. 

1. Finger lassen sich manchmal nicht voll spreizen, vor allem der Daumen und kleine Finger auseinander. Folglich kann ich gar nicht mehr Zehnfingerschreiben oder nur noch kleine Buchstaben tippen.

2. Das Abknicken des Handgelenks ist schmerzhaft an der Handgelenksinnenseite sowie das Aufstützen auf die Hände an den Handballen. Dies macht sich besonders dann bemerkbar, wenn ich Unterarmgehstützen verwenden muss wie zuletzt wegen der Kniegelenkspunktion oder aber auch einfach, weil meine Füße mich nicht mehr sicher tragen.

3. Meine Füße tun manchmal so weh, dass ich kaum stehen kann. Ich muss mich dann zum Zähneputzen hinsetzen. Nachts habe ich meine Krücken immer in Reichweite, weil ich nie weiß, wie stark die Schmerzen sind, wenn ich aufwache. 

 

Meine Haut laugt durch die Schuppenflechte beim Waschen sehr schnell aus und dann neigt sie dazu, sich zu öffnen. Deshalb sah ich mich gezwungen, alle Tätigkeiten im Haushalt, bei denen man sich die Hände nass oder schmutzig macht, an meinen Ehemann zu delegieren. Das betrifft nicht nur den Fußboden wischen, das schließt auch das Auswaschen des Handtuchs nach dem Quarkwickel ein oder mal eben das Schneidebrett abwischen. Handschuhe tragen ist nur eine Notlösung, denn auch der Schweiß im Handschuh greift die Haut an. Wann immer möglich nutze ich Sterillium zur Desinfektion meiner Hände anstatt sie zu waschen.

 

Der Teil war einfach, das waren die körperlichen Beschwerden. Dabei will ich es hier auch fürs erste belassen.

 

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