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Keine Panik! Größtenteils harmlos. 42. Und mehr.

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Claudia

Krieg im Spätdienst

Hi Ihr,

ich sitze mal wieder im Spätdienst. Im Groß-Großraum mit mir die Kollegen, die die Berliner Morgenpost und die WELT auf den Weg bringen, damit morgen da auch noch etwas halbwegs Aktuelles drin zu finden ist.

Ich verfolge also notgedrungen, was da in Ossetien passiert. Warum sind Menschen so? Warum sind ganze Völker bzw. Regierungen so? Ich bin so froh, dass wir in einer Gegend leben, die jetzt schon so lange ohne Krieg ist. Das hört sich immer nach großen Worten an, aber wenn ich mir vorstelle, dass dort Menschen in Keller flüchten, dass andere ihnen das Haus darüber wegbomben, dass Menschen Todesangst haben - dann geht es uns doch hier verdammt gut.

Claudia

Nachts ist es auszuhalten

Berlin liegt unter einer Hitzeglocke. Eigentlich ist es erst abends draußen auszuhalten. Gestern hatte ich Spätdienst - also arbeitete ich bis Mitternacht. Danach saßen wir noch ein wenig im Garten auf der Bank. Das hört sich so fürchterlich spießig an - und war doch so erholsam, so schön. :)

Claudia

Geschafft

Hallo Leser :)

wir sind geschafft. Nach wochen- oder fast monatelanger Vorbereitung gingen die Umbauarbeiten am Forum gestern richtig los. Das ist immer aufregend und anstrengend. Heute habe ich mich um 10 Uhr vor die Kiste gehockt, und bis auf ein kurzes Mittagessen war ich kaum woanders. Mittags kam Christian, der mir seitdem zur Seite steht (besser: sitzt).

Es sind noch viele Kleinigkeiten, die verbessert werden müssen - aber das muss für heute warten, sonst wird das nur noch Gekräusel.

Es grüßt

Claudia

Claudia

Claudias Blog

Hallo Leser :)

heute ist unser letzter Tag und gleich geht unser letzter Abend hier los. Wir haben heute wenigstens ein kleines Geheimnis lüften können - an der Rezeption kann man einen "Biergutschein" kaufen und damit Geld sparen. Den Gutschein gibt man dann an der Bar ab.

Das Personal hier ist - ich erwähnte es bestimmt bereits - freundlich, sehr freundlich. Und schnell. Beim Frühstück hatte ich mir gerade ein Brötchen belegt. Ich zog nochmal los, um irgendwas zu holen. Und wusch - als ich wiederkam, war mein Teller abgeräumt. Wow!

Heute fassten wir uns ein Herz und gingen in die anderen Hotels. Bislang hatten wir das gelassen, weil die davor thronenden Sicherheitsleute nicht so wirkten, als würden sie einen Guck-Gast gern begrüßen. MIt der Formel "Wir wollen einen Kaffee trinken" soll man aber doch Zutritt haben. Ins erste Hotel wurden wir noch gebracht, da brauchte es keine Formel. Das Kempinski ließen wir aus - das ist preislich sicherlich jenseits von Gut und Böse für einen Psoriatiker, der drei bis vier Wochen bleiben will. In beiden anderen Hotels - Mövenpick und Marriott - gibt es so etwas wie eine Behandlungsabteilung. Die sind aber eher Wellness-Tempel. Aus beiden Hotels fahren bzw. laufen Gäste ins Dead Sea Medical Center hier am Hotel - eben wegen der "echten" Behandlung für die Haut. Soweit wir das mitbekommen haben.

Eine große Gruppe von Vitiligo-Patienten - mehr als 90 Leute - feiert heute Abschied, ein Teil davon wir mit uns morgen im gleichen Flieger fliegen. Natürlich würde ich lieber hierbleiben als ab Montag wieder in mein Buchstabenbergwerk zu gehen. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert.

