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Über diesen Blog

Keine Panik! Größtenteils harmlos. 42. Und mehr.

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Claudia

Zweieinhalb Stunden meines Lebens


Beim Arzt

Lange hatte ich Ruhe von meiner Psoriasis. Entweder hat Cosentyx gut und lange nachgewirkt oder der lange Sommer 2023 hat sein Übriges getan. Wie auch immer, jetzt legt die Psoriasis wieder los. Heute hatte ich frei und endlich Zeit, zum Hauatarzt gehen.

14:50 Uhr: Ich treffe beim Hautarzt ein. 15 Uhr beginnt die Öffnungszeit. Im Treppenhaus beginnt die Schlange auf der halben Treppe. Die Praxis ist im 2. Stock. Draußen sind die Traktoren zu hören, die von der Bauerndemo kommen - teilweise mit Hupkonzerten. Der Fahrstuhl, der auch in die Praxis führen würde, ist abgestellt. Ich starte in der Warteschlange auf Treppenstufe 15.

15 Uhr: Die Schlange bewegt sich voran. Ich komme bis zu Stufe 28. Und ich kann schon bis zum Ende zählen: 42 Treppenstufen werden es sein.

15:30 Uhr: Die Mitarbeiterin am Empfang ist sehr freundlich, sie hat meine Bewunderung. Und hey, ich darf bleiben. Also fast: Ich soll nochmal eine bis anderthalb Stunden „runtergehen“. Ein Mann vor mir muss andermal wiederkommen - mit einer Überweisung vom Hausarzt; weil er länger als zwei Jahre nicht da war, gilt er als neuer Patient.

Ich gehe aber nur kurz runter: Draußen ist es ungemütlich. Als ich wiederkomme, sind wie vorher alle Stühle besetzt, also warte ich  im Flur. Dort und in der Nähe des Empfangs stehen weitere Wartende.

16:10 Uhr: Ich darf meinen Stehplatz im Flur aufgeben und in Wartezimmer 2 vorrücken. Auf einen Stuhl!

16:40 Uhr: Ich darf mich schon mal ins Sprechzimmer setzen. Die Ärztin rennt irgendwoanders hin. Und selbst wenn sie einen Kaffee trinken sollte: Sie muss auch mal Luft holen. Wahrscheinlicher ist, dass sie in einem anderen Sprechzimmer einen anderen Patienten anguckt.

Von draußen sind die Traktoren zu hören.

16:55 Uhr: Die Ärztin ist da, guckt sich alles an und sagt: Gut, wenn die Nägel bisher auf Cosentyx nicht reagiert haben, probieren wir jetzt Skyrizi. Und äußerlich Wynzora. Bevor wir das aber alles zuende besprechen können, klopfen dreimal Mitarbeiterinnen, die Dringendes haben: Ein Patient muss weg, also sofort angesehen werden. Eine Blutabnahme muss geklärt werden. (Den dritten Grund habe ich vergessen.)

Ein Rezept auf Papier gibt es nicht mehr. Auf meiner Krankenkassenkarte ist gespeichert, was ich bekomme. Die muss ich, wenn ich in ein paar Tagen die Befunde abgefragt habe, nur zur Apotheke tragen.

Jetzt nur noch Blutabnehmen und Urinprobe abgeben. Für einen Quantiferon-Test, den die Ärztin neu sehen will, muss ich noch mal wiederkommen. Der Fahrer, der ihn ins Labor bringt, ist für heute schon weg. Okay, das ist nervig, die Praxis ist nicht eben um die Ecke.

In den Fluren und in den beiden Wartezimmern stehen und sitzen viele, viele Menschen. Wenn sie alle bis zum Sprechstunden-Ende drankommen sollen, dürfte die Zeit im Sprechzimmer entsprechend knapp werden.

17:30 Uhr: Ich bin fertig.

Zweieinhalb Stunden meines Lebens hab ich nun damit verbracht - wohl wissend, dass das vergleichsweise noch Luxus ist, einfach zum Hautarzt gehen zu können, wenn ich die Zeit dafür hab.

Claudia

Zum Arzt in die Online-Sprechstunde?


Beim Arzt

In der Zeitschrift „Der Kassenarzt“ wird über Online-Sprechstunden von Ärzten nachgedacht. Das heißt, eigentlich wird nur einer der aktuellen Vor- oder Mitdenker befragt – Dr. Kai von Harbou vom Portal doctr.com.

Zufälligerweise könnte seine Firma das Know-how dazu anbieten, das ist für die Debatte aber erst einmal egal. Harbou meint, dass chronisch kranken und älteren Patienten damit geholfen werden könnte.

Für den Haut-Patienten kann ich mir eine Online-Sprechstunde nur schwer vorstellen, zumindest, wenn es über das übliche „Herr Arzt / Frau Ärztin, ich brauch’ ein neues Rezept“ hinausgeht. Mir ist nämlich ganz lieb, dass mein Hautarzt schon mal die Lupe zückt, wenn er Risse und Stellen genau untersuchen will. Das geht mit normalen Webcams nicht so richtig gut. Und ob meine Stellen entzündeter sind oder nicht, ob sie mehr schuppen oder nicht – das lässt sich per Webcam auch nicht bis ins letzte Detail erkennen. Da müssten Auflösung und Farbtreue der Kamera schon auf beiden Seiten extrem hoch sein.

Mein Fazit also: Für uns is’ das erstmal nix. Oder?

Claudia

Es geht wieder in die Wattewand


Beim Arzt

Hallo Blog ;)

so schön der Urlaub in Costa Rica auch war - die Haut hat das nicht groß beeindruckt. Davor war die Haut noch ganz passabel - nicht super, aber so, dass sie mich nicht groß störte. Jetzt, nach dem Urlaub, blubbern die Hände aber wieder los, und das wie immer gleich mit Vollgas.

Mein Hautarzt hat mir nun wieder Humira verschrieben. Das hatte ich vor einiger längerer Zeit schon mal. Damals war ich immer müde oder wie hinter eine Wattewand, das war die größte Nebenwirkung, und für mich damals auch der Grund, damit aufzuhören.

Später dann bekam ich Enbrel. Das machte die Haut so, dass ich damit zufrieden war. Das ist bei mir nicht zwingend die vollständige Abheilung, sondern eben der Punkt, wenn die Hautstellen und Gelenkschmerzen mich nicht mehr stören. Enbrel wurde abgesetzt, weil es nur etwa ein halbes Jahr am Stück genommen werden darf.

Nun bin ich aber schon sehr, sehr lange und auch ohne Humira fast ständig müde. Also, schlussfolgerte auch der Hautarzt, wird jetzt noch mal Humira probiert - weil, es ist ja nicht klar, ob damals wirklich Humira an der Müdigkeit "Schuld" war.

Jedenfalls geht es jetzt wieder los.

Gruß

Claudia

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