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Was mir durch den Kopf geht

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Gefühle, Texte, Gedichte, Erfahrungen

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Emmas Drache

Emma schneit

Nach fast 2 Jahren habe ich nun mein Buch beendet und veröffentlicht. Einige kennen ja schon meine Gedichte, die ich hier gepostet habe.

Über den Link https://tredition.de/autoren/ursula-herren-19261/emma-schneit-paperback-86805/

können Interessierte das Buch anlesen.

Kurz zum Inhalt:

„Ich bin ein Monster. Ich kann so nicht raus“, schreit Emma verzweifelt. Was mit harmlosen Symptomen beginnt, entpuppt sich schließlich als Angriff auf ihren Körper, gegen den Emma und ihre Eltern einen Kampf ausfechten, der sie an ihre Grenzen führt, der sie Hilflosigkeit spüren und Selbstzweifel lehren wird. Aber was wäre, wenn die Krankheit einen tieferen Sinn hätte? Wenn die Psoriasis nur ein Symptom wäre? Eine Begleiterscheinung einer Wandlung zu einem Wesen, das so sensibel ist, dass es die Sorgen der Menschen erkennen und ihnen diese sogar abnehmen, ihnen das Leben erträglicher machen kann? Und was würde geschehen, wenn es diese Wesen nicht mehr gäbe? Emmas abenteuerliche Suche nach Heilung mündet in einem Selbstfindungsprozess, der mit ihrem Erwachsenwerden korreliert. Indem sie sich über die Konsequenzen ihrer Krankheit erhebt, gewinnt sie die Kontrolle über ihr Leben, statt sich fremdsteuern zu lassen. Ein Erwachsenwerdenmärchen, das jeder erlebt haben sollte – mit oder ohne Schuppen.

Ich würde mich über Feedback sehr freuen.

Liebe Grüße

Emmas Drache

Emmas Drache

So besonders

Ich hab dich gesehen bei Tag und bei Nacht
Beobachtet, verfolgt mit aller Macht
Du warst so verlockend und noch sehr klein
Wer hätte gedacht, du bist nun Mein!

 

Hab dich erwählt mit sehr viel Bedacht
Bin in dich geschlüpft ganz sacht sacht
Niemand hat es gesehn, bin doch so gerissen
Während du schläfst auf dem sanften Kissen

 

Wochen später mutiert deine Haut
Ich sags dir, dagegen wächst kein Kraut!
Deine Eltern, sie kämpfen tapfer weiter
Sind trotzdem immer nur noch Zweiter

 

Ich lass dich nicht los, bist wie mein Kind
Beeil dich, aber jetzt mal geschwind
Du kämpfst jeden Tag, werde langsam bange
Deine wahre Bestimmung dauert so lange

 

Bin immer bei dir, verlässlich und treu
Dann hast du es gemerkt, wie ich mich freu
Du bist so besonders, wirst hochsensibel
War’s nicht von Anfang an schon plausibel?

Emmas Drache

Stärker als du

Es wird kalt und dunkel - der Herbst ist soweit
Die heilsamen Strahlen bereits Vergangenheit
Meine Zellen mutieren, betrachte meine Haut
Ich dachte, es ist vorbei, hab doch so vertraut

 

Die Blätter verfärben sich, fallen ab ganz munter
Meine Haut verändert sich und es rieselt runter
Nur die Kiefer steht still und verändert sich nicht
Muss sie sich nicht fragen – warum ich nicht?

 

Tag für Tag wird’s schlimmer und schlimmer
Wenn’s so weitergeht, ich kann weiß Gott nimmer
Bist überall daheim, auch in meinem Haus
Wann finden die endlich mal was Gescheites heraus

 

Die Tage vergehen, du machst alles kaputt
Ich fühl mich so alt wie ein Mammut
Hab keine Lust mehr, verdirbst mir den Spaß
Jetzt beist du endlich mal ins Gras

 

Ich renn dir davon, bin schneller als du
Versuchst mich zu holen, doch ich lass es nicht zu
Bin stärker als du und viel viel schlauer
Auch wenn du glaubst, du gewinnst auf Dauer

 

Ich hab keine Angst mehr – egal was passiert
Zeig mich den anderen und bin nicht mehr blockiert
Ich trau mich hinaus, niemand ist pikiert
Hast du das nun endlich kapiert?

Emmas Drache

Leb dein Leben

Als ich dich sah, warst du bildschön und rein
Deine Haut wie Porzellan du warst nie allein
Dann hats dich erwischt – du wurdest krank
Bis dein Stimmungsbarometer sank

 

Deine schöne Haut übersäht mit Schuppen
Es rieselt runter wie tausend Sternschnuppen
Beginnst dich zu verstecken
Möchtest am liebsten verrecken

 

Und warum, fragst du.
Warum kann ich nicht sein wie all die anderen?
Und warum, fragst du.
Passiert grad mir so was?
Und warum, fragst du.
Schauen mich die Leute an als hätte ich Lepra
Und warum fragst du.
Darf ich nicht glücklich sein

 

Von morgens bis abends kämpfst jeden Tag
Kratzt dich blutig und wund bis keiner dich mehr mag.
Stehst vor dem Spiegel untersuchst deine Haut
Das ist ganz schön gemein und du weinst so laut

 

Hab dich nicht vergessen - stehe hilflos herum
Lässt mich nicht zu dir aber sagst nicht warum
Ich lieb dich so sehr – reicht das nicht aus
Um mir zu vertrauen - komm wir gehen da raus

 

Und warum, fragst du.
Warum kann ich nicht sein wie all die anderen?
Und warum, fragst du.
Passiert grad mir so was?
Und warum, fragst du.
Schauen mich die Leute an als hätte ich Lepra
Und warum fragst du.
Darf ich nicht glücklich sein

 

Traust dich langsam hinaus, Schritt für Schritt
Egal was man sagt, das ist nicht igitt
Auch wenn es dich quält und Wochen vergehen
Will dich doch nur wieder glücklich sehen

 

Dann stehst du im Licht, zitterst vor Scham
Kämpfst gegen dich selbst, das ist so mühsam
Was zählen die anderen, was du nicht hast
Komm leb dein Leben, egal obs den Leuten passt

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