Wir haben heute mit dem General Manager Amr Nadr hier im Dead Sea Spa Hotel noch einmal gesprochen. Hier wird sich ab kommendem Jahr einiges verändern - zum Beispiel, wenn der Anbau eröffnet wird. Dann wird hoffentlich auch der Strand aufgehübscht und regelmäßig von Müll und Resten befreit. Denn der Strand ist eigentlich ein Pfund, mit dem das Hotel wuchern kann. Die anderen Hotels haben keinen Strand bis ans Wasser ran, sondern können ihre Gäste da nur über Treppen 'reinlassen und ansonsten auf befestigten Kieselstränden liegen lassen.

Einen "ordentlichen" Bericht und jede Menge Fotos von allem hier wird es natürlich auch noch geben.

Bis dahin

Claudia

P.S. Die Musik zum Sonnen heute: "Flüchtig" von den Fantastischen Vier, "Antichrist Television Blues" von Arcade Fire und "Rent" von den Pet Shop Boys.

Claudia

Claudias Blog

Heute war ein absoluter Gammeltag, gammliger geht es nun wirklich nicht mehr. Nach dem Frühstück gingen wir an den Strand und lagen und lagen und lagen dort. Zwei Sonnenbäder, ansonsten Schatten, Lesen, Musik hören, Rumhängen... Feine Sache das.

Einen Spleen muss der Mensch ja haben, und so erinnere ich mich, dass ich auch schon für meinen letzten Aufenthalt am Toten Meer in Israel Musik herausgesucht habe. Ich habe mir "damals" ganze Playlisten für 2, 3, 5... Minuten zusammengestellt. So musste ich nie auf eine Uhr achten - wenn die Musik um war, war es an der Zeit, sich zu "wenden" oder aus der Sonne zu gehen. Jetzt, wo ich nur eine Woche hier bin, habe ich das nicht so exzessiv gemacht und mir hier nur einzelne Musikstücke herausgesucht. Heute - für vier Minuten je Seite - waren das dann "Ferry cross the Mercy" (Frankie Goes To Hollywood) und der Slawische Tanz Nr. 8 (Antonin Dvorak; den habe ich früher mal im Orchester gespielt).

Gestern Abend wurde das Essen übrigens am Pool serviert, parallel zum Abendrot. Es war richtig schön. Immer wieder mal ist hier abends ein Alleinunterhalter engagiert. Der ist nicht schlecht, selbst, wenn er - als Alleinunterhalter - vier- und mehrstimmige Kapellen wie Abba intoniert oder gar ganze Kracher wie "Still Loving You" von den Scorpions (?).

Wir haben heute mal zusammengestellt, was hier für und was gegen Jordanien (bzw. diesen Ort..) spricht. Größtes Manko ist wirklich ein fehlender Supermarkt. So bezahlt man für alles Hotelpreise - ein kleines Bier 3.000, ein großes 5.000 Dinar (ganz ungefähr 1000 Dinar = 1 Euro), die Flasche Wasser 1,5 Liter 2.000 Dinar, ein Shawarma für den Mittagshunger 2.5000 Dinar.

Heute ist es recht klar und wir können nach Israel recht gut rübergucken. Drüben soll Qumran sein. Wir sind ja hier im nördlichen Teil des Toten Meeres. Ein Bokek auf israelischer Seite ist im südlichen Teil. Weil das Tote Meer hier tiefer ist, wird irgendwann Jordanien vielleicht das Rennen machen - die haben dann noch immer Wasser im Toten Meer, wenn es in Israel schon ausgetrocknet ist.

Claudia

Claudias Blog

Hallo Leser :)

heute war es hier heiß, für meine Begriffe sehr heiß. Ich kann keine genaue Temperatur nennen, aber wenn der Wind so heiß ist, dass ich deutlich die Wüste spüre, und die Füße im Swimmingpool kühlen muss, damit das Pumpen des Kreislaufs aufhört, ist es heiß. Basta :)

Netter Dialog am Nachbartisch: Sie fragt "Wo hast Du das Ei hingetan?" Er: "Zu den anderen Eiern." Das sieht man dann auch, als beide aufstehen - an der Hosentasche ;)

