Die Hautklinik ist eine Universitäts-Hautklinik. Dort werden alle Arten von Hauterkrankungen behandelt.
Meist wird ein Betroffener mit Schuppenflechte in eine Uni-Hautklinik überwiesen, wenn der „normale" Hautarzt den Rat von Kollegen braucht. Das ist oft der Fall bei nicht eindeutigen Diagnosen, bei schwerer Psoriasis, bei speziellen Formen der Erkrankung oder, wenn besondere Medikamente benötigt werden. In Uni-Kliniken wird auch an neuen Therapien geforscht. Außerdem werden dort künftige Hautärzte ausgebildet.
Die Klinik hat ein Informationsblatt zur Psoriasis herausgegeben. Löblich!
Außerdem ist die Tagesklinik der Hautklinik hervorzuheben: Dort wird nicht nur geschmiert, gebadet, bestrahlt und gespritzt: Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen und die Krankenschwestern und Pfleger der Station fühlen sich auch für die Seele ihrer Patienten zuständig. Autogenes Training und andere Techniken zur Entspannung sind im Alltag bei den Behandlungen dabei – und nicht nur in speziellen Sitzungen.
Die Stationsmitarbeiter, in einer Arbeitsgruppe namens "Balsam" vereint, werden von einer Psychotherapeutin von der Abteilung für Medizinische Psychologie des Heidelberger Klinikums geschult. Langfristig wird untersucht, wie sich die Therapie auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität auswirken.
Bei den Therapiesitzungen wechseln sich die MItarbeiter ab. "Mit Atemübungen, Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung werden die Selbstheilungskräfte des Patienten geweckt", erklärte die Stationschefin im Jahr 2005.
Zur Anwendung kommen die Übungen aber nicht nur in den Gruppensitzungen. Sie haben auch im Stationsalltag ihren Platz gefunden. So begleitet eine "Balsam"-Krankenschwester den Patienten bei schmerzhaften Wundbehandlungen. Durch spezielle Übungen wird die Aufmerksamkeit des Kranken von seinen Schmerzen auf eine angenehmere Ebene gehoben. "Wir erzielen deutliche Erfolge, der Schmerzmittelverbrauch ist drastisch gesunken", berichtet Katharina Wettich-Hauser.
Die Gruppe Balsam ist mittlerweile eine feste Institution in der dermatologischen Tagesklinik. Die Übungen sind einfach durchzuführen und können von den Patienten zu Hause fortgesetzt werden. Eine schriftliche Anleitung sowie Literatur-Hinweise und Internet-Adressen zum Nachschlagen werden dem Patienten an die Hand gegeben. Ein Flyer ist hier zu finden.
In der "Pflegezeitschrift" beschrieben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2005 ihre Erfahrungen und über eine Evaluation.
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