Heute war ich zum ersten Mal (für dieses Mal) im Toten Meer. Es brannte an Stellen, an die ich mich gar nicht mehr erinnerte, sie aufgekratzt zu haben. Ich wollte dann bis Sonnabend zum nächsten Bad warten. Aber selbst das wird wohl nichts mehr: Später setzte ich mich auf den Ponton-Steg, um total unauffällig zu fotografieren. Ich saß noch nicht mal richtig, wollte Batterien wechseln, da tat eine Frau das klassisch Falsche, aber so klassisch: Sie paddelte mit den Beinen und Armen, wurde hektisch und panisch, bekam Wasser in die Augen und den Mund - und paddelte noch mehr. Ich zog sie vom Ponton-Steg aus dem Wasser - nee, hört sich wirklich deutlich dramatischer an, als es war. Nur: Zum Zwecke des Helfens schabte ich mir die Knie auf. Super, super, super! Kein Bad mehr bis Sonntag, weil das dann auch noch brennen würde.

Am Nachmittag brach das islamische Wochenende an - Donnerstag nachmittag und der ganze Freitag. Zu merken ist das an deutlich mehr einheimischem Publikum am Strand. Als wir geschafft Richtung Zimmer strebten, kamen uns zwei Saudis in ihrer klassischen Gewand entgegen, dahinter (!) eine Frau, die bis auf den Sehschlitz komplett verschleiert war. Für uns ist das so krass. Die Frau konnte nicht einmal richtig sehen, wie sie die Treppe herunterkommen konnte. Am Strand wussten wir die äußerst knapp bekleideten Touristen.

Rolf hat eine Schlammpackung bekommen. Die Bikini-Schönheiten am Strand haben dem Einschmierer sicherlich deutlich mehr Freude gemacht. Aber Rolf ging es gut mit dem Schlamm, vor allem an den Gelenken.

Die Sonne war recht früh verdeckt, so dass wir ziemlich früh vom Strand abzogen. Für uns Gelegenheit, mal aus dem Hotel 'raus nach rechts zu erkunden, was dort entstehen soll: Drei Hotels sind es, gleich neben dem hier, keines davon ist klein. Eines wird bombastisch - ein Crown Plaza. Und alle wollen noch Wasser haben. Das ist so so knapp hier.

Claudia

Wir waren in Petra


Buntes Allerlei

Den ganzen Tag musste ich Rolf vorbeten, dass wir *nach* Petra fahren und nicht *zu* Petra ;) Naja, er hatte mal eine Freundin gleichen namens, ziemlich weit vor meiner Zeit...

Leute, egal, was der Fahrer oder sonstwer erzählt: Nehmt Euch für Petra, wenn Ihr je dort hinkommt, mindestens sechs Stunden Zeit. Ihr kommt aus dem Staunen nicht mehr 'raus, das verspreche ich. Aber: Nehmt genug Zeit mit. Eigentlich ja zwei Tage, aber wenn's nur ein Tagesausflug sein darf, mindestens sechs Stunden.

Wir sind heute eine halbe Stunde vor dem letzten Ziel in der Festungsstadt umgekehrt - meine Puste und meine Kondition reichten nicht mehr, und ich brauchte noch ein Quentchen für den Rückweg. Und es war leider auch Zeit, umzukehren, weil der Fahrer wartete. Wir hatten unversehens einen "Privatfahrer" für uns, was uns unangenehm war. Wir dachten, wir gondeln da in einer Gruppe hin, meinetwegen auch mit Österreichern ;) - die gibt es hier im Moment beinahe mehr als Deutsche.

Jedenfalls es war super!

Und Birilig: Wir haben den Fahrer nach dem Zelten gefragt. Er sagt, fünf Kilometer vor den Hotels könne man am "local beach" campen. Versorgen kann man sich dann im Supermarkt, der auch etwa fünf Kilometer vor den Hotels ist, aber auf der linken Seite, wenn man aus Amman kommt.

Heute halte ich den Eintrag mal kurz - es war affenstark, aber ich bin genauso müde.

Haltet die Ohren steif!

Claudia

Kekse!


Buntes Allerlei

Liebe Leser ;)

der Alleinunterhalter hat leider seinen Auftrag übererfüllt und bis 1 Uhr musiziert - wenn Alleinunterhalten schon Abba imitieren... Jedenfalls fanden wir recht schwer in den Schlaf, weil das Amüsement am Pool-Rand stattfindet, der sich auf dem Hotel-Innenhof befindet.

Danach wurde es nur unwesentlich besser - es gab kein warmes Wasser, den ganzen Tag nicht. Klar ist das in Ländern, die es wärmer haben als wir, öfter so. Nervt trotzdem, wenn man dringend die Haare waschen will und einen Termin beim Arzt hat.

Nicht umsonst hat uns Frau Freimuth den Tipp gegeben, dass Leute, die es gern ruhiger haben, mit einem Zimmer zur Bergseite 'raus besser bedient sind. Obendrein können sie besser mal mit offenem Fenster schlafen, weil die Sonne nicht so lange 'draufbrezelt.

Dr. Bisharat (Schreibweise nicht verbürgt), der örtliche Hautarzt, hat uns ausgesprochen freundlich und lange Auskunft gegeben. Eigentlich sind nach seiner Einschätzung hier alle Psoriasis-Formen therapierbar außer Psoriasis pustulosa am ganzen Körper und mit einer Erythrodermie - der Psoriasis am ganzen Körper. Menschen, deren Schuppenflechte zwar eine pustulosa ist, die aber "nur" an Händen und Füßen sitzt, finden hier laut Dr. Bisharat gut Linderung. Übrigens hat er hier Fälle von Betroffenen gehabt (und gebessert), die sehr schlechte Erfahrungen mit Biologics gemacht haben.

Ansonsten fehlt hier für unsere Begriffe ein Supermarkt, in dem man sich mal Kleinkram wie Kekse oder so etwas kaufen kann.

Wir sind heute mal im Hellen an den anderen Hotels lang und ein Stück darüber hinaus gelaufen. Da entsteht ein "Resort", in dem eher besser Verdienende Appartements kaufen können (und, wenn sie nicht da sind, vermieten können). Geplant ist langfristig ein Zentrum mit Restaurants und Geschäften, in denen alle Hotelgäste des "Ortes" (hüstel) dann gehen können. Sieht sehr edel aus, später mehr davon.

Wir hatten ansonsten einen netten Tag am Strand. Immer wieder strömen Gruppen von Tagestouristen an uns vorbei an und ins Wasser.

Rolf ist ja im Moment der Badetester und sagt, dass er schnell abgetrieben wird, wenn er sich einfach nur ins Tote Meer legt. Rolf ist im Moment ja auch Bügeleisen-Tester. Er bügelt eben gern, und ich werde ihn nicht davon abhalten. Ihn hält aber auch ein nicht vorhandenes Bügeleisen nicht ab, da fragt er so lange, bis er eins vom Hotel bekommt. Das klappte auch hier. :)

Ein Tipp noch von mir: Männer sollten diese schicken Handgelenk-Handtaschen aus den 70-ern 'rauskramen, und Damen könnte eine Handtasche schmücken. Beim Frühstück nämlich kann man sich mehr oder weniger am Rande ein Brötchen schmieren und / oder Obst deponieren, um mittags davon zu zehren. In Maßen (!) schaut das Personal darüber hinweg.

Gestern habe ich günstig mit meinen Eltern telefoniert. Das geht gut, wenn man in der einen Hand einen Computer (auch den Hotelcomputer) hat und in der anderen sein eigenes Handy. Ich habe gute Erfahrungen mit jahjah.com gemacht. Die verbinden einen über das Internet mit jedem Anschluss der Welt, und das super günstig (bei mir waren es 95 Cent, wer es genau wissen will).

Morgen werden wir nach Petra fahren - in die sagenhafte Felsenstadt. Da wollte ich schon immer hin, als ich in Israel war. Da habe ich es nie gewagt, weil ich auch meine Behandlung zu absolvieren hatte. Ich bin gespannt! :)

Rolf übrigens - ein wenig mehr "frisch drauflos" als ich - marschierte heute in ein großes edles Gebäude hinter dem King Hussein Bin Talal Convention Center. Ich stehe skeptisch da und erwarte, dass er rausgeschickt wird. Die Zeit vergeht und vergeht. Statt Rolf kommt ein Uniformierter 'raus und bitte mit ziemlich unmissverständlich, ich solle bitte jetzt auch in das Gebäude kommen. Er führt mich durch mehrere Räume, um Ecken und Abbiegungen. Nach einer Weile stehe ich vor Rolf, der sich mit einem Mann unterhält. (Der Inhalt der Unterhaltung ist in diesem Zusammenhang uninteressant.) Was sagt Rolf, ganz am Ende, als wir wieder draußen sind? "Schön, dass Du Dich hast überreden lassen." Hallo? Wenn ein Uniformierter mir sagt, ich solle jetzt in das Gebäude kommen, in dem Rolf verschwunden ist, denke ich doch, ich müsse ihn jetzt auslösen, weil ihn bewaffnete Männer festhalten. Und was meint mein Mann? "Schön, dass Du Dich hast überreden lassen." :D

Am Ende noch der Wetterbericht: Gestern waren es hier wohl 34°C, heute soll es wärmer gewesen sein.

Gruß

Claudia

Claudia

Warum es keinen Streit um Ventilatoren gibt


Buntes Allerlei

Lieber Leser :)

etwas planlos stolperten wir in den Tag. Frühstück war, wie Frühstück in Hotels eben so ist. Menschen, die so etwas wie Wiener Würstchen zum Frühstück mögen, werde ich wohl nie verstehen. Wurst und Käse waren auch da. Aber Humus - pürierte Kichererbsen - hmhhhh. Lecker, lecker.

Wir lernten Frau Freimuth und die Anlage vom Dead Sea Spa Hotel kennen - und wurden danach an die Sonne geschickt. :) Die brennt hier so erbarmungslos 'runter, dass sie mir manchmal schon physisch auf der Haut wehtut.

Beim kurzen Blick ins "Solarium" fiel mir sofort auf, dass es die riesigen Ventilatoren, die ich vom Toten Meer in Israel kenne, hier schlicht nicht gibt (im "Solarium"). Gibt's nicht, Punkt aus. So gibt es auch keinen Streit darum, auch gut.

Nadr Amr, Assistent vom "Managing Director" (wenn wir das jetzt richtig deuten), hat einen Tipp für alle, die sich rasieren: Nicht morgens, sondern abends rasieren. Dann brennt es im Gesicht im Toten Meer nicht so.

Meine Allergie hat sich etwas verringert - die Augen tränen nicht mehr, die Nase schickt keinen Nachschub mehr Richtung Rachen. (Jetzt ist's aber genug der Details, keine Bange!)

Abends ist hier offenbar Eigeninitiative angesagt. Vom Toten Meer Israel kenne ich es so, dass viele abends noch mal an der (einzigen) Straße und damit an anderen Hotels vorbeipromenieren und noch in die "Einkaufszentren" gucken. Das ist schon nicht richtig viel, hier aber noch weniger. Wir sind links aus dem Hotel 'raus bis zum King Hussein Bin Talal Convention Centergekommen - das ist zwar hübscher als unser olles ICC in Berlin, aber bestimmt ein tüchtiger Energiefresser hier so in der kargen Landschaft. Hier wächst freiwillig nicht viel. Die anderen Hotels - Kempinski, Mövenpick und Marriott - wirken absolut nicht einladend, um auch nur mal einen Blick hineinzuwerfen. Schade. Von der Strandseite aus sieht das ganz anders aus.

Aber hey, hier ist heute ja Livemusik. Ich sitze am Pool, schreibe diese Zeilen, drücke gleich auf den "Eintrag absenden"-Button - und klappe mein Notebook zu. Bäh!

Claudia

Trip ans Tote Meer – der erste Tag


Buntes Allerlei

Hallo Ihr,

ich bin schlapp und todmüde, will dennoch von meinem ersten Tag vom Trip ans Tote Meer berichten. Wir bleiben ja nur eine Woche - deshalb wird der Bericht insgesamt sicherlich überschaubar.

Also: Wir sind für meine Begriffe sehr früh (6 Uhr) los, um mit dem ICE und 1x Umsteigen nach Frankfurt/M. zu fahren - aber Berlin fliegt nichts nach Amman.

Einchecken etc. in Frankfurt war völlig okay und fiel natürlich gegen die Procedur bei El Al absolut positiv auf - keiner, der mich fragte, warum ich denn bitteschön unbedingt in sein Land will, ob ich den Koffer selbst gepackt habe, ob ich vielleicht Palästinenser kennen würde und ob ich auch wirklich, wirklich, wirklich keinen Sprengstoff im Koffer habe.

Tja, dann flog die Maschine aber einfach zwei Stunden später los. Ohne jeden Kommentar, ohne Angabe eines Grundes. Mit dem Erfolg, dass wir das "Mittagessen" an Bord so gegen 18 Uhr bekamen - zur Erinnerung: Wir waren 6 Uhr losgezogen.

Das "Mittagessen" an sich war auch - nun ja. Ich bin bzw. mein Magen ist wirklich nicht mäkelig. Wenn mein Arbeitgeber mir mal irgendwas etwas Nettes ins Zeugnis schreiben will, ist das wirklich "Sie war eifrige und pünktliche Kantinen-Gängerin". Das hat sich so eingebürgert, dass ich mit Kollegen Punkt 12 Uhr Essen gehe und auch sonst unruhig werde. Jedenfalls bin ich nicht wählerisch. Aber das Essen an Bord war "wäh". Ich brauche da kein Gourmet-Essen, um das nochmal zu sagen.

Am Flughafen in Amman klappte alles wie am Schnürchen. Der Fahrer Yussuf erwartete uns und sagte uns auch gleich, was wir zu tun hatten: erstens Geld umtauschen, damit wir zweitens das Visum bezahlen können (10 Dinar derzeit) und drittens zur Passkontrolle, während Punkt 2 und 3 bei ein und derselben Stelle absolviert werden. Die Fahrt ans Tote Meer - dann natürlich im Finstern - dauerte etwa eine dreiviertel Stunde. Sie erinnerte mich sehr an die Fahrten ans Tote Meer auf israelischer Seite, aber im Dunkeln wie gesagt - da sehen alle Katzen grau aus. Die Straße selbst ist wohl noch recht neu, sagte der Fahrer. Der hat übrigens unseren Koffer vom Förderband gewuchtet, obwohl da nur mein alter Kofferanhänger von Häckel-Reisen dran war - obwohl wir diesmal mit Freimuth Reisen hier sind. ;)

Wir bekamen außer der Reihe noch etwas zu essen, konnten eben noch ein Bier trinken und fallen nun todmüde ins Bett. Noch haben wir das Tote Meer selbst nicht gesehen - aber gerochen, gespürt. Ich hoffe inständig, dass meine Allergie, die mich inzwischen tief husten, die Nase laufen und die Augen jucken lässt, in den paar Tagen etwas besser wird. Ins Wasser kann ich so schnell nicht - offene Psoriasis-Stellen werden da zu stark protestieren, fürchte ich.

Gute Nacht wünscht

Claudia

Claudia

Verbale Gefangenschaft in der U-Bahn


Buntes Allerlei

Heute hat mich eine Frau in der U-Bahn in verbale Gefangenschaft genommen. Wie immer las ich auf dem Weg zur Arbeit meine Zeitung. Eine Frau stieg ein, setzte sich neben eine offenbar ihr bekannte Frau - und plapperte ohne Punkt und Komma bis zum Aussteigen etwa 15 Minuten später, Klatsch und Tratsch über ganz fürchterliche Dinge, die Bekannten und Verwandten widerfahren sind, und über Kollegen.

Die Frau plapperte so viel wie ich an zwei Tagen nicht rede. Zum Zeitunglesen kam ich nicht mehr, und geärgert habe ich mich auch.

"Setz' Dich doch einfach woanders hin", sagte Rolf, als ich ihm davon erzählte. Klar wäre das die einfachste Lösung - aber ich war zuerst da ;)

Claudia

Das nächste (Luxusproblem) bitte


Buntes Allerlei

Heute war ich beim Hautarzt - leider, um mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Meine Allergie war lange nicht mehr so schlimm wie jetzt Nebenbei wollte ich ein neues Rezept für Humira einsacken - der Arzt hatte ja gesagt, ich müsse Geduld haben. Nun ist aber auch ihm die Geduld vergangen, und nun soll's Raptiva sein. Das soll - sagt er - bei Schuppenflechte speziell an Händen und Füßen besser helfen als bei der Plaque-Psoriasis.

Langsam hab' ich aber einfach keine Lust mehr - auch wenn sich das nach Luxusproblem anhört.

Claudia

"Das da am Ellenbogen"


Buntes Allerlei

Heute abend war Familiengeburtstag. Was sehe ich da mit großem Erstaunen an den Ellenbogen meines jüngeren Bruders? Erraten!!! Er hat schwer mit einer Depression zu kämpfen und verschwendet da zum Glück nicht so viele Gedanken an "das da an den Ellenbogen". Oberdoppelriesenmist II für heute. Ich geh' wohl besser schlafen, damit Nummer III sich bis morgen Zeit lässt.

Claudia

Wenn der Arzt mehr Geduld hat als ich


Buntes Allerlei

Ich nehm' nun schon wieder zwei Monate (oder mehr?) Humira - und bin mit der Wirkung nicht zufrieden. Mein Arzt ist da optimistischer als ich - er sagt, wir müssen Geduld haben.

Vor allem an den Händen ist die Wirkung eigentlich nicht akzeptabel für das teure Zeug.

Außerdem habe ich mehr Herpes-Bläschen und -entzündungen als vorher, und mehr so dicke Knubbel unter der Haut, am Hals - aber vielleicht hab' ich auch nur den Beipackzettel zu gründlich gelesen, da steht was von Abszessen. Na, ich muss mal wieder hin zum Arzt.

Vor ein, zwei Wochen waren die Hände hoch entzündet, das scheint mir "raus" zu sein, aber die Stellen sind noch immer deutlich, schuppig, rissig.

Der neue Pen ist für mich übrigens einfacher als die Spritze - und ich finde es auch nicht so schmerzhaft wie mit der Spritze. Ich zucke zwar immer noch vor dem "Abdrücken" des Pens, aber wenn ich es eilig habe, muss das Zeug recht schnell 'rein in den Bauch - der Zeitpunkt ist dann also günstig :)

Claudia

Es geht wieder in die Wattewand


Beim Arzt

Hallo Blog ;)

so schön der Urlaub in Costa Rica auch war - die Haut hat das nicht groß beeindruckt. Davor war die Haut noch ganz passabel - nicht super, aber so, dass sie mich nicht groß störte. Jetzt, nach dem Urlaub, blubbern die Hände aber wieder los, und das wie immer gleich mit Vollgas.

Mein Hautarzt hat mir nun wieder Humira verschrieben. Das hatte ich vor einiger längerer Zeit schon mal. Damals war ich immer müde oder wie hinter eine Wattewand, das war die größte Nebenwirkung, und für mich damals auch der Grund, damit aufzuhören.

Später dann bekam ich Enbrel. Das machte die Haut so, dass ich damit zufrieden war. Das ist bei mir nicht zwingend die vollständige Abheilung, sondern eben der Punkt, wenn die Hautstellen und Gelenkschmerzen mich nicht mehr stören. Enbrel wurde abgesetzt, weil es nur etwa ein halbes Jahr am Stück genommen werden darf.

Nun bin ich aber schon sehr, sehr lange und auch ohne Humira fast ständig müde. Also, schlussfolgerte auch der Hautarzt, wird jetzt noch mal Humira probiert - weil, es ist ja nicht klar, ob damals wirklich Humira an der Müdigkeit "Schuld" war.

Jedenfalls geht es jetzt wieder los.

Gruß

Claudia

Claudia

Ich habe jetzt eine Gesundheitsakte


Buntes Allerlei

Ich habe jetzt eine Gesundheitsakte. Darin halte ich erst einmal fest, welche Krankheiten ich hatte und habe, welche Medikamente ich genommen habe, welche ich jetzt nehme. Das ist natürlich nicht nur für meine eigene Übersicht gut – da könnte ich auch auf meinem Computer alles in eine Datei schreiben. Aber: Ich kann anderen Menschen – also beispielsweise Ärzten – gestatten, in meine Gesundheitsakte zu schauen. Manches kann man in ein paar Minuten in der Sprechstunde nicht erklären, an manches erinnere ich mich schlicht nicht, und manches bringe ich vielleicht nicht in einen Zusammenhang, den der Arzt durchaus im Hinterkopf haben könnte.

Die Gesundheitsakte bietet mir einen Erinnerungsservice für Arzttermine und Vorsorge-Untersuchungen. Letzteres bietet mir meine Krankenkasse aber ohnehin auf ihrer Internetseite.

Auf den Internetseiten zu meiner Gesundheitsakte sollen Gesundheitsinformationen stehen. Gut finde ich auch einen Check, bei dem Arzneimittel auf Wechselwirkungen geprüft werden. Ich bin gespannt, ob die Kombination von Daivonex-Salbe und irgendwas mit Salicylsäure als Wechselwirkungs-Warnung auftaucht. Salicylsäure nämlich hebt die Wirkung von Calcipotriol teils auf – steht im Beipackzettel zu Daivonex.

Das Ganze wird wissenschaftlich begleitet. Dabei geht es darum, ob sich mit der Gesundheitsakte meine persönliche Information über meinen Gesundheitszustand verbessert und ob die Kommunikation mit meinen Ärzten besser wird. Kurz: Es wird erforscht, was mir das bringt.

Ab dem zweiten Quartal 2008 stellt die Barmer auch Gesundheitsdaten in meine elektronische Gesundheitsakte. Da bin ich gespannt, was dort überhaupt bislang über mich gesammelt ist.

Meine Krankenkasse hat einen Vertrag mit einem Anbieter. Ich zahle ungefähr ein Drittel dessen, was so eine Gesundheitsakte sonst kostet. Warum ich dafür überhaupt Geld ausgebe? Mir ist meine Gesundheit wichtig. Außerdem möchte ich wirklich auch mal alle Daten in dieser Richtung an einem Fleck haben. Ich bin gespannt, wann mich mal ein Arzt danach fragt. Auf jeden Fall kann ich mir vor einem Arztbesuch alles noch mal ansehen, ausdrucken und zur Not dem Arzt zeigen.

In der Bestätigungsmail nach der Anmeldung steht, dass ich Dokumente – also Arzt- oder Reha-Berichte – an eine Nummer faxen kann und Dokumente dann in meiner Gesundheitsakte zu finden sind. Das hat was.

Jetzt warte ich erst einmal auf Post. Mein Passwort für die Gesundheitsakte wird nämlich altmodisch per Post verschickt – aus Sicherheitsgründen. Meinetwegen.

Claudia

Ein Überfall


Buntes Allerlei

Letzte Woche gab es bei unserer Post einen Überfall, der sicherlich auch in der einen oder anderen Zeitung weiter weg stand. Ein Geldbote wurde einfach aus dem Nichts am hellichten Tag getötet. Es war ein normaler Wochentag, es waren Passanten unterwegs - das alles ließ die Gangster nicht eine Sekunde zucken.

Gestern musste ich nun zu unserer Post und war sehr berührt: Noch immer stehen dort viele brennende Kerzen, liegen Briefe, Kränze oder Grün. Es gibt also noch ein paar Leute, die so etwas länger anrührt.

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